AT204458B - Zündkapsel - Google Patents

Zündkapsel

Info

Publication number
AT204458B
AT204458B AT127058A AT127058A AT204458B AT 204458 B AT204458 B AT 204458B AT 127058 A AT127058 A AT 127058A AT 127058 A AT127058 A AT 127058A AT 204458 B AT204458 B AT 204458B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sleeve
cover
primer
pressed
ignition
Prior art date
Application number
AT127058A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Energa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Energa filed Critical Energa
Application granted granted Critical
Publication of AT204458B publication Critical patent/AT204458B/de

Links

Landscapes

  • Air Bags (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zündkapsel 
Die Erfindung betrifft eine Zündkapsel. Die bekannten Zündkapseln oder Zündpillen bestehen aus einem oder mehreren zusammengepressten pyrotechnischen Elementen, die in einer metallischen Hülse angeordnet sind. Das Verschliessen der Hülse kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. kann der Rand der Hülse um ein Plättchen herumgebördelt werden. Man kann auch einen Deckel, der einen Teil des pyrotechnischen Satzes enthält, in die Hülse hineindrücken, in die der übrige Teil des pyrotechnischen Satzes vor dem Einsetzen des Deckels   hineingepresst   worden ist. 



   Im ersteren Fall muss das Plättchen von genügender Dicke und Festigkeit sein, damit das Umbördeln keinen Druck auf die Zündelemente ausüben kann. Daraus ergibt sich bei dieser Art   Zündladungen eine   geringere Empfindlichkeit und eine geringere Zündgeschwindigkeit beim Auftreffen des Schlagbolzens, einer Stosswelle oder irgendeines andern   Übertragungsmittels,   das vor dem Erreichen der Zündelemente das Plättchen durchstossen muss. 



   Im zweiten Fall muss ein Teil der Zündelemente gegen ein Plättchen sehr geringer Dicke und Festigkeit,   z. B.   gegen ein Stück Papier gedrückt werden, das vorher in den mit einer Öffnung geringeren Durchmessers versehenen Deckel eingelegt wurde. Der Deckel wird anschliessend in eine mit den übrigen Zündelementen gefüllte Hülse unter Druck   eingepresst.   Hiebei müssen die in den beiden Teilen enthaltenen Zündelemente in innige Berührung miteinander gebracht werden. Versuche haben gezeigt, dass jede Unterbrechung der Kontinuität der im Innern der Zündkapsel enthaltenen pyrotechnischen Elemente eine Verminderung der Wirksamkeit der Zündkapsel mit sich bringt,-ja sogar Versager zur Folge haben kann.

   Handelt es sich um Zündkapseln für Geschosse, so kann auch die Gefahr einer vorzeitigen Zündung dadurch entstehen, dass der Deckel unter der Wirkung von Beschleunigungen, die vor dem Abschuss auf ihn einwirken, in die Hülse   eingedrückt wird.   



   Der für das Einpressen des Deckels erforderliche Druck und infolgedessen die Tiefe des Einpressens des Deckels in die Hülse sind eine Funktion seines   Aussendurchmessers.   Daraus ergibt sich, dass, wenn der Deckel zu stramm in die Hülse geht, die verwendete Presse, deren Arbeitsgangende selbsttätig durch einen bestimmten Höchstdruck bestimmt wird, bereits ausgelöst wird, bevor der Deckel richtig in die Hülse eingedrückt woden ist. Geht der Deckel zu leicht in die Hülse hinein, so ist dies für die Gleichmässigkeit der Arbeitsweise der Zündladung von Nachteil. Der Deckel wird beim Anschlagen der Zündladung aus der Hülse herausgedrückt und der Detonationsdruck ist von einem Schuss zum   andem   nicht gleichmässig. 



   Man konnte diese Nachteile, die sich durch die bei den in Frage kommenden grossen Herstellungsserien zu beachtenden Herstellungstoleranzen ergeben, bis jetzt. nicht vermeiden. 



   Durch die Erfindung ist dies nun bei einer Zündkapsel gelungen, die aus einer Hülse, einem in die Hülse eingesetzten Deckel und mindestens einem in der Hülse befindlichen pyrotechnischen Element besteht, u. zw. dadurch, dass die Hülse oder der Deckel an den Flächen, mit denen sich diese beiden Teile berühren, vorstehende Teile aufweisen, die sich beim Eindrücken des Deckels in die Hülse elastisch verformen. Hiedurch ergibt sich ein im wesentlichen konstanter Einpressdruck für den Deckel, weil die Passungsunterschiede durch die Verformung der vorstehenden Teile ausgeglichen werden. 



   Bei einer   bevorzugtenAusführungsform   gemäss der Erfindung sind rundum einzelne Warzen vorgesehen, die durch Herausdrücken der Seitenwand des Deckels oder durch Hereindrücken der Seitenwand der Hülse gebildet werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es ist aber auch möglich, statt mehrerer Warzen einen ringsum   verlaufenden Ringwulst n dem Deckel   oder an der Hülse vorzusehen. 



   In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass bei Zündkapseln für Friktionszündung bereits vorgeschlagen wurde, dass die Zündpille tragende Hütchen über das die Zündschnur   aufnet-mendeReibungsröhrchen   zu schieben, wobei an letzterem Wülste vorgesehen sind. Diese Wülste dienen jedoch in diesem Fall zur Bildung eines Zwischenraumes zwischen dem Hütchen und dem Reibungsröhrchen, so dass die entstehenden Gase abziehen können. 



