DE2827649C2 - Ein Fluid und elektrischen Strom führender Schlauch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen ein Fluid und elektrischen Strom führenden Schlauch gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein solcher Schlauch ist aus der US-PS 39 28 715 bekannt. Bei diesem Schlauch sind in dessen Mantel elektrische Leiterdrähte wendelartig eingebettet. An den Schlauchenden sind ein Stück mit dem Schlauch bildende Manschetten angeformt, die mit einem Außenansatz versehen sind. In diesem Außenansatz sind isoliert voneinander die Leiterdrähte geführt und mit Anschlußbuchsen versehen, in die der Stecker eines mit Strom zu versorgenden Gerätes eingesteckt werden kann. Durch die Anformung der Manschetten und die Ausbildung der in den Manschetten eingeformten Anschlüsse können Reparaturen an diesen Stellen nur durch Auftrennen der Manschetten, also nur im Werk ausgeführt werden. Bei Schäden muß gewöhnlich der gesamte Schlauch ersetzt werden.

Ein ähnlich ausgebildeter Schlauch mit direkt angeformten Manschetten ist auch aus der DE-AS 45 701 bekannt. Die eine Manschette ist dabei mit 1 einem Schalter verbunden, der zwischen den einen Leiter und den einen Stecker des Steckanschlusses geschaltet ist. Es bestehen dieselben Schwierigkeiten bei einer Reparatur an den anschlußseitigen Enden des Schlauches wie bei dem zuvor beschriebenen, an sich 1 bekannten Schlauch.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den gattungsgemäßen Schlauch so auszubilden, daß Reparaturen am Schlauchanschluß und an der Verbindung der Leiterenden des Anschlußkabels mit den Enden der schlauchseitigen elektrischen Leiter ohne großen Aufwand sowie an Ort und Stelle ausgeführt werden können.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst

Der erfindungsgemäße Schlauch hat den Vorteil, daß im Reparaturfalle das Schlauchende abgeschnitten und ein neuer Drahtanschluß und Endmanschetten an Ort und Stelle vom Fachmann installiert werden können. Dies ist mit angeformten Paßstücken nicht möglich. Das am Schlauch stirnseitig angeschlossene Kabel ist zugentlastet Durch die getroffene Anordnung ist auch eine einwandfreie Trennung der mit den schlauchseitigen Leitern verbindbaien isolationsfreien Leiterenden des Anschiußkabels gewährleistet.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 perspektivisch einen ein Fluid und elektrischen Strom führenden Schlauch nach der Erfindung,

Fig.2 vergrößert in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht ein Ende des in F i g. 1 gezeigten Schlauches,

Fig.3 perspektivisch auseinandergezogen und teilweise aufgebrochen das Ende des in F i g. 1 gezeigten Schlajches mit einer Schlauchverbindungsmanschette, einem Drahtanschluß und einem Spannungsentlastungskörper,

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 von F i g. 3,

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 von F i g. 3 und

Fig.6 eine Stirnansicht des Spannungsentlastungskörpers, der auf dem Drahtanschluß ausgeformt ist, gesehen in Richtung der Linie 6-6 von F i g. 3.

Ein ein Fluid und elektrischen Strom führender Schlauch 10 einer Schlauchanordnung 12 weist einen schraubenförmig gewickelten Draht 14 mit zwei Leitern auf, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist. Die beiden Leiter 16 und 18 sind jeweils einzeln mit einer Isolierhülle 20 und 22 umgeben. Diese einzelnen isolierten Leiter werden zusammengelegt und mit einem Isoliermantel versehen, der um das Paar zur Bildung des Drahtes 14 mit zwei Leitern extrudiert wird.

