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Briefumschlag.
Gegenstand der Erfindung ist ein Briefumschlag, mit in demselben vorgesehenen Öffnungen zum Unterfangen des geschlossenen Umschlages zwecks Eröffnens desselben.
Die bisher bekannten Briefumschläge, welche mit Unterfangöffnungen versehen sind, um ohne besondere Hilfsmittel geöffnet werden zu können, weisen den Nachteil auf, dass durch diese Öffnungen der Inhalt des geschlossenen Briefumschlages von unberufenen Personen leicht eingesehen werden kann.
Die bisherige Ausgestaltung und Randbegrenzung der rnterfangöffnungen ist überdies derart getroffen, dass beispielsweise durch Abbiegen oder entsprechendes Aufwölben des Briefumschlages diese Einsichtnahme besonders leicht ermöglicht ist, wobei der geschlossene Briefumschlag überdies in keiner Weise beschädigt wird und somit etwa vorgenommene Manipulationen zwecks unberufener Einsichtnahme nicht erkennen lässt.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden die angeführten Nachteile zur Gänze vermieden, u. zw. besteht das Wesen derselben darin, dass an dem in an sieh bekannter Weise mit Unterfangöffnungen versehenen Briefumschlag Abdeckmittel angeordnet sind, welche die Unterfangöffnungen im geschlossenen Zustande des Umschlages abdecken.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1-3 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Briefumschlages in schaubildlicher Darstellung in unverschlossenem, geschlossenem und teilweise eröffnetem Zustande, während die Fig. si
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eröffnetem Zustand darstellen. Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel in unverschlossenem Zustande.
1 ist der Briefumschlag, in welchem bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.]-3 im Bereiche
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fangöffnungen im geschlossenen Zustande des Briefumschlages zu gewährleisten, sind Abdeckmittel angeordnet, welche beispielsweise die Form eines entlang der Bugkante 2 befestigten Abdeckstreifens 6 aufweisen. Mit 7 ist der Inhalt des Briefumschlages bezeichnet.
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vor und legt sich beim Verschliessen des Umschlages an die Innenfläche der Schliessklappe 3 derart an, dass er die Unterfangöffnung abdeckt und somit den unterhalb liegenden Brief unsichtbar macht.
Eine Einsichtnahme des Inhaltes des verschlossenen Briefumschlages ohne Eröffnung desselben ist unmöglich
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angrenzenden Bereich des Inhaltes abdeckt, den Inhalt des geschlossenen Umsehlages völlig verbirgt. Ein Herauszerren des Abdeckstreifens ist zufolge der Abmessungen desselben ohne Beschädigung gleichfalls ausgeschlossen. Auch durch Abbiegen des Briefumsehlages bzw. Aufwölben desselben kann der Inhalt nicht eingesehen werden, weil sieh in diesem Falle auch der Abdeckstreifen 6'in entsprechender Weise deformiert.
Zwecks Eröffnens des geschlossenen Umschlages wird derselbe durch Einschieben des Zeigefingers oder des kleinen Fingers in die Unterfangöffnung 4 von aussen her unterfangen und die Perforierungen 5 durch Bewegen des Fingers nach links bzw. nach rechts durehtrennt. Hiedurch entsteht eine, den Durch-
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tritt des Briefes gestattende Austrittsöffnung. Bei Entnahme des Briefes aus dem Umschlag schiebt sich der Abdeckstreifen 6, der bloss entlang der Bugkante 2 des Umschlages befestigt ist, von selbst zurück.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4-6 ist die elliptische Begrenzung aufweisende Unterfangöffnung 4 in der Schliessklappe. 3 derart angeordnet, dass sie ringsum von dem Material der Schliessklappe umgeben ist. Von der Unterfangöffnung 4 verlaufen gegen die Enden 2, "der Bugkante hin die Perforierungen 5. Gemäss diesem Ausführungsbeispiel 5 erfolgt die Abdeckung der Unterfang-
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Briefumschlaglappens 8 ausgebildetes Abdeckblatt 9. Zweckmässigerweise setzen die Perforierungen 5 ein entsprechendes Ausmass 10 vor Erreichen der Enden 2', 2" der Bugkante aus, um ein unbeabsichtigtes Einreissen der Perforierungen 5 von den Enden 2, 2"aus zu vermeiden.
