DE616085C - Verbindung fuer Rohre u. dgl., bei der eine Klemmhuelse derart zwischen Druckgliedern angeordnet ist, dass ihre Enden den Druckgliedern anliegen und dass beim Schliessen er Verbindung die Klemmhuelse zusammengedrueckt und verformt wird - Google Patents
Verbindung fuer Rohre u. dgl., bei der eine Klemmhuelse derart zwischen Druckgliedern angeordnet ist, dass ihre Enden den Druckgliedern anliegen und dass beim Schliessen er Verbindung die Klemmhuelse zusammengedrueckt und verformt wirdInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L19/00—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
- F16L19/06—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts in which radial clamping is obtained by wedging action on non-deformed pipe ends
- F16L19/061—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts in which radial clamping is obtained by wedging action on non-deformed pipe ends a pressure ring being arranged between the clamping ring and the threaded member or the connecting member
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbindung für Rohre u. dgl., bei der eine Klemmhülse
zwischen Druckgliedern derart angeordnet ist, daß ihre Enden den Druckgliedern anliegen und daß beim Schließen der Verbindung
die Klemmhülse zusammengedrückt und verformt wird. Bekannt ist es, die zum axialen Zusammendrücken und Verformen
der auf das Rohr aufgeschobenen rohrförmigen Hülse dienenden Druckglieder so auszubilden,
daß sie beim Zusammenpressen der Hülse diese bogenförmig ausbeulen, wobei
deren Innenfläche gegen das Rohr gedrückt wird, während sich ihre Enden gegen die
Druckglieder anlegen. Auch ist es, bekannt, eine allerdings von vornherein bogenförmige
Hülse mittels Druckgliedern zusammenzudrücken.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die
ao innere Oberfläche wenigstens eines Druckgliedes so mit mehreren Druckflächen versehen
ist, daß die beim Zusammenziehen der Druckglieder sich verformende Klemmhülse außerdem an Punkten unterstützt wird, die
zwischen ihren Enden und ihrer Mitte liegen, wobei die Zwischenräume von Druckfläche zu
Druckfläche des einzelnen Druckgliedes einerseits und der Klemmhülse anderseits ringförmige
abgeschlossene Kammern bilden, während die Mitte der Hülse nirgends die Druckglieder
berührt.
In einer Atisführungsform der Erfindung ist zum mindesten das eine Druckglied, welches
eine Anlagefläche für ein Hülsenende besitzt, so ausgebildet, daß durch ein oder
mehrere Absätze oder Schultern weitere Anlageflächen für die Hülse geschaffen werden,
die sich zwischen dem Hülsenende und der Mitte der Hülsenaußenfläche befinden und an
denen die Hülse gegen das Druckglied anliegt. Des weiteren ist die Hülse zweckmäßig
aus einem Werkstoff (z. B. einem außerordentlich biegsamen Metall mit verhältnismäßig hoher Elastizitäts- und Streckgrenze),
der es erlaubt, daß die Hülse unter axialem Druck, der beim Anziehen der beiden Kupplungsglieder entsteht, ausgebeult wird,
so daß sie aus ihrer anfänglichen Form (gewöhnlich ein kurzes, glattes Rohrstück) in
eine Form übergeht, bei welcher sie im Querschnitt trogförmig erscheint mit abgebogenen
Seitenteilen, die am Kupplungsglied anliegen-,
wobei die Hülserfstärke sich nur unwesentlich ändern soll. -
Durch die Verwendung einer Hülse, die zunächst bei annähernd zylindrischem Ouerschnitt
aus einem kurzen Stück Rohr (als Abschnitt eines längeren Rohres) besteht und dann in die Klemmstellung deformiert wird,
unter gleichzeitiger Bildung des flüssigkeitsdichten Verschlusses, lediglich durch Zusammenziehung
der Druckglieder, sind wirksame Verschlüsse in einfacherer und billigerer Weise als bisher herzustellen.
