DE2751048C3 - Verstärkerkapsel mit Oktogenkristallen für Geschosse und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Verstärkerkapsel mit Oktogenkristallen für Geschosse und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE2751048C3 DE2751048C3 DE2751048A DE2751048A DE2751048C3 DE 2751048 C3 DE2751048 C3 DE 2751048C3 DE 2751048 A DE2751048 A DE 2751048A DE 2751048 A DE2751048 A DE 2751048A DE 2751048 C3 DE2751048 C3 DE 2751048C3
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/195—Manufacture
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B21/00—Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
- C06B21/0033—Shaping the mixture
- C06B21/0041—Shaping the mixture by compression
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B45/00—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
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- Y10S149/00—Explosive and thermic compositions or charges
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- Y10S149/111—Nitrated organic compound
Description
Die Erfindung betrifft eine Verstärkerkapsel mit Oktogenkristallen für Geschosse zur Detonationseinleitung
oder zur D Monationsübertragung.
Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Verstärkerkapseln
dieser Art nicht alle gleich zuverlässig initiierfähig sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Initiierfähigkeit dieser Verstärkerkapseln zu verbessern und ihre
Störanfälligkeit zu vermindern.
Die erfindungsgemäße Verstärkerkapsel ist dadurch gekennzeichnet, daß die Oktogenkristalle größer tls
μηι und kleiner als 150μιη sind, daß das Längen-Durchmesser-Verhätnis
der Kristalle 3 :1 ist, und daß die Kanten der Kristalle unbeschädigt sind.
Vorzugsweise besitzt das Oktogen am einen Ende di;r Verstärkerkapsel eine größere Dichte als am anderen
Ende, die Dichte nimmt stufenweise ab und ist am Ende so klein, daß die Kristalle ganz bleiben.
Vorzugsweise besitzen mindestens 30% der Kristalle des Oktogens die genannten Eigenschaften.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der genannten Verstärkerkapsel. Dieses
Verfahren zur Herstellung der Verstärkerkapsel ist dadurch gekennzeichnet, daß durch N^ß-Sieben die
Menge der bevorzugten Kristalle in einer Mischung verschiedenartiger Oktogenkristalle angereichert wird.
Versuche haben bestätigt, daß die Initiierfähigkeit des Okiogens von der Form und der Größe der Kristalle
abhängig ist, wobei diese möglichst unbeschädigt sein sollen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verstärkerkapsel ist im folgenden an Hand der
Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt
F i g. I und 2 Oktogenkristalle in schaubildlichcr Darstellung,
Fig. 3 bis 6 verschiedene Verfahrensschritte zur
Herstellung der Verstärkerkapsel,
F i g. 7 ein Diagramm zur Initiierfähigkeit.
Der in F i g. I dargestellte Kristall ist größer als 75 μιη
und kleiner als 150 μηη und sein Längen-Durchmesser
Verhältnis ist ca. 3 :1.
Demgegenüber ist der im gleichen Maßstab in F i g. 2 dargestellte Kristall größer als 150 μιη außerdem besitzt
er nicht das gewünschte Längen-Durchmesser-Verhältnis von ca. 3 :1, und somit auch nicht die erforderliche
Initiierfähigkeit
Wesentlich für eine gute Initiierfähigkeit ist, daß die
Kristalle nicht beschädigt sind. Durch Sieben, insbesondere Naß-Sieben, lassen sich zwar zu große und zu
kleine Kristalle ausscheiden. Schwieriger ist die Aussortierung der Kristalle nach ihrer Form. Wie
jedoch die Betrachtung der Kristalle durch das Mikroskop zeigt, sind die länglichen Kristalle kleiner als
die eher kugelförmigen Kristalle, so daß durch ein Sieb-Verfahren eine Anreicherung der länglichen
Kristalle möglich ist Die Kristalle werden im wesentlichen durch große Drücke beschädigt Wenn möglichst
alle Kristalle unbeschädigt sein sollen, dürfen die Drücke beim Einfüllen in die Kapsel gewisse Werte
nicht überschreiten.
