DE655669C - Niet, dessen Schliesskopf durch Verformung mittels Sprengung gebildet wird - Google Patents

Niet, dessen Schliesskopf durch Verformung mittels Sprengung gebildet wird

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DE655669C
DE655669C DEH143793D DEH0143793D DE655669C DE 655669 C DE655669 C DE 655669C DE H143793 D DEH143793 D DE H143793D DE H0143793 D DEH0143793 D DE H0143793D DE 655669 C DE655669 C DE 655669C
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DE
Germany
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rivet
explosive
explosive charge
shaft
closing head
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Expired
Application number
DEH143793D
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English (en)
Inventor
Karl Butter
Otto Butter
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E H DR H C ERNST HEINKEL DR IN
Original Assignee
E H DR H C ERNST HEINKEL DR IN
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/04Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
    • F16B19/08Hollow rivets; Multi-part rivets
    • F16B19/12Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by fluid pressure, including by explosion
    • F16B19/125Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by fluid pressure, including by explosion fastened by explosion

Description

  • Niet, dessen Schließkopf durch Verformung mittels Sprengung gebildet wird Es sind bereits Nietverfahren bekannt, bei denen die Schließkopfbildung durch Sprengung einer in einer inneren Kammer des Nietschaftes eingeschlossenen Sprengladung geschieht. Hierbei ist das Niet vom Kopf- oder Schaftende aus angebohrt. Die Bohrung wird mit einer kleinen Menge Sprengstoff versehen und dann mittels eines Stiftes, einer Sehraube o. dgl. fest verschlossen. Bei dieser Ausführung ist jedoch, um ein Aufreißen des Schaftes zu vermeiden, die Verwendung eines ganz besonders hochwertigen homogenen Nietwerkstoffes notwendig. Auch kann das vom Kopfende aus angebohrte Niet nicht für verschiedene Blechstärken verwendet werden, da der Sprengstoff im Nietschaft eine von - der Blechstärke abhängige Lage haben muß. Der Ilauptnachteil dieser Nietart ist aber der, daß wegen der Notwendigkeit, sehr brisante Sprengstoffe zu verwenden, bei verschlossenen Bohrungen nur äußerst geringe, praktisch nicht mehr genau dosierbare Sprengstoffmengen eingelegt werden dürfen. Ungenaue Sprengstoffmengen haben aber zur Folge, daß sich entweder kein brauchbarer Schließkopf bildet oder der Nietschaft aufreißt.
  • Dieses bekannte Verfahren wird durch die Erfindung verbessert, indem die Sprengladung .offen im .oder am Niet angebracht ist, so daß die während der Sprengung entstehenden Gase ungehindert entweichen kdnnen, wodurch eine gute Ausbildung des Schließkopfes gewährleistet ist. Auch werden dadurch, daß das Verschließen der Bohrung durch Stifte, Schrauben o. dgl. in Fortfall kommt, die Herstellungskosten stark herabgesetzt. Außerdem kann auf Grund der bei der Sprengung offenen Bohrung das Niet für verschiedene Blechstärken benutzt werden, ohne daß die Festigkeit der Verbindung herabgesetzt wird. Ferner erlaubt die Erfindung eine verschiedenartige Unterbringung der Sprengladung im oder am Niet. So kann z. B. statt der Einführung offenen Sprengstoffes eine Sprengpatrone von beliebiger Art verwendet und in die Nietbohrung gesteckt werden, oder das Sprengmittel wird durch eine Kappe am Schaftende, das eine Vertiefung aufweisen kann, befestigt. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Herstellung des Nietes aus jedem Material erfolgen kann.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. r zeigt das mit Sprengmittel gefüllte Niet im Schnitt.
  • Fig.2 gibt das Niet nach erfolgter Sprengung wieder.
