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DE7539855U - Vorgefertigter rohrleitungsabschnitt aus untereinander verbundenen kunststoffrohrteilen

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Publication number: DE7539855U
Application number: DE7539855U
Authority: DE
Original assignee: Wavin BV
Current assignee: Wavin BV
Priority date: 1975-12-13
Filing date: 1975-12-13
Publication date: 1977-11-03

Description

\ Vorgefertigter Rohrleitungsabschnitt aus untereinander verbundenen Kunststoffrohrteilen /

Die Neuerung bezieht sich auf einen vorgefertigten Rohrleitungsabschnitt aus untereinander verbundenen Kunststoffrohrteilen, bestehend aus einem Muffenronrüeij. mit Muffenende und einem Einsteckrohrteil sowie aus einem Dichtungsglied in Form einer zwischen dem Muffenende und dem Ein steckrohrteil angeordneten Verbindungshülse mit äußeren und inneren Planschen für eine zugfeste Verbindung von Muffenrohrteil und Einsteckrohrteil und mit einer einen Stoßrand für den Einsteckrohrteil bildenden Verengung auf ihrer Innenseite.

Derartige Rohrleitungsabschnitte sind für eine Verwendung in Kunststoffrohrleitungen in Umgebungen mit großer Explosionsgefährdung nicht geeignet, wie das z.B. in Bergwerken oder Fabriken der Fall ist, wo Luft mit Staubteilchen mit der

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Rohrleitung in Berührung kommt und die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung der Rohroberflächen besteht.

Die Neuerung schafft hier Abhilfe und erreicht dies ausgehend von einem vorgefertigten Rohrleitungsabschnitt der eingangs angegebenen Art dadurch, daß der Muffenrohrteil und der Eiriteckrohrteil jeweils mit einer sich über die Außenseite, das Stirnende und die Innenseite erstreckenden elektrisch leitenden Oberflächenschicht versehen sind und daß die Verbindungshülse aus elektrisch leitendem Werkstoff besteht und mit ihren Planschen an den elektrisch leitenden Oberflächenschichten des Muffenendes und des Einsteckrohrteils anliegt.

Auf diese Weise erzielt man neben einer Abdichtung und einer zugfesten Verbindung des Muffenrohrteils und des Einsteckrohrteils mittels eines einzigen Bauteils in Form der Verbindungshülse außerdem durch die besondere Ausgestaltung des Muffenrohrteils und des Einsteckrohrteils mit jeweils einer elektrisch leitenden Oberflächenschicht sowie dadurch, daß die Verbindungshülse aus elektrisch leitendem Werkstoff besteht und mit ihren Flanschen an den elektrisch leitenden Oberflächenschichten des Muffenendes und des Einsteckrohrteils anliegt, eine elektrisch leitende Verbindung der Oberflächenschichten des Muffenendes und des Einsteckrohrteils, so daß für eine Rohrleitung z.B. ein Erdungsglied

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zur Abführung elektrostatischer, sich auf den Oberflächenschichten ansammelnder Ladungen ausreicht. Ein in dieser Weise ausgestalteter Rohrleitungsabschnitt ist insbesondere für Kunststoffrohrleitungen in Kohlenflözen geeignet.

Der Querschnitt der ringförmigen Plansche der Verbindungshülse bildet vorteilhaft ein rechtwinkliges Dreieck mit einer im wesentlichen senkrecht zur Umfangsflache der Verbindungshülse ausgerichteten steileren Seitenfläche.

Die steileren Seitenflächen der inneren Flansche können hierbei dem Innenends und die steileren Seitenflächen der äußeren Flansche dem Außenende der Veroinaungsnuise zugewandt sein. Statt dessen können auch die steileren Seitenflächen der inneren Flansche dem Außenende und die steileren Seitenflächen der äußeren Flansche dem Ihnernende der Verbindungshülse zugewandt sein.

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Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Neuerung näher veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Rohrleitungsabschnitt nach der Neuerung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Verbindungshülse, und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Verbindungshülse.

In Fig. 1 ist ein Rohrleitungsabschnitt gezeigt, der einer mit cinci^ "ufiOnfMicLs 3 v?T'?'?h^or^iori MnffpniOhrteil I und einen im Muffenende 3 aufgenommenen Einsteckrohrteil 2 umfaßt, die zugfest miteinander verbunden sind.

Der Muffenrohrteil 1 trägt auf seiner Außenseite eine elektrisch leitende Oberflächenschicht 4, welche sich auf der Außenseite des Muffenendes 3 fortsetzt, sich bei 4a um das Stirnende 6 des Muffenendes 3 herumerstreckt und bei 5 und 5a auf der Innenseite des Muffenendes 3 und des Rohrteils 1 weitergeht.

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Der Einsteckrohrteil 2 ist auf seiner Außenseite mit einer
äußeren elektrisch leitenden Oberflächenschicht 7 und -auf seiner Innenseite mit einer inneren elektrisch leitenden Oberflächenschicht 8 veraehen, die beide miteinander über die auf dem Stirn ende 2a des Einsteckrohrteils 2 befindliche leitende Übergangs schicht/verbunden sind.

Zwischen der elektrisch leitenden Oberflächenschicht 7 des Einsteckrohrteils 2 und der innenliegenden elektrisch leitenden Oberflächenschicht 5 des Muffenendes 3 befindet sich eine Verbindungs hülse 9.

Diese Verbindungshülse besteht z.B. aus einem Gummi mit Rußteilchei die für die elektrische Leitung sorgen.

