DE19943764C5 - Anschlußvorrichtung für eine Wellschlauchleitung und Leitungssystem - Google Patents

Anschlußvorrichtung für eine Wellschlauchleitung und Leitungssystem Download PDF

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Abstract

Anschlußvorrichtung für eine Wellschlauchleitung, umfassend ein Anschlußstück (1; 21) mit einem Stutzen (4; 23) zur Ankopplung an ein Wellschlauchstück (2) und eine Sicherungsmanschette (9) zum Halten des Wellschlauchstückes (2) auf dem Stutzen (4; 23), die derart ausgebildet sind, daß im Befestigungszustand ein gewellter Endabschnitt (5) des Wellschlauchstückes (2) auf den Stutzen (4; 23) aufgesetzt ist und die Sicherungsmanschette (9) das Wellschlauchstück (2) umgibt, wobei die Sicherungsmanschette (9) geteilt ausgebildet ist und Eingriffsvorrichtungen (13) zur formschlüssigen Kopplung mit der gewellten Außenkontur des Wellschlauchstückes (2) aufweist, und die Manschettenteile (10, 10'; 30, 30') der Sicherungsmanschette (9) relativ aufeinanderzubewegbar und unter formschlüssiger Kopplung ihrer Eingriffsvorrichtungen (13) mit der Außenkontur des Wellschlauchstückes (2) miteinander verrastbar und die Manschettenteile (10, 10'; 30, 30') jeweils über ein Filmscharnier gelenkig an dem Anschlußstück (1; 21) befestigt sind, wobei deren Schwenkachsen jeweils im wesentlichen quer zur Längsachse des Anschlußstutzens (4; 23) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußvorrichtung für eine Wellschlauchleitung, die ein Anschlußstück mit einem Stutzen zur Ankopplung an ein Wellschlauchstück und eine Sicherungsmanschette zum Halten des Wellschlauchstückes auf dem Stutzen umfaßt.
  • Eine solche Anschlußvorrichtung ist prinzipiell bei allen Arten von Leitungssystemen verwendbar, bei denen einzelne Komponenten miteinander gekoppelt werden müssen, unabhängig davon, ob hierbei gasförmige, flüssige oder feste Stoffe transportiert werden oder das Leitungssystem lediglich als Schutz- oder Führungshülle dient, beispielsweise für ein elektrisches Kabel.
  • Ein Beispiel für medienführende Leitungssysteme sind Flüssigkeitsleitungen in Kraftfahrzeugen. Zur Veranschaulichung wird im folgenden beispielhaft auf ein Wischwasser-Leitungssystem Bezug genommen, das dazu dient, Wischwasser an unterschiedlichen Orten des Fahrzeuges zum Einsatz zu bringen. Üblicherweise wird das Wischwasser einer Frontscheibe des Fahrzeuges zugeführt. Weitere Orte sind beispielsweise die Fahrzeugscheinwerfer oder die Fahrzeugheckscheibe. Unter Wischwasser sind hier beliebige Reinigungslösungen auf Wasserbasis zu verstehen.
  • Das Wischwasser-Leitungssystem ist dabei Teil einer im Fahrzeug mitgeführten Waschvorrichtung, die weiterhin einen zentralen Tank für das Wischwasser, eine daran anschließende Pumpe sowie geeignet angeordnete Spritz- bzw. Sprühdüsen aufweist. Bei einer Betätigung der Waschvorrichtung saugt die Pumpe Wischwasser aus dem Tank an, das dann mit einem Betriebsdruck von etwa 200.000 bis 300.000 Pa (2 bis 3 bar) über das Wischwasser-Leitungssystem den Spritz- bzw. Sprühdüsen zugeführt wird. Je nach Anzahl der zu versorgenden Orte sind in dem Wischwasser-Leitungssystem an geeigneten Stellen Verzweigungen vorgesehen. Da die Spritz- bzw. Sprühdüsen bisweilen verstopfen können, muß der druckführende Teil der Waschvorrichtung bis zu einem Innendruck von etwa 500.000 bis 550.000 Pa (5 bis 5,5 bar) dicht bleiben.
  • Der Einbau des Leitungssystems in ein Fahrzeug erfolgt während dessen Endmontage, so daß die Einbauzeit hierfür möglichst kurz zu halten und die Handhabung einfach zu gestalten ist. Da das Leitungssystem je nach Anzahl der zu versorgenden Orte aus einer größeren Anzahl von Einzelteilen zusammengesetzt ist, wird dieses im vormontierten Zustand zur Endmontage angeliefert.
  • Herkömmliche Wischwasser-Leitungssysteme werden aus relativ inflexiblen Schlauchstücken zusammengesetzt, die vorwiegend aus Polyamid oder Polyethylen gefertigt sind. Die Herstellung aus glattwandigem Endlosschlauchmaterial ermöglicht eine einfache und bedarfsgenaue Längenkonfektionierung der Schlauchstücke. Aufgrund der geringen Flexibilität der herkömmlichen Schlauchstücke sind mit diesen jedoch keinen engen Krümmungen möglich, so daß die Möglichkeiten einer freien, flexiblen Verlegung des Wischwasser-Leitungssystems begrenzt sind. An Stellen, an denen enge Krümmungsradien nicht. vermeidbar sind, können nur vorgekrümmte Zwischenstücke eingesetzt werden, die über geeignete Verbinder mit weiteren Leitungsabschnitten gekoppelt werden müssen. Dabei stellt jede Kopplungsstelle eine potentielle Leckagestelle dar, welche die Systemsicherheit verschlechtert.
