AT269568B - Blindniet - Google Patents

Blindniet

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AT269568B
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shaft
rivet
bolt
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blind
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AT1133065A
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Olympic Screw & Rivet Corp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B15/00Nails; Staples
    • F16B15/06Nails; Staples with barbs, e.g. for metal parts; Drive screws

Description


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  Blindniet 
Unter der   Bezeichnung"Blindniet"sind   nietartige Verbindungsmittel bekannt, die durch eine ziehende Arbeitsbewegung gesetzt werden können. Blindnieten werden zum Verbinden einander überlappender Werkstücke verwendet,   z. B.   von leichtem Blechmaterial, wenn man bloss von einer Seite an diese Werkstücke herangehen kann. In der Praxis wird meist die zugängliche Seite der Werkstücke als die "Kopfseite", die andere   als"Blindseite"bezeichnet,   und es wird in der folgenden Beschreibung diese Bezeichnungsweise ebenfalls verwendet. 



   Die meisten der bereits bekannten Blindnieten bestehen aus einem rohrförmigen Schaft mit einem radial erweiterten Kopf und aus einem Bolzen mit einem Zugteil und einem "blinden" Kopfteil, der dazu dient, diesen Stab am "blinden" Ende des Schaftes zu verankern. Vor dem Setzen dieser
Blindnieten wird der Bolzen in den Schaft eingeschoben, wobei der Zugteil des Bolzens vom Kopf des
Schaftes vorsteht. Der blinde Kopfteil des Bolzens ist dabei soweit mit dem Schaft verbunden, dass er auf diesen eine Kraft ausüben kann. 



   Zum Setzen eines solchen Blindnietes wird dieser von der Kopfseite der Werkstücke her in sich überdeckende Löcher derselben eingeführt. Der Kopf des Schaftes wird zur Anlage auf der Kopfseite der Werkstücke gebracht, so dass der Schaft an der Blindseite heraussteht. Sodann wird auf den Zugteil des Bolzens eine Zugkraft ausgeübt, wodurch der blinde Teil des Schaftes verformt und die Werkstücke zwischen ihm und den Kopf des Schaftes eingeklemmt werden,   d. h.   der Niet gesetzt wird. 



   Im Falle es sich um Werkstücke aus verhältnismässig leichtem Blech handelt und schon bei geringen auf sie einwirkenden Kräften Verformungen möglich sind, ergaben sich beim Setzen von
Blindnieten ziemliche Schwierigkeiten. Treten nämlich an bereits verbundenen Werkstücken Kräfte auf, die sie zu trennen trachten, so neigen die Nietlöcher zum Aufweiten und es ist möglich, dass der verformte Blindkopf des Schaftes durch diese erweiterten Nietlöcher herausgezogen wird. Das Ausmass der Verformung des Blindendes des Schaftes ist also ein Mass für die Sicherheit gegen ein Herausziehen aus den Nietlöchern. Je grösser die tragende Fläche des verformten Teiles ist, umso geringer ist der Flächendruck und die Tendenz für ein Herausziehen.

   Es ist daher erwünscht, dass bei einem Blindniet der erwähnten Type eine möglichst ausgedehnte Fläche am verformten Ende der Blindseite erzielt werden kann. 



   Bei den Versuchen, zu einem solchen Niet mit breiter Blindseite zu gelangen, ergaben sich etliche Schwierigkeiten, eine   zuverlässliche   Verarbeitung zu erlangen. Es wurde festgestellt, dass durch die erheblichen Verformungen, die notwendigerweise am Blindende des Schaftes beim Setzen des Nietes auftreten, hohe Spannungen im Nietmaterial erzeugt werden, die sogar zu Brüchen fahren können. 



  Diese Schwierigkeit wird dadurch verstärkt, dass der Schaftquerschnitt kreisförmig und, um seine Verformung zu erleichtern oft in Längsrichtung zungenartig unterteilt ist. Ein Bruch einer solchen Unterteilung kann die Sitzspannung eines Blindnietes erheblich vermindern, wenn nicht gar völlig aufheben. Es ist weiterhin festzuhalten, dass normalerweise ein Nietbruch von aussen nicht ohneweiters feststellbar ist. Erst durch eine Zerstörung der Werkstückverbindung selbst wird das Versagen des Nietes offenbar. Es ist daher verständlich, dass die Forderung nach Sicherheit die wichtigste ist. 



