DE1703593B1 - Hohlladung,insbesondere fuer einen Flugkoerper ausgebildeter rotationssymmetrischer Hohlladungssprengkoerper mit Detonationswellenlenkung - Google Patents

Hohlladung,insbesondere fuer einen Flugkoerper ausgebildeter rotationssymmetrischer Hohlladungssprengkoerper mit Detonationswellenlenkung

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DE1703593B1 DE19681703593 DE1703593A DE1703593B1 DE 1703593 B1 DE1703593 B1 DE 1703593B1 DE 19681703593 DE19681703593 DE 19681703593 DE 1703593 A DE1703593 A DE 1703593A DE 1703593 B1 DE1703593 B1 DE 1703593B1
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Hermann Roesner
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    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges
    • F42B1/024Shaped or hollow charges provided with embedded bodies of inert material

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlladung, schreiten, d. h., seine Längserstreckung ist nicht beinsbesondere auf einen für einen Flugkörper ausgebil- liebig reduzierbar, wenn die einwandfreie Ausbildung deten rotationssymmetrischen Hohlladungsspreng- eines langgestreckten Stachels und damit die optimale körper mit Detonationswellenlenkung durch mehr- DurehscHagkraftderHohlladungerhaltenbleibensoll. teilige Inertstoffeinlage im Sprengstoff, einem in der 5 Es ist ferner bekannt, die Inertstoffeinlage mehrgemeinsamen Rotationsachse von Sprengladung, teilig zu gestalten und, umgeben von elastischen Tei-Hohlraum und dessen Auskleidung sowie der Inert- len, in einen ringförmigen Verzögerungsteil einzustoffeinlage liegenden Zünder, wobei die Sprengladung bauen. Ein solcher mehrteiliger inerter Körper wird von einem aerodynamisch vorteilhaft gestalteten in einem äußeren Trägerkörper im Geschoßende gezylindrischen Gehäuse mit einer Doppelhaube um- io lagert (französische Patentschrift 1 531 538). Abschlossen wird und durch Kontakt zwischen der gesehen davon, daß durch eine solche Ausbildung äußeren und der inneren Haubenwandung die Zünd- der Inertstoffeinlage keine Verkürzung der Baulänge einrichtung mittels einer die Sprengladung in Längs- ." des Flugkörpers bzw. der Hohlladung erzielt wird, richtung durchsetzenden elektrischen Leitung be- verursacht die Herstellung der Einzelteile und ihr tätigt wird und wobei die Sprengkapsel in einem im 15 Zusammenbau bei in dieser bekannten Art gestaltehinteren Abschlußdecfel des Gehäuses zentrisch ge- ten Hohlladungssprengkörpern einen nicht vertretführten Preßling gelagert ist. baren Arbeitsaufwand, weil alle Berührungsflächen
Als Flugkörper ausgebildete Hohlladungen können zwischen den Inertstoffteilen untereinander oder mit den gestellten Anforderungen besser gerecht werden, dem Sprengsatz mit großer Genauigkeit vorbearbeitet wenn sie mit Rücksicht auf die Lage ihres Schwer- 20 und angepaßt werden müssen, wenn optimale Durchpunktes von kurzer gedrungener Bauart sind und schlagskraft des Stachels aus der Hohlladung erzielt sich durch relativ geringes Gewicht auszeichnen. werden soll. Demzufolge ist diese bekannte Bauart Zwecks Verwirklichung dieser Merkmale hat man eines Hohlladungssprengkörpers für die Massenpro- fl bereits mehrere Möglichkeiten erprobt: duktion nicht geeignet.
