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Rohrverbindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung mit einem am Verbindungsende
des ersten Rohres ausgebildeten Flansch, der einen etwa radialen Abschnitt und einen
sich an diesen anschließenden koaxialen Abschnitt aufweist, mit einer am Verbindungsende
des zweiten Rohres umlaufenden Widerlagerfläche, mit einer im Querschnitt etwa U-förmigen
Schelle, die den Flansch sowie die Widerlagerfläche übergreift, und mit einer zwischen
dem koaxialen Flanschabschnitt und einem in diesen eingreifenden Abschnitt des zweiten
Rohres angeordneten elastischen Ringdichtung.
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Bei einer bekannten Rohrverbindung dieser Art bilden die Flanschabschnitte
des ersten Rohres innen und außen einen Kegel bzw. Konus. Die Widerlagerfläche ist
die schräge Flanke einer umlaufenden Ausbauchung des zweiten Rohres, und das Verbindungsende
des zweiten Rohres ist bis über den Flansch hinweg in das erste Rohr hineingeführt,
so daß das eingeführte Ende des zweiten Rohres eine Stufe bildet, die die Fluidströmung
an der Verbindungsstelle beider Rohre behindert.
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Beim Spannen der Profilschelle wird ein zwischen den Flanschabschnitten
des ersten Rohres einerseits und der Ausbachung sowie dem Verbindungsende des zweiten
Rohrs andererseits eingekammerter Dichtungsring axial zusammengedrückt. Beide Rohre
bestehen aus festem Material, wie Metall. Die Spannschelle
weist
einen Schraub- oder Schnellverschluß auf. Ein Schraubverschluß erfordert ein zusätzliches
Werkzeug zum Spannen.
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Wenn ein Schnellverschluß mit Spannhebel vorgesehen ist, sind erhebliche
Spannkräfte zu überwinden, um eine hinreichende Dichtwirkung gegen den Austritt
eines Fluids aus der Rohrverbindung aufzubringen. Ein Verlust, eine Zerstörung oder
ein Lösen der Schelle läßt die Verbindung undicht werden. Auch eine Verformung des
zweiten Rohres, insbesondere im Bereich seiner Ausbauchung, kann zu einer Undichtigkeit
der Verbindung führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverbindung der
gattungsgemäßen Art anzugeben, die einfacher herstellbar und montierbar ist, aber
dennoch eine hohe Dichtigkeit sicherstellt, ohne die Fluidströmung zu behindern.
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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das nur in den
koaxialen Flanschabschnitt eingreifende zweite Rohr außen eine Ringwellung aufweist
und aus Kunststoff besteht, daß die Ringdichtung zwischen benachbarten Wellenbergen
der Ringwellung eingreift, daß der Außendurchmesser der entspannten Ringdichtung
größer als der kleinste Innendurchmesser des zylindrischen Flanschabschnitts ist
und daß die Innendurchmesser beider Rohre gleich sind.
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Bei dieser Ausbildung der Rohrverbindung bewirkt die Schelle lediglich
eine Axialsicherung. Die Abdichtung der Verbindungsstelle wird im wesentlichen bereits
durch die der Ringdichtung beim Zusammenstecken der zu verbindenden Rohrenden erteilte
Vorspannung bewirkt. Wenn die Schelle gelöst wird, sei es von selbst oder absichtlich,
oder wenn sie zerstört wird, tritt das Fluid nicht sofort an der Verbindungsstelle
aus, sofern das Fluid drucklos ist oder der Fluiddruck nicht ausreicht, die ineinander
gesteckten Rohre axial auseinanderzutreiben. Beim Anlegen und gegebenenfalls Spannen
der Schelle braucht keine zusätzliche
Kraft der Ringdichtung überwunden
zu werden, so daß sich die Schelle vergleichsweise leicht anbringen läßt. Die Ringwellung
des zweiten Rohres gestattet zumindest ein geringfügiges Krümmen des an sich vergleichsweise
steifen Rohres, wenn es beispielsweise zwei nicht koaxiale Rohrstutzen verbinden
soll. Wegen der gleichen Innendurchmesser beider Rohre kann das zweite Rohr nur
so weit in das erste Rohr eingeführt werden, bis es gegen den radialen Abschnitt
des Flansches des ersten Rohres stößt.
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Ferner entfällt eine die Fluidströmung behindernde Stufe.