  • Die bekannten, glattwandigen Schlauchstücke sind überdies knick- und quetschempfindlich, so daß bei der Montage eine sehr sorgfältige Handhabung erforderlich ist, um die Schlauchstücke nicht zu verletzen. Dies ist jedoch unter zeitlich oder räumlich eng begrenzten Einbaubedin gungen nicht immer ausreichend sicher zu gewährleisten.
  • Da das Wischwasser-Leitungssystem im vormontierten Zustand zu der Endmontage eines Fahrzeuges angeliefert wird, besteht auch hier bereits das Risiko der Beschädigung der Schlauchstücke. Zudem ist es schwierig, das zu transportierende Leitungssystem eng zusammenzulegen, so daß die Lagerung und die Handhabung beim Transport ungünstig ist.
  • Es wurde daher bereits vorgeschlagen, für Wischwasser-Leitungssysteme anstelle der glattwandigen Schlauchstücke solche Schlauchstücke zu verwenden, die eine in Längsrichtung gewellte Außenwand aufweisen. Diese werden im folgenden auch als Wellschlauchstücke bezeichnet. Aufgrund der Wellenstruktur der Außenwand lassen sich solche Schlauchstücke trotz gleichen Materials und gleicher Wanddicke mit engeren Krümmungsradien verlegen, als glattwandige Schlauchstücke.
  • Um solche Wellschlauchstücke an die Spritz- bzw. Sprühdüsen oder die Pumpe der Waschvorrichtung anzukoppeln, oder um einzelne Wellschlauchstücke miteinander zu verbinden, werden Anschlußstücke mit Anschlußstutzen verwendet, auf welche die Wellschlauchstücke mit einem Endabschnitt aufgesetzt werden. Die Befestigung erfolgt dabei durch Kaltverpressen. Um eine ausreichende Dichtigkeit der Waschvorrichtung zu gewährleisten und um eine halbwegs befriedigende Abzugwiderstandskraft eines Schlauchendabschnittes von einem Abschlußstutzen sicherzustellen, sind die Endabschnitte der bekannten Wellschlauchstücke glattwandig ausgebildet.
  • Die besondere Ausbildung der Endabschnitte der bekannten Wellschlauchstücke ist jedoch fertigungstechnisch aufwendig. Die einzelnen Wellschlauchstücke lassen sich nicht mehr einfach aus Endlosmaterial herstellen. So muß die Herstellung für jede Schlauchstücklänge gesondert erfolgen. Eine gewisse Systematisierung wird zwar durch Endloswellschlauchmaterial erreicht, das in regelmäßigen Abständen glattwandige Abschnitte aufweist und an diesen geschnitten wird. Eilte Längenanpassung an die Einbaubediagungen in einer Waschvorrichtung ist damit jedoch nur eingeschränkt möglich. Die glattwandigen Abschnitte weisen die bereits oben erläuterten Nachteile auf. Zudem muß in den meisten Fällen mehr Material verbaut werden, als bei glattwandigen Schlauchstücken. Bei Überlängen muß genügend Raum für Ausgleichsumleitungen oder -schlaufen vorhanden sein. Hierdurch wird der Strömungswiderstand in dem Leitungssystem erhöht, so daß an der Pumpe der Waschvorrichtung ein höherer Ausgangsdruck erforderlich wird.
  • Die Befestigung von Wellschläuchen ohne besonders ausgebildete Endabschnitte, insbesondere ohne Ausbildung von glattwandigen Endabschnitten, ist aus den deutschen Offenlegungsschriften 197 23 410 und 39 03 355 bekannt.
  • Die in diesen Druckschriften beschriebenen Anschlußvorrichtungen zeigen Anschlußstücke mit Anschlußstutzen, auf die ein Wellschlauchstück auf- bzw. hineingeschoben und, wie bei der 197 23 410 beschrieben, mittels Federbeinen gegen axiales Abziehen gesichert werden, wobei die Federbeine wiederum mittels eines ringförmigen Klemmelementes an die Außenseite des Wellschlauches gedrückt werden. Nachteilig bei dieser bekannten Anschlußvorrichtung ist, daß mehrere, einzelne Befestigungselemente, nämlich Federbeine einerseits und Klemmring andererseits, vorgesehen sind, um die angestrebte Gesamtwirkung des Festhaltens des Wellschlauches auf dem Anschlußstutzen sicherzustellen.
