DE1475058C - Spreizdübel aus thermoplastischem Material - Google Patents

Spreizdübel aus thermoplastischem Material

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DE1475058C
DE1475058C DE1475058C DE 1475058 C DE1475058 C DE 1475058C DE 1475058 C DE1475058 C DE 1475058C
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Auf Nichtnennung Antrag
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Max Langensiepen KG
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Max Langensiepen KG
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel aus ther- herausfallen. Auch ist die Gefahr des Mitdrehens des moplastischem Material mit mindestens zwei von Dübels beim Eindrehen der Schraube relativ groß, einem ringförmigen Hals in Einführrichtung ausge- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht hend federnd vorgespreizten, am Einführende verjüngt daher im wesentlichen darin, einen Dübel so zu gezulaufenden Schenkeln und mit einer bei anliegenden 5 stalten, daß er sich ohne Schwierigkeiten auch in Schenkeln zum Einführende konvergierenden Boh- solche Bohrungen einstecken läßt, die mit Abstand rung für eine Schraube, vorzugsweise für Bohrlöcher hinter einer Verblendung angeordnet sind, und daß in mit Zwischenraum verblendetem Mauerwerk, dennoch ein guter Halt des Dübels im Bohrloch geBeton od. dgl. und in Wänden, deren Dicke geringer geben ist, bevor die Schraube in den Dübel eingeist als die Länge des Spreizdübels. io dreht wird. Darüber hinaus soll eine derartige Auf-
Die Wirkung derartiger bekannter Spreizdübel be- spreizung beim Eindrehen der Schraube möglich sein,
ruht darauf, daß beispielsweise beim Einschrauben daß der Dübel auch bei solchen Bohrungen, deren
einer Schraube sich in dem deformierbaren zäh Länge geringer ist als die des Dübels, guten Halt
elastischen Werkstoff ein Gewinde bildet, das beim findet.
Weiterdrehen der Schraube diese in den Dübel hin- 15 Diese Aufgabe wird bei einem Dübel der eingangs einzieht. Hierbei spreizen sich die vom Dübelhals aus- erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gehenden Schenkel, bedingt durch die konische die Einführenden der vorgespreizten Schenkel durch Innenbohrung, auseinander und rücken sich fest an ein lösbares oder zerreißbares Element in an sich bedas umgebende Material an. Selbstverständlich muß, kannter Weise zusammengehalten und derart in um diese Wirkung hervorbringen zu können, dafür 20 gegenseitigem Abstand gehalten sind, daß durch die gesorgt sein, daß sich der Dübel nicht mitdrehen Spreizung der Schenkel in zusammengehaltenem Zukann, sondern wie eine Mutter undrehbar im Material stand der Dübel im Loch ausreichend fixiert ist.
festsitzt. Außerdem muß verhindert werden, daß der Durch diese Maßnahme können nunmehr Spreiz-Dübel aus dem Dübelloch herausrutschen kann, um dübel mit durch den Hcrstellungsprozcß vorgespreizdie Montage derartiger Dübel auch bei senkrecht an- 25 ten Schenkeln beispielsweise auch nicht unmittelbar geordneten Dübellöchern zu ermöglichen. zugänglichen, mit Abstand hinter einer Verblendung
Um dies zu erreichen, wurden bereits verschiedene angeordnete Mauerlöchcr eingeführt werden. Ist in
Dübelausführungen bekannt, die beispielsweise durch einem solchen Fall der Spreizdübel durch die Boh-
federnd an der Außenfläche der Dübel angebrachte rung in die Verblendung geschoben, so läßt er sich
Halteelemente eine innige Berührung mit der Innen- 30 ohne Schwierigkeiten auch weiter in die Bohrung der
wandung des Bohrloches erreichen und damit einen Mauer einführen, da die den Dübclschenkcln gegebe-
Verdrehungsschutz und einen Schutz gegen Heraus- nc Vorspreizung durch das sie verbindende Element
fallen des Dübels aus dem Bohrloch erzielen sollen. auf ein Maß beschränkt ist, welches das gleichzeitige
Die federnden Halteelemente, die sich selbsttätig dem Ansetzen beider Schcnkelcndcn auf die Mauerboh-
Bohrlochdurchmesser anpassen und damit insbeson- 35 rung ermöglicht. Andererseits ist aber die Vorsnrei-
dere ein Herausfallen des Dübels verhindern sollen, zung der Schenkel nicht völlig unterdrückt, so daß der
können in der Mehrzahl der Fälle nicht so stabil aus- Dübel nicht von selbst aus beispielsweise einem sich
geführt werden, daß sie ein Verdrehen des Dübels im in einer Decke befindlichen Bohrloch wieder hcraus-
Bohrloch mit Sicherheit verhindern. Es hat sich daher rutschen kann.
