DE746906C - Verbindung von Bauteilen mittels Sprengnietung - Google Patents

Verbindung von Bauteilen mittels Sprengnietung

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DE746906C
DE746906C DEH167115D DEH0167115D DE746906C DE 746906 C DE746906 C DE 746906C DE H167115 D DEH167115 D DE H167115D DE H0167115 D DEH0167115 D DE H0167115D DE 746906 C DE746906 C DE 746906C
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rivet
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riveting
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DEH167115D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/04Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
    • F16B19/08Hollow rivets; Multi-part rivets
    • F16B19/12Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by fluid pressure, including by explosion
    • F16B19/125Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by fluid pressure, including by explosion fastened by explosion

Description

  • Verbindung von Bauteilen mittels Sprengnietung Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zweier oder mehrerer Bauteile miteinander bzw. auf eine Verbindung eines oder mehrerer mit' durchgehenden Durchbohrungen versehener Bauteile mit einem Bauteil mit nicht durchgehenden Durchbohrungen, d. h. mit einem Bauteil mit Sacklöchern.
  • Es ist bekannt, zur Verbindung eines oder mehrerer Bauteile "mit einem Bauteil mit Sacklöchern Niete zu verwenden, die nach dein Eintreiben mit Haftsitz an den Wandungen der Durchbohrungen der zu verbindenden Bauteile anliegen. Bei einer bekannten Verbindung dieser Art wird der Haftsitz des Nietes dadurch erzeugt, daß der Nietschaft axial, ring- oder schraubenförmig verlaufende Wulste aufweist, die sich beim Eintreiben des Nietes verformen. Bei anderen bekannten Verbindungen wird der Haftsitz des Nietes durch Aufweitung des Nietschaftendes erzielt. Zu diesem Zweck ist beispielsweise atn-Nietschaft ein kegelförmiger Verlängerungsteil angebracht, der beim Eintreiben des Nietes in das Nietschaftende eindringt, oder es kann das Nietschaftende mit einer Anbohrung versehen sein, welche beim Eintreiben des Nietes durch eine am Boden des Sackloches gelegene Kugel bzw. durch einen anders gestalteten Aufweitkörper aufgeweitet wird.
  • Weiterhin ist bekannt, einen Haftsitz des Nietes durch Verformung einer Weichmetalleinlage zu erzielen, wobei die Einlage in einer Ringnut am Ende des Nietschaftes gelegen ist und oberhalb der Ringnut der Nietschaft eine sich konisch nach dem Setzkopf zu verjüngende Ausnehmung aufweist.
  • Schließlich hat man Bauteile mit durchgehenden Durchbohrungen mit einem Bauteil mit Sacklöchern mittels sog. Parker-Schrauben verbunden. Parker-Schrauben sind bekanntlich solche Schrauben, die sich ihr Georinde beim Einschrauben in das Sackloch selbst drücken. Sie müssen zu diesem Zweck mit verhältnismäßig großer Kraft angezogen werden, wodurch es leicht zu einem Abreißen des Schraubenkopfes kommen kann. Tritt das Abreißen des Schraubenkopfes nicht schon beim Eindrehen der Schraube ein, so muß man mit größter Wahrscheinlichkeit beim evtl. Lösen der Schraubenverbindung damit rechnen. Der bei abgerissenem Schraubenkopf in dem Sackloch steckenbleibende Schraubenteil ist aber nur sehr schwierig zu entfernen, da der Schraubenwerkstoff sehr hart und zäh -ist. Für die Verbindung von Bauteilen mit durchgehenden Durchbohrungen, insbesondere von solchen, die nur einseitig zugänglich sind, ist die Verwendung von Sprengnieten üblich geworden. Ein besonders vorteilhaftes Sprengniet ist in dem Patent 655 669 beschrieben und dargestellt. Dieses wird aber bislang ausschließlich in der Weise angewendet, daß sein Schließkopf außerhalb der zu verbindenden Bauteile gebildet wird. Die zu verbindenden Bauteile dürfen daher eine gewisse Dicke nicht überschreiten, da sonst die dem Setzkopf des Nlietes zur Bildung des Schließkopfes zugeführte Wärine nicht an den im Nietschaftende untergebrachten Sprengstoffsatz, sondern an die zu verbindenden Bauteile abgegeben wird. Man müßte bei dickeren Bauteilen dazu übergehen, Sprengniete nach Allan zu verwenden. Diese sind bekanntlich mit einer durchgehenden Durchbohrung für die elektrische Zündung des Sprengstoffes versehen, weisen also einen geschwächten nuerschnitt auf, sind weiterhin nicht korrosionssicher und haben sich auch in der Praxis nicht bewährt.