  • Demgegenüber zeigt die DE 39 03 355 A1 ein Anschlußstück, das als Hülse ausgebildet ist, wobei in der Wandung dieser Hülse eine gegen eine Rückstellkraft eines Federbereiches auslenkbare Zunge mit einem in das Hülseninnere gerichteten rippenartigen Vorsprung zum Eingriff in ein Wellental des Wellschlauches für dessen axiale Festlegung vorgesehen ist. Aufgrund der Konstruktion dieser federnden Zunge wird das Wellschlauchstück nicht vollständig über seinen gesamten Umfang von der Zunge gehalten, sondern nur in einem Teilbereich. Darüber hinaus läßt sich zwar grundsätzlich das Wellschlauchstück auch wieder aus der Anschlußvorrichtung herausziehen, dann nämlich, wenn die Zunge mittels eines Werkzeuges nach außen aus der Hülse gezogen wird und damit das Wellschlauchstück frei gibt. Diese Handhabungsweise ist allerdings nachteilig, wenn bei der Montage der Anschlußvorrichtung in einem Kraftfahrzeug zur genauen Längeneinstellung des Wellschlauches der auf den Anschlußstutzen aufzusetzende Endabschnitt in axialer Richtung nachgestellt werden muß.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Herstellung und Montage eines mehrteiligen, flexiblen Leitungssystems zu vereinfachen und an den Kopplungsstellen der Systemelemente die Sicherheit gegen ein Trennen derselben zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Anschlußvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Befestigungszustand ein gewellter Endabschnitt des Wellschlauchstücks auf dem Stutzen aufgesetzt ist und die Sicherungsmanchette das Wellschlauchstück umgibt, wobei die Sicherungsmanschette geteilt ausgebildet ist. und Eingriffsvorrichtungen zur formschlüssigen Kopplung mit der gewellten Außenkontur des Wellschlauchstückes aufweist, und die Manschettenteile der Sicherungsmanschette relativ aufeinanderzubewegbar und unter formschlüssiger Kopplung ihrer Eingriffsvorrichtungen mit der Außenkontur des Wellschlauchstückes miteinander verrastbar und die Manschettenteile jeweils über ein Filmscharnier gelenkig an dem Anschlußstück befestigt sind, wobei deren Schwenkachsen jeweils im wesentlichen quer zur Längsachse des Anschlußstutzens angeordnet sind.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Ankopplung eines aus Endlosmaterial gefertigten Wellschlauchstückes, das mit einem gewellten Endabschnitt unmittelbar an dem Stutzen befestigt werden kann, ohne daß nach dem Aufsetzen des Endabschnittes auf den Stutzen ein nachfolgendes Kaltverpressen notwendig wäre. Eine Ausbildung glattwandiger Endabschnitte ist hierfür nicht mehr erforderlich. Da die Wellschlauchstücke problemlos in jeder gewünschten Länge bereitgestellt werden können, ergibt sich eine optimale Materialausnutzung.
  • Durch die über Filmscharniere gelenkig am Anschlußstück befestigte Sicherungsmanschette wird eine Axialsicherung des Wellschlauchstückes gegenüber dem Anschlußstück bewirkt, die eine hohe Abzugwiderstandskraft gewährleistet. Die Sicherungsmanschette unterstützt zudem die Dichtung des Wellschlauchstückes auf dem Anschlußstutzen. Damit ergibt sich eine erhebliche Verbesserung bei der Herstellung und Leckagesicherheit eines flexiblen Leitungssystems, das überdies während des Einbaus in seiner Handhabung unempfindlich ist und in einem bereits vormontierten Zustand ohne Beschädigung auf ein kleines Transport- bzw. Lagermaß zusammengelegt werden kann.
  • Da die Teile der Sicherungsmanschette jeweils an dem Anschlußstutzen angeordnet sind, können sie bei der Ankopplung eines Wellschlauchstückes an den Anschlußstutzen einfach weggeschwenkt werden, so daß sie den Ankopplungsvorgang nicht behindern, jedoch zu einem Sichern des Wellschlauchstückes unmittelbar verfügbar sind. Damit wird eine einfache Bedienung in einem manuellen oder auch in einem automatisierten Verfahren ermöglicht.
  • Zur weiteren Verbesserung der Axialsicherung ist es vorteilhaft, wenn die Teile der Sicherungsmanschette im verrasteten Zustand eine Hülse bilden, die einen Wellschlauchabschnitt umgibt, so daß dieser über einen längeren Bereich gehalten wird. Vorzugsweise erfolgt dabei auch eine gewisse Verklemmung des Wellschlauchabschnittes.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung ist an das Anschlußstück radial ein Kragen angeformt, der mit an den Manschettenteilen vorgesehenen Eingriffsnuten koppelbar ist.
  • Damit läßt sich die Sicherungsmanschette im geschlossenen Zustand in ihrer Lage zu dem Anschlußstück genau positionieren. Bei einer Ankopplung der Manschettenteile an das Anschlußstück über Filmgelenke bzw. – scharniere können diese von Axialkräften freigestellt werden, so daß Beschädigungen derselben im Gebrauch vermieden werden. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Sicherungsmanschette öfters gelöst werden soll. Die Filmscharniere dienen dann überwiegend als Verliersicherung.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Hinblick auf eine einfache Formgestaltung bei einer spritzgußtechnischen Herstellung die Sicherungsmanschette in Längsrichtung des Anschlußstutzens in zwei vorzugsweise im wesentlichen gleichartige Hälften geteilt.
  • Vorzugsweise ist die Verrastung der Manschettenteile lösbar ausgebildet. Dies erlaubt ein einfaches Austauschen einzelner Abschnitte eines Leitungssystems im Wartungsfall. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Wischwasser-Leitungssystemen muß nicht mehr das gesamte System ausgetauscht werden, da die Befestigungskräfte der Wellschlauchstücke auf den Anschlußstutzen aufgrund der Hilfswirkung der Sicherungsmanschette geringer gewählt werden können, als bei den bekannten, glattwandigen Schlauchenden. Bei den bekannten Leitungen hingegen muß die Befestigungskraft allein bereits einen ausreichenden Widerstand gegen ein Abziehen des Schlauches gewährleisten. Die geringere Befestigungskraft der Wellschlauchstücke auf den Anschlußstutzen besitzt den weiteren Vorteil, daß das Ankoppeln eines Schlauches an einen Anschlußstutzen an den Einbauort des Leitungssystems verlegt werden kann.
