DE575664C - Teilmantelgeschoss - Google Patents

Teilmantelgeschoss

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DE575664C
DE575664C DEB128354D DEB0128354D DE575664C DE 575664 C DE575664 C DE 575664C DE B128354 D DEB128354 D DE B128354D DE B0128354 D DEB0128354 D DE B0128354D DE 575664 C DE575664 C DE 575664C
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DE
Germany
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projectile
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jacketed bullet
bullet
rear part
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Expired
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DEB128354D
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BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIEWER
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BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIEWER
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • F42B12/76Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
    • F42B12/78Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing of jackets for smallarm bullets ; Jacketed bullets or projectiles

Description

  • Teilmantelgeschoß Gegenstand der Erfindung ist ein neues Teilmantelgeschoß, das hauptsächlich für Jagdzwecke bestimmt und besonders auch für hohe Geschwindigkeiten geeignet ist.
  • Es ist bekannt, daß die beste Aufhaltekraft und Tötungswirkung moderner, d. h. kleinkalibriger und schnell fliegender Geschosse in hohem Grade von deren Formänderung im getroffenen Körper abhängt. Diese Formänderung wird jedoch nicht nur durch die Beschaffenheit der getroffenen Stelle, sondern in annähernd quadratischem Verhältnis durch die Eindringungsgeschwindigkeit beeinflußt. Bei der von Fall zu Fall ungemein großen Verschiedenheit dieser Einflüsse hat es sich als sehr schwierig erwiesen, durch die bekannten Mittel (Härte des Bleikernes, Beschaffenheit der Spitze, Material und Stärke des Mantels usw.) allein Geschosse zu schaffen, deren Wirkung unter den verschiedensten Verhältnissen befriedigt. Insbesondere neigten stark stauchungsfähige Geschosse bei hoher Geschwindigkeit oder bei großem Widerstand der getroffenen Stelle zum Zerspritzen vor Erreichung lebenswichtiger Organe, zum mindesten aber fehlte bei derartigen Geschossen -häufig der zur Erzielung guter Schweißfährte sehr erwünschte Ausschuß. Schwächer stauchungsfähige Geschosse dagegen ergaben häufig bei geringeren Geschwindigkeiten oder geringerem Widerstand der getroffenen Stelle glatte Durchschüsse mit geringer Aufhalte- und Tötungswirkung. Zur Beseitigung dieser Mißstände wurden auch schon andere Mittel, wie z. B. das Einsetzen von besonders harten Kernteilen, in an sich gut stauchungsfähige Geschosse verwendet. Derartige, aus mehr als zwei Teilen hergestellte Geschosse gestalten sich jedoch teurer und erhöhen bei großem Durchmesser des harten Kernes den Gasdruck, während bei kleinem Durchmesser die Wirkung der Kerne ungenügend ist.
  • Bei dem Geschoß nach der Erfindung wird der angestrebte Zweck auf einem grundsätzlich neuen Weg dadurch erreicht, daß der Mantel selbst in seinem hinteren Teil derart massiv ausgebildet wird, daß dieser Teil beim Eindringen in den getroffenen Körper seine Form im wesentlichen beibehält und außerdem eine so große Masse besitzt, daß er nach Wegspritzen der übrigen Geschoßteile auch starke Wildkörper zu durchdringen und also Ausschuß zu erzeugen vermag.
  • Das neue Geschoß zeigt demnach die wesentlichen Vorteile, daß der vordere Teil des Geschosses durch entsprechende Beschaffenheit von Spitze, Bleikern, Mantelstärke und Mantelmaterial gut stauchungsfähig bzw. deformierbar gestaltet werden kann, so daß auch bei geringem Widerstand der getroffenen Stelle eine starke Deformation und damit gute Tötungswirkung gesichert ist. Dagegen wird durch den massiven hinteren Mantelteil in Verbindung mit etwa darin eingeschlossenen Bleiteilen und anhängenden Mantelfetzen auch bei stärkstem Wildkörper unter allen Umständen ein wirkungsvoller Ausschuß erzielt, und zwar bei einfachstem Aufbau des Geschosses. Die Art der Spitzenbeschaffenheit (frei liegender Bleikern, Hohlspitze mit hohlem oder massivem Spitzeneinsatz o. dgl.) kann natürlich unabhängig von der Erfindung frei gewählt werden.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
  • Abb. z zeigt ein Geschoß, bei welchem der hintere Teil des Geschosses 'vollkommen massiv ausgeführt ist. Zweckmäßig wird man den Durchmesser dieses massiven Teiles gegenüber dem eigentlichen Führungsteil etwas verringern, damit keine zu starke Pressung in den Zügen auftritt.
  • Abb. 2 zeigt ein Geschoß, bei welchem der hintere Teil des Mantels ebenfalls stark verdickt ist, jedoch noch eine gewisse Höhlung besitzt, in welcher sich bei der Zerstörung des vorderen Geschoßteiles im Wildkörper noch eine gewisse Menge Blei erhalten wird, die die Durchschlagskraft dieses Mantelteiles vermehrt. Bei dieser Ausführungsform ist der hintere Teil konisch, nach Art der bekannten Torpedogeschosse geformt, so daß eine wesentliche Pressung im Lauf an diesem starkwandigen Mantelteil nicht auftreten kann.
  • Abb. 3 zeigt ein weiteres Geschoß mit im wesentlichen zylindrischer Form des hinteren Geschoßteiles, bei dem ebenfalls noch eine mit Kernmaterial ausgefüllte Höhlung vorhanden ist.
  • Die Verjüngung des starkwandigen hinteren Mantelteiles ist nicht unbedingt notwendig. Auch die Form des hinteren Teiles sowie dessen Größenverhältnis zu den übrigen Geschoßteilen kann in weiten Grenzen verschieden gehalten werden. Bedingung ist nur, daß der starkwandige Mantelteil an und für sich oder in Verbindung mit dem von ihm direkt umschlossenen Kernteil einen erheblichen Teil der gesamten Gescboßmasse ausmacht und eine solche Festigkeit hat, daß bei den in der Praxis vorkommenden Zielen eine Zertrümmerung dieses Geschoßteiles im allgemeinen nicht auftritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Teilmantelgeschoß für Jagdzwecke mit gegen Zersplitterung verfestigtem hinterem Geschoßteil, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil des hinten geschlossenen Geschoßmantels nicht nur so fest gemacht ist, daß er nicht zersplittert, sondern selbst einen so großen Teil der gesamten Geschoßmasse ausmacht, daß er für sich allein ohne Mitwirkung der Kernmasse mit größerer Sicherheit Ausschuß erzielt.
DEB128354D 1926-11-20 1926-11-21 Teilmantelgeschoss Expired DE575664C (de)

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DEB128354D DE575664C (de) 1926-11-20 1926-11-21 Teilmantelgeschoss

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960784C (de) * 1951-05-22 1957-03-28 Kuno Deegen Teilmantelgeschoss mit Bleikern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE960784C (de) * 1951-05-22 1957-03-28 Kuno Deegen Teilmantelgeschoss mit Bleikern

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