DE3838935A1 - Kupplungsstueck - Google Patents
KupplungsstueckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zusammengesetzte Kupplungsstücke für
Hydraulikfluidleitungen, insbesondere mit einem Körper aus
einem ersten Werkstoff, der einen zweiten Werkstoff umge
bend geformt ist.
Kupplungsstücke für dichte Verbindungen zwischen einer
Leitung, die Hydrauliköl oder ein anderes Fluid führt, und
zugehörigen Geräten wie Stelleinheiten, Verteilern etc.
sind allgemein bekannt. Ein bekanntes Kupplungsstück ist
z.B. in der US-PS 37 02 707 gezeigt.
Fig. 1 zeigt ein solches Hydraulik-Kupplungsstück. Die
Kupplungskombination 10 umfaßt ein Kupplungsstück 12, das
in einen Grundkörper 14 mittels Außengewinde 16 geschraubt
ist. Der Grundkörper kann Stahl, Aluminium oder irgendein
anderer Werkstoff sein, der das spezielle Gehäuse oder
Gerät bildet, mit dem eine Strömungsverbindung herzustellen
ist. Ein Hohlraum 18 stellt einen Anschluß an einen Kanal
20 her, durch den das Fluid geführt wird. Das Fluid kann
Hydraulikfluid oder Druckluft sein und unter einem Arbeits
druck von bis zu 552 bar (8000 psi) stehen.
Das Kupplungsstück 12 hat eine Dichtringnut 22, in der ein
O-Dichtring 24 in Anlage an einer ersten Gegenbohrung 26 im
Grundkörper gehalten ist. Die Dichtringnut befindet sich
an der Außenseite des Kupplungsstücks zwischen dem Gewinde
16 und einer konisch zulaufenden, nach oben divergierenden
Fläche 28. Die konisch geformte Fläche 28 endet an einer
Serie von in Längsrichtung verlaufenden Zähnen 30, die
parallel zu einer Mittenachse 32 der Kupplungskombination
verlaufen. Das Kupplungsstück wird in Gewindeeingriff mit
dem Grundkörper 14 durch einen Klemmring 34 gehalten, der
eine Innenverzahnung 36 aufweist, die mit der Außenver
zahnung 30 auf dem Kupplungsstück in Eingriff steht. Der
Klemmring hat ferner eine Außenverzahnung 38 zum Eingriff
mit dem Grundkörper in einer zweiten Gegenbohrung 40. Der
Klemmring 34 verhindert ein Verdrehen des Kupplungsstücks
relativ zum Grundkörper, so daß sich im Betrieb das Kupp
lungsstück nicht aus dem Grundkörper herausbewegen kann.
Die Längsverzahnung 30 auf dem Kupplungsstück wird in Ver
bindung mit der Verzahnung am Klemmring auch zum Festziehen
des Kupplungsstücks in den Grundkörper hinein oder zum
Lösen des Kupplungsstücks mit einem geeigneten Werkzeug
(nicht gezeigt) verwendet.
Das Kupplungsstück 12 weist an einem oberen oder zweiten
Endabschnitt 42 ein Außengewinde 44 zum Eingriff mit einer
Überwurfmutter (nicht gezeigt) für eine Hydraulikfluidlei
tung auf. Das Kupplungselement steht mit dem Kupplungsstück
an dessen oberem Abschnitt in Gewindeeingriff, so daß zwi
schen der Hydraulikleitung und dem zweiten Endabschnitt 42
des Kupplungsstücks eine dichte Verbindung herstellbar ist.
Wenn das Kupplungsstück von Fig. 1 für Hochdruckanwendungen
eingesetzt wird, besteht es typischerweise aus einem Metall
wie Aluminium, Titan oder Stahl. Wenn aus diesen Werkstof
fen bestehende Kupplungsstücke z. B. in Flugzeugen verwen
det werden, machen sie in ihrer Gesamtheit einen nicht
unbeachtlichen Teil des Flugzeuggesamtgewichts aus.
Kupplungen zum Verbinden von zwei Hydraulikleitungen mit
einander sind ebenfalls allgemein bekannt.