Nach Abschluss der Schliessklappe ist der Umschlag in den aus Fig. 5 ersichtlichem, geschlossenem Zustand übergeführt. Hiebei ist der in demselben befindliche Brief 7 durch das Abdeckblatt 9, das zwischen der Unterfangöffnung 4 und dem Brief 7 zu liegen kommt, verhüllt, wodurch eine Einsichtnahme des Inhaltes des Briefumschlages, ohne Zerstörung desselben, unmöglich gemacht ist. Beim Eröffnen des Briefumschlages wird der Finger in die Unterfangöffnung eingeführt und die Perforierung 5 in der ans Fig. 6 ersichtlichen Weise aufgetrennt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist die Unterfangöffnung als Schlitz 4 ausgebildet. Das Ende dieses Schlitzes liegt in der Bugkante 2 der Schliessklappe 3, während das andere Ende. H des Schlitzes 4 eine Erweiterung 14 aufweist. Entlang der Bugkante sind vom oberen Ende 12 des Schlitzes auslaufende Perforierungen J vorgesehen. Im Bereiche des Schlitzes 4 ist in ähnlicher Art wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 ein Abdeckstreifen 9 angeordnet, der entlang der Bugkante an der Innenseite des für die Briefaufschrift bestimmten Umsehlagteiles befestigt ist.
Beim Verschliessen des Briefumschlages legt sich der Abdeckstreifen 9 zwischen den Inhalt 7 desselben und die schlitzförmige Unterfangöffnung 4 und verdeckt die im Bereiche der Unterfangöffnung befindlichen Teile der Briefschaft in verlässlicher Weise.
Die Ausgestaltung der Unterfangöffnung nach Fig. 7 weist, abgesehen von einfachster Herstellungsmöglichkeit derselben, den Vorzug auf, dass das Eindringen von Verun- reinigungen in den Innenraum des Briefumschlages wirksam verhindert wird, da die Randbegrenzungen des Schlitzes aneinander anliegen, während bei anderer Ausführung der Unterfangöffnung ein dem Flächeninhalt derselben entsprechender Bereich zur Aufnahme solcher Verunreinigungen vorhanden ist, welche immerhin auch bei angeordnetem Abdeckblatt zwischen demselben und der Innenfläche des Umschlages in den Innenraum des Umschlages gelangen könnten.
Durch die Anordnung des Abdeekstreifens ist die Möglichkeit der Verwendung solcher schlitzartiger Unterfangöffnungen gegeben, obwohl dieselben ohne Anordnung der Abdeckmittel die Einsichtnahme durch Verbiegen bzw. Aufwölben der Schliessklappe im Bereiche des Schlitzes besonders leicht gestalten. Durch die Kombination der Ausgestaltung des Schlitzes und der Anordnung des Abdeckstreifens werden aber beide Vorteile mit Erfolg vereinigt.
Der verschlossene Umschlag kann gleichfalls in einfacher, jede Verletzung anderer als der zur Eröffnung dienenden Teile vermeidbarer Weise durch Einführen des Fingers in die Unterfangöffnung und Auftrennen des Umschlages entlang der Perforierungen 5 geöffnet werden. Die Erweiterung 14 des Schlitzes erleichtert einerseits das Unterfangen, anderseits beugt sie zufolge der abgerundeten, beispielsweise kreisförmigen Ausführung einem unbeabsichtigten, vom Schlitzende 13 ausgehenden Einreissen des Umschlages in wirksamer Weise vor.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Briefumschlag mit in demselben vorgesehenen Öffnungen zum Unterfangen des geschlossenen Umschlages zwecks Eröffnens desselben, dadurch gekennzeichnet, dass Abdeckmittel (6, 9) angeordnet sind, welche die Unterfangöffnungen (4) im geschlossenen Zustande des Umschlages abdecken.