DE1142536B

DE1142536B - Rotationssymmetrische Hohlsprengladung

Info

Publication number: DE1142536B
Application number: DEV19886A
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Trinks
Original assignee: CHARLOTTE VOGT GEB PETERSEN
Current assignee: CHARLOTTE VOGT GEB PETERSEN
Priority date: 1952-08-12
Filing date: 1952-08-12
Publication date: 1963-01-17

Description

Rotationssymmetrische Hohlsprengladung Die Erfindung betrifft eine rotationssymmetrische Hohlsprengladung mit einer an die Basis der Auskleidung anschließenden Düse, wobei die Hohlraumauskleidung mit der Achse einen Winkel von mehr als 50° und vorzugsweise mehr als 65° und insbesondere 70 bis 75° bildet.
Bei derartigen Hohlsprengladungen wirkt es sich an der Basis der Auskleidung unangenehm aus, daß die Schwaden der Detonation nicht nur senkrecht auf die Auskleidung wirken, sondern auch seitlich, insbesondere parallel zur Auskleidung austreten. Dadurch geht ein erheblicher Energiebetrag verloren. Zur Bekämpfung dieses Fehlers hat man eine an die Basis anschließende Düse benutzt. Dabei wurde aber der Winkel zwischen Düse und Auskleidung merklich größer als 90° gemacht. Da nun nur die senkrecht auf die Auskleidung einwirkenden Schwaden eine Beschleunigung hervorrufen können, ging bei dieser Bauart am Rand der Auskleidung ein mit der Verformung der Auskleidung und mit dem über 90° hinausgehenden Winkel steigender Anteil der Schwaden wirkungsmäßig verloren.
Gemäß der Erfindung stößt daher der Rand der Düse senkrecht auf die Auskleidung der Hohlladung, so daß er den Sprengstoffschwaden als Führung dient. Die Hohlraumauskleidung kann in an sich bekannter Weise selber nach der Basis hin zu einer konischen Düse ausgebildet sein.
Es ist zweckmäßig, die trichterförmige Düse sehr starkwandig auszubilden, so daß sie die seitlichen Kräfte der Schwaden aufzunehmen vermag, was für düsenartige Ringe bekannt ist, für die als Werkstoffe Kork und Karton vorgeschlagen sind.
Als Werkstoff für die Düse bewährten sich Stoffe mit guten Schmiereigenschaften, wie Aluminium, Zink, Kupfer, sowie Stoffe mit niedriger Schallgeschwindigkeit, wie Blei.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung schematisch im axialen Schnitt dargestellt.
Die Hohlraumauskleidung 1 bildet mit der Achse einen Winkel ,8 von 70 bis 75°, so daß der öffnungswinkel 2 /3 (wie dargestellt) 140 bis 150° beträgt. Die Auskleidung ist in üblicher Weise mit einer Sprengstoffbelegung 2 und einem Zylinder 3 ausgerüstet. Die Hohlraumauskleidung 1 ist selber nach der Basis hin zu einer konischen Düse 4 ausgebildet, so daß sie den Druck der Schwaden aufzunehmen vermag.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rotationssymmetrische Hohlsprengladung mit einer an die Basis anschließenden Düse, wobei die Hohlraumauskleidung mit der Achse einen Winkel von mehr als 50° und vorzugsweise mehr als 65' und insbesondere 70 bis 75° bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Düse senkrecht auf die Hohlladungsauskleidung stößt.
2. Hohlsprengladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlraumauskleidung selber nach der Basis hin zu einer konischen Düse ausgebildet ist.
3. Hohlsprengladung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmige Düse sehr starkwandig ausgebildet ist.
4. Hohlsprengladung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse aus einem schmierenden Stoff (Aluminium, Zink oder Kupfer) sowie aus einem Stoff niedriger Schallgeschwindigkeit, insbesondere Blei, besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 999 974, 997 993, 993 260, 985 015, 980 903, 965 547.