DE6609154U - Schraubverbindung fuer hohen druecken und waermebelastungen aussetzbare teile wie druckkessel u. dgl. - Google Patents
Schraubverbindung fuer hohen druecken und waermebelastungen aussetzbare teile wie druckkessel u. dgl.Info
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Description
l DR. h". WIEGAND DIPUNG. W. NIEMANN
DR. M. KOHLcR DIPL-ING. C. GERNHARDT
telefon. 395314 2000 HAMBURG 50,19.November 1971
V.14015/68 H/0
Autoclave Engineers, Inc,
2930 West 22nd Street
E r i e j Pennsylvania / U.S.A*
Schraubverbindung für hohen Drücken und Wärme belastungen aussetzbare Teile wie Druckkessel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubverbindung für hohen Drücken und Wärmebelastungen aussetzbare Teile
wie Druckkessel und dergleichen, mit einem die Kraftübertragung zwischen-Planken eines inneren Gewindeteile und
eines dazu koaxial angeordneten und parallel verschiebbaren äußeren Gewindeteils unter Eormschluß sowie durch
elastische !Formänderung unter Ausgleich der Spannungsverteilung über die belasteten Gewindegänge bewirkenden
Zwischenprofil.
Bekannt ist es bei Schraubverbindungen der eingangs beschriebenen Art, als schicaubenlinienförmiges Zwischenprofil
eine Schraubenfeder zu verwenden, die mit jeweils konstantem Windungsdurchmesser den von einander gegenüberliegenden
Flanken des inneren und äußeren Gewindeteils gemeinsam gebildeten, annähernd kreisförmigen Gewindegang
bis auf ein relativ geringes und in unbelastetem Zustand
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in allen Gewindegängeii gleich, großes Spiel, das ausschließlich
zur Erleichterung der Handhabung der Schraubverbindung dient, ausfüllt. Bei Belastung kommen jeweils unabhängig
von der Größe dieses Spiels die Flanken des Zwischenprofils mit den Flanken der Gewindeteile durch deren koaxiale
Relatiwerschiebung gleichzeitig in sämtlichen Gewindegängen zum Trägem. Die EifLastung der kritischen ersten
Gewindegänge in Richtung einer aufzunehmenden BeteLebäkraft
ist hierbei nur im Rahmen des durch die elastische Formänderung der SchraLubenfeder gegebenen Belastungsausgleiehs
möglich- Versuche haben ergeben, daß die bekannten Maßnahmen bei höheren Drücken und Wärmebelastungen
nicht mehr ausreichen, vielmehr Belastungsunterschiede zwischen dem ersten und dem sechsten Gewindegang von bis
zu 100 # in Kaui genommen werden müssen, was mit den
Sicherheitsvorschriften nicht in Einklang zu bringen ist.
Weiterhin hat man bereits versucht, bei herkömmlichen,
lediglich aus zwei Gewindeteilen bestehenden Schraubverbindungen durch allmälilich verlaufendes Abdrehen der
auf Zug beanspruchten ersten Gewindegänge im Bereich des Übergangs zu einem gewindelosen Teil, .jeweils vom Außendur
chtnesser «um Innendurchmesser Mti. die Ker^wi-rlnmg
und die Konzentration der Kraftübertragung auf den ersten Gewindegang zu mildern. Da jedoch zwangsläufig mit der
Verringerung der Gewindetiefe auch die Tragtiefe entsprechend abnimmt, gleichzeitig aber der Eingriff aller restlichen
Gewindeflanken unverändert erhalten bleibt, ist eine Entlastung der kritischen Gewindegänge nur möglich,
wenn eines der beiden Gewindeteile hin-reichend elastisch verformbar ist. Bei höheren Belastungen besteht jedoch
Gefahr, daß die Gewindegänge abscheren, sodaß einerseits durch die unumgänglichen Materialunterschiede und andererseits
mangels ausreichender Sicherheitsbeiwerte eine An-
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Wendung der bekannten Maßnahmen für höchsten Drücken und ¥ärffle'belastungen ausgesetzte Schraubverbindungen nicht in
Betracht gezogen werden kann.