  • # Fig.3 stellt die Anwendung einer in die Sprengbohrung eingeführten Patrone dar. Fig. q, und 5 zeigen weitere Ausführungen des Nietes, bei denen die Sprengladung am Schaftende durch Kappen festgehalten wird.
  • Der Schaft a des Nietes b (Fig. i) besitzt eine Bohrung c, die so tief gehalten ist, daß dieselbe etwas in die Stärke der verbindenden Bleche d, e o. dgl. hineinragt. Diese Bohrung c'' ist mit einem Sprengmittel f gefüllt. Um ein Verschmutzen oder Herausfallen des Sprengmittels zu verhüten, kann- die Bohrungsöffnung durch eine dünne Schutzschicht g von Kitt, Gips, Zement ;o. dgl. abgedeckt sein, die der Sprengwirkung fast keinen Widerstand entgegenstellt. Nach erfolgter Sprengung nimmt der Nietschaft eine aus Fig.2 ersichtliche Form an, wodurch ein festes Zusammenhalten der Bleche d, e hervorgerufen wird. Bei der Ausführung nach Fig. 3 befindet sich an dem Nietschaft a eine Patrone h, deren Hülle aus einem leicht brennbaren Stoff besteht. Um ein Herausfallen der Patrone lt zu verhindern, ist z. B. das Schaftende etwas eingezogen.
  • Eine einfachere Bauart des neuen Nietes zeigen die Fig. ¢ und 5. Hier weist das Niet einen vollen Schaft a auf, der an seinem unteren Teil i glatt oder 'ausgehöhlt ist und auf den eine mit Sprengstoff gefüllte Kappe k aufgesetzt wind. Bei der Sprengung wird der Nietschaft zu einem tonnenartigen Schließkopf gestaucht, wodurch eine gute Verbindung der Bleche hergestellt wird. Das in der Vertiefung des Nietschaftes liegende Sprengmittel kann statt durch die Kappe k auch nur durch eine Schutzschicht festgehalten werden.
  • Das Niet b, welches im Schaft a eine mit Sprengmittel f gefüllte und mit einer Schutzschicht abgedeckte Bohrung c besitzt, ist ohne weiteres lagerfähig. Bei der Nietung wird mittels einer geeigneten Vorrichtung das Niet b erwärmt. Durch diese Erwärmung erfolgt die Explosion des Sprengstoffes f, wobei die Schutzschicht g zersprengt und der Nietschaft durch den Rückschlag und seitlichen Druck in die in Fig. 2 ersichtliche Form gebracht wird. Infolge der Sprengung werden, wie Versuche ergeben haben, etwa i cm vorn Nietschaft ax entfernte Bauteile in keiner Weise engegriffenoder gar beschädigt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: A i. Niet, dessen Schließkopf durch Verformung mittels Sprengung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung bzw. der Sprengkörper offen im oder am Niet angebracht ist.
  2. 2. Niet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung bzw. der Sprengkörper in einer offenen Bohrung des Nietes gelagert ist.
  3. 3. Niet nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Sprengbohrung annähernd gleich groß ist wie die Länge des über die zu verbindenden Bauteile herausragenden Nietschaftendes. q..
  4. Niet nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bohrung (c) des Nietschaftes (a) eingebrachte Sprengladung(/) gegen Herausfallen durch eine dünne Schutzschicht (g) gesichert ist.
  5. 5. Niet nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bohrung (c) des Nietschaftes (a) eingelegte Sprengladung (f) aus einer Patrone (h) besteht, die durch Einziehung des Schaftendes e. dgl. am Herausfallen gehindert ist.
  6. 6. Niet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung (i) am Schäftende angebracht ist und durch eine Kappe (k) aus beliebigem, z. B. leicht brennbarem Material abgedeckt ist.
  7. 7. Niet nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftende eine zur Aufnahme der Sprengladung (f) dienende Bohrung oder Vertiefung besitzt, die durch eine Kappe oder Schutzschicht abgedeckt ist.
DEH143793D 1934-12-18 1935-05-26 Niet, dessen Schliesskopf durch Verformung mittels Sprengung gebildet wird Expired DE655669C (de)

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DE648842C (de) 1937-08-12
FR799390A (fr) 1936-06-11
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