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Vorzugsweise weist die Ringdichtung wenigstens zwei umlaufende 0-Ringe
auf. Diese ergeben eine labyrinthartige Dichtung mit noch höherer Dichtwirkung als
nur ein Dichtring.
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Die Ringdichtung kann aber auch innen und außen radial vorstehende
Rippen aufweisen. Auch eine derartige Ringdichtung hat eine Labyrinthdichtwirkung,
ist aber einteilig herstellbar.
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Sodann kann die Ringdichtung eine über die Stirnseite des zweiten
Rohres hinausragende Dichtlippe aufweisen. Diese Dichtlippe bewirkt eine zusätzliche
Abdichtung.
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Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Ringdichtung einen ersten
Teil mit etwa Kreisquerschnitt, der in die Ringwellung eingreift, und einen den
am Verbindungsende des zweiten Rohres ausgebildeten Wellenberg der Ringwellung,
dessen Außendurchmesser geringer als der der übrigen Ringwellung ist, bis in eine
innere Ringwellung des zweiten Rohres umgreifenden zweiten Teil aufweist. Bei dieser
Ausbildung läßt sich die Ringdichtung leicht von der Stirnseite des zweiten Rohres
her über den am Ende ausgebildeten kleineren Wellenberg hinweg auf das Rohrende
aufschieben, bis der erste Ringdichtungsteil zwischen den beiden ersten Wellenbergen
der Ringwellung einrastet. Der zweite Ringdichtungsteil sorgt für einen zus#tzlichen
Halt. Diese Ringdichtung ergibt eine bessere Dichtwirkung bei leichter .Montierbarkeit
und ist dennoch leicht
vom Verbindungsende des zweiten Rohres im
Bedarfsfalle abziehbar.
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Wenn das zweite Rohr einen gekrümmten Verlauf haben soll, muß ein
entsprechend gekrümmtes Rohr vorgefertigt sein. Dies bedingt für Rohre mit verschiedensten
Krümmungen im Falle einer Serienfertigung, wie im Automobilbau, eine aufwendige
Herstellung und Lagerhaltung. In Weiterbildung der Erfindung ist daher dafUr gesorgt,
daß sich die äußere Ringwellung über die gesamte Länge des zweiten Rohres erstreckt
und die Schelle zwischen benachbarten Wellenbergen eingreift. Hierbei genügt für
alle Formen gekrümmter Rohre die Herstellung und Lagerhaltung desselben geradlinigen
Wellrohrs, da es sich vergleichsweise leicht in die gewünschte gekrümmte Form biegen
läßt.
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Eine noch leichtere Biegsamkeit ergibt sich, wenn das zweite Rohr
zusätzlich eine innere Ringwellung aufweist, die mit der äußeren zusammenfällt,
insbesondere eine solche, die sich über die gesamte Länge des zweiten Rohres erstreckt.
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Wenn die Wellenberge der inneren Ringwellung kürzer als die halbe
Wellenlänge sind, beeinträchtigen die durch diese inneren Wellenberge gebildeten
Ringnuten die Fluidströmung praktisch nicht, weil die Innenseite des zweiten Rohres
auf diese Weise überwiegend glatt bleibt.
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Zusätzlich kann das zweite innen gewellte Rohr Jedoch mit einem glatten
Rohr ausgekleidet sein, um den Strömungswiderstand zu vermindern.
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Vorzugsweise ist die Ringwellung im Querschnitt etwa trapezförmig.
Es sind zwar andere Querschnittsformen, z.B. Sinus- oder Halbkreisformen, möglich.
Die Trapezform hat Jedoch den Vorteil, daß sie leichter herstellbar ist und ein
Herauswalken der Ringdichtung, insbesondere nur eines Dichtrings, besser oder völlig
verhindert.
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Dabei kann die Schelle aus Kunststoff hergestellt werden.
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Eine derartige Schelle läßt sich leicht herstellen.
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Günstig ist eine Schelle mit einem Gelenk. Hierbei läßt sich die Schelle
leicht um die Verbindungsstelle herumlegen, wobei gegebenenfalls nur ein Verschluß
benötigt wird.
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Günstig ist ein Filmgelenk, da es sich einteilig und daher gleichzeitig
mit der Schelle herstellen läßt.
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Stattdessen kann aber auch ein Scharniergelenk vorgesehen sein.
