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Die Erfindung betrifft eine elektrisch isolierte Rohrverbindung, insbesondere eine Klemmver- bindung für als Hausanschluss dienende Druckrohrleitungen, bestehend aus einem mit der Hausan- schlussleitung verbundenen, rohrförmigen Anschlusskörper, der an seinem Anschlussende mit einem
Aussengewinde versehen ist und zur Aufnahme der von dem Versorgungsrohr kommenden Rohrleitung dient, wobei mit einer auf das Aussengewinde aufziehbaren Überwurfmutter ein Dichtungsring aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. gegen die konisch nach innen verlaufen- de Stirnfläche des rohrförmigen Anschlusskörpers und damit dichtend gegen die äussere Mantel- fläche der eingeschobenen Rohrleitung gedrückt wird.
Die Rohrverbindung gemäss der US-PS Nr. 3, 782, 419 ist nicht als Klemmverbindung ausgebildet, da das eine Rohrende mit einem angeformten Flansch formschlüssig zwischen der Stirnfläche des
Anschlusskörpers und der Überwurfmutter gehalten ist. Der am Rohrende vorgesehene Flansch ist dabei von einem Dichtungsring umgeben, der einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist. Der an der Rohrleitung vorgesehene Flansch liegt somit einerseits unter Zwischenschaltung des Dich- tungsringes gegen die Stirnfläche des Anschlusskörpers und anderseits unter Zwischenschaltung des Dichtungsringes gegen die Stirnfläche der Überwurfmutter an, so dass eine dichte Verbindung erzielt wird.
Da der Flansch der Rohrleitung zwischen der Stirnfläche des Anschlusskörpers und der Überwurfmutter eingespannt wird, ist ein Anschliessen der Rohrleitung an dem Anschlusskörper nur in einer vorbestimmten Stellung möglich. Weiterhin kann die Rohrleitung nur genau gleich- achsig zum Anschlusskörper angeschlossen werden. Gleiches gilt hinsichtlich der Rohrverbindung gemäss der DE-OS 2258598.
Demgegenüber strebt die Erfindung an, die Rohrleitung kraftschlüssig über dem Dichtungsring in dem Anschlusskörper zu halten, so dass ein begrenztes Verschieben der Rohrleitung im Anschlusskörper möglich ist. Weiterhin soll die Rohrleitung auch um einen kleinen Winkel verschwenkt zum Anschlusskörper angeordnet werden können, ohne dass die Dichtheit der Klemmverbindung beeinträchtigt wird. Beim bestimmungsgemässen Gebrauch der Klemmverbindung nach der Erfindung kann somit die Rohrleitung auch mit einem grösseren Längenabschnitt in den Anschlusskörper hineinragen. Dabei kann es vorkommen, dass die Rohrleitung mit dem Anschlusskörper in elektrisch leitende Verbindung tritt, so dass Induktionsströme und/oder Kriechströme von dem Versorgungsrohr über die Anschlussrohrleitung in die im Haus verlegten Rohrleitungen gelangen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverbindung der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei der solche Nachteile vermieden sind und keinerlei Ströme von der Versorgungsleitung über die Rohrleitung in die Hausleitungen gelangen können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das in den rohrförmigen Anschlusskörper eingeschobene freie Ende der vom Versorgungsrohr kommenden Rohrleitung mit einem Mantel aus elektrisch isolierendem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. versehen ist, der das freie Ende der Rohrleitung gegenüber dem rohrförmigen Anschlusskörper und der daran befestigten Überwurfmutter isoliert. Mit diesem Mantel aus einem elektrisch isolierenden Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., ist die elektrische Verbindung zwischen der vom Versorgungsrohr kommenden Rohrleitung und dem mit der Hausanschlussleitung verbundenen Anschlusskörper zuverlässig unterbrochen, so dass keine Induktionsströme und/oder Kriechströme aus dem Versorgungsrohr in die Hausleitungen gelangen können.
Der aus einem elektrisch isolierenden Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehende Mantel kann von einem mit Vorspannung auf das freie Ende der Rohrleitung aufsetzbaren Schlauchabschnitt gebildet sein. Ein solcher Schlauchabschnitt kann in vorteilhafter Weise einfach gefertigt und bei der Montage in wohlfeiler Weise auf das freie Ende der Rohrleitung aufgesetzt werden.
Der den Mantel bildende Schlauchabschnitt kann an seinem rückwärtigen Ende einen nach innen gerichteten Flansch aufweisen, gegen den die freie Stirnfläche der Rohrleitung anschlägt.
Der nach innen gerichtete Flansch am rückwärtigen Ende des Schlauchabschnittes bildet somit einen Anschlag für das Aufschieben des Schlauchabschnittes auf die Rohrleitung.
Der den Mantel bildende Schlauchabschnitt kann an seiner äusseren Mantelfläche einen angeformten, umlaufenden Vorsprung aufweisen, der den zwischen der konisch nach innen verlaufenden Stirnfläche des rohrförmigen Anschlusskörpers und dem Überwurfmutterflansch einzuspannenden
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Dichtungsring bildet. Dadurch wird in einfacher Weise eine besonders wohlfeile Montage erzielt, da der zur Isolierung vorgesehene Schlauchabschnitt gleichzeitig mit einem umlaufenden Vorsprung den erforderlichen Dichtungsring bildet. Die besondere Montage des Dichtungsringes wird somit eingespart.
