DE871176C - Kabelendverschraubung mit Erdungseinsatz fuer bewehrte Kabel - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist es, _an bekannten Kabelendverschraubungen, bei denen Schutzmaßnahmen gegen ein Herausreißen der Kabel oder gegen Eindringen von Feuchtigkeit vorgesehen sind, einen zuverlässigen federnden Erdungseinsatz so einzubringen, daß gleichzeitig eine metallische Verbindung mit der (Bewehrung des Kabels und allen Metallteilen der Kabelendverschraubung erfolgt bzw. daß ein direkter, dauernd zuverlässiger Kontakt zwischen dem -Bleimantel -und dem Gehäuse gewährleistet ist. Bei den bekannten Einführungen ist der den Bleimantel umgreifende Teil des Erdungseinsatzes als Winkelring ausgebildet. Entweder wird der Ring geschlitzt und die Zungen rechtwinklig nach innen umgebogen, oder an dem Ring werden. rechtwinklig abgebogene Zungen angenietet, um in beiden Fällen beim Einführen des Kabelendes in die Endverschraubung federnd aüseinander zu spreizen und den Bleimantel kontaktgebend zu umspannen. Um einen besseren Anpres# sungsdruck zu erreichen, wurde# bereits vorgeschlagen, über die Zungen einen Gummiring zu legen, um bei der Montage durch Zusammenschrauben der einzelnen Bauteile und Verformen des Gummiringes eine besondere Anpressung am Bleimantel zu erreichen.
• Es hat sich nun im Verfolg umfangreich durchgeführter Messungen gezeigt, daß mit den ge- nannten Erdungseinsätzen nicht immer eine zuverlässige leitende Verbindung mit dem Gehäuse erzielt wird, vor allem in- Betrieben unter Tage in Stromverteilungsnetzen mit nicht geerdetem Sternpunkt, in derfen nach bestehenden Vorschriften der mitgeführte Schutzleiter den Schutz gegen zu hohe Berührungsspannung übernimmt. In diesen Betrieben übernehmen beispielsweise bei dreiadrigem Grubenkabel der Bleimantel und die Bewehrung die Funktion des Schutzleiters, daher die Forderung einer einwandfreien leitenden Verbindung mit dem Gehäuse.
• - Um ntui den durch das Zusammenfügen der einzelnen Bauteile der Verschraubung bei der Montage zwangsläufig auftretenden Übergangswiderstand an den einzelnen Kontaktstellen so gering wie nur möglich zu halten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Erdungseinsatz in Zukunft mit U-förmig gebogenen Kontaktfahnen auszubilden, wobei ein gleichmäßiger Anpressungsdruck der Kontaktfahnen, am Bleimantel einerseits sowie unmittelbar am Gehäuse andererseits erfolgt und somit jede Möglichkeit des Auftretens hoher Übergangswiderstände beseitigt ist.
• ,Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Erdungseinsatzes in Abb. i in drei Ansichten dar; Abb. 2 zeigt einen teilweisen Mugsschnitt einer vollständigen Kabelendverschraubung.
• Die Montage erfolgt in bekannter Weise, indem über ein an den Enden abgesetztes Kabel i eine Überwurfinutter:2 sowie ein mit einem umlaufenden Bund versehenes Einfü#rungsrohrstück 3 geschoben wird, wobei die um i8o" gebogenen Bewehrungsdrähte des Kabels sich um die innere Kante des Rohrstütkes legen.
• Über dem Bleimantel des Kabels wird nunmehr der vollständige Erdungseinsatz4, bestehend aus der Metallscheibe 4a sowie den daran zweckmäßigerweise durch Nietung oder Lötung nietallisch fest miteinander verbundenen U-förmig gebogenen Kontaktf ahnen 4 b, aus einem gut leitenden Material, beispielsweise Federbronze, bestehend, übergeschoben und zwischen diese Kontaktfahnen noch ein passender Gunimiring 5 gedrückt.
• Das so vorbereitete Kabel wird nunmehr in den Kabelstutzen 6 des Gehäuses oder in ein einschraubbares, in gleicher Weise ausgebildetes, nicht gezeichnetes metallenes Nippelstück hineingeschoben und die Zusammenschraubung der überwurfmutter 2, mit Hilfe der Gewinde 2a und 6a vorgenommen. Dadurch wird der als elastischer Puffer dienende Gummiring 5 so. zusammengepreßt, daß eine völlige Abdichtung des Gerätes gegen ein#-dringende Feuchtigkeit von außen erfolgt und darüber hinaus die Kontaktfahnen derart an den Bleimantel ia, und das Gehäuse bzw. das im Gehäuse eingeschraubte Nippelstück gepreßt werden, daß eine sichere Verbindung von ausreichender Leitfähigkeit zwischen dem Bleimantel einerseits und dem Gehäuse andererseits hergestellt wird. Die äbri,-en metallischen Bauteile der Kabelendverschraubung, wieÜberwurfmutter, Einführungsrohr, die an der Metallscheibe angepreßten umgebogenen Bewehrungsdrähte, werden gleichzeitig fest gegeneinander gepreßt und somit in gegenseitigen Kontakt gebracht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kabelendverschraubung mit Erdungseinsatz für bewehrte Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gegenlager für die umgebogenen Be-%vehrungsdrähte dienende metallische Ringscheibe leitend mit dieser verbundene, U-förmig gebogene, federnde Kontaktfahnen besitzt, die durch einen zwischen den Schenkeln gelegten Dichtungsring nach ordnungsgemäßer Montage auseinandergespreizt und somit gleichzeitig kontaktgebend gegen den Bleimantel sowie gegen die Gehäusearn-iatur gepreßt werden,