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Ein solches Gelenk hält höheren Spannkräften stand.
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Sodann kann der Gelenkbolzen des Scharniergelenks eine in einen zweiten
Befestigungs-Flansch des ersten Rohres geschraubte Schraube sein. Diese Schraube
dient mithin nicht nur als Gelenkbolzen für das Scharniergelenk, sondern gleichzeitig
zur unverlierbaren Befestigung der Schelle am ersten Rohr, so daß sie darüber hinaus
leichter im Bedarfsfalle geöffnet und geschlossen werden kann.
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Die Schelle kann einen Rastverschluß aufweisen. Dieser läßt sich sehr
rasch verschließen, so daß die Verbindung entsprechend einfach und schnell herstellbar
ist.
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Sodann kann der Rastverschluß durch einen verdickten Vorsprung des
einen Schellenendes und eine Ausnehmung im anderen Schellenende gebildet sein, in
die der Vorsprung federnd einrastbar ist.
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Dieser Verschluß wirkt wie ein Druckknoa und läßt sich nicht nur leicht
schließen, sondern auch leicht im Bedarfsfalle lösen.
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Bei der Schelle kann es sich aber auch um einen federnden C-Ring handeln.
Eine derartige Schelle ist besonders leicht herstellbar und montierbar. Sie läßt
sich ebenfalls leicht im Bedarfsfalle lösen und hält dennoch axialen Trennkräften
des Fluiddrucks, die auf die Verbindung wirken, ohne einen zusätzlichen Verschluß
stand.
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Der koaxiale Flanschabschnitt ist zweckmäßigerweise innen zylindrisch.
Dies hat gegenüber einer (leicht) konischen Innenseite des koaxialen Flanschabschnitts
den Vorteil, daß die Schelle praktisch überhaupt keine axiale Spannkraft auf die
Verbindung, insbesondere die Ringdichtung, auszuüben braucht.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der
Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung,
Fig. 2 einen Querschnitt der Rohrverbindungsschelle nach Fig. 1, Fig. 3 einen Teil
der Rohrverbindung nach Fig. 1 mit einer anderen Ringdichtung im Längsschnitt, Fig.
4 ei#nen Teil der Rohrverbindung nach Fig. 1 mit einer anderen Ringdichtung im Längsschnitt,
Fig. 5 einen Teil eines anderen Rohres der Rohrverbindung nach Fig. 1, das außen
und innen mit einer Ringwellung versehen ist, Fig. 6 eine andere Ausführungsform
der Rohrverbindung, teilweise im Längsschnitt, bei der die Ringwellung einen etwa
trapezförmigen Querschnitt aufweist, Fig. 7 einen Querschnitt einer anderen für
die Rohrverbindung geeigneten Schelle mit einem elastischen Druckverschluß, Fig.
8 eine Draufsicht auf den Verschluß der Schelle nach Fig. 7, Fig. 9 eine andere
AusfUhrungsform des Druckverschlusses nach Fig. 7 im Querschnitt,
Fig.
10 eine Axialansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer für die Rohrverbindung
geeigneten Schelle, die C-ringförmig und aus elastischem Material hergestellt ist,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der Rohrverbindung, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 12 einen Querschnitt der Schelle nach Fig. 11, Fig. 13 einen Teil eines Längsschnitts
eines anderen für die Rohrverbindung geeigneten zweiten Rohres, Fig. 14 eine weitere
Ausführungsform eines zweiten Rohres, das für die Rohrverbindung geeignet ist, Fig.
15 eine weitere Ausführungsform eines für die Rohrverbindung geeigneten Rohres und
Fig. 16 einen Teil noch einer anderen Ausführungsform der Rohrverbindung im Längsschnitt.
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Die Rohrverbindung nach Fig, 1 besteht aus einem Rohr 1 in Form eines
Rohrstutzens, einem Rohr 2, einer Ringdichtung 3 und einer im Querschnitt etwa U-förmigen,
hier trapezförmigen, Schelle 4.
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Die Verbindung der Rohre 1 und 2 soll fluiddicht und möglichst leicht
und schnell herstellbar sein.
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Zu diesem Zweck ist diese Rohrverbindung folgendermäßen ausgebildet.
