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Anschlußarmatur
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Anschlußarmatur für flexible
Wellschläuche mit konzentrisch um die Schlauchachse angeordneten, zueinander parallel
verlaufenden Wellen und einem Einsohraubstutzen mit einem Gewindeteil, der ein das
Ende des Wellschlauches aufnehmendes Gehäuse aufweist.
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Flexible Wellschlfiuche der genannten Art werden beispielsweise zur
Verlegung elektrischer Leitungen, in Neubauten oder für technische Maschinenanschlüsse
als flexible Führungsrohre verwendet. Die Anwendungsgebiete reichen vom Fahrzeug-
über den Sc-hiffs- und Flugzeugbau, sowohl im zivilen, als auch im militärischen
Sektor. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Glasfaseroptik. Die Wellschläuche
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, können jedoch auch aus Metall hergestellt
sein.
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Um derartige Wellschläuche miteinander zu verbinden oder deren Enden
staub- und wasserdicht anzuschließen, werden Anschlußarmaturen benötigt, die als
Einschraubstutzen ausgebildet sind.
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Es sind bereits Einschraubstutzen bekannt, welche zwei Gewindeteile
aufweisen. Die Befestigung eines solchen Gewindeteiles am Ende eines Wellschlauches
erfolgt dadurch, daß ein Sprengrixig oder Paßstück iiber das Schlauchende des Wellschlauches
geführt und die Uberwurfmutter angezogen wird. Diese Befestigungsart des Schlauches
ist zeit- und platzaufwendig und kompliziert. Da mehrere Befestigungselemente benötigt
werden, kommt es oftmals vor, daß bei der Montage die Überwurfmutter ungenügend
verschraubt und der Wellschlauch dami.t nicht ausreichend befestigt ist, so daß
der Schlauch keinen ausreichenden Halt am Einschraubstutzen besitzt
Weiter
besteht die große Gefahr, daß ein mit Hilfe einer Mutter verschraubter Einschraubstutzen
sich bei auftretenden Vibrationen, beispielsweise während des Betriebes auf Fahrzeug
oder Maschinen, leicht löst.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen
und eine Anschlußarmatur für flexible Welischäuche, welche zueinander parallel verlaufende
Wellen aufweisen, vorzuschlagen, die sich leichter, schneller und sicherer montieren
läßt, die aus möglichst wenigen Ein.ze'lteilen besteht, bei engsten Platzverhältnissen
verwendet werden kann, die ohne eine ih@ere Stabilisierungshülse mentiert werden
kann und sich bei auftretenden Vibrationen nicht selbständig löst und mit deren
Hilfe eine dichte Verbindung erzielt wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht
darin, die Anschlußarmatur für flexible Wellschläuche derartig auszubilden, daß
zwischen der Anschlußarmatur und dem Wolischlauch relativ große Zugkräfte, die w5-hread
der Mont-age oder des Betriebes entstehen, sicher aufSefangen werden, ohne daß zwischen
der Anschlußarmatur und dem flexiblen Wellschlauch Undichtigkeiten entstehen oder
der Wellschlauch sogar ausroiitt.
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Die Lösung dieser Aufgaben besteht darin, daß bei der ei.ngangs aufgeführten
Anschlußarmatur das Gehäuse mindestens über einen Bereich seines Umfanges zut Halterung
ei flos Arretierelementes mit einer Nut verschen ist, und duß das Arretierelement
zwei gelenkig miteinander verbindbare oder.
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verbundene und miteinander verriegelbare schellenförmige Teile aufweist,
auf deren Innenseiten mindestens über einen Teil ihren inneren Umfanges mehrere
Rippen verlaufen, welche jeweils eine Stärke aufweisen, iii etwa dem Abstand zwischen
zwei Wellen des Schlauches entspricht und deren
eine Stirnseite
des Arretierelementes mit einer radial gerichteten Feder zum Eingriff in die Nut
des Gehäuses ausgebildet ist.
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Der Einschraubstutzen weist ein Gewindeteil und ein das Ende eines
Wellschlauches aufnehmendes Gehäuse auf, welches mit einem Wellrohr-Axischlag versehen
ist. Die axiale Länge des Gehäuses erstreckt sich vorzugsweise über mehrere Wellen
des Wellschlauches.
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Mit diesen Maßnahmen der Erfindung wird erreicht, daß die Rippen des
Arretierelementes über einen Umfangsbereich in den Abstand der Wellen des Wellschlauches
eingreifen, der zwischen 180 und -7i60° Ji.egt-. Damit lassen sich relativ große
Zugkräfte auffangen, die zwischen der Armatur und dem- Wellschlauch auftreten können.
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Im montierten Zustand der Armatur ist zwischen dem Ende des Wellschlauches
und der inneren Wandung des Wellrohr-Anschlages ein Dichtungselement angeordnet,
das als Lamellendichtung mit einer an seinem Ende angeordneten inneren Ringwulst
oder als Dichtungskappe ausgebildet sein kann.