So kann z. B. eine relativ gedrungene Bauart durch 25 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bedie Gestaltung des Öffnungswinkels der Auskleidung steht darin, die Schwerpunktlage eines Flugkörpers begünstigt werden. Wird er mit 60° oder noch größer der eingangs genannten Art durch Reduzierung der angesetzt, so kann, da die Norm bei 42° liegt, die Baulänge des Hohlladungssprengkörpers trotz der Baulänge des Flugkörpers verkürzt werden. Im Zu- bisher bestehenden Grenzen weiterhin zu verbessern sammenhang mit anderen baulichen Maßnahmen ist 30 und — da derartige Flugkörper in der Regel in großen die Varriierung des Hohlraum-Öffnungswinkels Serien hergestellt werden — zugleich Maßnahmen zu (Auskleidungswinkels) in diesen Größenanordnungen seiner wirtschaftlichen Fertigung unter besondererer bereits vorgeschlagen worden (deutsche Auslege- Berücksichtigung des Zusammenbaus anzugeben, schrift 1142 536). . Eine Lösung der Erfindungsaufgabe ist darin zu
Die Wirkung einet,Hohlladung ist bei der stumpf- 35 sehen, daß die Inertstoffeinlage aus einem kugelabwinkeligen Gestaltung des Auskleidungskegels auf schnittförmigen Herzteil mit zum Scheitelpunkt der große Abstände zwar zufriedenstellend, sie sinkt bei Auskleidung weisender Kugelform und einem auf der kürzeren Zielabständen aber ab, und zwar um so rechtwinklig zur Rotationsachse verlaufenden Schnittmehr, je größer dieser Winkel ist. Man kann ihn fläche des Kugelabschnittes, unter Zwischenschaltung daher nicht beliebig stumpf ausbilden, sondern es ist 40 von Abstandhaltern, deckend angeordnetem kegeleine Grenze einzuhalten, die im Hinblick auf die Er- förmigem Aufsatzteil gleicher Werkstoffart mit zum haltung der Durchschlagskraft der Sprengladung vor Zünder gerichteter Kegelspitze besteht. .
allem bei Zielen in Haubenabstand gegeben ist. Je Da die Wirkung von Hohlsprengladungen von einer
nach Verwendungszweck der Hohlladung könnte ein ■ großen Zahl von Faktoren beeinflußt wird und die ä Öffnungswinkel von 90° als obere Grenze angegeben 45 Änderung eines dieser Faktoren regelmäßig eine un- " werden. bekannte Anzahl der anderen Veränderlichen beein-
Gedrungene Bauart bei relativ geringem Gewicht flußt, kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt wervon als Flugkörper ausgebildeten Hohlladungsspreng- den, wie sich eine Veränderung eines dieser Faktoren Sätzen hat man ferner z. B, infolge der Anordnung , auswirken wird. Auch im vorliegenden Fall war man der bekannten 'Inertstbffernläge zur Lenkung der 50 daher im wesentlichen auf Beobachtungen angewie-Detonationswellen .erzielt. Eine solche Maßnahme' ... sen und konnte Erfahrungswerte nur auf Grund lanschließt aber ebenfalls nur die Möglichkeit einer be- ger Versuchsreihen zusammentragen, grenzten Verkürzung^ der Baulänge ein, die in man- Diese Versuche haben unter anderem in überzeu-
chen Fällen ungenügend ist und nicht so weit gehen gender Weise bewiesen, daß eine Reduzierung der kann, daß die ^bezüglich der Schwerpunktlage zu„5£ Baulänge von .Flugkörpern mit Hohlladungssprengstellenden Forderungen erfüllt werden. . . satz und eine wesentliche Verbesserung ihrer Eignung
Es ist bekannt, den Inertstoffkörper in Flugrich- zur Fertigung in Serienproduktion bei Anwendung rung des Hohlladungssprengkörpers hälbkugelförmig des Erfindungsgedankens ohne Wirkungsverluste zu gestalten und nach rückwärts zur Zündeinrichtung möglich ist.
