DE19525813A1

DE19525813A1 - Verbindungseinheit

Info

Publication number: DE19525813A1
Application number: DE19525813A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Hofmeister; Stefan Dipl Ing Fenger; Michael Dipl Ing Schoenfeld
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1995-07-15
Filing date: 1995-07-15
Publication date: 1997-01-16
Also published as: ITMI961353A0; FR2736759A1; IT1284459B1; ITMI961353A1

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinheit, insbesondere einen Steckverbinder, zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zu einem angepaßten Gegenstück. Die Verbindungseinheit kann als Stecker und das Gegenstück als Kupplung ausgebildet sein oder umgekehrt.

Die Verbindungseinheit wird aus einem Halter und einer Kontakteinrichtung zusammengesetzt, die an einem Kontaktträger Kontakte aufweist, über welche die elektrische Verbindung zum Gegenstück herstellbar ist.

Um die Kontakteinrichtung am oder im Halter zu sichern, ist neben einer ersten mechanischen Sicherung (z. B. Rastvorrichtung) eine Sekundärverriegelungseinrichtung vorgesehen. Diese ist bevorzugt so gestaltet, daß sie das Herstellen der elektrischen Verbindung verhindert, wenn die Kontakteinrichtung in bezug auf den Halter nicht ordnungsgemäß montiert ist. Dadurch ist sichergestellt, daß bei fehlerhafter Montage keine fehlerhafte elektrische Verbindung zustande kommt.

Es hat sich aber gezeigt, daß ein Fertigungsvorgang unangenehm verzögert werden kann, wenn eine fehlerhafte Verbindungseinheit erst dann identifiziert wird, wenn mit ihrer Hilfe eine elektrische Verbindung hergestellt werden soll.

Vorteile der Erfindung

Durch die Erfindung wird erreicht, daß eine fehlerhafte Verbindungseinheit schon bei ihrer Fertigstellung leicht erkennbar ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Zeichnung

Wie sich die Erfindung ausführen läßt, wird anhand der Zeichnung(en) näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Halter als Bestandteil einer Verbindungseinheit nach der Erfindung,

Fig. 2 die Verbindungseinheit mit fehlerhaft plazierter Kontakteinrichtung,

Fig. 3 die Verbindungseinheit mit ordnungsgemäß montierter Kontakteinrichtung,

Fig. 4 die Verbindungseinheit, mit einem Gegenstück zusammengesteckt.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Fig. 1 stellt den Halter 1 einer Verbindungseinheit im Anlieferungszustand dar. Über ein Filmscharnier ist eine Sekundärverriegelungseinrichtung 2 einstückig mit dem Halter 1 verbunden. Als Prüfeinrichtung ist ein Prüfring 3 verliergesichert am Halter 1 angebracht. Die Betätigung der Sekundärverriegelungseinrichtung 2 erfolgt indirekt über das Verschieben des Prüfringes 3 aus der gezeigten Lage heraus nach oben.

Fig. 2 zeigt den Halter 1 mit einer Kontakteinrichtung 4, die aus einem Kontaktträger 5 und Kontakten 6 besteht. Die Kontakteinrichtung 4 ist allerdings im Halter 1 nicht weit genug nach unten geschoben, also fehlerhaft plaziert. Deshalb läßt sich der Prüfring 3 nicht über einen Anschlag 7 an der Sekundärverriegelungseinrichtung 2 schieben, sondern wird lose in die Position nach Fig. 1 zurückfallen. Würde versucht, das Gegenstück der Verbindungseinheit aufzustecken, so wurde keine stabile elektrische und mechanische Verbindung zustande kommen können.

Fig. 3 zeigt die Situation bei korrekt in Primärverriegelungsposition arretierter Kontakteinrichtung 4: Der Prüfring 3 hat beim Hochschieben die Sekundärverriegelungseinrichtung 2 über eine Federrampe 8 betätigt und kann über sie hinweg weiter nach oben geschoben werden, wo er verrasten kann.

Fig. 4 zeigt die Verbindungseinheit, zusammengesteckt mit einem Gegenstück 9, das einen Kontaktstift 10 aufweist. Bevorzugt werden die Länge des Kontaktstiftes 10, die Lage des Anschlages 7 an der Sekundärverriegelungseinrichtung 2 und die Abmessungen des Prüfringes 3 so gewählt, daß sich die Verbindungseinheit und das Gegenstück 9 bei falsch montierter Kontakteinrichtung 4 nicht zusammenstecken lassen, so daß dann keine stabile elektrische und mechanische Verbindung zustande kommt.

Claims

1. Verbindungseinheit zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einem angepaßten Gegenstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinheit eine lose, aber verliergesicherte Prüfeinrichtung (3) aufweist, die sich solange nicht arretieren läßt, wie eine Kontakteinrichtung (4) der Verbindungseinheit nicht ordnungsgemäß in bezug auf die Verbindungseinheit plaziert ist.

2. Verbindungseinheit nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen:
sie weist einen Halter (1) auf, geeignet zum Halten der Kontakteinrichtung (4).

3. Verbindungseinheit nach Anspruch 1 oder 2 mit folgenden Merkmalen:
sie weist eine Sekundärverriegelungseinrichtung (2) auf, geeignet zur Verriegelung der Kontakteinrichtung (4) in bezug auf den Halter (1).

4. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 2, 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Sekundärverriegelungseinrichtung (2) ist so gestaltet, daß sie das Arretieren der Prüfeinrichtung (3) an der Verbindungseinheit verhindert, wenn die Kontakteinrichtung (4) in bezug auf den Halter (1) nicht ordnungsgemäß plaziert ist.

5. Verbindungseinheit nach einem der Anspruche 3 bis 4, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Kontakteinrichtung (4) ist in den Halter (1) einschiebbar, und die Sekundärverriegelungseinrichtung (2) ist so gestaltet, daß sie die Kontakteinrichtung (4) hintergreift, um deren Herausziehen aus dem Halter (1) zu verhindern.

6. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Prüfeinrichtung (3) ist über die Sekundärverriegelungseinrichtung (2) schiebbar, um diese zu hintergreifen, wenn die Kontakteinrichtung (4) in bezug auf den Halter (1) ordnungsgemäß plaziert ist.

7. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Sekundärverriegelungseinrichtung (2) ist so gestaltet, daß sie das Herstellen einer stabilen Verbindung verhindert, wenn die Kontakteinrichtung (4) in bezug auf den Halter (1) nicht ordnungsgemäß plaziert ist.

8. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Prüfeinrichtung (3) ist so gestaltet, daß sie das Herstellen einer stabilen Verbindung mit dem Gegenstück (9) verhindert, solange die Prüfeinrichtung (3) nicht an der Sekundärverriegelungseinrichtung (2) arretiert ist.

9. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Sekundärverriegelungseinrichtung (2) ist durch ein Filmgelenk mit dem Halter (1) verbunden.

10. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Prüfeinrichtung (3) ist im nicht arretierten Zustand lose am Halter (1) gesichert.

11. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Sekundärverriegelungseinrichtung (2) weist einen Anschlag (7) auf, der das Bewegen der Prüfeinrichtung (3) begrenzt, wenn die Kontakteinrichtung (4) in bezug auf den Halter (1) nicht ordnungsgemäß plaziert ist.