Der Draht 14 mit zwei Leitern wird auf einen Dorn so gewickelt, daß er die Leiterwendel ge/näß F i g. 2 bildet. Wenn diese Schraubenwicklung auf einen Dorn gewickelt worden ist, wird eine Innenschicht 24 über dem schraubenförmig gewickelten zweifach isolierten Draht mit zwei Leitern angeordnet. In Längsrichtung über der Innenschicht 24 werden Längsverstärkungsgarne 26 gelegt. Auf die Oberseite der Längsverstärkungsgarne 26 werden zwei Verstärkungsgarne 28 und 30 schraubenförmig gewickelt. Nach dem schraubenförmigen Wickeln der Verstärkungsgarne 28 und 30 wird eine äußere Abdeckschicht 32 ebenfalls in Form einer Schraubenwicklung aufgebracht Der Schlauchwandaufbau und die Herstellungsweise des Schlauches sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Die zwei Leiter der Drahtwendel 14 werden mit elektrischen Anschlüssen 34 und 36 verbunden, wie sie in den Fig. 1 bis 3 und 6 gezeigt sind. Die Anschlüsse sind im wesentlichen identisch. Der Anschluß 36 hat einen Stecker 38, der Anschluß 34 eine Steckbuchse 40. Im folgenden wird nur der Anschluß 36 beschrieben. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, hat der Anschluß 36 ein Kabel 42 mit zwei Leitern, an einem Ende einen Stecker

38 und am anderen Ende einen angeformten Spannungsentlastungskörper 44. Der Körper 44 ist direkt und fest in die Isolatorhülle des zweiadrigen Kabels 42 eingeformt, so daß eine physikalische Spannung am Kabel auf den Körper 44 und nicht auf die Leiter in dem Kabel übertragen wird. Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, hat das Kabel 42 zwei jeweils einzeln mit einer Isolierhülle 48 umgebene Leiter 50 bzw. 52. Die getrennt isolierten Leiter sind von einem Isoliermantel abgedeckt, um die beiden isolierten Leiter bekannterweise ι η zusammenzuhalten.

Der Spannungsentlastungskörper 44 hat ein steckerseitiges Ende 54, welches die Abdichtung und eine Anschlagschulter 56 aufweist. Das steckerseitige Ende 54 ist auf dem Isoliermantel des Kabels 42 befestigt Das steckerseitige Ende 54 trägt eine Platte 58, die, wie aus F i g. 6 zu ersehen ist, teilzylindrisch aufgebaut ist, um eine Anpassung an den Innenradius der Schlauchanordnung zu erhalten. Von der Platte 58 erstreckt sich nach oben eine Trennwand 60, die zwischen den Leitern 50 und 52 liegt.

Die Enden der isolierten Leiter 16 und 18 sind ebenso wie die Enden der isolierten Leiter 50 und 52 des Anschlusses freigelegt. Die freigelegten Enden sind jeweils in Drahtklemmverbindungsstücken angeordnet. Das Verbindungsstück 62, wie es in Fig.2 gezeigt isnimmt die Leiter 18 und 52 auf. Anschließend erfolgt das Klemmen bzw. Sicken. Auf der anderen Seite der Wand 60 liegt ein identisches Verbindungsstück, welches die Leiter 16 und 50 aufnimmt und ebenfalls geklemmt bzw. gesickt wird. Dadurch sind die Leiter zu einer sicheren und festen mechanischen und elektrischen Verbindung zusammengeschlossen.

Die Anschlußstücke 64 und 66 an den Enden sind Manschetten, welche die Einrichtungen für die Fluidver- si bindung mit dem Schlauch 10 bilden und an den Spannungsentlastungskörpern angreifen, um zu verhindern, daß eine Zugspannung an den elektrischen Leitern 50, 52 wirkt. Die Verbindungsstücke an den Enden in Form von Manschetten 64 und 66 sind identisch gebaut, so daß nur die Manschette 66 zu erläutern ist. Die Manschette 66 hat einen rohrförmigen Aufbau und ist durch Spritzformen getrennt vom Schlauch aus einem Material hergestellt, das zu den anderen Materialien ähnlich und damit verträglich ist. Ein solches Material ist ·)> beispielsweise Polyvinylchlorid. Das schlauchseitige Ende der Manschette 66 hat ein Innengewinde 68 mit einer Abmessung und einer Ganghöhe für die Aufnahme der schraubenförmigen Außenwand de£. Schiauchs, die von dem schraubenförmig gewickelten Draht 14 im Schlauch festgelegt ist. Die Gewindegänge enden an einer in Umfangsrichtung weisenden Anschlagschulter 70 zur Begrenzung der Distanz, über welche der Schlauch in das Anschiußstück geschraubt werden kann. Die Bohrung 74 am anderen Ende der Manschette ist offen und hat eine zylindrische Form für die Aufnahme eines Rohrpaßstücks. Sie ist fluchtend zum Schlauch 10 für den kontinuierlichen Fluidstrom aus dem Schlauch angeordnet. Die Bohrung 74 kann mit einer Arretierausnehmung 76 versehen sein, die zum Halten eines Rohrs in der Bohrung beiträgt.