Die Hülsen werden bei Rohrverbindungen zweckmäßig aus einem Material gefertigt,
welches nicht härter als das der zu verbindenden Rohre ist; es ist sogar zweckmäßig, eine
Hülse aus weicherem Material zu verwenden. Auf diese Weise ist es möglich, einen flüssigkeitsdichten
Verschluß zu erhalten, ohne merkliche Beeindruckung· des Rohres, wobei
die Verbindung leichter gelöst und wieder verwendet werden kann.
Eine Anzahl getrennter Dichtungsstellen
kann zwischen der Hülse, den Druckgliedern und dem Rohr derart gebildet werden, daß
die Druckstellen von geringem Ausmaß sind, wobei ein völlig dichter Verschluß erzielt
wird, der insbesondere bei Flüssigkeiten, die das Bestreben haben, zu kriechen, wie etwa
Petroleum, von Nutzen ist.
Außerdem können mit Rohrleitungen nach der Erfindung solche vollkommenen flüssigkeitsdichten
Kupplungen ohne jede vorherige Vorbereitung der Rohrleitung (Wulstanbringen, Gewindeschneiden) verwendet werden,
so daß lediglich Abschneiden auf die erforderliche Länge, wenn nötig, erforderlich ist.
In den Zeichnungen sind eine Reihe von Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 und 2 die Verbindung zwischen dem Ende
einer Rohrleitung und einem an diese angeschlossenen Ventilkörper; Fig. 3 ist eine Vergrößerung
eines Teiles von Fig. 2 zur Veranschaulicmmgder Wirkung der Verbindung in
Hinsicht auf Sicherheit und Festigkeit der Verklammerung und Abdichtung. Fig. 4 stellt eine Abwandlung in der Form der
Druckglieder gegenüber Fig. 3 dar. Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Erfindung in der
Anwendung an zwei Rohren von großem Durchmesser, wie sie etwa an Wasserleitungen
gebraucht werden. Fig. 7 zeigt die Verbindung zwischen einem Rohr und einer vorhandenen
älteren Armatur. Fig. 7a, 7b, 7c,
/d und 7e veranschaulichen Abwandlungen
der Kupplungen nach Fig. 7. Fig. 8 bis 9b stellen Baukonstruktionen dar, die aus runden
Rohren oder Stangen mit Verbindungen gemaß der Erfindung hergestellt sind, während
Fig. 10 und 11 andere Ausführungsformen
von Verbindungsstücken veranschaulichen, wie sie in einer Konstruktion nach Fig. 9
Verwendung finden können.
Fig. ι zeigt eine kleine Kupplung nach Art einer gewöhnlichen Schraubverbindung an
einem verhältnismäßig harten Rohr P (Kupferrohr), und zwar bevor die Kupplungsglieder ι und 2 fest miteinander verschraubt
werden. Die Glieder 1 und 2 oder das Glied 2 und der Ring 3 (s. Fig. 3) sind jedes mit
einer Schulter 4 und einer inneren Druckfläche 5 versehen, die so angeordnet sind, daß,
wenn die Glieder 2 und 3 gegeneinander bewegt werden, sie die Hülse S wulstförmig in
der Art zusammendrücken, wie dies Fig. 2 und in größerem Maßstabe Fig. 3 veranschaulicht.
Die erste Wirkung beim Zusammenschrauben der Glieder 2 und 3 durch Drehen der normalen Mutter 1 besteht darin,
daß die Enden der Büchse vS1 radial nach
innen gegen das Rohr P an die Ringflächen 6 angedrückt werden. Dies ist der Anfang
einer Ausbeulung der Hülset, die alsdann mit den Schultern 4 in Berührung kommt.
Durch weiteres Zusammenschrauben der Glieder 2 und 3 wird die Befestigung vervollständigt,
die Hülse wird in die Form gebracht, die Fig. 3 zeigt, wodurch der Druck, der in
den Ringflächen 4 und 6 ausgeübt wird, sich entsprechend dem Wachsen der Ausbeulung
verstärkt.