Das Kupplungsstück nach der Erfindung zum Verbinden einer
Hydraulikleitung mit einem Grundkörper oder einer zweiten
Hydraulikleitung ist gekennzeichnet durch einen aus einem
ersten Werkstoff bestehenden ringförmigen Körper, der über
eine erhebliche Länge des Kupplungsstücks verläuft und
dessen Innenfläche einen Durchgang begrenzt und der entlang
einem ersten Abschnitt Mittel zum Verbinden des Kupplungs
stücks mit einer Hydraulikleitung durch eine Verbindungs
mutter und Mittel auf einem zweiten Abschnitt zum Verbinden
des Kupplungsstücks mit dem Grundkörper oder der zweiten
Hydraulikleitung aufweist, und durch eine aus einem zweiten
Werkstoff bestehende Hülse, die den Durchgang im wesent
lichen über die Gesamtlänge des Kupplungsstücks durchsetzt,
wobei die Hülse eine Innenfläche, die eine Leitung für den
Durchtritt von Hydraulikfluid definiert, und zwei Enden
aufweist, wobei jedes Ende der Hülse wenigstens zum Teil
von der Hülse ausgehend relativ zu einer Längsmittenachse
der Hülse nach radial außen über ein jeweiliges Ende des
Körpers verläuft.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Kupplungsstücks sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das Kupplungsstück hat geringes Gewicht, ist in einfacher
Weise herstellbar und dient als hydraulisches Kupplungs
stück, das auf vielen Anwendungsgebieten einschließlich
solcher mit relativ hohen Drücken einsetzbar ist. Das Kupp
lungsstück kann je nach den speziellen Druckbedingungen für
derartige Anwendungen geeignet sein.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht
eines bekannten Kupplungsstücks, das in
einem Grundkörper montiert und mit einem
Klemmring darin im wesentlichen fixiert ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Kupplungsstück
nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Endansicht des Kupplungsstücks nach
Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh
rungsform eines Kupplungsstücks nach der
Erfindung;
Fig. 5 eine Endansicht eines der Fig. 3 ähnlichen
Kupplungsstücks; und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Kupplungsstück
nach der Erfindung.
Ein Verbindungselement in Form eines Kupplungsstücks 46
(Fig. 2), das Teil einer Kupplungskombination gemäß Fig. 1
zum Befestigen einer Hydraulikleitung an einem Grundkörper
ist, umfaßt einen ringförmigen Kupplungskörper 48 und eine
Hülse 50. Der Kupplungskörper 48 hat einen unteren oder
ersten Endabschnitt 52 und einen oberen oder zweiten End
abschnitt 54. "Unten" und "oben" bezieht sich auf die
Orientierung des Kupplungsstücks in Fig. 2 und stellt keine
Einschränkung auf irgendeine spezielle Orientierung dar.
Das Innere des Kupplungskörpers ist im wesentlichen zylind
risch um eine Mittenachse 56, die in Längsrichtung durch
den Kupplungskörper verläuft. Die Innenfläche des Kupp
lungskörpers ist im wesentlichen mit der Mittenachse 56
koaxial. Im allgemeinen entspricht jedoch die Innenfläche
des Kupplungskörpers der Außenfläche der Hülse 50, da das
Kupplungsstück typischerweise in einem Spritzgießverfahren
hergestellt wird, wobei die Hülse 50 als Dorn dient. Daher
werden etwaige Oberflächenänderungen in der Außenfläche der
Hülse durch die Innenfläche des Kupplungskörpers ausgegli
chen (siehe auch die folgende Erläuterung von Fig. 4).
Ebenso entsprechen die Enden des Kupplungskörpers den je
weiligen Enden der Hülse, da die Enden von der Mittenachse
56 nach radial außen verlaufen, wie noch erläutert wird. Um
die Umfangsfläche des ersten Endabschnitts 52 verlaufend
ist ein Außengewinde 58 ausgebildet, um den Kupplungskörper
an einem Grundkörper zu befestigen. Das Gewinde ist vom
Ende des Kupplungskörpers nach oben verlaufend zu einer
Dichtringnut 60 entsprechend derjenigen nach Fig. 1 für die
Aufnahme des Dichtrings 24 gebildet. Die Dichtringnut 60
verläuft in Umfangsrichtung um die gesamte Außenfläche des
Kupplungskörpers.