in eine kegelige Spitze auszuziehen (deutsche Ausle- 60 Die Teile der Inertstoffeinlage sind z.B. aus SiIigeschrift 1 220 306, deutsches Patent 1142 537). In konkautschuk oder einem anderen Werkstoff gleicher jedem Falle muß aber die Dicke des Inertstoffkörpers sprengtechnischer Wirksamkeit hergestellt. Zwischen '. von der Spitze des Kegels bis zur vorderen Begren- einander zugewandten bzw. sich gegenüberliegenden zung der Halbkugel groß genug sein, daß ein Durch- Flächen der Teile der Inertstoffeinlage sind Abstand- . ., schlagen der Druckwelle vor Erreichen des Achsen- 65 halter vorgesehen. ';;-]
punktes am Herzende durch die Detonationswelle In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind diese
ausgeschlossen ist. Die dämpfende Wirkung des Inert- Abstandhalter aus dem vollen Material der gegeneinstoffkörpers darf ein bestimmtes Maß nicht unter- anderliegenden Flächen herausgearbeitet und haben
3 4
die Form konzentrisch angelegter erhabener Ringe. Die zweiteilige Kontakthaube ist auf der Innen-
Die Abstandhalter sollen ein sattes Aneinanderliegen und Außenseite eines Einsatzringes 6 befestigt, dessen der Flächen verhindern. Die Mehrteiligkeit des Inert- haubenseitiger Rand die Dicke des Zwischenraumes Stoffkörpers verursacht beim Durchlaufen der Stoß- zwischen innerer und äußerer Haubenschale aufweist, welle sowohl eine Dämpfung als auch eine gewisse 5 Über den rückwärtigen Randteil des Einsatzringkör-Verzögerung derselben. Darüber hinaus hat die pers 6 ist der vordere Rand der Hülle 7 der Hohl-Unterteilung der Inertstoffeinlage im rechten Winkel ladung gezogen. Diese besteht im wesentlichen aus zur Rotationsachse ins Gewicht fallende Einbauer- dem Sprengsatz 8 und der Auskleidung 9. Das zünleichterungen zur Folge. dernahe Ende des Sprengsatzes nimmt in einer sorgin ihrer Wirkung kann eine Hohlladung bzw. die io fältig ausgearbeiteten halbkugeligen mit einem ungestörte langgestreckte Ausbildung ihres Stachels kegeligen Ansatz versehenen Ausnehmung 10 den, in erheblichem Maße durch Rotationsunsymmetrien, zweiteiligen weitgehend temperaturunempfindlichen Toleranzen und Bauungenauigkeiten beeinträchtigt Inertstoffkörper auf, dessen vorderes halbkugelig gewerden. Es sind daher Vorkehrungen getroffen, daß formtes Herzteil 11 mit dem auf semer Basisfläche die Weglängen zwischen dem Initiierungspunkt und 15 aufsitzenden stumpf kegeligen Aufsatzteil 12 die Ausder Begrenzung der Inertstoffeinlage überall gleich nehmung 10 im Sprengstoffkörper 8 nicht ganz auslang sind und daß eine störungsfreie Übertragung der füllt, so daß in dieser Ausnehmung ein weiterer Detonation zwischen dem genannten Punkt und den Sprengkörper 13, der sogenannten Spitzübertrager, verschiedenen Sprengkörpern gewährleistet ist. Platz findet, der einerseits an dem stumpfkegeligen
Gemäß der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, 20 Aufsatzteil 12 der Inertstoff einlage satt anliegt und daß zum Zwecke des erleichterten Einbaues die Teile andererseits in eine in der Rotationsachse liegende der Inertstoffeinlage einerseits in einer Ausnehmung Spitze 14 ausläuft, die von dem Preßling 15 umgeben im Sprengstoff und andererseits an einem Sprengkör- ist. Dieser durchsetzt den Gehäusedeckel 16, mit welper (Spitzübertrager) satt anliegen, der seinerseits in chem die die Hohlladung enthaltende Hülle 7 abgeeinem konischen Sitz der Ausnehmung zentrisch ein- 35 schlossen ist. Die zwischen Gehäusedeckel 16 und gepreßt und eingeklebt ist und dessen hintere Spitze Preßling 15 verbleibende Ringnut 17 ist mit einer in an sich bekannter Weise in einem Preßling mit geeigneten Verguß- bzw. Klebemasse verschlossen, relativ langsamer Detonationsgeschwindigkeit festge- so daß der Preßling 15 und der Gehäusedeckel 16 legt ist, wobei der Sprengkörper und der Preßling fest verbunden sind. Zwischen dem Sprengsatz 8 vom Gehäusedeckel gehalten sind. 30 einerseits sowie den Teilen 11 und 12 der Inertstoff-
Die Erfindung bezieht sich auf weitere vorteilhafte einlage, dem Spitzübertrager 13 der Abdeckplatte 16 Konstruktionseinzelheiten, durch welche die Zuver- andererseits besteht innige Anlage. Lediglich zwilässigkeit des als Flugkörper ausgebildeten Hohl- sehen den Teilen 11 und 12 der Inertstoffeinlage ist ladungssprengsatzes erhöht und seine Fertigung, die ein geringer Luftspalt vorgesehen. Abstandhalter 18 in der Regel in großen Stückzahlen erfolgt, verein- 35 sorgen dafür, daß die sich gegenüberliegenden facht und verbilligt wird. Erfindungsgemäß sind die Flächen der Teile 11 und 12 der Inertstoffeinlage die Schalen der Doppelhaube mit dem Zünder ver- nicht fest aufeinanderliegen. Die Abstandhalter 18 bindenden elektrischen Leitungsdrähte durch im haben z. B. die Form konzentrischer Ringe und sind Sprengstoff eingebettete, während seines Vergießens aus dem vollen Material des Herzstückes 11 heraus- und seiner Bearbeitung verschließbare Röhrchen zu 40 gearbeitet.