Auf diese Weise bildet sich eine Luftkammer 7 zwischen Büchse und Rohr, die an den
Ringflächen 6 völlig abgedichtet ist, ferner entstehen zwei kleinere Kammern 8 zwischen
Hülse und Druckgliedern, die in den Ringflächen 4 und S völlig abgedichtet sind. Eine
solche Verbindung ist außerordentlich geeignet'in Fällen, in denen die Leitung P Flüssig- όο
keit führt, und beugt besonders wirksam der' Neigung solcher Flüssigkeiten vor, nach außen
»durchzukriechen«. Benzin ist eine Flüssigkeit, die diese Eigenschaft besitzt; es hat sich
herausgestellt, daß Benzinleitungen mit Verbindungen nach der Erfindung absolut sicher
sind gegen Sickerflüssigkeit infolge der oben beschriebenen Luftkammern.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung in der Ausführung der Glieder 2 und 3, insofern als die
Innenflächen stufenförmig ausgearbeitet sind, so daß beim Andrücken der Flächen gegen
die Hülse eine Anzahl abgedichteter Luftkammern 9 entsteht, wodurch der Widerstand
gegen das Durchsickern von Benzin und anderen Flüssigkeiten verstärkt wird.
In Fig. 5 ist eine Verbindung zwischen zwei Rohren von großem Durchmesser im
Querschnitt dargestellt, und zwar zunächst in loser Zusammensetzung. Die Hülsen 5 sind
einzeln für jedes der Rohre P1 und P2 vorgesehen,
auf denen lose Flanschglieder 10
und Ringe 13 angebracht sind; diese Glieder werden durch Bolzen 11 mit Muttern 12
in gewöhnlicher Weise zusammengezogen. Ein Ringi? liegt zwischen den Büchsen und
besitzt innen einen Flansch T, gegen den die Stirnflächen der Rohre anliegen. Die Flächen
von Ring R und den Ringgliedern 13, die gegen die Hülsen anliegen, sind in der
oben dargestellten Weise so geformt, daß sie bei axialer Bewegung der Druckglieder 13 die
Ausbeulung der Hülsen hervorrufen, wenn also Mutter und Bolzen fest zusammengeschraubt
werden.
Fig. 6 zeigt die Verbindung nach Fig. 5 nach dem Zusammenschrauben. Der Ringi?
und der Flansch T halten die axiale Lage der Rohre aufrecht und zentrieren die Druckglieder
während des Zusammenschraubens. Der Innenflansch T kann dann in Fortfall
ao kommen, wenn es sich um Wasserleitungsrohre handelt, die in die Erde eingegraben
werden, um das Auswechseln eines Rührstückes bei Bruch zu erleichtern. Wenn die
Muttern 12 etwas losgedreht sind, kann die ganze Rohrverbindung über jedes Ende des
gebrochenen Rohres axial über das gute Rohrstück hinweggeschoben werden, bis das
gebrochene Rohr völlig frei liegt, das dann, ohne das gute Rohr irgendwie zu bewegen,
aus dem Boden herausgenommen werden kann.
In der Beschreibung der Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 6 war angenommen, daß
jedes der Druckglieder, die sich gegen die Enden der Büchse anlegen, in der beschriebenen
eigenartigen Weise geformt ist. Infolgedessen kann die Erfindung auch direkt an jeder gewöhnlichen Armatur mit konischem
Sitz Verwendung finden. Eine Ausführungsform ist in Fig. 7 veranschaulicht, die, fertig
zusammengesetzt, eine Verbindung zeigt zwischen dem Ende eines Rohres P und einer
vorhandenen Armatur, z. B. eines Hahnes, eines Ventilkörpers u. dgl. Die Teile der
Kupplung mit gleichen Bezeichnungen entsprechen denjenigen der vorher beschriebenen
Figuren. Zu beachten ist bei dieser Anordnung, daß wegen der nicht mit einer Ausdrehung
versehenen Anlagefläche 15 des GHedes 2 keine Luftkammer zwischen diesem und
der Hülse vorhanden ist, die sich fest gegen das Glied 2 anlegt; die Berührungsfläche erstreckt
sich über die ganze Sitzfläche. Eine Luftkammer 8 entsteht nur zwischen dem Druckring 3 und der Hülse S.