bewährt, die an den ringförmigen Hals des Dübels 40 Tst die Wandstärke der Mauer geringer als die sich anschließenden Schenkel selbst so zu spreizen, Dübellänge, so kann sich der Dübel beim Eindrehen daß sie mit ihrer ganzen Fläche an der Bohrloch- der Schraube weiter aufspreizen, weil die Schraube wandung anliegen. Damit ist sowohl ein sicherer das die Schenkelcndcn verbindende Element leicht Schutz gegen Herausfallen des Dübels als auch eine sprenst, so daß die volle durch den Herstellungsgewisse Sicherheit gegen das Mitdrehen des Dübels 45 prozeß gegebene Vorspreizung der Schenkel wirksam beim Eindrehen der Schraube erreicht. Diese Dübel werden kann.
haben allerdings den Nachteil, daß sie dann nicht ver- Das die Schenkel verbindende Element ist vorteilwendet werden können, wenn zwischen dem eigent- hafter Weise als Steg ausgebildet, der durch Zusamlichen Dübelloch und der Einführöffnung ein Zwi- menfügen von an das Einführende der einzelnen schenraum vorhanden ist, in dem sich der Dübel 50 Schenkel angespritzten Lappen gebildet ist oder daausspreizen kann, wodurch er in das Dübelloch nicht durch, daß eine einseitig mit einem Schenkel verbunmehr einzuführen ist. Dies trifft beispielsweise zu für dene Brücke mit weiteren Schenkeln durch eine verblendete Fassaden, wobei zwischen der Blende Schnappverbindung verbunden ist. Diese Schnapp- und der eigentlichen Fassade ein Zwischenraum zur verbindung kann beispielsweise darin bestehen, daß Luftzirkulation vorhanden ist, aber auch bei grob 55 in eine Öffnung des einen Schenkels die kugelförmige porigem oder mit Kunststoffschaum gefülltem Beton Ausbildung einer von einem anderen Schenkel her- und ähnlichem. überreichenden Brücke einpreßbar ist, oder darin,
Zwar ist es auch bekannt, die von einem ringförmi- daß die Brücke endseitig durchbohrt ist und in einen gen Hals ausgehenden Schenkel am Einführende Zapfen eines gegenüberliegenden Schenkels eingreift, durch einen Steg zusammenzuhalten. Dieser bekann- 60 Das nachgiebige Element kann jedoch auch durch te Dübel kann dadurch ohne Schwierigkeiten in eine eine sämtliche Schenkel umfassende Haube aus nachmit Abstand hinter einer Verblendung angeordnete giebisem Material gebildet sein, wobei es zweckmäßig Bohrung eingesteckt werden. Allerdings muß dabei ist, daß diese Haube eine in Einführrichtung weisende in Kauf genommen werden, daß die Schenkel des Spitze besitzt, um das Einführen des Dübels zu erDübels vor Eindrehen einer Schraube nicht an die 65 leichtern.
Bohrlochwandung angepreßt werden. Der Dübel fin- Es ist jedoch auch möglich, als nachgiebiges EIedet deshalb nur geringen Halt im Bohrloch und kann ment einen den Dübel an seinem Einführende umfasleicht bei einer in einer Decke befindlichen Bohrung senden, an sich bekannten Ring aus elastischem
Material vorzusehen, der in eine am Umfang des Dübels angebrachte Nut eingelegt ist.
Sämtlichen Möglichkeiten ist gemeinsam, daß sie die Vorspreizung des Dübels auf ein gewisses Maß beschränken, ohne das Einführen der Befestigungsschrauben und gegebenenfalls das weite Auseinanderklaffen der Schenkel zu behindern.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand !beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt ! F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungs-Eorm,
F i g. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen des iie Schenkel verbindenden nachgiebigen Elementes. Der Körper des in F ig. 1 dargestellten Spreizdübels st aus thermoplastischem Material hergestellt. Von lern Dübelhals 1 gehen zwei Schenkel 2 aus, die gen das Einführende 3 hin aufgespreizt sind. An dem einführende sind zwei Lappen 4, 4' an die Schenkel ngespritzt, die an der Stelle 5 beispielsweise durch liermische Einwirkung oder durch Kleben zusamnengefügt sind. Die Schenkel 2 schließen eine Bohung 7 in sich ein, die bei aneinanderliegenden Schen- ;eln zum Einführende hin konisch verläuft. Die Bohung 7 des Dübelhalses 1 ist zylindrisch und mündet nit einem Konus 6 in die Bohrung 7 des Dübels.
