DE711398C - Verbindung, bei der ein in eine Aussparung eingetriebener Bolzen durch Formaenderung eine mit ihm verbundene Weichmetalleinlage auseinandertreibt - Google Patents
Verbindung, bei der ein in eine Aussparung eingetriebener Bolzen durch Formaenderung eine mit ihm verbundene Weichmetalleinlage auseinandertreibtInfo
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- F16B19/08—Hollow rivets; Multi-part rivets
- F16B19/10—Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by expanding mechanically
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Description
- Verbindung, bei der ein in eine Aussparung eingetriebener Bolzen durch Formänderung eine mit ihm verbundene Weichmetalleinlage auseinandertreibt Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung. bei der in einen Grundkörper ein Bolzen, Zapfen @o. dgl. .eingesetzt ist, der sowohl als Verbindungsstück dienen als auch den Fortsatz eines zweiten Körpers bilden kann, der an dem Grundkörper zu befestigen ist.
- Es ist bekannt, die Befestigung des Bolzens in der Weise vorzunehmen, daßeine mit dem Bolzen verbundene Weichmnetalleinlage durch die beim Eintreiben des Bolzens :eintretende Formänderung auseinandergetrieb.en und gegen die Wandung der Ausnehmung gepr:eßt wird. Eine solche Art der Befestigung wird besonders dann in Frage kommen, wenn der die Ausnehmungenthaltende Grundkörper aus einem wenig widerstandsfähigen Werkstoff besteht und daher leicht beschädigt werden kann ioder aus einem spröden Stoff, der nicht imstande ist, dem starken Druck einer kräftigen Verschraubung standzuhalten oder dem Eintreiben eines Kerbstiftes .o. dgl. ohne Sprengung zu widerstehen ,oder eine Erwärmung, wie sie beim Verschweißen auftritt, auszuhalten.
- Bei einer bekannten Verbindung dieser Art wird die Formänderung des Bolzens mit Hilfe eines besonderen Teils erreicht, der auf dem Grund der Ausnehmung liegt. Demgegenüber stellt es eine bauliche Vereinfachung dar, wenn erfindungsgemäß der Bolzen mit vom Umfang ausgehenden, üben 'und unten abgesdhIossenen Ausnehmungen versehen ist, die das Weichmetall aufnehmen und beim Eintreiben des Bolzens durch den Stauchdruck verengt werden.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Abb. i bis 8 in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Bei der in den Abb. i bis 3 gezeigten Ausführung ist der Grundkörper mit i bezeichnet. In einer entsprechenden, unten geschlossenen Aussparung dieses Grundkörpers steckt ein Nietbolzen 2, der als Paßstift ausgeführt ist und ohne großen Widerstand in die öffnung des Grundkörpers eingeführt werden kann.
- Es kommt nun darauf an, diesem Nie''rbolzen in dem Grundkörper einen festen Sitz zu verleihen. Zu diesem Zweck ist nahe dem unteren Ende des Bolzens eine rundlaufende Nut 3 vorgesehen, derart, daß zwischen dem oberen Teil des Bolzens und dem unteren Teil ¢ ein zentrales Verbindungsstück 5 vorhanden ist, das unter kräftigem Stauchdruck ohne weiteres deformiert werden, also zusammengestaucht werden kann. Die Ringnut ist mit einer Fließmetalleinlage 6, die beispielsweise aus Blei besteht, ausgefüllt.
- An die Ringnutaussparung 3 schließen sich nun Ausnehmungen 7 an der Umfläche des Nietbolzens 2 an. Diese Ausnehmungen beginnen mit einer breiten sich an die Ringnut anschließenden Basis und verlaufen in allmählicher Abflachung nach der Wandung der öffnung des Grundkörpers i zu, in welchem der Bolzen steckt.
- Zwecks Fertigstellung der Verbindung wird auf den Niet ein entsprechend starker, vorzugsweise schlagartiger Preßdruck in seiner -Längsrichtung ausgeübt. Dadurch findet in der aus Abb.3 ersichtlichen Weise ein Zusammenstauchen im Bereich der Ringnut statt, und das Weichmetall wird dadurch gezwungen, in den Ausnehmungen 7 nach oben zu steigen.
- Erfahrungsgemäß wird dadurch der Nietbolzen in dem Grundkörper derart festgelegt, daß er nicht mehr herausgezogen und auch nicht verdreht werden kann.
- Man kann, wie aus Abb. q. ersichtlich, die Ausnehmungen auch in dem Grundkörper i statt an der Umfläche des Nietbolzens vorsehen, .oder man kann, wie :aus Abb. 5 @ersiehtlieh, die Ausnehmungen gleichzeitig an der Umfläche des Nietbolzens 2 und in der Wandung des Loches vorsehen, in das der Niet bolzen gesteckt ist.
- Es ist, wie aus den Abb. 6 und 7 ersichtlich, nicht erforderlich, daß die öffnung in dem Grundkörper i am unteren Ende geschlossen ist, sondern man kann auch durchgehende Bolzen in einer entsprechend durchgehenden öffnung des Grundkörpers festlegen, wobei bei Ausübung des Preßdruckes dann das freie Ende des Bolzens 2 gegen ein entsprechendes Widerlager abgestüzt werden muß.
