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Die Erfindung betrifft einen röhrchenförmig ausgebildeten Behälter zur Aufnahme von hülsenlosen Treibladungspresslingen, dessen Inndendurchmesser im wesentlichen dem Aussendurchmesser der Treibladungspresslingen entspricht, der als Magazin ausgebildet ist, wobei an einem Endstück des Behälters mindestens zwei stegförmige, sich achsparallel zur Längsseite erstreckende Verlängerungen vorhanden sind, welche senkrecht zur Richtung der Längsachse des Behälters gerichtete Zapfen aufweisen und das andere Endstück des Behälters mit einem das Herausfallen der Treibladungspresslinge verhindernden, in das Innere des Behälters ragenden ringförmigen Vorsprung versehen ist, welcher durch einen oder mehrere in der Wandung des Behälters angebrachten Längsschlitzen unterbrochen ist und die Behälterwandung mit einem sich über die ganze Länge erstreckenden Schlitz versehen ist,
nach Patent Nr. 292548.
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genannt, lose geschüttet in Dosen abzupacken. Zum einen aus sicherheitstechnischen Gründen, weil bei Entflammen oder Detonation einer der Pulvertabletten zwangsläufig sämtliche Pulvertabletten entflammen oder detonieren würden, wobei die sich hiebei entwickelde grosse Hitze weitere in der Nähe befindliche Dosen mit Pulvertabletten zur Entzündung bringen könnte. Zum andern entsteht an den Pulvertabletten ein Antrieb, wodurch sich Aussenabmessungen und Energieeinhalt verändern. Schliesslich ist auch die Einzelentnahme der kleinen Tabletten aus der Dose oder Schaltel mühselig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung für hülsenlose Pulvertabletten zu schaffen, durch welche die sicherheitstechnischen und handhabungstechnischen Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Tabletten im Magazin vereinzelt im axialem Abstand voneinander gehalten sind. Der Vorteil einer solchen vereinzelten Anordung der Pulvertabletten hintereinander liegt darin, dass bei zufälliger Entflammung oder Detonation einer Pulvertablette nicht zwangsläufig alle übrigen Pulvertabletten entflammen oder detonieren und dass ein gegenseitiger Abrieb der Treibladungspresslinge bzw. Pulvertabletten unterbleibt.
Zweckmässigerweise werden die Tabletten durch Zwischenlage von Karton oder Plastik in Abstand voneinander gehalten. Dies ist eine einfache Möglichkeit zur Erzielung des Abstandes zwischen den einzelnen Tabletten.
Gemäss einem andern Vorschlag der Erfindung ist das Röhrchenmagazin längsgeschlitzt, wobei der Innendurchmesser des Magazines in ungefülltem Zustand etwas kleiner als der Aussendurchmesser der einzufüllenden Pulvertabletten ist. Dadurch weist das Magazin nach dem Einfüllen der Pulvertabletten eine Vorspannung auf, durch welche die Tabletten in Abstand voneinander festgehalten werden können. Hier ist als zusätzlicher Vorteil zu erwähnen, dass auf Grund des Längsschlitzes die Tabletten seitlich in das Magazin eingefüllt und axial entnommen werden können.
Vorteilhafterweise weist die Innenwandung des längsgeschlitzten Röhrchenmagazines Rastvorsprünge auf, welche die Tabletten im Magazin zusätzlich auf Abstand halten.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert, u. zw. zeigen : Fig. l ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt ; Fig. 1a eine Ansicht in Pfeilrichtung I der Fig. l ;
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Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt, besteht die insgesamt mit-l-bezeichnete als Röhrchenmagazin ausgebildete Verpackung aus einer Hülse-2-, die an einem Endstück einen in das Innere der Hülse-2- ragenden ringförmigen Vorsprung --3-- aufweist, welcher ein Herausfallen der Tabletten --4-- verhindert.
Am gegenüberliegenden Endstück ist die Hülse--2--mit mehreren Schlitzen-5--angeschlitzt, so dass elastische Zungen --6-- entstehen (Fig. 1a). Die Zungen --6- sind am äusseren Ende mit in den
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beispielsweise Karton oder Kunststoff, in Abstand voneinander gehalten. Zum Einfüllen der Tabletten--4-- und der Zwischenstücke --8- werden die Zungen--6--so weit zurückgebogen, bis diese den Durchtritt der beiden Teile--4 und 8--gestatten. In gleicher Weise erfolgt die funktionsgerechte Entnahme.
Die Hülse--2--des Ausführungsbeispieles nach Fig. 2 weist an der Innenwandung Rastvorsprünge --9-- auf, die die Tabletten--4--in Abstand voneinander halten. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Hülse --2-- einen durchgehenden Längsschlitz --10-- auf. Der Innendurchmesser der Hülse - -2-- der Fig. 2 und 2a ist in ungefülltem Zustand etwas kleiner als der Aussendurchmesser der einzufüllenden Tabletten--4-. Auf Grund des Längsschlitzes --10-- ergibt sich bei Einführung der Tabletten-4-
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weist die Hülse-2-wie aus Fig. 3a ersichtlich, ebenfalls einen durchgehenden Längsschlitz --10-- auf, der das seitliche Einfüllen und das Festhalten der Tabletten--4--
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--12-- zwischenTabletten --4-- eingeschoben werden. Vor Entnahme der Pulvertabletten-4-wird der Rechen --1-wieder aus der Hülse --2-- herausgezogen, so dass die Tabletten störungsfrei aus dem Magazin ausgeschoben werden können.
Das Magazin nach Fig. 4 besteht aus zwei längsseitig zusammengeführten Hülsen-2-, die-wie aus Fig. 4a ersichtlich-einen gemeinsamen durchgehenden Längsschlitz --10-- und eine durchgehende
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die Tabletten --4-- in der einen Hülse durch die Tabletten --4-- in der andern Hülse in Abstand voneinander gehalten. Die Entnahme der Pulvertabletten-4-kann sowohl aus der Doppelhülse oder aus einer an der Sollbruchstelle --15-- abgetrennten Hülse erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Röhrchenförmig ausgebildete Behälter zur Aufnahme von hülsenlosen Treibladungspresslingen, dessen Innendurchmesser im wesentlichen dem Aussendurchmesser der Treibladungspresslinge entspricht, der als Magazin ausgebildet ist, wobei an einem Endstück des Behälters mindestens zwei stegförmige, sich achsparallel zur Längsachse erstreckende Verlängerungen vorhanden sind, welche senkrecht zur Richtung der Längsachse des Behälters gerichtete Zapfen aufweisen und das andere Endstück des Behälters mit einem das Herausfallen der Treibladungspresslinge verhindernden in das Innere des Behälters ragenden, ringförmigen Vorsprung versehen ist, welcher durch einen oder mehrere in der Wandung des Behälters angebrachten Längsschlitzen unterbrochen ist und die Behälterwandung mit einem sich über die ganze Länge erstreckenden Schlitz versehen ist,
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