So führten weitere Überlegungen schließlich zu Schraubverbindungen
mit konstanter Tragtiefe in belastetem Zustand, während als Belastungsausgleich an dem auf Zug beanspruchten
Gewindeteil eise kleinere Steiguxag als bsi des
auf Druck beanspruchten Gewindeteil vorgesehen wurde. In unbelastetem Zustand ergibt sich demnach unmittelbar zwischen
den gegenseitig in Eingriff befindlichen Gewindeflanken ein in Lastrichtung abnehmendes Spiel, dessen
Ausgleich jedoch eine ganz bestimmte Streckung und bzw. oder Stauchung des einen und bzw« oder anderen Gewindeteils
voraussetzt, die nur unter bestinanten Bela.stungsverhältnissen
erzielbar sind. Sowohl bei untex· oder über dem relativ engen Ausleg-ungsbereich liegenden. Belastungen
ergeben sich starke Abweichungen von der angestrebten
gleichmäßigen Beanspruchung der Gewindegänge, so daß sich eine Verwendung dieser bekannten Schraubverbindungej?. für
dynamische Lasten von selbst ausschließt.
Bndlich sind noch eine Rsihe von Txralrtisehen "und theoretischen
Vorschlägen bekannt geworden, die jeweils einzeln oder in Kombination Abwandlungen der vorab bereits grundsätzlich
abgehandelten Maßnahmen zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Spannungsverteilung über die Gewindegänge
üblicher oder besondere^ aus zwei Teilen bestehender
Schraubverbindungen betreffen, die jedoch alle aus des. bereits angeführten Gründen den la der Zwischenzeit beträchtlich
höher gesteckten Wünchen und Vorstellungen der
Fachwelt nicht mehr gerecht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schraubverbindung
der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß selbst bei höchsten dynamischen Drücken und Wärmebelastungen
ein gleichmäßiger Ausgleich, der Spannungsverteilung
über die belasteten Gewindegänge gewährleistet und ein ausreichender Sicherheitsfairoor mit möglichst einfachen
und leicht handhabbaren Htteln gegeben ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe äadxirch, da£ in unbelastetem
Zustand zwischen den Flanken des Zwischenprofils und den Flanken mindestens eines der Gewindeteile
ein in Richtung der auisusehiaexsien Betriebslast vom ersten
bis zum letzten Gewindegang abnehmendes Flankenspiel vorgesehen
ist«
Durch die erfinderischen Haßnahmen wird eine mehrfache
Wirkung erzielt. Zum einen läßt sich das Flankenspiel in einem gegenüber üblichen Schraubverbindxingen erheblich vergrößerten
Arbeits- bzw. Auslegungsbereich unabhängig von den für die beiden Gewindeteile verwendeten Materialien
allein durch Wahl eines geeigneten Z-ischenprofils mit
entsprechender elastischer Verformbarkeit bsw. Festigkeit
unter Aufgabe einer Mindesi-Yorspannung auch ohne elastische Verformung einer der Gewindeteile eliminieren. Zum
anderen werden durch elastische ForimMderungsiti des Zwischenprofi?LS
gleichzeitig HerstelliHigstoleransen und bzw.