Steckerstiften im Gehäusedeckel geführt, und zur Zur Fixierung des Gehäusedeckels 16 dient ein
Fixierung und Abdichtung des Gehäusedeckels ist Gewindering 19. Zwischen diesem und der äußeren ferner zwischen der zentrischen Aufnahmeöffnung Oberfläche des Deckels 16 ist zwecks vollkommener und dem Preßling eine Ringnut zum Einfüllen eines Abdichtung und als Verdrehsicherung ein plastisch Klebemittels und ein an der Gehäusehülle schraub- 45 verformbarer Zwischenring 20, z. B. aus Tetrafluorbarer Gewindering mit plastischer Auflage, z. B. in äthylen (Teflon), eingeschaltet.
Gestalt eines verformbaren Kunststoff-Zwischen- Im Gehäusedeckel 16 sind die Steckerstifte 21, 22
ringes auf der Basis von Tetrafluoräthylen (Teflon) und die dazugehörigen Anschlußklemmen für die von vorgesehen. Der Gehäusedeckel weist schließlich der Kontakthaube herangeführten Zünddrähte fest-Bohrungen zum Einbringen gießfähiger Massen auf. 50 gelegt. Die elektrischen Zündleitungen sind in Röhr-Diese Massen sollen nach Aushärtung eine unbeab- chen 23 verlegt, von denen auf der Zeichnung ,nur sichtigte Verlagerung von Teilen der Sprengladung eines sichtbar ist. Diese Röhrchen, ζ. Β. aus Kupfer verhindern. oder einem anderen geeigneten Material, können von
Die Figur zeigt den mit einem Hohladungsspreng- der Kontakthaube ab verlegt werden, damit die satz ausgerüsteten Gefechtskopf eines Flugkörpers, 55 Drähte, welche an den leitenden Schichten der Konder durch einen nicht dargestellten elektrischen Zün- takthaube befestigt sind, sicher geführt werden. Es der initiiert und von einem ebenfalls nicht dargestell- wird hierdurch vermieden, daß frei gespannte Drähte, ten Raketentriebwerk angetrieben wird. z. B. beim Transport des Gefechtskopfes, ins
Die Haube des Gefechtskopfes besteht aus einer Schwingen geraten und brechen. Die Röhrchen 23 äußeren Schale 1 und einer inneren Schale 2, die 60 sind sodann durch die Auskleidung 9 geführt und mittels geeigneter Klemmverbindungen 3, 4 mit den durchsetzen die Sprengladung 8 fast in ihrer vollen Zündleitungen verbunden sind. Ein zwischen beiden Länge. Einige Millimeter vor dem bearbeiteten Ende Haubenschalen eingeklemmter Distanzring 5 verhin- der Sprengladung enden sie im Sprengstoff. Vor dem dert vorzeitiges und unbeabsichtigtes gegenseitiges Gießen des Sprengstoffes sind die Endöffnungen der Berühren beider Schalen. Die Zündung kann erst bei 65 Röhrchen dicht abzuschließen, damit kein flüssiger Zielberührung, d. h. bei Deformierung der äußeren Sprengstoff in die Rohre eindringen kann. Nach der Haube z. B. als Folge eines starken Schlages aus- Bearbeitung der Sprengstoffüllung 8 wird mittels gelöst werden. eines Drahtes, der in die Röhrchen einzuführen ist,
die Restschicht des Vergießmaterials durchstoßen. Danach lassen sich die elektrischen Leitungen durch das Rohr hindurchführen und mit den zu den Steckerstiften 21 und 22 gehörenden Anschlußklemmen verbinden.