Obwohl die Erfindung direkt auch an vorhandenen Armaturen in der beschriebenen
AVeise ausgeführt werden kann, ist es zweckmäßig, ein loses Zwischenglied zwischen der
gewöhnlichen Armatur und der Hülse vorzusehen, dessen eine Fläche so geformt ist,
wie sie das richtige Zusammenwirken mit der Hülse erfordert, während die andere Fläche
der Sitzfläche der Armatur angepaßt ist. Eine solche Ausführung ist in Fig. 7a veranschaulicht,
die die Verbindung zwischen dem Ende eines Rohres P und einem gewöhnlichen
Wasserleitungshahn 21 (Fig. 7b) zeigt mit gerade abgeschnittener Stirnfläche 22.
Um hier die Verbindung gemäß der Erfindung anzubringen, ist ein Zwischenring 23
lose über das Rohr P gestreift. Dieser Ring besitzt auf der einen Seite eine Stirnfläche
als Druckglied für die Büchse .5T, die ebenfalls
auf dem Rohr sitzt, während die Gegenfläche eine ebene Stirnfläche ist, um mit der
Fläche 22 der Armatur zusammenzuarbeiten; in der Praxis wird zweckmäßig noch ein
Dichtungsring 24 zwischengesetzt. Um diesen Ring zu zentrieren, kann das Zwischenglied
mit einem kurzen Kragen 25 versehen werden.
Zur weiteren Veranschaulichung soll eine Verbindung dargestellt werden, wie sie gewöhnlich
bei Benzin- und Ölleitungen Verwendung findet, bei welchen ein außenkonischer Ring auf das eine Ende des Rohres
aufgelötet oder irgendwie sonst dort befestigt ist, der dann gegen eine innenkonische
Sitzfläche eines Gegengliedes mittels einer lose auf dem Rohr sitzenden Mutter eingepreßt
wird, die in ein Schraubgewinde auf diesem Gegenglied paßt. Eine Verbindung für solche Leitungen in der neuen Art ist in
Fig. 7e veranschaulicht. Ein einfach abge- 9^
schnittenes Rohr ist an Stelle des mit einem Ring versehenen Rohres am Ende mit einem
losen Ring 14 versehen, an dessen einem Ende außen ein Konus angebracht ist, um in
die Sitzfläche 15 des Gegenrohres zu passen. Das andere Ende dieses Ringes ist als Druckglied
zum Zusammenwirken mit Hülse 5" geformt.
Wenn es wesentlich ist, daß die Verbindung in der Sitzfläche 15 der vorhandenen
Armatur flüssigkeitsdicht ist, dann sollte der Teil des Ringgliedes, das gegen diese Sitzfläche
sich preßt, verformbar sein, entweder dauernd oder zeitweise verformbar, und zwar
soweit, um eine innige Berührung dieses no Gliedes mit der Sitzfläche über die ganze
Berührungsfläche hinweg beim Zusammenziehen zu gestatten.
Dadurch werden irgendwelche Ungenauigkeiten der Armaturstelle ausgeglichen, sogar
in extremen Fällen die Möglichkeit geschaffen, nichtpassende Teile zu verbinden.
Für diesen Zweck kann das Ringglied aus zwei getrennten Teilen 16 und 17 (s. Fig. 7d)
bestehen.
Solch ein zusammengesetztes Druckglied gewährt den Vorteil, daß die getrennten Teile,
aus denen es zusammengesetzt ist, aus verschiedenem Material bestehen können. Zum
Beispiel kann der Ringteil, der mit der Hülse zusammenarbeitet, aus hartem und starrem
Metall bestehen, während der Ringteil, der in die Sitzfläche der Armatur hineinpaßt, aus
dauernd oder zeitweise verformbaren Werkstoff hergestellt wird, damit die innige Berührung
mit der Sitzfläche beim Anziehen ίο der Mutter erfolgen, kann. Dieses Material
kann z. B. ein warm behandeltes Metall sein, um es federnd zu machen, oder es kann aus
einem fließfähigen Metall sein, wie z. B. Blei. Es kann auch aus Gummi oder irgendeinem
anderen in sich federnden Stoff bestehen.