Eine konisch geformte nach oben divergierende Fläche 62,
die der Fläche 28 von Fig. 1 gleicht, verläuft nach radial
außen und oben zum zweiten Ende 54 des Kupplungskörpers und
bildet eine Anlagefläche mit dem Grundkörper, wenn das
Kupplungsstück in den Grundkörper geschraubt ist. Die
konisch verlaufende Fläche endet an ihrer äußersten Er
streckung in einer wenigstens teilverzahnten Fläche, die in
ähnlicher Weise wie die vorher beschriebene Fläche mit
einem Klemmring 34 in Verbindung gelangen kann. Weitere
geeignete Mittel zur Verbindung mit einem Klemmring können
vorgesehen sein, daß das durch die Verbindung zwischen dem
Klemmring und einem Grundkörper ein Verdrehen des Kupp
lungskörpers in bezug auf den Grundkörper verhindert und
ein Zurückdrücken des Anschlußelements ausgeschlossen wird.
Die Fläche 64 verläuft aufwärts zu dem zweiten Endabschnitt
54 und endet an einer nach radial innen verlaufenden Schul
ter 67. Alternativ kann die Fläche 64 in einer Fläche
enden, die schräg nach innen in Richtung zu dem Gewinde 68
(nachstehend beschrieben) geneigt ist.
Der zweite Endabschnitt 54 verläuft nach oben (in Fig. 2),
ausgehend von der Schulter 67 zum zweiten Ende des Kupp
lungskörpers. Ein erheblicher Teil oder der gesamte zweite
Endabschnitt weist ein Gewinde 68 auf, das um die Umfangs
fläche verläuft und zum Anschluß einer Hochdruck-Hydraulik
leitung an das Kupplungsstück durch eine an der Leitung
befindliche Verbindungsmutter dient.
Der Kupplungskörper besteht bevorzugt aus einem leichten,
jedoch hochfesten Kunststoff oder Verbundwerkstoff. Der
Kupplungskörper ist bevorzugt faser- oder glasfaserver
stärkt und kann z. B. aus ULTEM 2400 (General Electric)
hergestellt sein. Dabei ergibt sich ein Kupplungsstück, das
um ca. 18% leichter als ein vollständig aus Titan beste
hendes Kupplungsstück ist.
Die Hülse 50 ist ein im wesentlichen gerades kreiszylind
risches Rohr, das über die Länge des Kupplungskörpers ver
läuft, und hat einen ersten Endflansch 70, der von der Mit
tenachse 56 im wesentlichen nach radial außen verläuft
unter Bildung eines Rands oder einer Lippe am ersten Ende
der Hülse. Der erste Endflansch verläuft über das erste
Ende des Kupplungskörpers und überdeckt dieses im wesent
lichen, so daß die Endfläche des ersten Endes des Kupp
lungskörpers von dem ersten Endflansch der Hülse überdeckt
ist. Der erste Endflansch 70 hat die Funktion, die Hülse
auch unter dem hohen Hydraulikdruck, der unter normalen
Betriebsbedingungen um das Kupplungsstück ausgebildet wird,
im Kupplungskörper festzulegen. Der erste Endflansch 70 hat
ferner die Tendenz, einer nach oben gerichteten Kraft ent
gegenzuwirken, die im Kupplungskörper aufgrund des hohen
Drucks in der Hydraulikfluidleitung ausgebildet wird und
den zweiten Endabschnitt 54 vom Grundkörper und vom ersten
Endabschnitt 52 wegzieht.
An dem dem ersten Endflansch entgegengesetzten Ende der
Hülse verläuft ein zweiter Endflansch 72 im wesentlichen
nach radial außen von der Hülse relativ zur Mittenachse 56.
Der zweite Endflansch kann unter einem Winkel zur Mitten
achse nach außen und leicht nach oben verlaufen, so daß
zwischen der Hydraulikleitung (die ein Leitungsende mit
Balkendichtung haben könnte) und der Metalloberfläche des
zweiten Endflanschs an der Hülse eine mechanisch feste
Dichtung gebildet werden kann. Alternativ kann der zweite
Endflansch relativ zur übrigen Hülse so ausgelegt sein, daß
er Leitungsenden mit oder ohne Aufweitung aufnehmen kann.
Im Fall einer Hülse zur Aufnahme konisch erweiterter oder
erweiterungsloser Leitungsenden kann die Hülse maschinell
so bearbeitet sein, daß sie die richtige Form hat, was dem
Fachmann bekannt ist. Bei jeder dieser Konstruktionen ver
läuft jedes Ende der Hülse über einen wesentlichen Teil
bzw. das gesamte Ende des Kupplungskörpers und überdeckt
diesen, wie die Fig. 2 und 4 zeigen. Außerdem verläuft bei
diesen Ausführungsformen der Kupplungskörper über einen
erheblichen Längsabschnitt des Kupplungsstücks.