Der als nachgiebiges Element ausgebildete Steg 4, , 5 verhindert, daß die Schenkel 2 weiter als zuläsg auseinanderspreizen, wodurch der Dübel ohne chwierigkeiten in sein Befestigungsloch eingeführt 'erden kann. Trotzdem ist die gewünschte Vorspreiz- 3<> /irkung nicht behindert, da die im Befestigungsloch usammengedrückten Schenkel 2 sich fest an die Vandung des Befestigungsloches, unbehindert durch η Steg 4, 4', 5 anpressen können.
Die F i g. 2 bis 5 zeigen verschiedene Ausf ührungsarmen des die einzelnen Schenkel verbindenden achgiebigen Elementes. In Fig. 2 ist ein Sprengingl3 als umfassender Ring aus elastischem Material α eine in der Nähe des Einführendes 3 vorgesehene ut 14 eingelegt. Der Sprengring 13 kann sich beim Andrehen einer Befestigungsschraube ausdehnen und amit das Spreizen der Schenkel 2 ermöglichen. In i g. 3 ist eine Haube 15 aus elastischem Material argestellt, die die Schenkel 2 am Einführende vollommen überdeckt. Die Haube 15 ist einführseitig ngespitzt, so daß sich ein besonders einfaches Einahren in das Befestigungsloch ergibt. In Fig. 4 ist zeigt, wie ein Verbindungsteil 16 auf die Schenkel 2 es Dübels aufgesteckt und so die Schenkel 2 nachiebig verbinden kann. Das Verbindungsteil 16 weist ierbei Bohrungen auf, in die auf den Schenkel 2 ansbrachten Zapfen 17 eingreifen können. F i g. 5 zeigt ine weitere Möglichkeit einer nachgiebigen Verbindung der Schenkel 2. An einem dieser Schenkel ist eine Lappen 18 angespritzt, der endständig eine zum Dübel weisende kugelförmige Verdickung 20 trägt. Diese kugelförmige Verdickung 20 kann in eine Öffnung 19 im anderen Schenkel 2 eingepreßt werden, womit sich eine nachgiebige Verbindung der Schenkel 2 ergibt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Spreizdübel aus thermoplastischem Material mit mindestens zwei von einem ringförmigen Hals in Einführrichtung ausgehenden federnd vorgespreizten, am Einführende verjüngt zulaufenden Schenkeln und mit einer bei anliegenden Schenkeln zum Einführende konvergierenden Bohrung für eine Schraube, vorzugsweise für Bohrlöcher in mit Zwischenraum verblendetem Mauerwerk, Beton od. dgl. und in Wänden, deren Dicke geringer ist als die Länge des Spreizdübels, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführenden (3) der vorgespreizten Schenkel (2) durch ein lösbares oder zerreißbares Element in an sich bekannter Weise zusammengehalten und derart in gegenseitigem Abstand gehalten sind, daß durch die Spreizung der Schenkel im zusammengehaltenen Zustand der Dübel im Loch ausreichend fixiert ist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schenkel (2) verbindende Element ein Steg ist, der durch Zusammenfügen von an das Einführende (3) der einzelnen Schenkel (2) angespritzten Lappen (4, 4') gebildet ist.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element durch eine mit mindestens einem Schenkel (2) fest verbundene Brücke (18) gebildet ist und daß die Brücke (18) an ihrem freien Ende eine mit dem zu verbindenden Schenkel (2) zusammenwirkende Schnappverbindung (19, 20) aufweist.
4. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element durch eine sämtliche Schenkel (2) umfassende Haube (15) aus nachgiebigem Material gebildet ist.
5. Spreizdübel nach Anspruch 4,· dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (15) eine in Einführrichtung weisende Spitze besitzt.
6. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element ein den Dübel an seinem Einführende (3) umfassender, an sich bekannter Ring (13) aus elastischem Material ist und daß der Ring (13) in eine am Umfang des Dübels angebrachte Nut (14) eingelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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