  • Im Falle der Verwendung als Wischwasser-Leitungssystem kann die Kopplung einzelner Wellschlauchstücke mit zugehörigen Anschlußstücken bei der Endmontage eines Fahrzeuges vorgenommen werden, ohne daß hierdurch die Einbauzeit merklich verlängert wird. Gerade an Orten, an denen die Wischwasserleitungen durch andere Fahrzeugteile hindurchgeführt werden muß, können die dort vorzusehenden Öffnungen auf ein Minimum nämlich die Außenweite des Wellschlauchstückes beschränkt werden. Bei herkömmlichen Systemen müssen die in ihren Abmessungen größeren Anschlußstücke hingegen bereits an die Schlauchstücke angekoppelt sein, da ein schnelles Anschließen von Hand nicht möglich ist. Die Durchführungen an den Fahrzeugteilen sind dann entsprechend groß zu gestalten und gegebenenfalls mit weiteren Bauelementen wieder abzudichten.
  • Zur Verrastung der Manschettenteile ist an einem Manschettenteil radial außenseitig eine bügelartige Lasche mit einer Öffnung vorgesehen, in die ein an dem anderen Manschettenteil vorgesehener Hakenabschnitt einschnappt. Hierdurch ergibt sich ein von Hand einfach zu bedienender Schließmechanismus der Sicherungsmanschette mit einer Kontrollmöglichkeit der Verrastung, der insbesondere von außen auch leicht wieder zu öffnen ist.
  • Neben der Verwendung zur Verbindung von Wellschlauchstücken untereinander oder auch mit anderen Komponenten, wie z. B. einer Pumpe oder einer Spritz- bzw. Sprühdüse, bei der das Anschlußstück einen Anschlußstutzen und eine diesem zugeordnete Sicherungsmanschette aufweist, können an dem Anschlußstück auch zwei oder mehr Anschlußstutzen mit jeweils einer dem jeweiligen Anschlußstutzen zugeordneten Sicherungsmanschette vorgesehen werden. Vorzugsweise ist dann das Anschlußstück als Verbinder bzw. Verteiler für zwei oder mehr Wellschlauchstücke ausgebildet, wobei Durchgangskanäle von mindestens zwei Anschlußstutzen miteinander gekoppelt sind. Jedoch können auch nicht miteinander verbundene Anschlußstutzen an einem Anschlußstück vorgesehen werden, die verschiedene Stoffströme leiten.
  • Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Anschließen der Anschlußvorrichtung an ein Wellschlauchstück, wobei das Wellschlauchstück in Bezug auf seine gewellte Außenkontur definiert abgeschnitten wird, derart, daß bei dessen Befestigung in bestimmungsgemäßer Lage an dem Anschlußstutzen des Anschlußstückes die an dem zugehörigen Manschettenteil als Eingriffsvorrichtungen vorgesehenen Profilvorsprünge in die Wellentäler der gewellten Außenkontur des Wellschlauchstückes eingreifen. Dabei wird vorzugsweise das Wellschlauchstück am höchsten Punkt eines Wellenberges quer zu seiner Längsachse abgeschnitten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 einen Endabschnitt eines Wellschlauchstückes und eine Anschlußvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel im Zustand vor der Ankopplung des Wellschlauchstückes an die Anschlußvorrichtung;
  • 2 das Ausführungsbeispiel von 1 in einem Zustand, in dem das Wellschlauchstück an die Anschlußvorrichtung angekoppelt, jedoch noch nicht axial gesichert ist;
  • 3 das Ausführungsbeispiel von 1 in einem verrasteten Zustand, der einen Betriebszustand repräsentiert;
  • 4a eine Anschlußvorrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine 90" Eckankopplung eines Wellschlauchstückes;
  • 4b das zweite Ausführungsbeispiel mit angekoppeltem Wellschlauchstück;
  • 5a eine Anschlußvorrichtung eines dritten Ausführungsbeispiels für eine schrägwinklige Ankopplung;
  • 5b das dritte Ausführungsbeispiel mit einem angekoppelten Wellschlauchstück;
  • 6a eine Anschlußvorrichtung eines vierten Ausführungsbeispiels mit zwei einander gegenüberliegenden Anschlußstutzen zur Verbindung von zwei Wellschlauchstücken;
  • 6b das vierte Ausführungsbeispiel mit angekoppelten Wellschlauchstücken;
  • 7a ein fünftes Ausführungsbeispiel mit einer T-förmigen Anschlußvorrichtung zur Verbindung von drei Wellschlauchstücken;
  • 7b das fünfte Ausführungsbeispiel mit angekoppelten Wellschlauchstücken;
  • 8a ein sechstes Ausführungsbeispiel mit einer Y-förmigen Anschlußvorrichtung zur Verbindung von drei Wellschlauchstücken;
  • 8b das sechste Ausführungsbeispiel mit angekoppelten Wellschlauchstücken;
  • 9a ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Anschlußvorrichtung im Zustand vor der Ankopplung an ein Wellschlauchstück;
  • 9b das siebte Ausführungsbeispiel in einem Zustand, in dem das Wellschlauchstück an die Anschlußvorrichtung angekoppelt, jedoch noch nicht axial gesichert ist;
  • 9c das siebte Ausführungsbeispiel in einem verrasteten Zustand und
  • 9d eine räumliche Explosionsdarstellung des siebten Ausführungsbeispiels im Zustand vor der Ankopplung entsprechend 9a.