Die Hülse hat die Funktion, eine zuverlässige Dichtung zwi
schen dem Kupplungsstück und der Hydraulikleitung am zwei
ten Endflansch 72 herzustellen. Die Hülse ist ferner ein
mechanisch hochfestes Element, so daß die Kupplungskombi
nation hohen hydraulischen Drücken standhalten kann, wenn
das Anschlußstück in einem Grundkörper montiert ist. Bei
der vorliegenden Ausführungsform beträgt die Querschnitts
fläche der Hülse an der O-Dichtringnut des Kupplungsstücks
ca. 24% der Gesamtquerschnittsfläche des Kupplungsstücks
an der Dichtringnut. Die Endflansche an der Hülse tragen
dazu bei, den Kupplungskörper auch bei Ausbildung hoher
Drücke um das Kupplungsstück im Grundkörper zu halten. Das
Gewinde am ersten Endabschnitt 52 legt das Kupplungsstück
im Grundkörper fest, während die in der Hydraulikleitung
und dem Kupplungsstück sich ausbildenden Hydraulikdrücke
danach trachten, den zweiten Endabschnitt 54 und die
konisch geformte Fläche 62 vom Grundkörper weg zu verschie
ben. Der zweite Endflansch 72 trägt dazu bei, den Kupp
lungskörper gegen diese Verschiebekraft intakt zu halten.
Die Hülse kann aus Titan, Stahl, Aluminium oder einem ande
ren hochfesten Werkstoff bestehen. Bevorzugt besteht sie
aus einem Werkstoff, der mit typischen Hydraulikflüssig
keiten bei Hochdruckanwendungen nicht reagiert. Ferner
besteht die Hülse bevorzugt aus einem mechanisch festeren
Werkstoff als der Kupplungskörper, so daß sie Längs- und
Radialkräften widersteht, die durch den Druck des das Kupp
lungsstück durchsetzenden Fluids erzeugt werden.
Die Verzahnung 66 gemäß Fig. 3 verläuft jeweils nur um
einen Teil der Umfangsfläche des Kupplungsstücks. Die Ver
zahnung tritt mit entsprechenden Innenverzahnungen an einem
Klemmring (vgl. z. B. Fig. 1) in Eingriff. Fig. 5 zeigt
eine alternative Ausführungsform der Verzahnung für den
Kupplungskörper, die um die gesamte Umfangsfläche des Kupp
lungsstücks zwischen der konisch geformten Fläche 62 und
der Schulter 67 des Kupplungskörpers verläuft.
Bei der alternativen Ausführungsform von Fig. 4 hat die
Hülse wenigstens einen Vorsprung bzw. Zwischenflansch 74,
der in Umfangsrichtung um die Außenfläche der Hülse ver
läuft, und zwar - in Längsrichtung gesehen - an einer unge
fähr in der Mitte zwischen den beiden Endflanschen der
Hülse liegenden Stelle. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Flansch relativ zum Kupplungskörper näher an der
konisch geformten Fläche 62 als an der Schulter 67 ange
ordnet. Es wird davon ausgegangen, daß der Vorsprung oder
Zwischenflansch den Kupplungskörper zusätzlich abstützt,
wenn das Kupplungsstück in ein Gehäuse eingesetzt und
druckbeaufschlagt ist. Z. B. wirkt der Zwischenflansch (es
können auch mehrere Zwischenflansche vorgesehen sein)
Scherkräften entgegen, die sich eventuell zwischen der
Hülse und dem Kupplungskörper ausbilden. Der Einfachheit
halber sind keine Gewinde an den Endabschnitten 52 und 54
der Fig. 4 gezeigt, diese sind jedoch für die bereits be
schriebenen Zwecke vorgesehen.
Bei einer der Fig. 4 ähnlichen weiteren Ausführungsform der
Kupplungskombination kann die Hülse abwechselnd aufein
anderfolgende Rippen und Nuten aufweisen, so daß eine Viel
zahl Zwischenflansche gebildet ist. Alternativ können die
Rippen und Nuten etwas geglättet sein, so daß an den Zwi
schenflanschen keine 90°-Ecken vorgesehen sind. Weitere
Oberflächenunregelmäßigkeiten können auf der Außenfläche
der Hülse zur Erzielung dieser oder ähnlicher Resultate
vorgesehen sein.