oder Abweichungen des Streck- bsw, Stauchverhaltens der
Gewindeteile von den theoretischen Werten nicht nur örtlich, sondern über sämtliche belasteten Gewindegänge laufend
selbsttätig ausgeglichen, so daß die erfindungsgeraäße
Schraubverbindung sowohl ohne Vorspannung, als auch mit
üblichen Vorspannungen relativ hohen Betriebskräften aus-
^ gesetzt werden kann und darüber hinaus noch mit extremen
"; Vorspannungen nach Art von Dehnschrauben höchsten Drücken
'r Txn.fi WansebelastTHigen aussetzbar ist. In jedem dieser An-
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wendungsfälle kann demnach die Belastung des ersten Gewindegangs bzw. der ersten, kritischen Gewindegänge erst
dann größer werden als die Belastung der übrigen Gewindegänge, insbesondere des letzten Gewindegangs, wenn die
Stauchung des einen Gewindeteils trotz der Streckung des anderen Gewindeteils zuzüglich oder abzüglich etwaiger Herstellungstoleranzen
größer wird als das im ersten Gewindegang in unbelastetem Zustand vorgesehene Plankenspiel zu- |
sätzlich des aus der elastischen Verformung üss ZviscJiexi— I
profils im ersten Cewindegang unter Berücksichtigung des internen Belastungsausgleichs im Zwischenprofil resultierenden
zusätzlichen Spiels. Dabei spielt es keine Rolle, auf welche "Weise das Flankenspiel und das zusätzliche,
durch das Zwischenprofil erzielbare Spiel erzeugt v/ird. Die Wirkungsweise ist in allen möglichen Ausführungsva- f
rianten der Erfindung grundsätzlich die gleiche« Für be- I
stimmte Anwendungsfälle kann aber das eine oder das ande- jj
re Ausführungsbeispiel wirtschaftlicher sein, beispiels- I weise für die Handhabung und Überwachung, insbesondere ;
für die Durchführung von Versuchsarbeiten wesentliche > Vorteile bieten.
So kann das erfindungsgemäße Flankenspi el dadur-ob
erzielt v/erden, daß entweder das eine oder das andere Gewindeteil bei konstanter Gewindetiefe der Gewindegänge
entgegen der Richtung der Betriebslast konisch verjüngt ist. Es können jedoch auch gleichzeitig beide Gewindeteile
in Richtung der Betriebskraft verjüngend ausgebildet sein. In allen Ausführungsformen ist die Tragtiefe jeweils
konstant, selbst dann, wenn zusätzlich oder nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung mit zylindrisch ausgebildeten
Gewindeteilen zumindest eines der Gewindeteile | eine entgegen der Richtung der Betriebskraft allmählich
zunehmende Gewindetiefe der Gewindegänge aufweist.
Nach, einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
lassen sich sowohl das Plankenspiel als auch das zusätzliche Spiel des Zwischenprofils besonders einfach, aufeinander
und auf besondere Belastungsverhältnisse abstimmen sowie mit überraschend geringem wirtschaftlichen Aufwand dadurch
verwirkl., chen, daß ausschließlich das Zwischenprofil einen
entgegen der Richtung der Betriebslast allmählich -ich verringernden
Windungs- und bzw. oder Profildurchmesser aufweist«,
Als Zwi&ehenproxil hat sieh insbesondere eine rohrartige
Ausbildung bewährt- die geschlitzt und aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein kann.
Ausgedehnte Versuche haben ergeben, daß die erfindungsgemäße
Schraubverbindung auch bei höchsten dynamischen Drücken und Wärmebelastungen eine bisher nicht erreichte
Gleichmäßigkeit der Spannungsverteilung über die belasteten Gewindegange gewährleistet, so daß bisher nicht überwindbare
konstruktive Grenzen, sowohl für experimentelle Arbeiten als auch für gewerbliche Anwendungen entfallen
und übliche Anwendungsbereiche mit erhöhten Sicherheitsfaktoren und wirtschaftlicher als bisher abgedeckt werden
können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von drei bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen hervor. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mehr oder weniger schematisch dargestellte Schraubverbindung
für ei.nen Stirnwanddeckel eines Druekkessels,
Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung aus einem Längsschnitt
durch einen, in Richtung der Betriebs-
traft betrachtet, ersten und einen letzten Gewindegang eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, im wesentlichen nach Fig. \,
Fig. 3 in einem Diagramm die Lastverteilung einer
erfindungsgemäßen Schraubverbindung über den einzelnen Gewindegängen in Gegenüberstellung
mit bekannten Schraubverbindungen,
Fig. 4- eine Äusseimltwergrößerung aus eisern Längsschnitt
durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, im wesentlichen nach Fig. 2,
jedoch mit zylindrischen G^riLndeteilen und
·. entgegen der Richtung der Betriebskraft allmählich
zunehmender Gewindetiefe der Gewindeeines der Gewindeteile und
Fig. 5 eine Ausschnittsvergrößerung aus einem Längsschnitt
durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, im wesentlichen nach Fig. 2,
jedoch mit zylindrischen Gewindet eilen und einem entgegen der Richtung der Betriebskraft
sich verringernden Windungsdurchmesser und Profil&urchmesser
des Zwischenprofils.