  • Die Ausführungsbeispiele in den Figuren zeigen jeweils einen Ausschnitt eines Leitungssystems im Bereich einer Anschlußvorrichtung für ein Wellschlauchstück 2, wobei an die Anschlußvorrichtung ein gewellter Endabschnitt 5 eines Wellschlauchstückes 2 oder auch mehrere Wellschlauchstücke 2 mit jeweils einem gewellten Endabschnitt 5 angeschlossen sind.
  • Im folgenden wird das Leitungssystem in Zusammenhang mit einer Waschvorrichtung eines Personen- oder Lastkraftwagens beispielhaft erläutert. Das Leitungssystem ist dabei Teil der in den Figuren nicht näher dargestellten Waschvorrichtung, kann jedoch auch für andere Leitungssysteme mit Wellschläuchen verwendet werden, wie z. B. eine für eine Tankentlüftung.
  • Die Waschvorrichtung umfaßt einen Wischwassertank, aus dem das Leitungssystem im Fall der Betätigung der Waschvorrichtung über eine Pumpe mit druckbeaufschlagtem Wischwasser versorgt wird. Über das Leitungssystem wird das Wischwasser zu einer oder mehreren Spritz- bzw. Sprühdüsen geleitet.
  • Insbesondere bei mehreren, an verschiedenen Stellen des Fahrzeuges angeordneten Spritz- bzw. Sprühdüsen ist das Leitungssystem verzweigt ausgebildet, um die verschiedenen Einsatzorte mit Wischwasser zu versorgen. Dazu umfaßt das Leitungssystem mehrere Wellschlauchstücke, die über geeignete Anschlußvorrichtungen untereinander sowie mit den Spritz- bzw. Sprühdüsen oder der Pumpe verbunden sind. In einer ganz einfachen Ausführungsform, bei der lediglich eine Spritz- bzw. Sprühdüse mit einer Pumpe zu verbinden ist, kann auch ein einziges Wellschlauchstück genügen.
  • Die Anschlußvorrichtung umfaßt ein Anschlußstück 1 sowie eine Sicherungsmanschette 9, um einen Endabschnitt eines Wellschlauchstückes 2 unmittelbar an dem Anschlußstück 1 zu befestigen.
  • Die Anschlußstücke 1 eines Leitungssystems können hinsichtlich der Zahl ihrer Wellschlauchanschlüsse sowie eventuell zusätzlich daran vorgesehener Kopplungsabschnitte 3 zur Verbindung mit anderen Teilen der Waschvorrichtung weitestgehend frei gestaltet werden. Allen gemeinsam ist jedoch die unmittelbare Ankopplung zumindest eines gewellten Endabschnittes 5 eines Wellschlauchstückes 2 an einen Anschlußstutzen 4 des Anschlußstückes 1, die nachfolgend zunächst anhand des in den 1 bis 3 dargestellten, ersten Ausführungsbeispiels im Detail erläutert wird.
  • Das Wellschlauchstück 2 wird in gewünschter Länge von einem Endloswellschlauchmaterial abgeschnitten, das beispielsweise mittels eines Extruders und eines nachgeschalteten Korrugators hergestellt wird. Dabei ist das Wellenprofil der Außenwand um die Längsachse des Schlauchmaterials umlaufend ausgebildet, so daß in Ebenen senkrecht zu der Längsachse umlaufende Wellenberge und Wellentäler abwechselnd aufeinanderfolgen. Durch das Wellenprofil wird eine gute Biegbarkeit des Wellschlauchmaterials quer zu seiner Längsachse ermöglicht, so daß dieses auch mit engen Krümmungsradien verlegt werden kann, die kleiner sind, als diejenigen, die sich mit einem glattwandigen Schlauchstück gleicher Wanddicke und gleicher Nennweite bei gleichem Material ohne Beschädigung biegen lassen.
  • Wie insbesondere in 1 deutlich zu erkennen ist, besitzt das Wellschlauchstück 2 eine durchgehend ge wellte, radiale Außenkontur bzw. Außenwand. Eine von der Formgebung des Endlosschlauchmaterials abweichende Gestaltung an einem mit dem Anschlußstück 1 zu koppelnden Endabschnitt 5 ist nicht erforderlich. Vorzugsweise wird ein Trennschnitt quer zu der Längsachse des Schlauchmaterials solchermaßen geführt, daß der Endabschnitt 5 des anzukoppelnden Wellschlauchstückes 2 mit der umlaufenden Gipfellinie eines Wellenberges 6 endet.
  • Das Endlosschlauchmaterial kann beispielsweise aus PA 6, PA 12 (Polyamid) oder aus Polypropylen, einem Polyamid/Polypropylengemisch oder auch aus vernetztem Polyethylen bestehen.
