DE3329871A1

DE3329871A1 - Erddurchfuehrung fuer schrumpfbare kabelgarnituren

Info

Publication number: DE3329871A1
Application number: DE19833329871
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. 8027 Neuried Kunze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-08-18
Filing date: 1983-08-18
Publication date: 1985-03-07

Description

Erddurchfübrung für schrumpfbare Kabel garni turen
Die Erfindung betrifft eine Erddurchführung für schrumpfbare Kabelgarnituren.
Bei Muffen aus Kunststoff, die durch mechanische Klemmungen abgedichtet werden, verwendet man im Muffenkörper separat eingebettete Durchführungen, die auf der Muffeninnen- und auf der Muffenaußenseite je eine Schraubklemme zum Anklemmen eines Erdseiles haben. Das innen angeklemmte Erdseil führt zur Mantelklemme eines oder mehrerer Kabel. Derartige Erddurchführungen sind jedoch bei Schrumpfmuffen, die nicht aus speziellen festen Formteilen, sondern aus Manschetten bestehen, die ihre Form ändern, nicht geeignet. Es ist fertigungstechnisch und montagetechnisch problematisch, solche Durchführungen in die sehr dünne Nuffenwandung einzubringen, die außerdem während des Schrumpfvorganges erweicht. Damit ist eine sichere Abdichtung nach dem Schrumpfvorgang nicht mehr gewährleistet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Erddurchführung zu schaffen, die auch bei Schrumpfmuffen eine sichere Abdichtung gewährleistet. Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß diese Erddurchführung aus einem langgestreckten Metallteil besteht, daß an den Enden Anschlußmöglichkeiten für elektrische Kontaktierungen angeordnet sind und daß das Metallteil zumindest in einem der Länge der Kabelgarniturendichtung entsprechenden Bereich von einem Dichtungsmittel ummantelt ist.
Ein großer Vorteil der Erddurchführung gemäß der Erfindung liegt darin, daß sie mit den Kabeln in den stirnseitigen Einführungen im gleichen Dichtungssystem mit eingebettet ist. Die besondere Ausbildung solcher Erddurchführungen gemäß der Erfindung gewährleistet die erforderliche Dichtung, wobei außerdem für die Erddurchführung wie für die Kabel die gleichen mechanischen Bedingungen gegeben sind.
Die Erfindung wird nun anhand von drei Figuren näher erläutert.
Fig. 1 erläutert die Erddurchführung anhand eines Längsschnittes einer Kabelmuffe im stirnseitigen Dichtungsb erei ch.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt im Dichtungsbereich der Kabelmuffe.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer Erddurchführung mit angepaßtem Profil.
In Figur 1 wird eine Kabelmuffe in Form einer Schrumpfmanschette 8 mit seinem stirnseitigen Dichtungsbereich dargestellt. Die Kabeleinführung enthält zusätzlich zur Einführung des Kabels 5 eine Erddurchführung 1 gemäß der Erfindung. Diese Erddurchführung besteht aus einem langgestreckten Metallteil 1, das mit dem Kabel 5 zusammen im gleichen Dichtungssystem eingeführt ist. Das Metallteil 1 besteht z.B. aus einem Band aus leitendem Material, das an seinen Enden mit Löchern 6 versehen ist, die als Anschlußmöglichkeiten für elektrische Kontaktierung geeignet sind. Im Innern der Kabelmuffe 8 wird das Metallteil 1 mit Hilfe einer bekannten Schirmklemme 2 mit dem Schirm 4 auf der Innenseite eines Kabelmantellappens 3 kontaktiert. Die außenliegende Anschlußmöglichkeit 6 wird schließlich an die dafür vor- gesehene Schalteinheit angeschlossen. Das Metallteil 1 ist nun mindestens im Bereich der stirnseitigen Dichtung der Kabelmuffe von einem Dichtungsmittel 7 ummantelt, welches sich beim Abdichten, d.h. also beim Schrumpfen, mit dem Dichtungsmittel 9 der Kabelmuffe vermischt und somit eine Abdichtung zwischen der Schrumpfmanschette 8, dem eingeführten Kabel 5 und der Erddurchführung 1 ergibt. Das Dichtungsmittel 7, das als Beschichtung auf dem Metallteil 1 aufgebracht ist, kann z.B. aus einem Schmelzkleber bestehen. Doch ist auch eine Ummantelung des Metallteiles 1 mit einem plastischen oder elastischen Dichtungsmaterial möglich.
