DE2729100C3

DE2729100C3 - Erdungsanschluß für ein Kabel, insbesondere für ein Hochspannungskabel

Info

Publication number: DE2729100C3
Application number: DE2729100A
Authority: DE
Inventors: Hatim H. Waukesha Wis. Taj
Original assignee: RTE CORP WAUKESHA WIS US
Current assignee: RTE CORP WAUKESHA WIS US
Priority date: 1976-09-10
Filing date: 1977-06-28
Publication date: 1981-09-17
Also published as: DE2729100A1; FR2364549B1; US4032205A; CA1060964A; ES460144A1; IT1084291B; DE2729100B2; FR2364549A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Erdungsanschluß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1,

Bei einem aus der FR-PS 14 69 410 bekannten Erdungsanschluß ist die äußere Isolierung von der Metallhüile in einer Ringzone entfernt. Auf der freigelegten Ringzone ist der Erdungsanschluß nach außen unabgedeckt und ungeschützt befestigt. Er ϊ besteht aus einer Spannschelle, die unter Festklemmen eines Schiebestücks festgeklemmt ist und dabei das Ende eines geflochtenen Anschlußkontaktstücks festlegt Dessen anderes Ende ist mit einer Klemmeinrichtung an einem Erdungsstab befestigt. Sämtliche

ίο stromführenden Teile sind der Witterung ungeschützt ausgesetzt, wie auch die freigelegte Ringzone. Die die Metallhülle umgebende Außenisolation is; normalerweise dazu da, äußere Einflüsse fernzuhalten, da sonst Korrosion oder andere Störungen der elektrischen oder

ii abschirmenden Eigenschaften der Metallhülle auftreten könnten. Eine starke Korrosion auf der Oberfläche der freigelegten Ringzone verschlechtert die Stromübergangseigenschaften zum Erdungsanschluß, so daß nach längerem Gebrauch das erneute Festlegen eines zum Beispiel zur Montage abgenommenen Erdungsanschlusses keine befriedigenden Obergangskontakt mehr erzielen läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere für ein Hochspannungskabel brauchbaren Erdungsanschluß der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der freigelegte Bereich der Metallhülle zuverlässig nach außen hin abgeschirmt wird und das Anschlußkontaktstück zur stromübertragenden Weiterverbindung zugänglich ist.

Die gestellte Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches I angegebenen Merkmalen gelöst

Die feuchtigkeitsundurchlässige Hülle schützt die freigelegte Ringzone und auch das um diese gespannte Band gegen den Einfluß von Regenwasser oder Kondenswasser. Die Ringzone ist gegen Korrosion geschützt. Ferner kann keine Feuchtigkeit in weiterführende Bereiche des Kabels unterhalb der äußeren Isolation eindringen und dort eine die elektrischen

-to Eigenschaften der Metallhülle verändernde Korrosion bewirken. Das Anschlußkontaktstücfc ist hingegen von außen frei zugänglich. Eine auf diese Weise vorgenommene Erdung eines Hochspannungskabels ist dauerhaft und von äußeren Einflüssen unbeeinflußbar. Selbst nach mehrmaligem Lösen und neuerlichem Befestigen des Bandes, z. B. bei Verlegen des Kabels oder bei Reparaturarbeiten, bleiben die Stromübergangsbedingungen gleich. Der Anschluß vermittelt einen optisch geschlossenen und sauberen Eindruck, so daß er auch M vor den Blicken des Publikums ausgesetzten Gebäudewänden nicht störend auffällt. Er läßt sich zudem bei Verschmutzung außenseitig leicht reinigen. Seine Montage ist besonders einfach.

Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung « lassen sich aus den angeschlossenen Unteransprüchen entnehmen.

Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt

Fig. I eine perspektivische Darstellung eines zerlegten Erdungsanschlusses,

F i g. 2 einen Schnitt des montierten Erdungsanschluss SOS, und

FΊ g. 3 einen Schnitt einer anderen Ausführungsform.

In Fig. I und 2 ist ein Erdüngsänschluß 10 für eine Metallhülle 12 eines Hochspannungskabels 14 gezeigt.

Das Hochspannungskabel 14 besteht aus einem Leiter 16, einer inneren Isolierung 18, einem leitenden Mantel 19, der Metallhülle 12 und einer äußeren Isolierung 20.