   Eine weitere Forderung an Vernietungen dieser Art ist die Wasserdichtheit, denn sie wird häufig 

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 für Blechkonstruktionen verwendet, die wasserdicht sein sollen. Die Möglichkeit von   Flüssigkeitsdurchtritten   besteht aber nicht nur zwischen den überlappenden Werkstücken, sondern auch zwischen Schaft und Stab des Nietes. 



   Gemäss der Erfindung ist nun ein Blindniet, bestehend aus einem rohrförmigen Schaft mit einem endseitigen Kopf und sich zwischen diesem Kopf und dem andern Schaftende in Längsrichtung erstreckenden Schlitzen, sowie aus einem den Schaft durchsetzenden, an seinem dem Schaftkopf abgewendeten Ende am Schaft festgelegten und einen Zugteil aufweisenden Bolzen, der Rillen und zwischen den Rillen befindliche Stege aufweist, die bei einer durch Zugausübung auf den Bolzen erfolgenden Verbreiterung des Schaftes im Bereich des Kopfendes zur Anlage an die Schaftbohrung bringbar sind und den Bolzen am Schaft festhalten, dadurch gekennzeichnet, dass gegen das vom
Schaftkopf abgelegene Ende des Bolzens die Tiefe der Rillen zunimmt. 



   Durch die Erfindung wird solcherart ein Blindniet geschaffen, der eine Befestigung von Materalien unterschiedlicher Dicke ermöglicht. Sobald nämlich bei Betätigung des Blindnietes der Kopf im Bereich seiner Stirnfläche deformiert wird und die Bohrungswandung in die Rillen eingedrückt wird, steigt die
Zugspannung in jenem Teil des Bolzens an, der den Schaft   überragt.   Hiedurch wird sichergestellt, dass der Bruch des Bolzens im Grund jener Rille erfolgt, die in der gleichen Ebene wie die Stirnfläche des
Kopfes liegt. Der Bruch erfolgt hiebei, sobald die Zugkraft das zur Deformation des Kopfes in dessen
Stirnflächenbereich erforderliche Ausmass übersteigt.

   Der Bruch des Bolzens an der gewünschten Stelle erfolgt aus dem einzigen Grund, weil jene Rille, an der der Bolzen bricht, der schwächste Punkt an jenem Teil des Bolzens ist, an dem die erhöhte Zugkraft wirkt, oder mit andern Worten ausgedrückt, ist unter jenen Rillen, die sich ausserhalb des Schaftes befinden, immer jene am tiefsten, die sich gerade in einer mit der Stirnfläche des Kopfes übereinstimmenden Ebene befindet. 



   Bei Blindnieten, deren Bolzen im Gegensatz zum erfindungsgemässen Niet, an dem Schaft nicht mit dem vom Schaftkopf entfernten Ende befestigt sind, wurde die Anordnung einer einzigen
Sollbruchstelle bekannt. Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass derartige Niete jeweils nur für eine einzige, vorbestimmte Blechstärke verwendbar sind. Im Gegensatz dazu kann ein   erfindungsgemäss   ausgebildeter Niet für unterschiedliche Blechstärken Verwendung finden. 



   In Weiterbildung der Erfindung besitzt der dem Zugteil des Stabes nächstliegende Steg etwa den gleichen Durchmesser wie die Schaftbohrung am Kopfende und die andern Stege weisen zunehmend grösseren Durchmesser auf. Solcherart kann die durch die Nietverbindung erzielbare Wasserdichtheit erhöht werden. 