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Das aus festem Material, zumeist Metall oder Kunststoff, hergestellte
Rohr 1 hat an seinem Verbindungsende einen radial nach außen ragenden, umlaufenden
Flansch 5 aus einem innen und außen kegeligen oder konischen Abschnitt 6 und einem
zylindrischen
Abschnitt 7, der an seinem freien Ende ebenfalls
mit einem Außenkonus 7a und einem Innenkonus 7b versehen ist.
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Das Rohr 2 besteht aus Kunststoff. Besonders geeignet ist Polyamid,
insbesondere wärme- und UV-stabilisiertes Polyamid, oder Polypropylen. Es hat außen
eine sich über die gesamte Länge des Rohres 2 erstreckende Ringwellung 8 und ist
innen zylindrisch.
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Im entspannten Zustand ist der Außendurchmesser des Rohres 2 etwa
gleich dem Innendurchmesser des zylindrischen Flanschabschnitts 7, so daß das Rohr
leicht in den Flanschabschnitt 7 einschiebbar ist. Die Innendurchmesser der beiden
Rohre 1 und 2 sind gleich.
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Die Ringdichtung 3 besteht aus zwei elastischen 0-Ringen, die Jeweils
zwischen zwei benachbarten Wellenbergen 9 der Ringwellung 8 eingreifen und deren
Außendurchmesser im entspannten Zustand etwas größer als der Außendurchmesser des
Rohres 2 und der Innendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 7 ist.
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Die Schelle 4 besteht nach Fig. 2 aus zwei etwa C-förmigen Teilen
10, 11 mit einem schnell schließenden Rastverschluß 12 und einem Filmgelenk 13.
Der Rastverschluß 12 besteht aus einer Brücke 14 mit radial äußeren Sägezähnen 15
und gegensinnigen Sägezähnen 16 an der Innenseite des Teils 11. Zwei radiale Vorsprünge
17 dienen als Handgriffe zum Schließen der Schelle 4.
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Die Schelle 4 besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff, wie ~Polyamid,
Sie greift mit ihren Flanschen bzw. Rändern einerseits hinter den Flansch 5 und
andererseits in ein Wellental zwischen zwei benachbarten Wellenbergen 9 der Ringwellung
8, um das Rohr 2 in dem Flanschabschnitt 7 axial festzuhalten.
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Die Innen- und Außenkonen 7a bzw. 7b wirken als Anlaufschräge, um
das Einschieben des Rohres 2 in dew Flanschabschnitt 7 oder das Aufschieben eines
Ersatzschlauches, falls im Falle eines Defektes des Rohres 2 kein Ersatzrohr verfügbar
ist, zu erleichtem.
Der Ersatzschlauch kann dann mittels einer
herkömmlichen Bandschelle auf dem Abschnitt 7 festgeklemmt werden und wird dann
zu gegebener Zeit wieder durch ein normales Rohr 2 ersetzt.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen Abwandlungen der Rohrverbindung nach Fig.
1.
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Nach Fig. 3.kann die Ringdichtung 3a einteilig mit zwei innen und
außen radial vorstehenden, im Querschnitt runden Rippen 18 und einer umlaufenden
Dichtlippe 19 versehen sein, die die Stirnseite des Rohres 2 übergreift und mit
dem Flanschabschnitt 6 zur Anlage gebracht wird.
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Nach Fig. 4 kann die Ringdichtung 3b im Querschnitt etwa dreieckförmige
Rippen 18a auf der Außenseite und auf der Innenseite im Querschnitt runde Rippen
18 au@wei@en. Desgleichen kann eine axial vorstehende Dichtlippe 19a vorgeaehen
sein.
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Nach Fig. 5 kann das Rohr 2 auch auf der Innenseite eine Ringwellung
8 aufweisen. Dadurch wird es noch biegsamer, nahezu so biegsam wie ein Schlauch,
obwohl das Rohrmaterial vergleichsweise steif ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Ringwellung 8a des
Rohres 2b im Querschnitt etwa trapezförmig, wobei die Flanker der Wellenberge 9a
oder Rippen sehr steil sind. Vorzugsweise schließen sie mit dem Nutengrund zwischen
den Rippen einen Winkel von etwa 100° ein. Die radial äußeren Ringflächen der Rippen
haben einen etwas kleineren Durchmesser als die Innenseitt des Flanschabschnitts
7, so daß sich ein geringfügiges Spiel zwischen diesem und dem eingeführten ohr
2b ergibt, d.h. daß da. Rohr 2b auoh bei zwei Dichtringen 3 leicht in den Flanschabschnitt
7 einschiebbar ist.