Gemäß Fig.3 wird eine Menge von ca. 140mg
Oktogen unter einem Druck von ca. 13 bar in eine Hülse
10 mit Boden 11 mit Hilfe eines Stempels 12 hineingepreßt
Gemäß F i g. 4 wird anschließend eine weitere Menge von wiederum ca. 140 mg Oktogen unter einem
kleineren Druck von ca. 7 bar in die selbe Hülse 10 hineingepreßt
Gemäß F i g. 5 wird schließlich eine letzte Menge von nochmals ca. 140 mg Oktogen unter einem noch
kleineren Druck von ca. 3 bar in die Hülse 10 hineingepreßt.
Gemäß Fi g. 6 wird die Hülse 10 durch einen Deckel 13 verschlossen und der obere Rand der Hülse 10 wird
umgebördelt, wobei ein Druck von ca. 21 bar erforderlich ist.
Oktogen oder genauer
Homocyclonite
Tetramethylentetranitrcmin
HMX
Homocyclonite
Tetramethylentetranitrcmin
HMX
Cyclotetramethylentetramin
hat folgende Formel
hat folgende Formel
NO,
H,
NO,
NO,
C N
II,
N C
H,
NO,
Es gibt vier Modifikationen (α, β, γ, ό-Modifikation)
Schmelzpunkt 2800C
Schmelzpunkt 2800C
Explosionswärme I228cal/g H2O dampfförmig)
Detonationsgeschwindigkeit 9100 m/s
Verpuffungstemperatur 287°C.
Für die erfindungsgemäße Verstärkerkapsel wird die ^-Modifikation verwendet.
Detonationsgeschwindigkeit 9100 m/s
Verpuffungstemperatur 287°C.
Für die erfindungsgemäße Verstärkerkapsel wird die ^-Modifikation verwendet.
Durch sorgfältige Siebverfahren wird man versuchen, die bevorzugten Kristallformen in möglichst großer
Reinheit zu erhalten. Durch die niedrigeren Drücke bei der zweiten und dritten Menge gemäß F i g. 4 und 5 sind
die Kristalle weniger beschädigt und die Initiierfähigkeit
ist daher größer. Diese Initiierfähigkeit läßt sich mit speziellen Testverfahren prüfen. Aus dem Diagramm
gemäß F i g. 7 ist ersichtlich, daß die Initiierfähigkeit von der Korngröße abhängig ist Bei dem Testverfahren
werden zwischen eine Zündkapsel und die zu prüfende Verstärkerkapsel ein, zwei oder drei Aluminiumplättchen
gelegt. Bei guter Initiierfähigkeit kann die Verstärkerkapsel noch bei drei Plättchen gezündet
werden, bei schlechter Initiierfähigkeit verhindert schon ein Plättchen die Zündung der Verstärkerladung.
Durch ein Naß-Sieb-Verfahren ist es möglich, die Menge der Kristalle der Größe zwischen 75-150μηι
die ein Längen-Durchmesser-Verhältnis von 3:1
aufweisen, in einer Mischung verschiedenartiger Oktogenkristalle auf mindestens 30% anzureichern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verstärkerkapsel mit Oktogenkristallen für Geschosse zur Detonationseinleitung oder zur ϊ
Detonationsübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oktogenkristalle größer ills
75 μιη und kleiner als 150μπι sind, daß das
Längen-Durchmesser-Verhältnis der Kristalle 3 :1 ist und daß die Kanten der Kristalle unbeschädigt in
sind.
2. Verstärkerkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß mindestens 30% der Kristalle
des Oktogens die genannten Eigenschaften besitzen.
3. Verstärkerkapsel nach Anspruch 1, dadurch i"
gekennzeichnet, daß das Oktogen am einen Ende der Verstärkerkapsel eine größere Dichte als am
anderen Ende besitzt die Dichte stufenweise
abnimmt und am Ende so klein ist daß die Kristalle ganzbleiben. >o
4. Verfah/en zur Herstellung der Verstärkerkaps;el nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet diiß
durch Naß-Sieben die Menge der bevorzugten Kristalle in einer Mischung verschiedenartiger
Oktogenkristalle angereichert wird. y>
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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CA (1) | CA1082923A (de) |
CH (1) | CH599072A5 (de) |
DE (1) | DE2751048C3 (de) |
FR (1) | FR2375159A1 (de) |
GB (1) | GB1582578A (de) |
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NL (1) | NL171799C (de) |
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