   An Hand der Zeichnungen wird nun ein   erfindungsgemäss   ausgebildeter Blindniet als Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen Fig. l einen Blindniet, wobei der Schaft geschnitten und der Bolzen in Ansicht dargestellt sind, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der   Fig. l, Fig. 3   einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der   Fig. l, Fig. 4   eine Teilschnittansicht wie in Fig. l, wobei jedoch der Niet im Zuge seines Setzens zum Verbinden zweier Bleche in Verbindung mit dem Setzwerkzeug dargestellt ist, Fig. 5 eine Teilansicht des Schaftes ohne Bolzen und Fig. 6 eine Darstellung des gesetzten Nietes. 



   Der in Fig. l gezeichnete   Blindniet --10-- besteht   aus einem   Schaft --11-- und   aus einem Stab oder Bolzen-12--. Diese Grundbauteile können beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein, weil dieses Material nicht nur eine ausreichende Festigkeit besitzt, sondern auch korrosionsbeständig ist und sich leicht verarbeiten lässt. Verständlicherweise sind natürlich auch andere Materialien verwendbar. 



   Der rohrförmige   Schaft --11-- besitzt   eine durchlaufende   Innenbohrung --13-- von   im wesentlichen konstanten Durchmesser. Er umfasst einen zylindrischen   Abschnitt --14-- und   einen radial verbreiterten   Kopf-15-an   einem seiner Enden. 



   An der Vorderseite des   Kopfes-15-befindet   sich ein ringförmiger   Ansatz --16-- mit   konischer   Abschrägung--17--.   Die Kraft, die zu einer Verformung dieses   Ansatzes --16-- führt,   ist, wie noch erläutert wird, ein wichtiger Faktor für die Verwendung des   Nietes-10--.   Im allgemeinen ist diese Kraft bei gegebenem Material eine Funktion der Wandstärke dieses Ansatzes. Demzufolge wird diese Wandstärke je nach den Anwendungsbedingungen des Nietes gewählt werden müssen. 



   Der   Schaft -14-- ist   mit einer Mehrzahl von   Längsschlitzen --18-- mit   gleicher Teilung versehen. Im Beispielsfalle sind drei Schlitze--18- (Fig. 2, 3) mit 1200 Teilung vorgesehen. Jeder   Schlitz --18-- erstreckt   sich ausgehend von einem Punkt nahe des   Kopfes --15-- bis   nahe des andern   Endes --19-- des Schaftes --14--.   Durch diese   Schlitze --18-- werden   also eine gleiche Anzahl   Zungen --20-- ausgebildet,   die an ihren Enden durch zylindrische Teile des Schaftes 

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   - -14-- miteinander   verbunden sind. Diese   Zungen --20-- verformen   sich beim Setzen des Nietes stetig nach aussen, wie dies die Fig. 4 und 6 zeigen. 



   Aus den Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, dass jeder   Schlitz --18-- von   innen nach aussen weiter wird, und seine Seitenwände bilden miteinander einen Winkel a. Dieser Winkel a ist im Beispielsfalle spitz und grösser als   450.   Wegen des ringförmigen Querschnitts des   Schaftes--14--bestehen   daher
Unterschiede zwischen der inneren und der äusseren Umfangserstreckung der Zungen. Die nach der angegebenen Weise dimensionierten   Schlitze --18-- führen   zu einem wesentlichen Ausgleich der
Umfangsdimensionen der einzelnen Zungen-20-. Dies hat zur Folge, dass beim Setzen des Nietes die in den Zungen entstehenden Spannungen vermindert werden. 



   Die auseinanderklaffende Ausbildung der   Schlitze--18--ist   auch aus dem Grund empfehlenswert, weil dadurch die äusseren Längskanten der   Zungen--20--weniger   scharfe Winkel bilden, als wenn man Schlitze mit zueinander parallelen Wänden ausbilden wiirde. Dies vermindert die
Tendenz der Zungen, von diesen Kanten aus einzureissen. 



   Es wurde auch als vorteilhaft gefunden, die inneren   Kanten --21-- der   Zungen abzurunden. 



   Auch dadurch werden Spannungskonzentrationen an diesen Stellen vermindert, von denen Brüche in den Zungen ausgehen. 