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Die Fig. 7 und 8 stellen eine hinsichtlich des Rastverschlusses 12a
abgewandelte Schelle 4a dar. Dieser Rastverschluß 12a besteht aus einem sich in
Axialrichtung erstreckenden etwa zylindrischen Vorsprung 20 und einer entsprechenden
zylindrischen Ausnehmung 21, die den Vorsprung 20 im geschlossenen Zustand um mehr
als 1800 übergreift. nachdem er unter elastischer Verformung sowohl des Vorsprungs
20 als auch zumindest des Öffnungsrands der Ausnehmung 21 in diese hineingedrückt
worden ist. Der der schluß 12a läßt sich daher unter Überwindung der zwischen Vorsprung
20 und Ausnehmung 21 auftretenden elastischen Form- und Reibschlußkräfte verhältnismäßig
leicht wieder öffnen. Das Öffnen wird noch dadurch erleichtert, daß der radial äußere
Rand der Ausnehmung 21 mit einem Ausschnitt 22 versehen ist, der es ermöglicht,
beispielsweise die Klinge eines Schraubendrehers einzuführen und den Vorsprung 20
aus der Ausnehmung 21 heraus zum hebeln.
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Fig. 9 stellt eine Abwandlung des Rastverschlusses 12a nach Fig. 7'dar,
wobei der Rastverschluß 12b nach Fig. 9 einen Mehrkant-Vorsprung 20a und eine entsprechende
Mehrkant-Ausnehmung 21a, wie dargestellt, aufweist.
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Fig. 10 stellt eine weitere Ausführungsform einer zur Ausbildung der
Rohrverbindung geeigneten Schelle 4b dar, die etwa C-ringförmig und elastisch ist,
so daß sie wie eine Klammer unter Aufweitung über den Flansch 5 gedrückt werden
kann und sich durch ihre Eigenspannung auf dem Flansch 5 und in dem angrenzenden
Wellental zwischen benachbarten Wellenbergen 9 bzw. 9a hält.
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Ein zusätzlicher Verschluß entfällt daher. . Im übrigen ist diese
Schelle 4b ebenso wie die Schelle 4 oder 4a ausgebildet.
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Anstelle eines Rastverschlusses kann die Schelle 4 oder 4a auch einen
anderen Schnellverschluß, z.B. mit Spannhebel, aufweisen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 und 12 ist das als
Stutzen
ausgebildete Rohr 1 an seinem dem Rohr 2c abgekehrten Ende mit einem weiteren Flansch
23 versehen, der mittels Schrauben 24 (von denen nur eine dargestellt ist) an einem
Gehäuse 25, beispielsweise eines Verbrennungsmotorblocks, unter Zwischenschaltung
eines Dichtrings 26 befestigt ist. Der Flansch 23 hat eine Gewindebohrung, in die
eine Schraube 27 geschraubt ist.
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Die Schraube 27 dient zugleich als Gelenkbolzen für ein.Scharniergelenk
13a der Schelle 4c, die im übrigen so ausgebildet ist wie die Schelle 4a. Zwischen
dem Scharniergelenk 13a und dem Flansch; 23 befindet sich eine Abstandabuchse 28
auf der Schraube 27.
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Das Rohr 2c ist ebenfalls nicht nur aussen mit einer Ringwellung 8a,
sondern auch innen mit einer Ringwellung 8b versehen, deren Wellenberge Jeweils
mit einem der Wellenberge 9a der Ringwellung 8a zusammenfallen und bei der Jedoch
die Wellenberge bildende Aussparungen der Innenseite in Längsrichtung des Rohres
2c wesentlich kürzer als die Wellentäler bzw. die Halbwellenlänge sind.
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Auf diese Weise ergibt sich ein Rohr 2c mit einer weitgehend 'Innenseite,
die die Fluidströmung praktisch nicht behindert, insbesondere die Wirbelbildung
in der Fluidströmung minimal hält. Dennoch ist das Rohr 2c sehr biegsam. Ferner
ist es in Axialrichtung dehn- oder zusammendrückbar,um bei einem Rohr, das von einem
vorbestimmten Nennmaß in der Länge abweicht, einen Längenausgleich zu erreichen.