Zur Erzielung einer zugfesten Verbindung, die verhältnismäßig bedeutende Zugkräfte aufnehmen kann, ist die Verbindungshülse 9 auf ihrer Außenseite mit drei in gleichem Abstand zueinander angeordneten, vorspringenden ringförmigen Planschen 10 versehen. Auf
ihrer Innenseite ist die Verbindungshülse 9 mit zwei ringförmigen Planschen 11 versehen, die, gegebenenfalls symmetrisch, zwischen je zwei der äußeren ringförmigen Flansche 10 gelegen sind.

Um zu verhüten, daß das Einsteckrohrteil 2 zu weit in das Muffenende 3 eingeschoben wird, was gegebenenfalls zur Beschädigung der elektrisch leitenden Oberflächenschichten 7,7a und/oder 5 führen könnte, ist die Verbindungshülse 9 an ihrem inneren Ende mit einer

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ringförmigen Verengung lh versehen, wobei der Innendurchmesser der ringförmigen Verengung 14 kleiner als der Außendurchmesser des Einsteckrohrteils 2 ist. Daher wird die ringförmige Verengung 1*1 immer einem zu weiten Einschub des Einsteckrohrteils 2 begegnen.

Durch die Erdung einer der Überflächenschichten 4&5a oder 7 werden sich auf den Oberflächen der Rohrteile 1,2 ansammelnde elektrostatische Ladungen sofort abgeführt, so daß Explosionsgefahren in asn Räumen, in denen derartige Rohrleitungen verwendet werden, ausgeschlossen sind.

In Fig, 2 ist eine erste Ausführungsform einer Verbindongshülse 9 dargestellt, bei der die Seitenflächen oder Planken 12 der ringförmigen Flansche in Bezug auf die Achse der Verbindungshülse 9 steiler als die Seitenflächen oder Flanken 13 angestellt sind. In Fig. 2 sind dabei die jeweils steileren Seitenflächen 12 der inneren Flansche 11 dem Hülsenende mit der Verengung zugewandt, während die steileren Seitenflächen der äußeren Flansche 10 dem entgegengesetzten Hülsenende zugewendet sind. Auf disse Weise wird eine sehr gute, mit einer ausgezeichneten Zugfestigkeit verbundene Abdichtung erreicht.

Die ringförmigen Flansche 10 und 11 weisen einen dreieckigen Querschnitt auf, wobei die steiler gestellten Seitenflächen einen rechten Winkel mit der Innenfläche der ringförmigen Verbindungshülse 9 bilden. Eine derartige Ausführungsform hat eine besonders

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- 7 hohe, mit einer einwandfreien Abdichtung verbundene Zugfestigkeit

Wie Fig. 3 zeigt, ist es auch möglich, die weniger steilgestellten Seitenflächen 13 derart anzuordnen, daß diese bei den inneren Planschen 11 zum Hülsenende mit der Verengung 1H hin blicken, wobei auch die steileren Seitenflächen der äußeren Plansche 10 eine entsprechende Lageumkehrung erhalten können.

Die auf den Kunststoffrohrteilen angebrachte elektrisch leitende Oberflächenschicht besteht zweckmäßig aus einer Schicht aus thermohärtendein Harz mit Rußteilchen, wobei die Schicht durch Aufsprühen oder Eintauchen aufgebracht ist. Eine für diesen Zweck geeignete Zusammensetzung wird unter der Bezeichnung "Finch 453-1-1 modifiei epoxy resin" von der Finch Paint & Chemical Division of Bostik GmbH, D-637 Oberursel, in den Handel gebracht.

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Schutzansprüche:

1. Vorgefertigter Rohrleitungsabsehnitt aus -antereinander verbundenen Kunststoffrohrteilen, bestehend aus einem Muffenrohrteil mit Muffensnde und einem Einsteckrohrteil sowie aus einem Dichtungsglied in Form einer zwischen dem Muffenende und dem Einsteckrohrteil angeordneten Verbindungshülse mit äußeren und inneren Flanschen für eine zugfeste Verbindung von Muffenrohrteil und Einsteckrohrteil und mit einer einen Stoßrand für den Einsteckrohrteil bildenden

Verengung auf ihrer Innenseite, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenrohrteil (1) und der Einsteckrohrteil (2) jeweils mit einer sich über die Außenseite, das Stirnende (6;2a) und die Innenseite erstreckenden elektrisch leitenden Oberflächenschicht (4,4a,5;7,7a) versehen sind und daß die Verbindungshülse (9) aus elektrisch leitendem Werkstoff besteht und mit ihren Planschen (10,11) an den elektrisch leitenden Oberflächenschicht en des Muffenendes- und des Einsteckrohrteils anliegt.

2. Rohrleitungsabschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der ringförmigen Plansche (10,11) ein rechtwinkliges Dreieck mit einer im wesentlichen senkrecht zur Umfangsflache der Ver-

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bindongshülse (9) ausgerichteten steileren Seitenfläche (12) bildet.

3. Rohrleitungsabschnitt nfih Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steileren Seitenflächen (12) der inneren Flansche (11) dem Innenende und die steiler Seitenflächei der äußeren Plansche (10) dsm Außenende der Verbindtmgshülse (9) zugewandt sind.

4. Rohrleitungsabschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steileren Seitenflächen (12) der inneren Plansche (11) dem Außenende und die steileren Seitenflächen der äußeren Plansche (10) dem Innenende der Verbindungshülse (9) zugewandt sind.

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