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Der jußere Mantel des Einschraubstutzens ist im Bereich des Gchäuses
vorzugsweise nis als Vi Vielkant, insbesondere als @echskant ausgebildet, so daß
die Armatur mit herkömmlichen Werkzeugen erfaßt werden kann.
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Jeweils zwei parallel verlaufende Rippen weisen'auf der Innenseite
des Arretierelementes voneinander einen Abstand auf, welcher mindestens der Breite
einer Welle des Wellschlauches ent'spricht. Durch diese Maßnahme wird ein fester
Klemmsitz des Arretierelementes auf därn Wellschlauch erreicht.
Durch
eine entsprechende Auswahl der Anzahl der Rippen lassen sich die Zugkräfte erhöhen,
welche von der Anschlußarmatur beherrscht werden.
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Das den Wellschlauch aufnehmende Gehäuse des ICinschllaubstutzens
weist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung axial zur Gehäusewandung verlaufende
Verlängerungsstege auf, über die sich im montierten Zustand das Arretierelement
erstreckt. Durch diese Maßnahme wird die Verbindung zwischen Arretierelement und
Gehäuse in ausreichender Weise verstärkt.
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Die schellenförmigen Teile des Arretierelementes sind vorzugweise
mit einer elastischen Kunststofflasche miteinander scharnierförmig verbunden. Der
Bingschluß der schellenförmigen Teile des Arretierelementes wird in einer Ausführungsform
der Erfindung vorzugsweise mit Hilfe eines Schnappverschlusses durchgeführtderart,
daß die schellenförmigen Teile miteinander verriegelbar sind. Der Schnappverschluß
kann dabei derartig ausgebildet sein, daß das eine schellenförmige Teil an seinem
Ende ein federelsstisches Hakenelement aufweist, während dns andere schellenförmige
Teil als Gegenelement an seinem Ende mit einem Klemmbügel versehen ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist d,( eine schellenförmige
Teil an seinen beiden Enden je ein federelastisches Hakenelement und das audere
schellenförmige Teil an seinen beiden Enden je einen Klemmbügel einer Abwandlung
dieser Ausführungsforrn sind die schellenförmigen
Teile an jeweils
einem ihrer Enden mit. einem federelastischen Hakenelement und an ihren anderen
Enden mit cincru Klemmbügel versehen. Diese letzte Ausführungsform hut gegenüber
der zuvorgenennten den Vorteil, daß die schellcnförmi gen Teile untere nander gleich
sind, so daß sich dadurch die Herstellung derselben wesentlich vereinfacht. Die
Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Bei Verwendung der Verlängerungsstege können diese mit elastischen
Haken ausgerüstet sein, welche sich mit den schellexiförmigen Teilen des Arreti.erelementes
verankern.
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Hierbei zeigen: Figur 1 a und 1 b einen Längsschnitt durch die Anschlußarmatur
mit aufgesetztem Arretierelement (ohne Darstellung des Wellschlauches) in zwei Ausführungen
a und b: Figur 1 c einen Längsschnitt durch die Anschlußarmatur nach Figur 1 b um
90° gedreht; Figur 2 einen senkrechten Schnitt durch die Anschlußarmatur; Ii gur
5 eine Draufsi,cht auf ein aufgeklapptes Arretierelement; bestehend aus zwei schellenförmigen
Teilen; Figur 4 eine vergrößerte Darstellung des Schnappverschlusses in Draufsicht;
Figur 5 den Schnappverschluß im rechten Winkel zur Figur 4; Figur 6 einen Klemmbügel
des Schnappverschlusses in Draufsicht und
Figur 7 ein federelastisches
Hakenelement des Schnappverschlusses in Draufsicht.
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Die Figur 1 a zeigt die Anschlußarmatut 1 ist hrem Gewindeteil 14
und dem Gehäuse 2 zur Aufnahme eines nicht näher. dargestellten Wellrohres. Dieser
so gebild ete Einschraubstutzen 15 ist in der Innenbohrung mit einem Well.rohr-Anschlag
15 versehen, auf dem ein Dichtungselement 16 gelagert ist. Das Dichtungselement
16 ist vorzugsweise als Lamellendichtung oder als ,Dichtungskappe mit einer an einem
Ende angeordneten inneren Ringwulst 17 ausgebildet. Ferner ist auch eine Kombination
dieser Dichtungen möglich. Über einen Bereich seines halben bis ganzen Umfanges
ist das Gehäuse 2 zur Halterung des brretierelementes 3 mit einer Nut 4 versehen
und dementsprechend weist das Arretierelement 3 eine paßgerechte Feder 12 auf, welche
beim Anlegen des Arretierelementes 3 in die Nut 4 eingeführt wird. Die äußere Wandung
des Gchäuses 2 ist als Vielkant ausgebildet, wie aus der Figur 2 ersichtlich ist.