Auf der Seite der Anschlußmanschette 66 angrenzend an die Bohrung 74 ist ein Ansatz 72 ausgebildet. Er enthält eine Tasche 78 (F g. 4 und 5) für die Aufnahme des Spannungsentlastungskörpers 44. Die Öffnung 80 der Tasche ist so groß, daß das steckerseitige Endstück 54 aufgenommen werden kann. Angrenzend an die Öffnung 80 ist eine Ausnehmung 82 vorgesehen, welche die Anschlagschulter 56 abdichtend aufnimmt. Schultern 84 und 86 an der offenen Seite der Tasche 84 nehmen die Platte 58 auf, welche den Boden der Tasche schließt, so daß eine durchgehende zylindrische Bohrung fluchtend zur Bohrung 74 gebildet wird. Bei der Installierung wird die Trennwand 60 im wesentlichen an der Oberseite der Tasche angeordnet, so daß die Verbindungsstücke 62 zwangsweise voneinander getrennt sind. Wenn der Spannungsentlastungskörper 44 angeordnet ist, bleibt er an Ort und Stelle infolge der Art und Weise, in welcher er in die Tasche eingepaßt ist. Bei der Montage wird die Manschette gleitend über den Kabelanschluß geführt und auf das Ende des Schiauchs geschraubt. Die Anschlagschulter 70 verhindert, daß der Schlauch zu weit geschraubt wird und trägt zur fluchtenden Ausrichtung der Spannungsentlastung mit seiner Tasche bei. Wenn die Manschette isoliert ist, kann auf das Gewinde Klebstoff aufgebracht werden, um es auf dem Schlauch zu hallen. In gleicher Weise kann Klebstoff aufgebracht werden, wenn der Spannungsentlastungskörper in die Tasche einschnappen gelassen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ein Fluid und elektrischen Strom führender Schlauch, in dessen Mantel zwei elektrische Leiter isoliert voneinander wendelförmig unter Bildung eines Außengewindes angeordnet sind, und an dessen Enden jeweils eine ein entsprechendes Innengewinde aufweisende Verbindungsmanschette angebracht ist, in der in einem den Fluidströmungsquerschnitt nicht beeinträchtigenden Ansatz getrennte, mit den elektrischen Leitern verbundene Anschlüsse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als vom Schlauch (10) getrenntes Bauteil hergestellte Verbindungsmanschette (64, 66) auf das Schlauchende bis zu einer durch eine Anschlagschulter (70) definierte Anschlagstellung aufgeschraubt ist, in der die is&lationsfrsien Enden der Leiter (16, 18) des Schlauchs (10) mit den isolationsfreien Enden von Leitern (50, 52) eines Anschlußkabels (42) durch Verbindungsstücke _>n (62) verbindbar sind, wobei die Leiter (46, 48) des Anschlußkabels (42) von einer Isolierleiste (60) getrennt auf einer Platte (58) angeordnet sind, die auf Schultern (84,86) in einer Tasche (78) im Ansatz (72) in die Verbindungsstellung mit den isolationsfreien Enden (16,18) der schlauchseitigen Leiter (20, 22) geschoben ist, in der ein vorstehender Wulst (56) an einem in die Tasche (78) abdichtend passenden, am Isoliermantel des Kabels (42) angeformten Endstück (54) in einer in der Tasche (78) umlaufen- so den Ausnehmung (82) gehalten ist.

2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Platte (58) der Krümmung der Schlauchinnenwand entsprechend gewölbt ist. j5