Das Kupplungsstück ist gebildet durch Herstellen einer
Hülse mit geflanschten Endabschnitten und eventuellen Zwi
schenflanschen oder anderen Unregelmäßigkeiten. Die Hülse
kann aus einem Titanrohr hergestellt sein, und die Flansche
sind durch konisches Aufweiten oder Stauchen der Rohrenden
unter Aufweitung der Rohrenden nach radial außen (vgl. Fig. 2)
gebildet. Außerdem können in bekannter Weise Unregel
mäßigkeiten vorgesehen werden.
Der Kupplungskörper wird um die Hülse herum durch ein
Spritzgießverfahren od. dgl. geformt, so daß er die unter
Bezugnahme auf die Fig. 2-5 erläuterten Eigenschaften hat.
Beispielsweise kann die Hülse auf einen Dorn aufgeschoben
und in eine Form zur Erzeugung der gewünschten Außenabmes
sungen des Kupplungskörpers verbracht werden. Ein geeig
neter Werkstoff wird in die Form gespritzt und ausgehärtet.
Man läßt den Kunststoff aushärten und entfernt dann das
Kupplungsstück vom Dorn, wonach die erforderliche Bearbei
tung erfolgt, um der Kupplungskombination die Endform zu
geben. Dieses Herstellungsverfahren für das Kupplungsstück
wird gegenüber der maschinellen Bearbeitung bevorzugt, weil
dabei die Fasern in einem Verbundwerkstoff nicht gestört
werden, wenn die Gewinde auf dem Kupplungskörper gebildet
werden; die Fasern orientieren sich dabei um die Kanäle in
der Form. Außerdem ist das Spritzgießen wirtschaftlicher.
Die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2-4 erläuter
ten Ausführungsformen können so abgewandelt werden, daß die
bevorzugte Ausführungsform des Kupplungsstücks gemäß Fig. 6
zum Verbinden von zwei Hydaulikleitungen erhalten wird. Das
Kupplungsstück 84 umfaßt die Hülse 50, die im wesentlichen
den beschriebenen Hülsen oder deren Alternativen ent
spricht, und einen Kupplungskörper 86. Die Innenabmessungen
des Kupplungskörpers entsprechen den Außenabmessungen der
Hülse, wie bereits erläutert wurde. Die äußere Form der
Hülse ist im wesentlichen so, daß der obere und der untere
Hülsenabschnitt um eine durch die Kupplungskörpermitte
verlaufende Querebene einander spiegelbildlich gleichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 hat die Hülse erste und
zweite Flansche 70 und 72, die so geformt sind, daß sie mit
einem Rohrende mit Balkendichtung zusammensetzbar sind. Die
Kupplung hat ein erstes Gewinde 88 am unteren Abschnitt und
ein zweites Gewinde 90 am oberen Abschnitt. Bevorzugt ist
die Länge der Gewindegänge an den beiden Kupplungsabschnit
ten gleich. Von der Außenfläche des Kupplungskörpers ver
läuft eine sich radial erstreckende Schulter 92 nach außen,
so daß ein Werkzeug ansetzbar ist, um die Kupplung 84 zu
halten, während Verbindungsmuttern auf die Gewindeabschnit
te geschraubt werden, um die entsprechenden Leitungsenden
anzuschließen. In der Schulter können Löcher oder andere
Mittel ausgebildet sein, um von den Verbindungsmuttern aus
gehende Sicherungsdrähte in bekannter Weise zu befestigen,
so daß die Verbindungsmuttern sich nicht von der Kupplung
lösen können, nachdem sie festgezogen sind. Die Schulter
kann auf ihrer Außenumfangsfläche eine in Längsrichtung
verlaufende Verzahnung aufweisen, die ein Werkzeug mit kom
plementärer Verzahnung aufnehmen kann. Alternativ kann die
Schulter Flachstellen aufweisen, an denen ein Schrauben
schlüssel angreifen kann. Die Werkstoffe von Hülse und
Kupplungskörper sind bevorzugt die bereits für die vorheri
gen Ausführungsbeispiele angegebenen.