   Die Spannungen, die in den Zungen bei ihrem Ausbiegen auftreten, sind an ihren Enden am grössten. An diesen Stellen biegen die Zungen scharf nach aussen und es bilden sich dort sprunghafte
Spannungsänderungen aus. Abhilfe dagegen bilden   Einkerbungen --22-- am   Ende der Schlitze   - -18-- (Fig. 1, 3),   durch die diese Spannungen unter Kontrolle gebracht werden können. 



   Wie aus den Fig. l und 3 zu erkennen ist, befinden sich die   Einkerbungen --22-- an   der Innenwand des   Schaftes-14--. Jede   hat annähernd die Breite des   Schlitzes --18-- und   erstreckt sich von dessen Ende in das volle Material des   Schaftes-14, 19-   hinein. Diese Einkerbungen - sind etwa schalenförmig und vermindern die Wandstärke des Schaftes und bilden für die   Zungen--20-Übergangspartien   geringerer Materialstärke zum vollen Schaftteil aus. 



   In der Technik der Metallbearbeitung ist es allbekannt, dass eine Materialbiegung an der Aussenseite Zugspannungen und an der Innenseite Druckspannungen erzeugt. Bei zunehmendem Biegeradius nehmen diese Spannungen ab. Zufolge der Materialverdünnung an den Enden der Zungen erreicht man eine Vergrösserung des Biegeradius und damit eine Verringerung der Spannungen, im Vergleich zu dem Fall, wo keine Einkerbungen --22-- vorgesehen sind. Es wird also der Spannungssprung und damit die Tendenz zu Brüchen herabgesetzt. Ausserdem wird beim Wegspreizen der   Zungen--20-,   wie die Fig. 5 zeigt, das Material etwas zusammengezogen. Weiterhin kann zwischen den Seitenkanten der   Zungen-22--,   dort wo die Materialschwächung durch die Einkerbung auftritt, und gegenüber dem vollen Material des Schaftes ein leichter Einriss des Materiales eintreten.

   Dies alles führt dazu, dass Spannungsspitzen abgewendet werden, wenn die Zungen weggebogen werden, so dass Brüche weitgehend vermieden werden. 



   Wie die Fig. l zeigt, führt man die   Abschlusswände-23, 24-   der Schlitze und der Einkerbungen leicht gegen das Schaftende geneigt aus. Man erkennt, dass diese Neigung dann in die Richtung der Abbiegung fällt, und damit gleichfalls Risse in der Materialoberfläche verhindert, die sich zufolge lokaler Spannungsspitzen ereignen können, und überdies auch den Biegeradius verkleinert. 



   Es wurde festgestellt, dass es unter normalen Bedingungen nicht erforderlich ist, Einkerbungen - auch am andern Ende des   Schlitzes --18-- vorzusehen.   Während des Setzens des Nietes werden die dem   Kopf--15--zugewendeten   Enden der   Zungen--20--meist   von den Nietbohrungen im Werkstück gestützt. Dadurch erfolgt das Abbiegen der Zungen dicht an der Blindseite des Werkstückes, und diese wirkt abstützend, so dass dort im allgemeinen keine Tendenz zu Brüchen in der Zunge besteht. 



   Der   Bolzen --12-- ist   von allgemein zylindrischem Querschnitt, und schliesst der Reihe nach eine Zugzone-27--, einen   Mittelteil --28-- und   einen   Blindkopf --29-- ein.   Sobald der Niet wie in Fig. 1 gezeigt, zusammengesetzt worden ist, befindet sich der   Mittelteil --28-- innerhalb   des Schaftes während der   Zugteil --27-- und   der   Blindkopf --29-- ausserhalb   desselben liegen.

   Im allgemeinen soll der Durchmesser des Zugteiles-27-etwas geringer als die Bohrung   - -13-- des Schaftes --11-- sein.   Um einen raschen und bequemen Einbau des Nietes in das Werkstück und überhaupt eine gute Arbeitsweise des Nietes zu sichern, soll der Durchmesser des   Blindkopfes --29-- im   wesentlichen gleich, aber keinesfalls grösser als der Durchmesser des Schaftes   --14-- sein.    