Zum Erden wird ein Ring der Isolierung 20 entfernt, um die Meiallhülle 12 freizulegen. Dann wird ein Ring der Metallhülle 12 entfernt, um den Mantel 19 freizulegen, von welchem dann ein Ring entfernt wird, um die innere Isolierung 18 freizulegen. Schließlich wird ein Ring der Isolierung 18 entfernt, um den Leiter 16 freizulegen. Danach wird der Erdungsanschluß 10 angebracht und mit einem Anschlußkontakt 22 versehen.

Der Erdungsanschluß 10 von Fig. 1 besteht aus einer ersten Muffe 24, 27, einem Federring 25 und einer zweiten Muffe 23 aus leitendem Gummi oder Elastomer. Zur Montage wird die erste Muffe 24, 27 auf das Kabel aufgeschoben, dann wird der Federring 25 über die Metallhülle auf die Muffe 24, 27 aufgeschoben, und schließlich wird die Muffe 26 auf die innere Isolierung 18 und die Muffe 24, 27 aufgeschoben, so daß sie den Federring 25 abdichtend umgibt

In die Muffe 27 ist ein metallisches Anschlußkontaktstück 28 so eingebettet, daß ein Ende hervorsteht und den Anschlußkontakt 22 bildet, während das andere Ende 40 mit einem elektrisch leitenden Kupferband 30 verbunden ist Der Federring 25 dient dazu, das Band 30 fest auf die fvletalihülie 12 zu drücken.

Die Muffe 27 besteht aus einem ersten Teil 'S4, dessen Innendurchmesser 35 im wesentlichen gle^;ch dem Außendurchmesser der äußeren Isolierung 20 des Kabels oder kleiner ist, und einem zweiten Teil 36. dessen Innendurchmesser 37 im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Metallhülle 12 oder etwas größer ist. Der zweite Teil 36 der ersten Muffe 27 hat außen als Sitz für die andere Muffe 26 einen Rand 38.

Das Stück 28 kann aus Kupfer geflochten oder aus einem Blechstreifen geformt sein. Die erste Muffe 27, der Anschlußkontakt 28 und das Band 30 bilden eine einstückige Einheit, welche so auf das Kabel 14 aufgeschoben wird, daß der erste Muffenteil 34 die äußere Isolierung 20 abdichtend umschließt

Die Länge des Bandes 30 ist größer als der Umfang der Metallhülle 12, so daß das Band nach dem Aufschieben zunächst lose aufliegt Der Federring 25 belastet das Band 30 so, daß es sich zusammen mit der Hülle ausdehnen und zusammenziehen kann.

Die zweite Muffe 26 dient zur Abdichtung der Verbindung zwischen dem Band 30 und der Metallhülle 12. Sie besteht aus einem ersten Teil 42, dessen Innendurchmesser 43 im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des zweiten Teils 36 der ersten Muffe 27 oder kleiner als dieser ist, sowie aus einem zweiten Teil 44, dessen Innendurchmesser 45 im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der inneren Isolierung 18 des Kabels oder etwas kleiner als dieser ist Die Muf^re 26 wird auf das Kabel aufgeschoben, bis sie am Rand 38 des Teils 3H in Anlage kommt. Dabei umschließt der erste Teil 42 der zweiten Muffe 26 abdichtend die Außenfläche des zweiten Teils -, 36 der ersten Muffe 27, während der zweite Teil 44 der zweiten Muffe die Außenfläche der inneren Isolierung und den leitenden Mantel 19 abdichtend umschließt

Wenn sich der leitende Mantel 19 über das Ende der zweiten Muffe 26 hinaus erstreckt können sowohl die ίο erste als auch die zweite Muffe aus einem nicht leitenden Isoliermaterial geformt sein.

Es könnte die zweite Muffe 26 auch einen dritten Teil aufweisen, welcher das Band 30 in Anlage an der Metallhülle 12 hält und einen Innendurchmesser hat. ι -. welcher im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Metallhülle oder etwas kleiner ist Es könnte aber auch der zweite Teil 44 der zweiten Muffe 26 eine Verlängerung aufweisen, welche das Band 30 auf der Metallhülle 12 hält

.>i) In F i g. 3 ist die Verbindung zwischen dem leitenden Band 30 und der Metallhülle 12 von einer einstückigen elastischen Muffe 50 umschlossen. A . dem Band 30 ist hier ein AnschiuBkoniaktsiück 28 in f'urrn eines Stabes angebracht. Die Länge des Bandes 30 ist größer als der 2', Umfang der Metallhülle 12. so daß sich die Enden des Bandes überlappen. Der das Band 30 umschlingende Federrirg 25 hält das Band auf der Metallhülle 12.