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Damit lassen sich für die Halterung der Anschtußarmatur bei der Montage
herkömmliche Werkzeuge verwenden. In einer weiteren in Figur 1 b und 1 c dargestellten
Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse 2 des Einschraubstutzens 13 axial
zur Gehäusewandung verlaufende Verlängerungsstege 18 auf, über die sich im montierten
Zustand das Arretierelement 3 erstreckt. Bei einer solchen Ausführungsform ist es
erforderlich, daß entsprechend der Sektorbreite der Verlängerungsstege 18 die Rippenteile
auf der Innenseite des' Arrotiere-lementes 3 ausgespart sind. In jedem Fall ist
der gesamte Umfangawinkel der Verlängerungsstege 18 nicht größer als 180°, so daß
von den Rippen des Arretierelementes ebenfalls mindestens 180° eines Vollkreises
umfaßt werden.
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Aus Figur 3 geht eine Draufsicht auf ein aufgcklapptes Arretierelement
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hervor, welches aus zwei schellenförmigen Teilen 5 und 6 bestcht. Das Arretierelement
ist auf seinen Innenseittn über einen @eil seines inneren Umfanges mit mehreren
Rippen 7 bis lO versehen (siehe hierzu auch Figur 1), welche jeweils eine Stärke
aufweisen, die etwa dem Abstand zwischen zwei Wellen des nicht näher dargestellten
Wellschlauches entspricht. Die eine Stirnseite des Arretierelementes 3 ist dabei
mit der bereits genannten radial gerichteten Feder 12 zum Eingriff in die Nut 4
des Gehäuses 2 ausgebildet.
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Jeweils zwei parallel verlaufende Rippen 7 und 8 bzw. 8 und 9 bzw.
9 und 10 weisen auf der Innenseite des Arretierelementes 3 voneinander einen Abstand
auf, der mindestens der Breite einer Welle der Wellschlauches entspricht.
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Die beiden schellenförmigen Teile 5 und 6 des Arretierelementes 3
sind mit einer elastischen Kunststoffflasche 20 miteinander scharnierförmig verbunden,
so daß die beiden Teile 5 und 6 derartig zueinander bewegt werden können, daß ein
Ringschluß mit Hilfe des federelastischen Hakenelementes 22 und dem Klemmbügel ,'1
ohne weiteres möglich ist.
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Die Figur 4 zeigt -in einer vergrößerten Darstellung den Schnappverschlaß
im geschlossenen Zustand. Das federelastische Hakenelement 22 wird für den Schließvorgang
in den Klemmbügel zur geschoben soweit, bis der Haken des federelastischen Elementes
22 über den Bügel einrastet und somit ein Aufgehen verhindert. Soll der Schnappverschluß
geöffnet werden, ist es lediglich erforderlich, das Hakenelement 22 in stadialrichtung
zum Arretierelement zu drücken, so daß die Klemmwirkung gelöst wird Die Figur 5
zeigt den soeben beschriebenen Schnappverschluß im rechten Winkel zur Figur 4, und
zwar ebenfalls im geschlossenen Zustand.
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Die Figur. 6 z'eigt den Klemmbügel 21 @ das Schnappverschlusses in
Draufsicht und die Figur 7 das federelastische Hakenelement 22 des Schnappverschlusses,
ebenfalls in Draufsicht.
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Für die Montage der Anschlußnrmatur 1 wird ein nicht naher dargestellter
Wellschlauch in das Innere des Gehäuses 2 bis zum Anschlag 15 bzw. zur Dichtung
16 eingeführt und sodann wird das Arretierelement 3 mit seiner Feder 12 in die Nut
4 zurn Einrasten gebracht und durch Verschließen des Schnappverschlusses erfolgt
die endgiiltige Befestigung des Wellschlauches mit der Anschlußarmatur . Die Rippen
7, 8, 9 und 10 sind dabei in die durch die Abstande der Wellen gebildetes Ringe
des Wellschlauches eingerastet, so daß jede Rippe über ihren Gesamtumfang dazu beiträgt
den Wellschlauch in dem Gehäuse 3 auch bei starken Kraftwirkungen in axialer Richtung
zu. halten. Derartige Zugkräfte können insbesondere bei. relativ großen Wellschläuchen
auftreten, wobei derartige Kräfte mit Hilfe des Arretierelementes 3 voll beherrscht
werden. Mit der Anschlußarmatur nach der Erfindung wird ferner eine von der ausgeübten
Kraft eines Monteurs unabhängige konstante Ausreißfestigkeit erzielt, da beim bündigen
und hörbaren Einrasten des Arretierelementes die Anschlußarmatur mit dem Wellschlauch
fest verbunden ist. Auch durch Vibrationen ist es nicht möglich, die Anschlußarmatur
unbeabsichtigt zu lösen.
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In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform kann das Arretierelement
auch derartig ausgebildet sein, d.'-Iß anteile W des Scharniers 20 ebenfalls ein
Schnappverschluß vorgesehen .
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ist, wobei die beiden schellenförmigen Teile zweckmäßigerweise gleich
ausgebildet sind.
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Die hier beschriebene Anschlußarmatur besteht ebenso wie das Arretierelement
und der Wellschlauch aus Kunststoff, jedoch können auch Metallelemente entsprechend
verwendet werden, ohne daß Änderungen an dem Pri.nzi.p der Erfindung vorgenominon
werden müssen.