Üblicherweise ist die Schrumpfmanschette 8 zumindest im stirnseitigen Dichtungsbereich auf ihrer Innenfläche mit einem Schmelzkleber 9 versehen, welcher mit dem Dichtungsmittel 7 der Erddurchführung eine Dichtungseinheit ergibt. Damit ist eine zugfeste und dichte Erddurchführung geschaffen, die den erforderlichen Bedingungen entspricht. Die Erddurchführung kann sowohl als Metallstreifen, wie auch als Draht oder Erdseil ausgebildet sein und erhält dann dementsprechend an den Enden die Anschlußmöglichkeiten für die Kontaktierung.
Ein Erdseil wird am zweckmäßigsten am Ende in Ösenform ausgebildet. Die Anschlußmöglichkeiten für die Kontaktierung können jedoch zusätzlich als Klemmvorrichtungen vorbereitet sein, so dab sich bei der Montage zusätzliche Erleichterungen ergeben. Mindestens im Dichtungsbereich muß das Erdseil längsdicht sein. Zu diesem Zwecke kann es vorher speziell abgedichtet, z.B. verlötet werden.
Die Figur 2 erläutert in einem Schnittbild quer zur Achsrichtung den Dichtungsbereich der Schrumpfmanschette 8. Daraus ergibt sich, daß die Erddurchführung 1 im Dichtungsnaterial, das aus dem eigenen ummantelten Dichtungsmittel 7 und dem Dichtungsmittel 9 der Schrumpfmanschette 8 gebildet ist, eingebettet ist. Es ergibt sich somit eine einfache Kabel einführung mit einer Erddurchführung, die in einfacher Weise ohne zusätzliche Hilfsmittel im Arbeitsablauf der Kabelabdichtung hergestellt werden kann.
Die Figur 3 zeigt ein bandförmiges Metallteil 1 als Erddurchführung mit einem im Dichtungsbereich der Kabelmuffe aufgebrachten Dichtungsmittel 7, wobei das Metallteil 1 durch Biegen dem Querschnitt des jeweiligen Kabels angepaßt ist. Auf diese Weise wird die Abdichtung im Durchführungsbereich einfacher und sicherer, da sich kaum kantige Konturen ergeben, die unter Umständen eine gewisse Verdrängung der Dichtungsmasse bewirken könnten.
10 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche Erddurchführung für schrumpfbare Kabelgarnituren, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem langgestreckten Metallteil (1) besteht, daß an den Enden Anschlußmöglichkeiten (6) für elektrische Kontaktierungen angeordnet sind und daß das Metallteil (1) zumindest in einem der Länge der Kabelgarniturendichtung (9) entsprechenden Bereich von einem Dichtungsmittel (7) ummantelt ist.
2. Erddurchführung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Metallteil (1) als Band ausgebildet ist.
3. Erddurchführung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Löcher (6) als Anschlußmöglichkeiten an den Enden des Metallteiles (1) eingebracht sind.
4. Erddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Metallteil (1) entsprechend der Querschnittsform des Kabels angepaßt ist.
5. Erddurchführung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Metallteil (1) als Draht oder als Erdseil ausgebildet ist.
6. Erddurchführung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Ösen als Anschlußmöglichkeiten an den Enden des Metallteils (1) angeordnet sind.
7. Erddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß Klemmvorrichtungen als Anschlußmöglichkeiten an den Enden des Metallteils (1) angeordnet sind.
8. Erddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Dichtungsmittel (7) ein Schmelzkleber ist.
9. Erddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Dichtungsmittel (7) ein plastisches Dichtungsmittel ist.
10. Erddurchftihrung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Dichtungsmittel (7) ein elastisches Dichtungsmittel ist.