Die Muffe 50 ist zylindrisch und hat ein erstes verjüngtes Endstück 52, dessen Innendurchmesser im ίο wesentlichen gleich dem Durchmesser der inneren Isolierung 18 des Kabels oder etwas kleiner als dieser ist sowie ein zweites verjüngtes Endstück 54, dessen Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der äußeren Isolierung 20 des Kabels oder r. etwas kleiner als dieser ist Die Wandung der Muffe 50 hat eine Öffnung 56, durch welche der Stab 28 abdichtend hindurchgeführt ist

Zum Anbringen des Erdungsanschlusses wird zunächst das Band 30 um die Metallhülle 12 gelegt Darauf wird der Federring 25 auf das Band 30 aufgeschoben, um dieses festzulegen. Dann wird die elastische Muffe 50 aufgeschoben, bis der Stab 28 durch die Öffnung 56 tritt un'^: ein erstes Endstück 52 die innere Isolierung 18 des Kabels abdichtend umschließt. Die Muffe 50 wird nun über das kupferne Band 30 hinweg geschoben, bis ein zweites Endstück 54 die äußere Isolierung 20 abdichtend umschließt. Da der Stab 28 fest mit dem Band 30 verbunden ist, bleibt er beim Aufschieben der Muffe auf die äußere Isolierung 20 unbewegt in seiner Lage. Die

so Öffnung 56 der Muffe ist so bemessen, daß sie den Stab 28 abdichtet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Erdungsanschluß für ein Kabel, insbesondere für ein Hochspannungskabel mit einem inneren Kernkabe], einer dieses umgebenden, inneren Isolierung, einer darauf angeordneten Metp.llhülle und einer diese umgebenden äußeren Isolierung, wobei eine Ringzone der Metallhülle zum Angringen des Erdungsanschlusses freigelegt ist, auf der ein mit einer Spanneinrichtung festgelegtes, elektrisch leitfähiges Metallband aufliegt, das mit einem Anschlußkontaktstück verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ringzone aufweisende Anschlußbereich des Kabels von einer elastischen, feuchtigkeitsundurchlässigen Hülle (26) umschlossen ist, die das nach außen ragende Anschlußkontaktstück (28) abgedichtet durchsetzt

2. Erdungsanschluß nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine die äußere Isolierung (20) abdichtend umschließende, erste Muffe (27) und eine zweite, aus einem ersten und einem zweiten Muffenteil (42,44) bestehende Muffe (26) aufweist, von der der erste Muffenteil (44) die innere Isolierung (18) abdichtend umschließt und der zweite Muffentei! (42) die Muffe (27) abdichtend umschließt, wobei das nach außen ragende Anjchlußkontaktstück (28) in die Muffe (27) eingebettet ist

3. Erdungsanschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (27) einen ersten, die äußere Isolierung (20) abdichtend umschließenden Muffenteil (34) und einen die Ringzone z. T. seiner Längserstreckung umgebenden, zweiten Muffentevl (36) nfweist, und daß der erste Muffenteil (42) der Muffe (26) den zweiten Muffenteil (36) der Muffe (2^T) abdichtend umichließt.

4. Erdungsanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen (26, 27) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff bestehen.

5. Erdungsanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen (26, 27) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff bestehen.

6. Erdungsanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen (26, 27) zu einem einstückigen Muffenkörper (50) vereinigt sind, der aufgrund seiner Elastizität über das durch die Spanneinrichtung (50) festgelegte Band (30) aufschiebbar ist.

7. Erdungsanschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenkörper (50) eine Öffnung (56) zum abgedichteten Durchschieben des Anschlußkontaktstücks (28) besitzt.

8. Erdungsanschluß nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung aus einem innerhalb der Muffe geborgenen, vorgespannten Federring besteht, der über das die Metallhülle lose umschlingende Band (30) geschoben ist.