- Bei dieser Verbindung des Grundkörpers mit dem Bolzen 2 wird der Grundkörper nicht, wie bei einer Verschraubung, beansprucht, bei deren Anwendung er bei scharfem Anzuge auseinanderplatzen kann, sobald er aus einem spröden Stoff, wie Glas, keramischem Material, Kunstharzmasse o. dgl., besteht. Auch findet kein Zusammenziehen wie bei einer Vernietung statt, die, ganz gleich, ob sie auf kaltem oder warmem Wege statth.ndet, das Zersprengen des spröden Grundkörpers zur Folge haben kann. Auch findet keine Erhitzung an 'der Verbindungsstelle statt, wie bei elektrischer Schweißung, beim Eintreiben glühend gemachter Niete o. dgl., die viele Stoffe, wie z. B. Glas, Porzellan u. dgl., gar nicht vertragen können.
- Beim Zusammenstauchen des Nietbolzens wird nur der Bolzen selbst beansprucht, während das dabei aus seiner Ausnehmung gepreßte Weichmetall lediglich einen Seitendruck auf die Wandungen der öffnung ausübt, in welcher der Bolzen steckt. Da nun die spröden Körper in der Regel eine Druckfestigkeit besitzen, sind sie den hier auftretenden Beanspruchungen restlos gewachsen.
- Für den Fall, daß es sich bei dem Grundkörper um ein besonders @empfindliches Material handelt, kann die Wandung des zur Aufnahme des Bolzens 2 dienenden Loches noch mit einem Futter 8 aus Stahlblech ausgerüstet werden, das durch das unter Preßdruck gesetzte Weichmetall an den in Frage kommenden Stellen noch besonders fest an diese Wandung angedrückt wird und erfahrungsgemäß selbst bei Grundkörpern, die aus sehr empfindlichem Material bestehen, eine Beschädigung bzw. Zersprengung des Grundkörpers selbst dann verhütet, wenn außerordentlich hohe Preßdrücke schlagartig bei der Herstellung der Verbindung Anwendung finden (s. Abb. 8).
- Der in den Grundkörper einzusetzende Bolzen kann auch in einem Vorsprung eines zweiten Körpers bestehen, der an dem Grundkörper befestigt werden soll. Dabei braucht dieser Vorsprung keineswegs einen kreisrunden Querschnitt aufzuweisen, sondern er kann auch quadratisch, rechteckig, vieleckig o. dgl.. profiliert sein.
- Der in den Grundkörper einzusetzende Bolzen o. dgl. wird in der Regel aus Metall, insbesondere aus Stahl o. dgl., bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindung, bei der ein Bolzen oder Zapfen in eine Aussparung eines Grundkörpers eingetrieben wird und durch dabei erfolgende Formveränderung eine mit ihm verbundene Weichmetalleinlage der Aussparungswandung zu auseinandertreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen, Zapfen o. dgl. lediglich mit von seinem Umfang ausgehenden, seinen vollen Querschnitt schwächenden und das Weichmetall aufnehmenden, in der Längsrichtung des Bolzens oben und unten abgeschlossenen Ausnehmungen versehen ist, die beim Eintreiben des Bolzens durch den Stauchdruck verengt und verkürzt werden. a. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (3) in der Längsrichtung des Bolzens allmählich nach der Aussp.arungswandung zu abflachend verlaufen. 3. Verbindung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussparung in Form einer rundlaufenden Nut des Bolzens o. dgl. vorgesehen ist, an die sich zungenförmige, in der Längsrichtung des Bolzens verlaufende Ausnehmungen (7) anschließen. q.. Verbindung nach Anspruch i, insbesondere bei Anwendung Beines Grundkörpers aus sprödem Stoff, wie z. B. Glas, Keramik, Kunstharzmasse @o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Aussparung in an sich bekannter Weise mit einem Futter (8) aus Stahlblech. io. dgl. ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
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DEK155536D DE711398C (de) | 1939-09-07 | 1939-09-07 | Verbindung, bei der ein in eine Aussparung eingetriebener Bolzen durch Formaenderung eine mit ihm verbundene Weichmetalleinlage auseinandertreibt |
Applications Claiming Priority (1)
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DE711398C true DE711398C (de) | 1941-10-01 |
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ID=7253297
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DEK155536D Expired DE711398C (de) | 1939-09-07 | 1939-09-07 | Verbindung, bei der ein in eine Aussparung eingetriebener Bolzen durch Formaenderung eine mit ihm verbundene Weichmetalleinlage auseinandertreibt |
Country Status (1)
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DE (1) | DE711398C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746906C (de) * | 1941-12-23 | 1944-12-27 | Verbindung von Bauteilen mittels Sprengnietung |
-
1939
- 1939-09-07 DE DEK155536D patent/DE711398C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE746906C (de) * | 1941-12-23 | 1944-12-27 | Verbindung von Bauteilen mittels Sprengnietung |
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