  • Das in den 1 bis 3 beispielhaft dargestellte Anschlußstück 1 weist einen Anschlußstutzen 4 zur Ankopplung an den gewellten Endabschnitt 5 des Wellschlauchstückes 2 auf. Die Außenweite des Anschlußstutzen 4 ist dabei größer als die lichte Weite des Wellschlauchstückes 2, so daß dieses bei einem Aufschieben etwas aufgedehat wird und mit Spannung fest auf dem Anschlußstutzen 4 sitzt. Die Abstimmung der Durchmessermaße erfolgt vorzugsweise solchermaßen, daß der Endabschnitt 5 noch von Hand befestigt werden kann. An dem Anschlußstück 1 ist weiterhin eine Anschlagfläche 7 vorgesehen, gegen die ein Stirnende 8 des Wellschlauchstückes 2 auf dem Anschlußstutzen 4 in eine axial zu dem Anschlußstück 1 genau definierte Lage gelangt.
  • An dem Anschlußstück 1 ist weiterhin eine dem Anschlußstutzen 4 zugeordnete und gegenüber diesem axial gesicherte, geteilte Sicherungsmanschette 9 vorgesehen. Diese Sicherungsmanschette 9 ist in Längsrichtung des Anschlußstutzens 4 in zwei im wesentlichen gleichartige Hälften geteilt, wobei die beiden Teile 10 bzw. 10' der Sicherungsmanschette 9 aufeinander zu bewegbar und unter Einschluß eines an dem Anschlußstutzen 4 angebrachten Wellschlauchstückes 2 miteinander verrastbar sind.
  • Um ein einfaches Ankoppeln des Wellschlauchstückes 2 zu ermöglichen, sind, wie in den 1 und 2 dargestellt, die beiden Teile 10 bzw. 10' der Sicherungsmanschette 9 jeweils schwenkbar zu dem Anschlußstutzen 4 angeordnet. Die schwenkbaren Manschettenteile 10 bzw. 10' sind dabei jeweils über ein Filmscharnier 11 bzw. 11' gelenkig mit einem Sockelabschnitt 12 des Anschlußstückes 1 gekoppelt, wobei die Schwenkachsen jeweils im wesentlichen quer zu der Längsachse des Anschlußstutzens 4 verlaufen. Die Sicherungsmanschette 9 läßt sich somit relativ weit öffnen, so daß das Wellschlauchstück beim Aufschieben auf den Anschlußstutzen 4 nicht behindert wird und das Ankoppeln einfach und schnell durchgeführt werden kann.
  • Aus fertigungstechnischen Gründen ist das gesamte Anschlußstück 1 einstückig ausgebildet und als Kunststoffspritzgußteil herstellbar.
  • Die Sicherungsmanschette 9 bzw. die Manschettenteile 10 bzw. 10' sind an ihren zu dem Wellschlauchstück 2 weisenden Innenseiten mit Eingriffsvorrichtungen 13 zur formschlüssigen Kopplung mit der gewellten Außenkontur des Wellschlauchstückes 2 ausgebildet, die bei geschlossener Sicherungsmanschette 9 eine formschlüssige Axialsicherung des Wellschlauchstückes 2 zu dem Anschlußstück 1 bewirken. Die Eingriffsvorrichtungen 13 sind dabei als Profilvorsprünge der Innenseiten ausgebildet, die in Wellentäler der Außenkontur des Wellschlauchstückes 2 eingreifen. Durch die Profilvorsprünge wird das definiert abgeschnittene Wellschlauchstück 2 in seine endgültige, bestimmungsgemäße Lage an dem Anschlußstutzen 4 des Anschlußstückes 1 gezwungen. Vorzugsweise übt die geschlossene Sicherungsmanschette 9 auf den Endabschnitt 5 eine radiale Druckkraft aus, die die Dichtwirkung zwischen dem Endabschnitt 5 und dem Anschlußstutzen 4 unterstützt. Eine Unterstützung der Dichtwirkung wird jedoch auch schon allein durch die radiale Dehnungsbegrenzung des Endabschnittes 5 und des Anschlußstutzens 4 bewirkt.
  • Zum Festhalten der Manschettenteile 10 bzw. 10' in einer eingeschwenkten; geschlossenen Stellung sind an diesen Verrastelemente 14 bzw. 15 vorgesehen, die bei einem Schließen der Sicherungshülse 9 ineinander einschnappen. Dazu ist an einem Manschettenteil 10 vorzugsweise an beiden Seiten außen jeweils eine bügelartige Lasche 14 mit einer Öffnung vorgesehen, in die an dem anderen Manschettenteil 15 vorgesehene Hakenabschnitte 15 eingreifen. Die richtige Verbindung kann anhand der Lage der Hakenabschnitte 15 in den Öffnungen der Laschen 14 visuell überprüft werden. Zudem ist die Verrastung der Manschettenteile 10 bzw. 10' lösbar ausgebildet. Zum Lösen ist lediglich ein freier Bügelabschnitt der Lasche 14 etwas anzuheben und über den entsprechenden Hakenabschnitt 15 zu führen.
  • Die Verrastung weist trotz ihrer Lösbarkeit einen ausreichenden Widerstand gegen ein Aufsprengen der Sicherungsmanschette 9 auf, so daß der zuvor beschriebene Effekt der Dichtungsunterstützung gewährleistet bleibt. Wie dem Zusammenhang der 1 bis 3 weiter zu entnehmen ist, umschließt die hülsenartig ausgebildete Sicherungsmanschette 9 den Endabschnitt 5 im verrosteten Zustand vollständig, so daß auch ein hoher Widerstand gegen ein Abziehen des Wellschlauchstückes 2 sichergestellt ist.
