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Die Erfindung betrifft eine Klemmverbindung für Druckrohrleitungen, bestehend aus einem rohrförmigen Anschlusskörper, der stirnendig an der Aussenseite mit einem Gewinde versehen ist und zur Aufnahme der Druckrohrleitung dient, wobei mit einer auf das Aussengewinde aufgeschraub- ten Überwurfmutter ein Dichtungsring aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche des Anschlusskörpers und damit dichtend gegen die äussere Mantelfläche der Druckrohrleitung gedrückt wird.
Mit diesen bekannten Klemm- verbindungen wird eine zuverlässig wirkende Verbindung geschaffen, da mit dem Dichtungsring aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., der gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche des Anschlusskörpers und gegen die äussere Mantelfläche der Druckrohr- leitung gepresst ist, eine dichte Verbindung geschaffen ist. Bei einem Brandfall kann es jedoch vorkommen, dass die Druckrohrleitung und damit die Klemmverbindung erhitzt wird, wodurch der aus einen weichelastischen Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehende Dichtungsring min- destens teilweise zerstört wird. Dadurch wird die Verbindung undicht und das durch die Druck- rohrleitung strömende Haushaltsgas kann ausströmen und brennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmverbindung für Druckrohrleitungen der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei der solche Nachteile vermieden sind und die Dichtheit auch bei Bränden gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an der Rückseite des gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche des Anschlusskörpers und gegen die äussere Mantelfläche der Druckrohrleitung gepressten Dichtungsringes aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunst- stoff od. dgl. eine hochtemperaturbeständige Einlage angeordnet ist, die mit einem Teilbereich oder zur Gänze gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche des Anschlusskörpers an- liegt.
Bei einem Brandfall kann somit der Dichtungsring aus weichelastischem Material, wie Gummi,
Kunststoff od. dgl. zerstört werden, durch die an der Rückseite des Dichtungsringes vorgesehene hochtemperaturbeständige Einlage kann jedoch kein Haushaltsgas ausströmen, da diese Einlage mindestens mit einem Teilbereich gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche des Anschlusskörpers und gegen die äussere Mantelfläche der Druckrohrleitung dicht anliegt.
Zwischen dem Anlageflansch der Überwurfmutter und der gegen die Rückseite des Dichtungsringes anliegenden hochtemperaturbeständigen Einlage kann ein metallischer Andrückring vorgesehen sein. Mit diesem metallischen Andrückring wird die von der Überwurfmutter kommende Anpresskraft gegen die hochtemperaturbeständige Einlage und gegen den Dichtungsring aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. übertragen.
Der metallische Andrückring kann einerseits eine radial verlaufende Anlagefläche für die Anlage an die hochtemperaturbeständige Einlage und anderseits einen rohrförmigen Ansatz mit konisch verlaufender äusserer Mantelfläche aufweisen, gegen die der Anlageflansch der Überwurfmutter mit dem inneren Rand anliegt. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, dass der metallische Andrückring gegen die äussere Mantelfläche der Druckrohrleitung angepresst wird, da der Flansch der Überwurfmutter gegen die konisch verlaufende äussere Mantelfläche des rohrförmigen Ansatzes des Andrückringes zur Anlage kommt. Gleichzeitig wird der metallische Andrückring gegen die hochtemperaturbeständige Einlage gedrückt.
Die hochtemperaturbeständige Einlage kann aus einem vorzugsweise elastischen Material bestehen, welches eine Temperatur von annähernd 650 C über einen Zeitraum von annähernd 30 min aushält. Die hochtemperaturbeständige Einlage wird somit in einfacher Weise bei Brandfällen nicht zerstört und hält die Klemmverbindung dicht. Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 die erfindungsgemässe Klemmverbindung für Druckrohrleitungen in Seitenansicht und teilweise im Schnitt und Fig. 2 eine Stirnansicht der Klemmverbindung.
Die in den Zeichnungen dargestellte Klemmverbindung ist am Beispiel einer Rohrkupplung dargestellt, mit der zwei Druckrohrleitungen --10-- miteinander verbunden werden können. Die Rohrkupplung --11-- besteht aus einem rohrförmigen Anschlusskörper --12--, der an seinen Stirnenden mit je einem Gewinde --13-- versehen ist und zur Aufnahme der Druckrohrleitungen --10-dient. Mit einer auf das Aussengewinde --13-- aufziehbaren Überwurfmutter --14-- ist ein Dich-
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beständige Einlage --18-- besteht aus einem vorzugsweise elastischen Material, welches eine Temperatur von annähernd 650 C über einen Zeitraum von annähernd 30 min aushält.
Mit der hochtemperaturbeständigen Einlage --18-- wird erreicht, dass in einem Brandfall, bei einer Erhitzung der Druckrohrleitung --10-- und damit der Klemmverbindung die Dichtheit nicht beeinträchtigt wird, obwohl durch die dabei auftretende Erhitzung eine Zerstörung des Dichtungsringes --15-- aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. hervorgerufen werden kann. Die hochtemperaturbeständige Einlage --18-- wird nicht zerstört und übernimmt in diesem Falle die Abdichtung, da sie mit einem Teilbereich gegen die konisch nach innen ver-
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--16-- des Anschlusskörpers --12-- und--17-- der Druckrohrleitung --10-- dichtend anliegt.
Zwischen dem Anlageflansch --19-- der Überwurfmutter --14-- und der gegen die Rückseite des Dichtungsringes --15-- anliegenden, hochtemperaturbeständigen Einlage --18-- ist ein metalli- scher Andrückring --20-- vorgesehen. Der metallische Andrückring --20-- weist einerseits eine radial verlaufende Anlagefläche --21-- für die Anlage an die hochtemperaturbeständige Einlage --18-- und anderseits einen rohrförmigen Ansatz --2-- mit konisch verlaufender äusserer Mantel- fläche --23-- auf, gegen die der Anlageflansch --19-- der Überwurfmutter --14-- mit dem inneren
Rand --24-- anliegt.
Beim Anziehen der Überwurfmutter --14-- wird somit über den metallischen Andrückring --20-- die hochtemperaturbeständige Einlage --18-- und damit auch der Dichtungs- ring --15-- gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche --16-- des Anschlusskörpers --12-- und gegen die äussere Mantelfläche --17-- der Druckrohrleitung --10-- gepresst. Da der Anlageflansch --19-- der Überwurfmutter --14-- mit seinem inneren Rand --24-- gegen die konisch verlaufende äussere Mantelfläche --23-- des rohrförmigen Ansatzes --22-- des metallischen Andrückringes --20-- zur Anlage kommt, wird gleichzeitig der metallische Andrückring --20-- gegen die äussere Mantelfläche --17-- der Druckrohrleitung --10-- gedrückt.
PATENTANSPRCHE :
1. Klemmverbindung für Druckrohrleitungen, bestehend aus einem rohrförmigen Anschlusskörper, der stirnendig an der Aussenseite mit einem Gewinde versehen ist und zur Aufnahme der Druckrohrleitung dient, wobei mit einer auf das Aussengewinde aufgeschraubten Überwurfmutter ein Dichtungsring aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche des Anschlusskörpers und damit dichtend gegen die äussere Mantelfläche der Druckrohrleitung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche (16) des Anschlusskörpers (12) und gegen die äussere Mantelfläche (17) der Druckrohrleitung (10) gepressten Dichtungsringes (15) aus weichelastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl.
eine hochtemperaturbeständige Einlage (18) angeordnet ist, die mit einem Teilbereich oder zur Gänze gegen die konisch nach innen verlaufende Stirnfläche (16) des Anschlusskörpers (12) anliegt.