   Der Durchmesser des   Mittelteiles --28-- ist   im allgemeinen gleich dem Durchmesser der Bohrung-13-, und vorzugsweise etwas kleiner nahe dem   Zugteil --27-- und   etwas grösser nahe 

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 dem Blindkopf. Unter dieser Annahme wird der Schaft beim Einführen des Bolzens etwas aufgeweitet und dadurch die Zungen leicht auswärts gebogen. Dies ist wünschenswert für die Einleitung der eigentlichen Verformung der   Zungen --20-- beim   Setzen des Nietes und vermindert etwas den für das Einleiten der Verformung benötigten Kraftaufwand. 



   Um den   Schaft --11-- und   den   Bolzen --12-- miteinander   zu verheften, und um nach dem Setzen des Nietes den überschüssigen Rest des Bolzens abbrechen zu können, ist am Mittelteil-28eine Reihe von ringförmigen   Rillen --30-- vorgesehen,   zwischen welchen sich zylindrische Stege   --31-- befinden.   Diese   Rillen --30-- sind   so angeordnet, dass wenigstens eine davon innerhalb der   Bohrung --13-- nahe   dem   Kopf-15--zu   liegen kommt, so dass Teile des   Ansatzes --16-- bei   dessen Verformung beim Setzen des Nietes (Fig. 6) in diese Rillen eindringen können.

   Jedenfalls sind mehrere   Rillen --30-- vorgesehen,   damit diese notwendige Erscheinung auch bei verschiedenen Dicken der zu verbindenden Werkstücke sicher zustande kommt. 
 EMI4.1 
 
Rille-30a-sindbefindet sich demnach bei der letzten   Rille--30b-,   die an der Blindkopfseite liegt. 



   Um eine wirksame Dichtung zwischen dem Schaft und dem Bolzen zu bekommen, sind 
 EMI4.2 
    --31a-- nahe--31b--   der relativ dickste ist. Bezüglich des anfänglichen Innendurchmessers des Schaftes hat der   Steg --31a-- etwa   den gleichen Durchmesser, während der   Steg --31b-- entsprechend   der Anzahl dieser Teile dicker gehalten ist. Die axiale Breite des   Steges --31-- ist   jedenfalls erheblich grösser als die Breite der Rillen. Auf diese Weise wird ein dichter Kontakt zwischen der   Bohrung --13-- und   dem vom Schaftkopf umschlossenen Abschnitt des   Bolzens --12-- gesichert.   



   An seinem dem   Blindkopf --29-- nahen   Ende ist der   Teil--28-des   Bolzens mit einer weiteren Reihe von   Eindrehungen-32-versehen.   Ihr Zweck ist, Material des Endteiles des Schaftes   - -14--,   welches während des Zusammenbaues nach innen gedrückt wird, aufzunehmen (Fig. 1), so dass der Bolzen und der   Schaft --11-- miteinander   verbunden sind. Vorzugsweise haben diese Rillen sägezahnförmiges Profil und ihr Aussendurchmesser sollte etwa dem ursprünglichen Durchmesser der 
 EMI4.3 
 sichern ihn vor dem Herausfallen. 



   Die Bewegungsfreiheit des Bolzens in der andern Richtung ist durch den Blindkopf eingeengt, der eine Schulter--34--besitzt, die sich an das Ende --19-- des Bolzens anlegt. Das freie Ende des Blindkopfes ist kegelstumpfförmig (35) ausgebildet, so dass das Einführen des Nietes in die Nietbohrung im Werkstück erleichtert ist. 
 EMI4.4 
 



   Da ein sicherer Sitz zwischen dem Bolzen und dem Schaft an beiden Enden derselben gefordert wird, ist es notwendig, die zwischen den   Rillen-30   und   32-stehen   gebliebenen Stege-31 und 
 EMI4.5 
 die   Zungen --20-- etwas   nach aussen gebogen. Am Ende des Zusammenbaues liegt das Blindende des Schaftes am   Blindkopf --19-- des   Bolzens an, wodurch der   Abschnitt --28-- des   Bolzens innerhalb des Schaftes zu liegen kommt und das Zugende --27-- des Bolzens aus dem Schaft beim Kopf--15--herausragt. Ein ringförmiger   Bereich--37--des   Schaftes wird sodann nach innen gedrückt, so dass das Material in die   Eindrehungen-32-eintritt   und eine feste Verbindung 

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 zwischen dem Bolzen und dem Schaft herstellt. 