Der am Schlauchabschnitt angeformte, umlaufende Vorsprung kann mit einer konisch nach innen verlaufenden Stirnfläche versehen sein, die an einer konisch verlaufenden Stirnfläche des rohrförmigen Anschlusskörpers anliegt, während die andere Endfläche radial verläuft und zur An- lage gegen den Überwurfmutterflansch dient. Mit dieser Querschnittfläche des angeformten, um- laufenden Vorsprunges wird eine zuverlässige Abdichtung erzielt.
Mit dem den Mantel bildenden Schlauchabschnitt, der aus einem elektrisch isolierenden Ma- terial, wie Gummi oder Kunststoff bestehen kann, wird eine Isolierung von annähernd 2, 5 KV erzielt. Hiemit wird eine zuverlässige Isolierung gegen die auftretenden Induktionsströme und/ oder Kriechströme erzielt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt u. zw. ist die erfindungsgemässe Klemmverbindung in einem Längsschnitt dargestellt.
Die erfindungsgemässe elektrisch isolierte Rohrverbindung --10-- für als Hausanschluss dienen- de Druckrohrleitungen --11-- besteht aus einem mit der nicht näher dargestellten Hausanschluss- leitung verbundenen, rohrförmigen Anschlusskörper --12--, der an seinem Anschlussende mit einem Aussengewinde --13-- versehen ist.
Der rohrförmige Anschlusskörper --12-- dient zur Aufnahme der von dem Versorgungsrohr --14-- kommenden Rohrleitung --11--. Mit einer auf das Aussengewinde - aufziehbaren Überwurfmutter-15-- ist ein Dichtungsring --16-- aus weichelastischem
Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche - des rohrförmigen Anschlusskörpers --12-- und damit dichtend gegen die äussere Mantel- fläche --18-- der eingeschobenen Rohrleitung --11-- drückbar. Hiemit wird eine zuverlässige und dichte Verbindung zwischen der Druckrohrleitung --11-- und dem mit der Hausanschlussleitung verbundenen, rohrförmigen Anschlusskörper --12-- geschaffen.
Der Dichtungsring --16-- aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., ist dabei an der äusseren Mantelfläche --19-- eines Schlauchabschnittes --20-- angeformt, der einen Mantel --21-- bildet und das freie Ende der Rohrleitung --11-- gegenüber dem rohrförmigen Anschlusskörper --12-- und der daran befestigten Überwurfmutter --15-- elektrisch isoliert. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, dass Induktionsströme und/oder Kriechströme, die im Versorgungsrohr --14-- auftreten, nicht in den mit der Hausanschlussleitung verbundenen, rohrförmigen Anschlusskörper --12-- übergreifen können.
Der den Schlauchabschnitt --20-- bildende Mantel --21-- aus einem elektrisch isolierenden Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., ist mit Vorspannung auf das freie Ende der Rohrleitung --11-- aufgesetzt. An seinem rückwärtigen Ende weist der Schlauchabschnitt --20-- einen nach innen gerichteten Flansch --22-- auf, der gegen die freie Stirnfläche --23-- der Rohrleitung --11-- zur Anlage kommt. Der Schlauchabschnitt - kann somit in besonders einfacher Weise auf das freie Ende der Druckrohrleitung --11-aufgesetzt werden u. zw. so weit, bis der Flansch --22-- gegen die freie Stirnfläche --23-- der Druckrohrleitung --11-- zur Anlage kommt.
Der am Schlauchabschnitt --20-- angeformte, umlaufende Vorsprung, der den Dichtungsring - bildet, weist eine entsprechend konisch nach innen verlaufende Stirnfläche --17-- des rohrförmigen Anschlusskörpers --12-- konisch verlaufende Stirnfläche --24-- auf, während die andere Endfläche --25-- radial verläuft und zur Anlage gegen den Überwurfmutterflansch --26-- dient. Zwischen dem Flansch --26-- der Überwurfmutter --15-- und der radial verlaufenden End- fläche --25-- des Dichtungsringes --16-- ist dabei eine Zwischenscheibe --27-- vorgesehen.
Beim Anziehen der Überwurfmutter --15-- dreht sich der Flansch --26-- der Überwurfmutter --15-- gegenüber der Zwischenscheibe --27--, so dass ein Beschädigen des Dichtungsringes --16-- nicht zu befürchten ist.
Der den Mantel --21-- bildende Schlauchabschnitt --20-- besteht aus einem solchen elektrisch isolierenden Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. und ist mit seiner Dicke derart bemessen, dass eine Isolierung gegen 2, 5 KV erzielt ist.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine beispielsweise Verwirk-
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lichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrisch isolierte Rohrverbindung, insbesondere eine Klemmverbindung, für als Haus- anschluss dienende Druckrohrleitungen, bestehend aus einem mit der Hausanschlussleitung verbun- denen rohrförmigen Anschlusskörper, der an seinem Anschlussende mit einem Aussengewinde versehen ist und zur Aufnahme des von dem Versorgungsrohr kommenden Rohrleitung dient, wobei mit einer auf das Aussengewinde aufziehbaren Überwurfmutter ein Dichtungsring aus weichelastischem Mate- rial, wie Gummi, Kunststoff od.
dgl., gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche des rohrförmigen Anschlusskörpers und damit dichtend gegen die äussere Mantelfläche der eingeschobenen
Rohrleitung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das in den rohrförmigen Anschlusskörper (12) eingeschobene freie Ende der vom Versorgungsrohr (14) kommenden Rohrleitung (11) mit einem Mantel (21) aus elektrisch isolierendem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. versehen ist, der das freie Ende der Rohrleitung (11) gegenüber dem rohrförmigen Anschlusskörper (12) und der daran befestigten Überwurfmutter (15) isoliert.