In Fig. 1 bildet ein rohrartiges Ende eines nur teilweise
dargestellten Druckkessels 6 ein äußeres Gewindeteil mit einem aus mehreren Gewindegängen 15 bestehenden,
kreisförmig abgerundeten Innengewinde. Diesem ist mit entsprechenden Gewindegängen 16 ein Außengewinde eines ffiutterartig
ausgebildeten inneren Gewindeteils 12 koaxial rela- ! tiwerschiebbar zugeordnet. In den zwischen den Gewinde
gängen 15 und 16 von einander gegenüberliegenden Flanken
begrenzten, schraubenlinienförmig verlaufenfeaden gemein-8amen
Gewindegang der beiden Gewindeteile ist ein Zwischen-
profil 17 beim Zusammenschrauben der Gewindeteile 7 und
12 eingelegt. Das innere Gewindeteil 12 fuhrt in eines
koaxialen Durchbrach 11 einen Schaft 9 eines stempelartig ausgebildeten Stirnwanddeckels 9,10, der im Bä?eich
einer ringförmig gegenüber dsm Schaft 9 vergrößerten Druckplatte 10 über eijien Druckring 13 vom inneren Gewindeteil
12 gegen einen Dichtungsring gepreßt wird, der sich auf einen flarschartig erweiterten Sitz 8 am stirnwandseitigen
Ende des Druckkessels 6 abstützt«
Aus Fig. 2 ist zusätzlich ersichtlich, daß das innere Gewindeteil 12 mit einer entgegen der Richtung der Betriebskraft sich konisch verjüngenden äußeren Oberfläche 18 versehen
ist9 die in unbelastetem Zustand, konstante Gewindetiefe und konstanten Profildurchinesser dieses Ausführongsbeispiels
vorausgesetzt, ein in Richtung der aufzunehmenden Betriebskraft vom ersten, in der Zeichnung unteren,
bis zum letzten, in der Zeichnung oberen Gewindegang abnehmendes
Flankenspiel in den mit B bezeichneten Bereichen zwischen den Planken des äußerer Gewindeteils 7 und
den Flanken des Zwisehenprofi.ls 17 bewirkt. Außerdem ist
aus einem Yergleich der mit Ä bezeichneten Bereiche der
Flanken des ersten und letzten Sewindegaiign 16 des Iiaieren
Gewindeteils 12 erkennbar, daß sich die Tragtiefe in den Bereichen A und B der einzelnen Gewindegäuge bei Wegfall
des Flankenspiels jeweils augleicht. Andererseits erleichtert das relativ große FlankenspieX die Hontage der
Schraubverbindung wesentlicn.
Dem Lastverteilungsvergleich gemäß Fig., 3 ist die
Auslegung einer Schraubverbindung für einen Stirnwanddeckei eines Druckkessels mit einem Innendurchmesser von 457,2 mm
tmd einem Innendruck von 3164 kg/cm zugrunde gelegt. Für
die aus der ausgezogenen Kurve 21 ersichtliche erfindungs—
gemäße Schraubverbindung nach Pig, 2 ist eine Einbautiefe von 356,22 mm erforderlich. Die Ganghöhe beträgt in beiden
Gewindeteilen 28,13 mm, die Gewindetiofe ist konstant.