  • In dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist die Sicherungsmanschette 9 zu dem Anschlußstück 1 solchermaßen ageordnet, daß diese im verrasteten Zustand mit ihren Eingriffsvorrichtungen 13 im radialen Umgebungsbereich des Anschlußstutzen 4 liegt, somit unmittelbar eine radiale Klemmwirkung auf den Endabschnitt 5 des Wellschlauchstückes 2 und gegen den Stutzen 4 ausgeübt werden kann.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei geringen Innendrücken oder druckfreien Leitungssystemen die Sicherungsmanschette 9 mit ihren Eingriffsvorrichtungen 13 auch vor dem Anschlußstutzen 4 angeordnet werden kann, ohne eine ausreichende Haltekraft zu gefährden.
  • Die weiteren 4 bis 8 zeigen Abwandlungen des Anschlußstückes 1 nach 1, wobei einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die mit a gekennzeichneten Figuren stellen dabei jeweils das Anschlußstück in einer geöffneten Stellung zur Befestigung eines oder mehrerer Wellschlauchstücke dar, wohingegen die mit b gekennzeichneten Figuren jeweils die verrastete Stellung zeigen.
  • In den 4a und 4b ist ein Anschlußstück 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels gezeigt, das sich von dem in 1 dargestellten Anschlußstück 1 lediglich durch die Gestaltung des Kopplungsabschnittes 3 jenseits des Sockelabschnittes 11 der Sicherungsmanschette 9 unterscheidet, der zur Verbindung mit einem weiteren Teil der Waschvorrichtung dient. Bei dem in den 4a und 4b gezeigten, zweiten Ausführungsbeispiel, wird mit dem Kopplungsabschnitt 3 ein rechtwinkliger Anschluß des Wellschlauchstückes 2 an ein Teil der Waschvorrichtung ermöglicht.
  • Das in den 5a und 5b dargestellte, dritte Ausführungsbeispiel entspricht dem zweiten Ausführungsbeispiel mit dem einzigen Unterschied, daß hierbei eine schrägwinklige Ankopplung des Wellschlauchstückes 2 möglich ist, wobei der Winkel des Kopplungsabschnittes frei gestaltet werden kann, solange nicht das Öffnungsverhalten der Maschettenteile beeinträchtigt wird.
  • Während in den 1 bis 5 Anschlußstücke zur Ankopplung einen Wellschlauchstückes an ein weiteres Teil der Waschvorrichtung dargestellt sind, zeigen die 6a und 6b ein Anschlußstück 1 zur koaxialen Verbindung von zwei Wellschlauchstücken 2 und 2', wobei für jedes Wellschlauchstück 2 bzw. 2' ein eigener Anschlußstutzen mit einer Sicherungsmanschette 9 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 vorgesehen ist.
  • Die 7a und 7b zeigen ein weiteres Anschlußstück 1, das als Verbinder bzw. Verteiler für drei Wellschlauchstücke 2; 2'; 2'' ausgebildet ist. Dazu sind in den T-förmig zueinander angeordneten Anschlußstutzen 4 Durchgangskanäle ausgebildet und innerhalb des Anschlußstückes 1 miteinander verbunden.
  • Eine weitere Variante ist in den 8a und 8b dargestellt, die sich von der in den 7a und 7b gezeigten Ausführungsform lediglich durch die Y-artige Anordnung der Anschlußstutzen 4 unterscheidet.
  • Für den Fachmann ist hieraus unmittelbar ersichtlich, daß neben den dargestellten Konfigurationen weitere Kombinationen von Kopplungselementen 3 und Anschlußstutzen 4 bzw. weitere Winkelanordnungen mit gegebenenfalls auch mehr als drei Anschlüssen möglich sind. Dabei ist es nicht notwendig, daß alle Anschlüsse auch innerhalb des Anschlußstückes untereinander fluidisch verbunden sind. So kann ein Anschlußstück auch zur Kanalisierung völlig voneinander getrennter Stoffströme verwendet werden.
  • In den 9a bis d ist ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Anschlußvorrichtung dargestellt, das im wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht, so daß im folgenden nur noch die Unterschiede näher erläutert werden. Die Anschlußvorrichtung umfaßt ein Anschlußstück 21 mit einem im wesentlichen zylindrischen Sockelabschnitt 22, an den in Axialrichtung ein ebenfalls im wesentlichen zylindrisch ausgebildeter, glattwandiger Stutzen 23 anschließt. Auf den glattwandigen Stutzen 23 wird der gewellte Endabschnitt 5 eines Wellschlauchstückes 2 aufgesetzt. Dabei erleichtert die glattwandige Ausbildung das Aufsetzen des Endabschnittes 5, der zudem leicht aufgedehnt wird. Durch das wellenartige Profil des Endabschnittes 5 ergibt sich gegenüber dem glattwandigen Stutzen 23 im Prinzip eine Mehrfachdichtung, bei der die innenliegenden, umlaufenden Wellenberge jeweils die Dichtstellen bilden und wie O-Ringdichtungen wirken. Selbstverständlich ist es auch möglich, den profilierten Stutzen 4 in den zuvor genannten Ausführungsbeispielen glattwandig auszubilden.