Die Einleitung der Detonation erfolgt nach Schließung des Zündstromkreises infolge Deformierung der Kontakthaube in dem Preßling 15 mit vergleichsweise niedriger Detonationsgeschwindigkeit. Die entstehende Detonationswelle trifft auf die Spitze 14 des als Spitzübertrager wirkenden Sprengkörpers 13, der aus Sprengstoffen mit höherer Detonationsgeschwindigkeit besteht. Im schnelleren Spitzübertrager 13 wird eine exakt achsensymmetrische Kugelwelle ausgelöst, welche durch die aktive Verdämmung des Preßlings 15 gut in Gang gehalten wird, da sie keine Energie an die Umgebung verliert. Der Sprengkörper 13 ist zur Vermeidung von unregelmäßigen Übergangswiderständen zwischen dem Preßling 15 und der Sprengladung 8 zentrisch in einem ao konischen Sitz 25 in letzterer angebracht.
Im Gehäusedeckel 16 sind Bohrungen 26 zum Einbringen gießfähiger Massen vorgesehen, die nach Aushärten unerwünschte Verlagerungen von Teilen der Sprengladung verhindern.
Die Hülle 7 ist zum Zünderende geschwungen eingezogen und mit einer Anzahl auf der Zeichnung nicht näher dargestellter Befestigungsvorrichtungen versehen. Sie trägt eine Verkleidung 24, an welcher mittels ebenfalls nicht dargestellter Befestigungsmittel, die zur Vervollständigung des Flugkörpers erforderlichen Einrichtungen, wie Zünder und Triebwerk, angebracht werden.

Claims (5)

Patentansprüche: 35
1. Hohlladung, insbesondere für einen Flugkörper ausgebildeter rotationssymmetrischer Hohlladungssprengkörper mit Detonationswellenlenkung durch mehrteilige Inertstoffeinlage im Sprengstoff, einem in der gemeinsamen Rotationsachse von Sprengladung, Hohlraum, Hohlraum-Auskleidung und Inertstoffeinlage liegenden Zünder, wobei die Sprengladung von einem aerodynamisch vorteilhaft gestalteten zylindrischen Gehäuse mit einer Doppelhaube umschlossen wird und durch Kontakt zwischen der äußeren und der inneren Haubenwandung die Zündeinrichtung mittels einer die Sprengladung in Längsrichtung durchsetzenden elektrischen Leitung betätigt wird, und wobei die Sprengkapsel in einem im hinteren Gehäusedeckel zentrisch geführten Preßling gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Inertstoffeinlage aus einem kugelabschnittförmigen Herzteil (11) mit zum Scheitelpunkt der Auskleidung weisender Kugelform und einem auf der rechtwinklig zur Rotationsachse verlaufenden Schnittfläche des Kugelabschnittes, unter Zwischenschaltung von Abstandhaltern (18), deckend angeordnetem kegelförmigem Aufsatzteil (12) gleicher Werkstoff art mit zum Zünder gerichteter Kegelspitze besteht.
2. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (18) aus dem vollen Material der gegeneinanderliegenden Flächen herausgearbeitet sind und vorzugsweise die Form konzentrisch angelegter erhabener Ringe aufweisen.
3. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des erleichterten Einbaues die Teile (11,12) der Inertstoffeinlage einerseits in einer Ausnehmung (10) im Sprengsatz (8) und andererseits an einem Sprengkörper (13) (Spitzübertrager) satt anliegen, ^j der seinerseits in einem konischen Sitz (25) der Ausnehmung (10) zentrisch eingepreßt und eingeklebt ist und dessen hintere Spitze (14) in an
sich bekannter Weise in einem Preßling (15) mit relativ langsamer Detonationsgeschwindigkeit festgelegt ist, wobei der Sprengkörper (13) und der Preßling (15) vom Gehäusedeckel (16) gehalten sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schalen (1, 2) der Doppelhaube mit dem Zünder verbindenden elektrischen Leitungsdrähte durch im Sprengstoff eingebettete, während des Gießens und der Bearbeitung desselben verschließbare Röhrchen (23) zu Steckerstiften (21,22) im Gehäusedeckel (16) geführt sind und daß zur Fixierung bzw. Dichtung des Gehäusedeckels (16) zwischen der zentrischen Aufnahmeöffnung und dem Preßling
(15) eine Ringnut (17) zum Einfüllen eines Klebemittels und ein an der Gehäusehülle (7) schraubbarer Gewindering (19) mit plastischer Auflage, Λ ζ. B. in Gestalt eines verformbaren Kunststoff- " Zwischenringes (20) auf der Basis von Tetrafluoräthylen (Teflon) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäusedeckel
(16) Bohrungen (26) zum Einbringen von gießfähigen aushärtbaren Massen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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