Der Teilkreisdurchraesser der GLWindogängo beträgt am letzten
Gewindegang 609,6 mm. Die Konizität des einen Gewindeteils ist so bemessen, daß das Fiankenspiel vom letzten
bis zum ersten Gewindegang jeweils um 0,052 mm zunimmt. Ohne Berücksichtigung eines etwaigen Spiels im letzten
Gewindegang ergibt sich demnach bei 13 Gewindegängen ein Plankenspiel von 0,6604 ini ersten Gewindegang. Dieses
Plankenspiel bewirkt mit dem durch Zusammendrücken dos Zwischenprofils entstehenden zusätzlichen Spiel", daß der
erste Gewindegang der erändungsgemäßen Schraubverbindung lediglich 544 320 kg Last aufnehmen muß, während nach
Kurve 20, die eine bekannte Schraubverbindung gleicher Gattung, jedoch ohne das erfindungsgemäße Plankenspiel
betrifft, der erste Gewindegang bereits mit 839 160 kg belastet ist. Darüber hinaus zeigt die Kurve 19 einen im
wesentlichen linearen, vom ersten bis zum letzten Gewindegang bis auf 30 fo absinkenden Abfall der angreifenden
Last. Gegenüber der erfindungsgemäßen Schraubverbindung bedeutet dies eine um 50 ^ höhere Lastspitze und einen
um 300 % größeren Laststreubereich. Der überraschend flache,
einer gleichmäßigen Lastverteilung sehr nahe kommende Verlauf der Kurve 21 erklärt sich aus dem Umstand, daß
durch die Kombination bzw. Wechselwirkung zwischen dem aus der Verformung des Zwischenprofils sich ergebenden zusätzlichen
Spiel und dem eigentlichen Plankenspiel auch ein Ausgleich von durch Stauchungen und bz\sr. oder Streckungen
hervorgerufenen Belastungsänderungen noch möglich ist,der bei den bekannten Schraubverbindungen fehlt. Dieser erfindungsgemäß
zusätzliche Ausgleich bewirkt schließlich auch, daß die Kurve 21 im wesentlichen wagreeb/fc verläuft
und keine abfallende Tendenz wie die Kurven der bekannten Schraubverbindungen zeigt, die strichpunktiert bzw. gastrichelt
eingezeichnet sind. Die Kurve 19 gibt die Lastverteilung bei einer herkömmlichen, aus zwei ohne Zwischen»
profil ineinander eingreifenden Gewindeteilen bestehenden Schraubverbindung an,
In Fig. 4 sind die Fig. 2 entsprechenden Teile zusätzlich mit a, in Fig. 5 zusätzlich mit b bezeichnet.
Zum Unterschied gegen-über Fig. 2 sind in den Fig. 4 und 5 jeweils beide Gewindeteile 15a,i6e bzw, 15b,i6b zylindrisch
ausgebildet, Has Flankenspiel wird in Fig. 4 ausschließlich durch eine entgegen der Richtung der Betriebs«
last zunehmende Gewindetiefe des Gewindeteils 15a bewirkt.
Beim dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 5 ist auch die Gewindetiefe beider Gewindeteile
τ 5b und 16b konstant. Hierbei wird das Flankenspiel ausschließlich
durch eine allmähliche Verringerung des Prtfildurchmessers entgegen der Richtung der Betriebslast
erzielt. Darüber hinaus weist das Zwischenprofil 17b einen in der gleichen Richtung sich verringernden Viindungsdurchmesser
auf.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei sämtlichen Ausführungsbeispielen wie folgt:
Beim Aufbringen einer Last, beispielsweise einer Vorspannung, wird zuerst das mutterartig ausgebildete innere
Gewindeteil 12 unter Überwindung eines etwaigen Flankenspiels im letzten Gewindegang, der in der Zeichnung oben
liegt, gegenüber dem äußeren Gewindeteil 7 koaxial, nach oben verschoben. Das Gewindeteil 12 vermindert dabei gleichzeitig
das Flankenspiel in sämtlichen Gewindegängen um den
gleichen Betrag, belastet jedoch vorerst nur im letzten Gewindegang das Zwischenprofil 17 und verformt dieses
schließlich elastisch. Gleichzeitig oder anschließend wird das restliche Plankenspiel im vorletzten Gewindegang
überwunden und der vorletzte Gang des Zv/isehenprofils
zusätzlich belastet und verformt, bis auf gleiche Weise nacheinander jeweils die bereits belasteten (fewindegänge
zusätzlich und ein weiterer Gewindegang bis zum ersten Gewindegang schließlich erstmals belastet werden.