  • Weiterhin ist den 9a bis d zu entnehmen, daß zwei Manschettenteile 30 bzw. 30' über Filmscharniere 31 an dem Sockelabschnitt 22 angelenkt sind. Der Sockelabschnitt 22 ist an seinem zu dem Stutzen 23 weisenden Ende mit einem ringförmigen Kragen 24 versehen. Die Manschettenteile 30 bzw. 30' weisen jeweils eine Nut 32 auf, die im verrasteten Zustand der Manschettenteile 30 bzw. 30' formschlüssig mit dem ringförmigen Kragen 24 in Eingriff steht. Dabei übernimmt die Verbindung zwischen den Manschettenteilen 30 bzw. 30' und dem ringförmigen Kragen 24 allein die Funktion der Axialsicherung, so daß die Filmscharniere 31 im geschlossenen Zustand entlastet sind. Um ein Verdrehen der Manschettenteile 30 bzw. 30' gegenüber dem Sockelabschnitt 22 zu verhindern, sind an dem ringförmigen Kragen 24 Ausnehmungen 25 vorgesehen, die mit entsprechenden Vorsprüngen in den Nuten 32 in Eingriff gelangen. Anstelle des Kragens 24 und der Nuten 32 können auch andere, dem Fachmann bekannte, formschlüssige Kopplungselemente zur Axialsicherung in Zugrichtung wie auch in Druckrichtung vorgesehen werden, in die überdies weiterhin eine Verdrehsicherung integriert werden kann. Die Verrastung der Manschettenteile 30 bzw. 30' untereinander erfolgt wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.

Claims (10)

  1. Anschlußvorrichtung für eine Wellschlauchleitung, umfassend ein Anschlußstück (1; 21) mit einem Stutzen (4; 23) zur Ankopplung an ein Wellschlauchstück (2) und eine Sicherungsmanschette (9) zum Halten des Wellschlauchstückes (2) auf dem Stutzen (4; 23), die derart ausgebildet sind, daß im Befestigungszustand ein gewellter Endabschnitt (5) des Wellschlauchstückes (2) auf den Stutzen (4; 23) aufgesetzt ist und die Sicherungsmanschette (9) das Wellschlauchstück (2) umgibt, wobei die Sicherungsmanschette (9) geteilt ausgebildet ist und Eingriffsvorrichtungen (13) zur formschlüssigen Kopplung mit der gewellten Außenkontur des Wellschlauchstückes (2) aufweist, und die Manschettenteile (10, 10'; 30, 30') der Sicherungsmanschette (9) relativ aufeinanderzubewegbar und unter formschlüssiger Kopplung ihrer Eingriffsvorrichtungen (13) mit der Außenkontur des Wellschlauchstückes (2) miteinander verrastbar und die Manschettenteile (10, 10'; 30, 30') jeweils über ein Filmscharnier gelenkig an dem Anschlußstück (1; 21) befestigt sind, wobei deren Schwenkachsen jeweils im wesentlichen quer zur Längsachse des Anschlußstutzens (4; 23) angeordnet sind.
  2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschettenteile (10, 10'; 30, 30') im verrasteten Zustand eine Hülse bilden, die einen Abschnitt des Wellschlauchstückes (2) umgibt.
  3. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Anschlußstück (1) radial ein Kragen (24) angeformt ist, der mit an den Manschettenteilen (10, 10') vorgesehenen Eingriffsnuten (32) koppelbar ist.
  4. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschettenteile (10, 10') als zwei im wesentlichen gleichartige Hälften der Sicherungsmanschette (9) ausgebildet sind.
  5. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung der Manschettenteile (10, 10'; 30, 30') lösbar ausgebildet ist.
  6. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verrastung der Manschettenteile (10, 10'; 30, 30') an einem Teil (10) radial außenseitig eine bügelartige Lasche (14) mit einer Öffnung vorgesehen ist, in die ein an dem anderen Teil (10') vorgesehener Hakenabschnitt (15) einschnappt.
  7. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (1; 21) zwei oder mehr Anschlußstutzen (4; 23) mit jeweils einer dem jeweiligen Anschlußstutzen (4; 23) zugeordneten Sicherungsmanschette (9) aufweist.
  8. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (1; 21) als Verbinder bzw. Verteiler für zwei oder mehr Wellschlauchstücke (2, 2', 2'') ausgebildet ist, wobei Durchgangskanäle von mindestens zwei Stutzen (4; 23) miteinander gekoppelt sind.
  9. Verfahren zum Anschließen der Anschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8 an ein Wellschlauchstück (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Wellschlauchstück (2; 2', 2'') in Bezug auf die gewellte Außenkontur definiert abgeschnitten wird, derart, daß bei dessen Befestigung in bestimmungsgemäßer Lage an dem jeweiligen Anschlußstutzen (4; 23) des Anschluß stückes (1; 21) die an den zugehörigen Manschettenteilen (10, 10') als Eingriffsvorrichtung (13) vorgesehenen Profilvorsprünge in die Wellentäler der gewellten Außenkontur des bzw. der Wellschlauchstücke (2, 2', 2'') eingreifen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellschlauchstücke (2, 2', 2'') am höchsten Punkt eines Wellbenberges quer zur Längsachse des jeweiligen Wellschlauchstückes (2, 2', 2'') abgeschnitten werden.
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