   Durch dieses Eindrücken eines Abschnittes des Schaftes wird ein einstückiger Bauteil erstellt, und eine Trennung ist vor oder nach dem Setzen des Nietes praktisch ausgeschlossen. Ausserdem hat dieser Vorgang noch eine vorteilhafte Härtung (Verfestigung) durch Kaltverformung zur Folge, wodurch ein Bruch des blinden Endes des Nietes weitgehend verhindert ist. Schliesslich wird auch eine gleichmässige Kraftverteilung auf den Schaft während des Setzens des Nietes herbeigeführt. 



   Das Setzen des   Nietes --10-- zum   Verbinden von Werkstücken ist leicht und rasch durchführbar. Einige Schritte des Setzens des   erfindungsgemässen   Nietes in zwei sich überlappenden   platten --40-- sind   in den Fig. 4 und 6 dargestellt. In den Werkstücken sind Nietlöcher --41-ausgebildet, und die Werkstücke werden anfänglich einen kleinen Abstand voneinander haben. Es sei angenommen, dass die zugängliche Kopfscite --40a-- in den Figuren links und die Blindseite --40b-- rechts liege. 
 EMI5.1 
 optimale Verbindung der Werkstücke zu sichern, soll der Durchmesser der Nietlöcher den Schaftdurchmesser nur geringfügig übersteigen. 
 EMI5.2 
 Zusammendrücken des Schaftes in seiner Längsrichtung.

   Die nicht unterstützten Teile der Zungen --20-- an der Blindseite --40b-- des Werkstückes --40-- weichen demzufolge radial aus und spreizen sich sternförmig weg (Fig. 4). 



   Die   Schlitze --18-- ermöglichen   diese Deformierung der Zungen-20-, ohne dass übermässige Kräfte nötig sind bzw. übermässige Spannungen in den Zungen auftreten. Die Einkerbungen --22-- an den Enden der   Schlitze --18-- erlauben   dieses Wegspreizen der Zungen vom Schaft in die in Fig. 5 gezeigte Lage, ohne dass die Gefahr von Brüchen in den Zungen besteht. Das Einziehen des Materiales bei den Einkerbungen --22-- und kleine Einrisse an den Zungen verhindern Spannungsspitzen. 
 EMI5.3 
 Dadurch wird eine Auflagefläche für die Zungen auf der Bindseite des Werkstückes geschaffen und dieses wird zwischen den Zungen und den   Kopf --15-- eingeklemmt.   



   Sobald der Setzvorgang soweit getrieben worden ist, dass die Zungen völlig gefaltet worden sind, steigt der Widerstand, den die Zugkraft am Bolzen findet, plötzlich stark an. Demzufolge steigen auch die Spannungen im Bolzen und im Schaft entsprechend an, und in der Folge wird dadurch das Material des   Ansatzes --16-- in   die   Rille---30-,   die eben in seinem Bereich liegt, eingedrückt. Dies wird durch den konischen Rand--17--des Ansatzes--16--entsprechend gefördert. Weiterhin dringt auch das Material des   Kopfes --15-- selbst   in die übrigen   Rillen --30-- ein.   



   Ist nun dieser Zustand erreicht, so konzentriert sich die durch die auf den Bolzen ausgeübte Zugkraft hervorgerufene Spannung auf das aus dem Schaft hervorstehende Ende des Bolzens und dies führt schliesslich dazu, dass der Bolzen an einer der Rillen--30--, die nun ausserhalb des Schaftes liegt, abbricht. Mit diesem letzten Vorgang ist das Setzen des Nietes beendet, und die Werkstücke halten fest aneinander. Der verbliebene Bolzenteil steht weiterhin unter Spannung, so dass die   Werkstücke --40-- dauernd   aneinandergepresst bleiben. 