Um die flüssigkeitsdichte Herstellung der Verbindung zu sichern, wird das Zwischenglied
14 stufen- oder sägeförmig in der Fläche 18 abgesetzt (Fig. 7e). Hierdurch
wird die anfängliche Berührungsfläche zwischen Ring- und Sitzfläche bis fast auf Null
verringert; zum Zusammenschrauben der Verbindung werden jedoch die aufeinanderfolgenden
Kanten des Ringes in die Sitzfläche hineingetrieben, wodurch eine leichte Verformung von Ring und Sitzfläche erfolgt,
bis die Berührungsfläche groß genug ist, um dem entstehenden Druck Widerstand zu bieten.
Es entstehen eine Anzahl kleiner abgeschlossener ringförmiger Kammern, die den Kammern entsprechen, die in Fig. 4 gezeigt
sind; die Verbindung ist damit flüssigkeitsdicht.
Fig. 8 veranschaulicht eine Zusammenstellung von Rohren oder Stangen und Kupplungen
nach der Erfindung zur Herstellung eines Schutzgitters. Die Verbindungen a, b, c
und d sind in größerem Maßstabe in den Fig. 8a, 8b, 8c und Sd gezeigt. Eine Erklärung
dürfte überflüssig sein. Bei der Kreuzverbindung b wird meist in der Praxis das
horizontale Glied 'ein durchgehendes Rohr oder eine Stange sein, so daß'es nicht notwendig
ist, dieses horizontale Glied mit Kupplungshülsen zu versehen. Das Verbindungsglied
ist mit einer mittleren Bohrung ausgerüstet, durch welche das horizontale Glied hindurchtritt, während die kurzen senkrechten
Rohrlängen 19, 20 in der beschriebenen Weise in dem Verbindungsglied sitzen.
Fig. 9 stellt die Zusammenstellung von Rohren (oder Stangen) zum Aufbau eines
Baugerüstes dar. Aus der Figur gehen Anordnung der Rohre und der Verbindung klar
hervor. Die Verbindungen Ct1 und bt sind als
Beispiel in größerem Maßstabe in den Fig. 9a und 9b gezeichnet. Die Art der Verbindung
nach Fig. 9b wird meist als normale Verbindung Verwendung finden, in manchen Fällen
jedoch, insbesondere wo lange horizontale Stücke in Gebrauch sind, kann die einfache
Verbindung nach Fig. 9a den gleichen Zweck erfüllen.
Um die Festigkeit der Konstruktion zu verstärken, können Kupplungsstücke Verwendung
finden, bei welchen die Achsen der verschiedenen Arme sich nicht schneiden, so daß
lange Rohre oder Stangen durch die Verbindung hindurchgeführt werden können.
In Fig. 10 und 11 sind Ausführungsformen
zweier solcher Verbindungsstücke dargestellt, bei welchen abwechselnd in rechten Winkeln
zwei und drei Rohre kreuzen.
Die Verbindungsstücke, die bei der oben beschriebenen Anordnung benutzt werden,
können entweder gegossen oder geschmiedet sein. Es ist zweckmäßig, für Ausführungen,
wie sie in den Figuren dargestellt sind, Rohre oder Stangen mit glatten Flächen zu verwenden,
damit Lösen der Verbindung und Abnähme der Hülsen ohne Beschädigung von
Rohr oder Hülse möglich ist.