Claims (12)
1. Kupplungsstück zum Verbinden einer Hydraulikleitung mit
einem Grundkörper oder einer zweiten Hydraulikleitung,
gekennzeichnet durch
einen aus einem ersten Werkstoff bestehenden ringförmigen Körper (48), der über eine erhebliche Länge des Kupplungs stücks verläuft und dessen Innenfläche einen Durchgang begrenzt und der entlang einem ersten Abschnitt Mittel (58) zum Verbinden des Kupplungsstücks mit einer Hydrauliklei tung durch eine Verbindungsmutter und Mittel (68) auf einem zweiten Abschnitt zum Verbinden des Kupplungsstücks mit dem Grundkörper oder der zweiten Hydraulikleitung aufweist; und
eine aus einem zweiten Werkstoff bestehende Hülse (50), die den Durchgang im wesentlichen über die Gesamtlänge des Kupplungsstücks durchsetzt, wobei die Hülse eine Innen fläche, die eine Leitung für den Durchtritt von Hydraulik fluid definiert, und zwei Enden aufweist, wobei jedes Ende (70, 72) der Hülse (50) wenigstens zum Teil von der Hülse relativ zu einer Längsmittenachse (56) der Hülse nach radial außen über ein jeweiliges Ende des Körpers (48) verläuft.
einen aus einem ersten Werkstoff bestehenden ringförmigen Körper (48), der über eine erhebliche Länge des Kupplungs stücks verläuft und dessen Innenfläche einen Durchgang begrenzt und der entlang einem ersten Abschnitt Mittel (58) zum Verbinden des Kupplungsstücks mit einer Hydrauliklei tung durch eine Verbindungsmutter und Mittel (68) auf einem zweiten Abschnitt zum Verbinden des Kupplungsstücks mit dem Grundkörper oder der zweiten Hydraulikleitung aufweist; und
eine aus einem zweiten Werkstoff bestehende Hülse (50), die den Durchgang im wesentlichen über die Gesamtlänge des Kupplungsstücks durchsetzt, wobei die Hülse eine Innen fläche, die eine Leitung für den Durchtritt von Hydraulik fluid definiert, und zwei Enden aufweist, wobei jedes Ende (70, 72) der Hülse (50) wenigstens zum Teil von der Hülse relativ zu einer Längsmittenachse (56) der Hülse nach radial außen über ein jeweiliges Ende des Körpers (48) verläuft.
2. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Hülse eine Titanhülse ist.
3. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse eine Aluminiumhülse ist.
4. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Werkstoff ein faserverstärkter Kunststoff
ist.
5. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel am ersten Abschnitt des Körpers (48) zum
Verbinden des Kupplungsstücks mit der Hydraulikleitung ein
Gewinde zum Schraubeingriff mit der Verbindungsmutter der
Leitung aufweisen.
6. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel am zweiten Abschnitt des Körpers (48) zum
Verbinden des Kupplungsstücks mit dem Grundkörper oder der
zweiten Hydraulikleitung ein Gewinde (68) aufweisen.
7. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
am Körper ausgebildete Mittel, an denen ein Werkzeug zum
Halten des Kupplungsstücks angreifen kann.
8. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (50) eine Außenfläche mit wenigstens einem
Vorsprung (74) aufweist, der von der Hülsenaußenfläche nach
radial außen verläuft.
9. Kupplungsstück nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (75) von der Hülsenaußenfläche nach
radial außen an einer Stelle verläuft, die etwa in der
Mitte zwischen den beiden Hülsenenden (70, 72) liegt.
10. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine schräge Außenfläche und ein Gehäuse, mit dem das Kupp
lungsstück verbunden ist und das einen mit der Leitung in
der Hülse konfluenten Kanal aufweist, wobei ein Gewindeab
schnitt im Kanal mit dem zweiten Abschnitt des Körpers in
Eingriff steht und ein Verbindungsabschnitt an der schrägen
Fläche des Körpers angreift, und
ein mit dem zweiten Abschnitt des Körpers über eine Ver
bindungs-Gewindemutter verbundenes Rohr, wobei eine Fläche
des Rohrs eine Fläche der Hülse kontaktiert.
11. Kupplungsstück nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine mit dem ersten Abschnitt des Körpers durch eine Ver
bindungsmutter verbundene Hydraulikleitung und eine mit dem
zweiten Abschnitt des Körpers durch eine weitere Verbin
dungsmutter verbundene zweite Hydraulikleitung.
12. Kupplungsstück nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
einen Werkzeugaufnahmeteil (92) zwischen den Mitteln auf
dem ersten Abschnitt des Körpers und den Mitteln auf dem
zweiten Abschnitt des Körpers, so daß ein Werkzeug zum
Halten des Kupplungsstücks aufnehmbar ist.
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