   Der erfindungsgemässe Niet--10--ist auch vom Standpunkt der Wasserdichtheit sehr wirkungsvoll. Die Dichtheit zwischen dem   Schaft--11--und   der   Nietbohrung --41-- wird   durch den   Dichtring --42-- gesichert,   der beim Nietsetzen in die   Ausdrehung --43-- hineingepresst   wurde. Die Dichtheit zwischen Schaftbohrung--13--und Bolzen--12--wird durch die Stege - mit zunehmendem Durchmesser gesichert. Durch das fortschreitende Eindrücken des   Schaftkopfes-15-in   die   Rillen --31-- ist   ein fester Kontakt hergestellt. Auch das Eindringen 

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 des   Ansatzes --16-- in   die Rillen fördert die Dichtheit. 



   Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Nietes ist seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Werkstückstärken. Verschiedene Werkstückstärken wirken sich nur auf die Länge des ursprünglich auf der Blindseite vorstehenden Nietendes aus. Die richtige Funktion und eine ausreichende Dichtheit ist aber durch die vorgesehene Mehrzahl von Rillen gesichert. In diesem Zusammenhange ist festzuhalten, dass bei abnehmender Materialstärke das Ausmass der radial deformierten Teile des Schaftes an der Blindseite zunimmt. Dies ist ein merklicher Vorteil, denn die Ausziehtendenz des Nietes ist bei dünnem Material grösser. 



   Das zum Nietsetzen geeignete   Werkzeug --46-- ist   teilweise den Fig. 4 und 6 zu entnehmen. 
 EMI6.1 
 



   Der   Spannteil -50- umfasst   übliche   Greifklauen--53-und   ein konzentrisches Zugglied - 54--. Dieses Zugglied ermöglicht eine Relativverschiebung zwischen dem   Frontteil --49-- und   dem eingespannten Bolzen-12-. Die Innenfläche der   Greifklauen-54--sind   an die Rillen -   36-des Bolzenteiles--27--angepasst.   Die zusammenwirkenden konischen Flächen der Teile   - 53   und 54--bewirken die Zugkraft auf den Bolzen. Selbstverständlich können auch andere Mechanismen zur Betätigung der   Spanneinrichtung --50-- angewendet   werden. 



   Im Betriebe übt das   Werkzeug --46-- sowohl   eine Zugkraft auf den Bolzen als auch eine Druckkraft auf den Schaft bzw. den Ansatz-16-, beide in axialer Richtung aus. Wie gesagt, ist das Nietsetzen durch den Bruch des   Bolzens --12-- beendet.   



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Blindniet, bestehend aus einem rohrförmigen Schaft mit einem endseitigen Kopf und sich zwischen diesem Kopf und dem andern Schaftende in Längsrichtung erstreckenden Schlitzen sowie aus einem den Schaft durchsetzenden, an seinem dem Schaftkopf abgewendeten Ende am Schaft festgelegten und einen Zugteil aufweisenden Bolzen, der Rillen und zwischen den Rillen befindliche Stege aufweist, die bei einer durch Zugausübung auf den Bolzen erfolgenden Verbreiterung des Schaftes im Bereich des Kopfendes zur Anlage an die Schaftbohrung bringbar sind und den Bolzen am Schaft 
 EMI6.2 


Claims (1)

  1. Stabes nächstliegende Steg (31a) etwa den gleichen Durchmesser wie die Schaftbohrung (13) am Kopfende (15) besitzt und die andern Stege (31, 31b) zunehmend grössere Durchmesser aufweisen. EMI6.3 die Schlitze (18) im Schaft gegen den Aussenmantel des Schaftes weiter werden und die inneren Begrenzungsränder (21) der Schlitze (18) abgerundet sind. EMI6.4 die Schlitze (18) an ihrem vom Kopf (15) des Schaftes entfernten Ende Verschwächungen (24) aufweisen. EMI6.5
AT1133065A 1965-12-16 1965-12-16 Blindniet AT269568B (de)

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