  • Die Erfindung bestellt in der E-rkenntnis, daß man zur Verbindung mehrerer Bauteile, die eine gewisse Dicke überschreiten, also die Anwendung von Sprengnieten mit außerhalb der- zu verbindenden Bauteile erzeugtem Schließkopf nicht zulassen, die Sprengnietung anwenden kann, indem man, ausgehend von einem Sprengniet nach Patent 655 669, den Schließkopf des -Nietes nicht außerhalb, sondern innerhalb der zu verbindenden Teile bildet. Das Niet ist also kürzer als die Gesamtdicke der zu verbindenden Bauteile gehalten und legt sieh bei Zündung der im Nietschaftende untergebrachten Sprengladung mit Haftsitz an die Lochwandung eines oder gegebenenfalls auch mehrerer der zu verbindenden Bauteile an, und zwar ist die Flächenpressung so stark, daß eine dauerhafte Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen entsteht. Für die Haltbarkeit der Verbindung ist lediglich wichtig, daß der den Schließkopf des Nietes in sich aufnehmende Bauteil eine gewisse Dicke nicht unterschreitet.
  • Um bei Anwendung des Nietes bei einem Bauteil mit Sacklöchern den nach Zündung der Sprengladung entstehenden Gasen eine Möglichkeit zur Ausdehnung zu geben, kann zwischen dem Nietschaftende und dem Sacklochboden ein Spielraum vorgesehen werden. Der Nietschaft kann aber auch bis zum Grunde des Sackloches reichen. Dann können sieb zwar die bei der Zündung der Sprengladung entstehenden Gase nicht mehr ausdehnen. doch ist die durch den Schließkopf erzeugte Flächenpressung so stark, daß die sich im _\ugenblick der Zündung der Sprengladung entwickelten Gase das Sprengniet nicht aus den zu verbindenden Bauteilen herausschleu-(lern können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im vergröL,erten 'Zaßstabe dargestellt. Die Vergrößerung ist gewählt, damit man das praktisch nicht wahrnehmbare Spiel zwischen Oberteil des Nietschaftes und den Wandungen dez Durchbohrungen in den einzelnen Bauteilen sieht.
  • a und h sind zwei miteinander zu verbindende Banteile. Der Bauteil a weist eine durchgehende Durchbohrung c und Gier Bauteil b eine nicht durchgehende Durchbohrung oder ein Sackloch d auf. e ist ein Sprengniet. das in die Bohrungen c und d eingesteckt und durch Zündung seiner Sprengladung verformt wird. Zwischen dein Niet e und denn Boden des Sackloches d ist ein freier Raum für die sich bei der Zündung der Sprengladung des Nietschaftendes entwickelnden Gase vorhanden. Man erhält eine dauerhafte Verbindung der einzelnen Bauteile aber auch dann, wenn der Schaft des Sprengnietes e bi zürn Boden des Sackloches cd reicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPR ÜCHE: i. Verbindung von Bauteilen mittel Sprengnietung, .dadurch gekennzeichnet, daß zur Ersparnis der Nietscliaftlänge für die Schließkopfbildung durch Sprengeinwirkung auf das lietschaftende an der Lochwandung eines Grobblechs eine Haftverbindung gebildet wird.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Sacklöcher zwischen Nietschaftende und Sacklochboden Spielraum vorgesehen wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: österreichische Patentschrift N r. 115 929: deutsche Patentschriften . . . . - 369 395-511765, 655 669, 711 395; britische Patentschrift ..... - 465 213; italienische 3749341 USA.- - ..... - 7519o2.
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