   In der Zeichnung ist eine Zündkapsel gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch   die Zündkapsel   und Fig. 2 eine Ansicht des zur Hälfte geschnittenen Deckels. 



   Die Zündkapsel besteht aus einer Hülse   1,   einem in diese einsetzbaren Deckel 2 und einer Zündladung, die sich aus drei übereinanderliegenden Sprengstoffschichten 3a, 3b und 3c zusammensetzt. 



   Die Sprengstoffschicht 3a ist in das untere, geschlossene Ende der Hülse 1 eingepresst, während die beiden andern Schichten 3b und 3c in den Deckel 2 eingepresst sind, dessen Öffnung 4 durch ein Plättchen 5 geringer Stärke, z. B. aus Papier oder Pappe, vorher abgeschlossen wurde. 



   Die chemischen und pyrotechnischen Eigenschaften der Sprengstoffschichten sind für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung. So können die Sprengstoffschichten 3a und 3b aus sechskantigen Sprengstoffstäben verschiedener Dichte und die Schicht 3c aus einem empfindlichen Zündstoff, wie beispielsweise Knallquecksilber bestehen. 



   Der Deckel 2 weist auf seinem Umfang vorstehende Teile oder Warzen 6 auf, die z. B. durch Herausdrücken der Wandung an diesen Stellen gebildet sein können. Diese Warzen sind so ausgebildet, dass sie sich beim Einpressen des Deckels 2 in die Hülse 1 etwas zurückdrücken lassen. Der Aussendurchmesser des Deckels 2 kann dadurch innerhalb bestimmter Toleranzen variieren, ohne dass der Deckel deshalb lose in   eer   Hülse sitzt. Vielmehr verformen sich die Warzen je nach der Grösse des Aussendurchmessers des Deckels mehr oder weniger, ohne dass sich dadurch die Reibung zwischen den beiden Teilen wesentlich ändert. Tatsächlich berühren sich die beiden Teile auf sehr kleinen Flächen, die sich bei der Deformation vergrössern.

   Die Reibungskräfte können durch   eitsprechende Wahl der   Grösse   und   der Zahl der Warzenauf die gewünschte Höhe gebracht werden. 



   An Stelle mehrerer Warzen 6, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, kann auch ein ringförmiger Wulst vorgesehen werden, der eine ähnliche Wirkung haben würde. Auch ist es möglich, die Warzen oder den Ringwulst statt auf der Aussenseite des Deckels 2 auf der Innenseite der Hülse 1 vorzusehen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zündkapsel, bestehend aus einer Hülse, einem in die Hülse einsetzbaren Deckel und mindestens einem in der Hülse befindlichen pyrotechnischen Element, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse   (1)   
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. 2. Zündkapsel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die vorstehenden Teile als einzelne rundum angeordnete Warzen (6) ausgebildet sind.
    3. Zündkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorstehenden Teile als Ringwulst ausgebildet sind.
AT127058A 1957-03-28 1958-02-21 Zündkapsel AT204458B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH204458X 1957-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT204458B true AT204458B (de) 1959-07-25

Family

ID=4444164

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT127058A AT204458B (de) 1957-03-28 1958-02-21 Zündkapsel

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT204458B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1646330C3 (de) Feste, zünderlose, gepreßte, durch Schlag zündbare Treibladungstablette
DE1578187B1 (de) Schrotpatronenladepfropf
DE655669C (de) Niet, dessen Schliesskopf durch Verformung mittels Sprengung gebildet wird
DE3803299A1 (de) Pyrotechnische vorrichtung
DE709254C (de) Jagdpatrone
DE1074475B (de) Hohlladungen zur Verwendung m Bohrlochern
DE2552974A1 (de) Zuendkammer fuer patronen
AT204458B (de) Zündkapsel
DE2553717A1 (de) Zuendvorrichtung
DE2617775A1 (de) Sicherheitszuender fuer unterwasser- artefakts
DE3019975C2 (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen, mechanischen oder flammempflindlichen Detonatoren in Gehäusen und Verwendung eines Sprengstoffes für die Herstellung von Detonatoren
DE1428680A1 (de) Verbesserungen an Huelsen fuer Feuerwaffenmunition
DE642465C (de) Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln
DE2446832C2 (de) Zündvorrichtung für Werferrohre zur Zündung der Antriebsladung eines Projektils
DE2423137C2 (de) Auslösevorrichtung für eine explosive Ladung
DE2751048C3 (de) Verstärkerkapsel mit Oktogenkristallen für Geschosse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1045876B (de) Zuendkapsel
DE1277706B (de) Abschusspatrone fuer Werfer
DE2708352C2 (de)
DE1289770B (de) Elektrischer Unterwasserzuender fuer seismographische Zwecke
DE730344C (de) Verfahren und Gegenstand zum Einsetzen von ummantelten Sprengstoffen in ansteigende und senkrechte Sprengloecher
DE2137138A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der von einem Korper unter Beschleunigung zurückgelegten Strecke
DE568830C (de) Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln
DE47595C (de) Sprengpatronen, bestehend aus komprimirtem Mantel und körnigem Inhalt
DE1578027A1 (de) Patrone fuer Jagd- und Kampfwaffen