Die Hülse sollte aus hartem Metall, zweckmäßig aus dem gleichen Metall oder aus
einem Metall ähnlicher Art sein, wie dasjenige, aus dem das Kupplungsglied besteht,
jedoch sollte sie etwas weicher sein als der Stoff, aus welchem das Rohr oder der Rundkörper
besteht. Bei Kupferrohren zum Beispiel sollten die Hülsen aus weichem ausgeglühtem
Kupfer sein, wenn das Rohr aus hartgezogenem Kupfer ist. Bei Messingrohren oder -stangen sind zweckmäßig
Messinghülsen zu benutzen. Bei Eisenrohren wird zweckmäßig eine schmiedeeiserne Hülse
benutzt, jedoch können auch Hülsen aus weichem ausgeglühtem Flußeisen, Kupfer oder Aluminium an Eisenrohren Verwendung
finden, wenn elektrolytische Wirkungen unbeachtet bleiben. Die Erfindung ist anwendbar
für Kupplungen von Rohren und Stangen aus Eisen, Aluminium und handelsüblichen
Legierungen. Es sei jedoch erwähnt, daß die Verbindungen nach der Erfindung bei allen
bekannten Arten von Rohrverbindungen Ver-Wendung finden können, z. B. bei Krümmern,
bei T-Verbindungen, in Gelenkverbindungen
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verbindung für Rohre u. dgl., bei der eine Klemmhülse derart zwischen Druckgliedern angeordnet ist, daß ihre Enden den Druckgliedern anliegen-und daß beim Schließen der Verbindung die Klemmhülse zusammengedrückt und verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche wenigstens eines Druckgliedes so mit mehreren Druckflächen versehen ist, daß die beim Zusammenziehen der Druckglieder sich verformende Klemmhülse außerdem an Punkten unter-stützt wirdj die zwischen ihren Enden und ihrer Mitte liegen, wobei die Zwischenräume von Df uckfläche zu Druckfläche des einzelnen Druckgliedes einerseits und der Klemmhülse anderseits ringförmige abgeschlossene Kammern bilden, während die Mitte der Hülse nirgends die Druckglieder berührt.
- 2. Rohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse aus Material gefertigt wird, welches nicht härter als die zu verbindenden Rohre, eher sogar weicher als diese ist, so daß bei der Herstellung eines flüssigkeitsdichten Verschlusses die Rohre nicht beschädigt werden und der Verschluß nach der Lösung wieder Verwendung finden kann.
- 3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen für die Hülse oder die Hülsen auf besonderen losen Ringen (3, 13) sich befinden, die durch die Druckglieder zur Wirkung kommen.
- 4. Rohrverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Verbindung zum Anschließen eines Rohres an eine bestehende Rohrleitung ein besonderes loses Druckglied (14) in Gestalt eines Ringes vorgesehen ist, dessen eine Stirnfläche so ausgebildet ist, daß sie mit der Hülse zusammenwirken kann, während die der bestehenden Rohrleitung zugekehrte Stirnfläche der der Rohrleitung entspricht, um mit ihr mit oder ohne Dichtungszwischenlage eine flüssigkeitsdichte Verbindung zu ergeben (Fig. 7c).
- 5. Rohrverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das besondere lose Druckglied (14) an der Seite der bestehenden Rohrleitung, wenn diese eine kegelige Stirnfläche aufweist, stufenförmig abgesetzt ist (Fig. 7e).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB616085X | 1931-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616085C true DE616085C (de) | 1935-07-27 |
Family
ID=10487217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102991D Expired DE616085C (de) | 1931-02-07 | 1932-01-31 | Verbindung fuer Rohre u. dgl., bei der eine Klemmhuelse derart zwischen Druckgliedern angeordnet ist, dass ihre Enden den Druckgliedern anliegen und dass beim Schliessen er Verbindung die Klemmhuelse zusammengedrueckt und verformt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616085C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184160B (de) * | 1957-02-15 | 1964-12-23 | Pietro Riva | Dichte Befestigung eines Metallrohres in einem Anschlussstueck |
DE1199072B (de) * | 1958-07-08 | 1965-08-19 | Jean Walterscheid Maschinenfab | Vorrichtung zum dichten Verbinden von Rohren u. dgl. |
-
1932
- 1932-01-31 DE DES102991D patent/DE616085C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184160B (de) * | 1957-02-15 | 1964-12-23 | Pietro Riva | Dichte Befestigung eines Metallrohres in einem Anschlussstueck |
DE1199072B (de) * | 1958-07-08 | 1965-08-19 | Jean Walterscheid Maschinenfab | Vorrichtung zum dichten Verbinden von Rohren u. dgl. |
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