Auch die bereits belasteten Gänge des Zwischenprofils werden dabei solange stufenweise hintereinander gleichzeitig
verformt, bis sich einerseits durch internen Belastungsausgleich des in den einzelnen Gängen unterschiedlich
belasteten Zwischenprofils und andererseits durch Stauchung des inneren Gewindeteils 12 und bzw. oder durch
Streckung des äußeren Gewindeteils 7 bedingte Abweichungen ergeben. Durch diese Abweichungen wä.rd der vorher im wesentlichen
Örtliche Ausgleich von Herstellungstoleranzen zuerst in einen bereichsweisen Ausgleich und dann in einen
Ausgleich über die ganze Länge des Zwischenprofils, jeweils in Richtung der geringeren Belastung übergeleitet.
Auf diese Weise "werden sowohl Belastungsspitzen am letzten wie am ersten Gewindegang abgebaut. Der Verkauf der
Kurve 21 läßt hierzu erkennen, daß die mittleren Gewindegänge noch eine zusätzliche Belastung aufnehmen können.
Bei entsprechend abgestimmter Auslegung lassen sich demnach die 3?estigkeitswerte der verwendeten Materialien
bedeutend besser ausnützen als bisher, da die Gefahr einer Überlastung der üblicherweise kritischen ersten Gewindegänge
wesentlich verringert ist. Außerdem ist durch die Gleichmäßigkeit der Lastverteilung über die einzelnen
Gewindegänge und den nicht nur statisch, sondern ,"weils
auch dynamisch wirksamen trfindungsgemäßen Belastungsausgleich ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor gegeben.
Die Erfindung ist nicht aiii die dargestelltes Aus=
führungsbeispiele beschränkt. Insbesondere wäre es auch
möglich, die miteinander in Eingriff befindlichen Flanken
der Gewindeteile und des Zwischenprofils in abgewandelten Formen und die Gewind eräuge mit anderen Querschnitten
auszubilden. Ebenso sind andere Ausführungsniöglichkeiten
für die Zwischennrofile denkbar.
Claims (1)
- - 13 Schutzansprüche1. Schraubverbindung für hohen Drücken und Wärmebelastungen aussetzbare Teile, wie Druckkessel und dergleichen mit einem die Kraftübertragung zwischen den Planken eines inneren Gewindeteils und eines dazu koaxial angeordneten äußer-en Gewindeteile unter Formschluß sowie durch elastische Formänderung unter Ausgleich der Spannungsverteilung über die belasteten Gewindegänge bewirkenden Zwischenprofil5 dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Gewindeteile (7 bzw. und oder 12) bei konstanter Gewindetiefe der Gewindegänge (15, 16) entgegen der Richtung der aufzunehmenden Berriebskraft konisch verjüngt ausgebildet ist.2. Schraubverbindung für hohen Drücken und Wärmebelastungen aussetzbare Teile, wie Druckkessel und dergleichen, mit einem die Kraftübertragung zwischen den Flanken eines inneren dewindeteils und eines dazu koaxial angeordneten äußeren Gjwindeteils unter Formschluß sowie durch elastische Formänderung unter Ausgleich der Spannungsverteilung über die belasteten Gewindegänge bewirkendenZwischenprofil, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Gewindeteile (7 bzw. und oder. 12) zylindrisch ausgebildet ist und eine entgegen der Richtung der aufzunehmenden Betriebskraft allmählich zunehmende Gewindetiefe der Gewindegänge (15 bzw. 16) aufweist.3. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenprofil (17) einen entgegen der Richtung der Betriebskraft allmählich sich verringernden Windungs- und bzw. oder Profildurchmesser aufweist.b. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenprofil (17) aus wenigstens einer Schraubenfeder besteht.660915413.4.725. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenprofil aus wenigstens einem länglichen Stück hohlen Metallrohrs besteht.6. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenprofil aus mehreren Seite an Seite in den Gewindegängen angeordneten C-fönnigen Segmenten besteht.
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