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Die Wellenlänge der Ringwellung 8a bzw. 8b ist so groß gewählt, daß
man mit nur einer Ringdichtung 3a auskommt, deren Querschnitt etwas größer als der
einer Ringdichtung 3 nach Fig. 1 oder 6 bei sonst gleichen Abmessungen der Flansche.
5 ist.
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Nach Fig. 13 kann das erste Rohr 2d ein äußeres Wellrohr mit einer
äußeren und inneren Ringwellung 8c bzw. 8b aufweisen, das etwas dünnwandiger als
das Rohr 2c und innen mit einem zusätzlichen dünnwandigen Rohr 29 aus thermoplastischem
Kunststoff ausgekleidet ist. Dadurch ergibt sich eine völlig glatte Innenseite
des
Rohres 2d, ohne die Biegsamkeit des Doppelrohres 2d merklich zu verringern. Hierbei
können das äußere Wellrohr und das glatte Innenrohr 29 miteinander an den Stellen
30 verschweiß, z.B. durch Ultraschallschweißung, oder verklebt sein.
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Die Ringwellung 8c des äußeren Wellrohrs erstreckt sich über dessen
gesamte Länge, und die Wellenberge 9b sind abgerundet.
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Bei dem AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 14, die lediglich das erste
Rohr 2e mit der Ringdichtung 3a darstellt, ist nur das mit dem nicht dargestellten
ersten Rohr 1 zu verbindende Ende des ansonsten glatten Rohres 2e mit einer äußeren
Ringwellung 8d aus zwei Wellenbergen 9b und 9c und mit einer inneren Ringwellung
8e versehen, wobei die außen umlaufende Nut bzw. das Wellental zwischen den Wellenbergen
9b und 9c die einzige Ringdichtung 3a aufnimmt. Die Ringwellungen 8d und 8e sind
nachträglich an dem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Rohr 2e angeformt.
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Im übrigen kann die Rohrverbindung entsprechend den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen ausgebildet sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 15, die lediglich das Rohr 2f
mit der Ringdichtung 3a darstellt, ist nur das mit dem nicht dargestellten Rohr
1 zu verbindende Ende des ansonsten glatten Kunststoffrohrs 2f mit einer Ringwellung
8f versehen, die aus einem mit einer Ringnut versehenen, auf dem Rohrende aufgeschweißten
oder angeklebten Kunststoff-Ring besteht, der zwei Wellenberge 9d bildet.
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Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 ist das Rohr 2g nur
am Verbindungsende mit einer äußeren Ringwellung 8g aus zwei Wellenbergen 9b und
9d sowie einer inneren Ringwellung 8h versehen. Der Wellenberg 9d hat einen nur
geringfügig groberen Außendurchmesser als der nicht gewählte übrige Teil des Rohres
2g, so daß eine Ringdichtung 3c mit einem der Ringdichtung 3a entsprechenden Teil
3ca leicht über den Wellenberg 9d gedrückt werden und zwischen den Wellenbergrz
9b und 9d einrasten kann.
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Der Ringdichtungsteil 3ca kann daher nicht ohne weiteres über den
Wellenberg 9d hinweg abgezogen werden. Sodann weist die Ringdichtung 3c einen Teil
3cb auf, der die Stirnseite bzw.
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Kante des Wellenbergs 9d bis in die innere Ringwellung 8h umgreift,
wobei sich die radiab Dicke des inneren axialen Abschnitts des Ringdichtungsteils
3cb zur Ringwellung 8h hin bzw.
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axial von der Kante des Verbindungsendes des Rohres 2g.weg verringert.
Ferner ist der Ringdichtungsteil 3cb auf seiner der inneren Stirnfläche des konischen
Abschnitts 6 des Flansches 5 zugekehrten Stirnfläche mit umlaufenden Dichtrippen
oder Dichtlippen versehen, die an der inneren Stirnfläche des Abschnitts 6 anliegen.
Auch die Ringwellungen 8g und 8h sind nachträglich unter Erwärmung des thermoplastischen
Rohres 2g am Verbindungsende des Rohres 2g angeformt.
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Bevorzugt wird Jedoch eine sich über die gesamte Länge des zweiten
Rohres erstreckende Ringwellung, da sie nicht nur die Biegsapikcit des Rohres, sondern
auch dessen Kuhlwirkung steigert, wenn das durch das Rohr geleitete Fluid ein Kühlmittel
ist.