DE2422085A1 - Uebungsgeschoss fuer schusswaffen - Google Patents

Uebungsgeschoss fuer schusswaffen

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DE2422085A1 DE19742422085 DE2422085A DE2422085A1 DE 2422085 A1 DE2422085 A1 DE 2422085A1 DE 19742422085 DE19742422085 DE 19742422085 DE 2422085 A DE2422085 A DE 2422085A DE 2422085 A1 DE2422085 A1 DE 2422085A1
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    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
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Description

Dipl.-lrg. Heinz Lesser, Futtr.tonwalt D —8 Müncht-n 31, CeitrvestrcKt.· Cl · Ttkion; (C811) V5 If- 7ΰ \
MANUFACTURE DE MACHINES DU L 10.345 !
HAUT-RHIN S.A. L/km
10, Rue de Sou-ltz
F-68 060 Mulhouse Cedex / France
Übungsmunition für Schußwaffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Übungsmunition für Schußwaffen aus Geschoß und Hülse, dessen Geschoß mit mindestens einem eingeschnürten Bruchbereich versehen ist, so daß es bei einem Aufschlag sogar unter einem flachen Auftreffwinkel in Bruchstücke geringer Tragweite zerbricht.
Die Schießausbildung von Soldaten wird auf Schießständen oder Schießplätzen vorgenommen, deren Abmessungen aus Sicherheitsgründen im wesentlichen der maximalen Reichweite des benutzten Waffentyps entsprechen. Wenn die Abschüsse meistens unter einem Winkel durchgeführt werden, der nicht die größte Reichweite ergibt, so besteht doch die Gefahr, daß Geschosse durch Abprallen eine der maximalen Distanz etwa entsprechende Reichweite erhalten. Infolgedessen sind Schießpläte erforderlich, deren Abmessungen gegenüber der Nutzreichweite der verwendeten Waffen groß sind. Andererseits können Waffen mit großer Reichweite auf manchen zu kleinen Schießplätzen nicht benutzt werden.
Damit das Ziel der Ausbildung erreicht wird, muß das benutzte Übungsgeschoß so exakt wie möglich die Merkmale der echten Kampfmunition aufweisen,und zwar sowohl hinsichtlich der äußeren Ballistik als auch hinsichtlich der Arbeitsweise und Wartung der Waffe, was zur Grundausbildung der Wehrpflichtigen : gehört. I
i i
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D'ip\.-U.g. Heinz Lesser, PcU ntcnwo't D — 8 München 81, Cosimastrcfie 81 · lelefon: (0511) 95 3S 20
Es wurden bereits Übungsgeschosse vorgeschlagen, die ein verhält·1 nismäßig geringes Gewicht haben und schneller auf ihrer Bahn ab-j gebremst werden als die echten Geschosse, deren allgemeine Außenform sie besitzen. Derartige Lösungen erfordern eine Anpassung der Waffe, für die sie bestimmt sind, damit ihr guter Betrieb gewährleistet wird.
Ferner wurden Übungsgeschosse vorgeschlagen, die platter als die entsprechenden Kampfgeschosse sind. Derartige Übungsgeschosse | besitzen jedoch den Nachteil, daß ihre Ballistik sich von der des echten Geschosses wesentlich unterscheidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Übungsmunition zu schaffen, j bei dem die beiden oben erwähnten Probleme gelöst werden,und I zwar ein Übungsgeschoss, welches dieselben Merkmale wie das ech-| te Kampfgeschoß hat und trotzdem auf Schießplätzen benutzt werden kann, deren Abmessungen kleiner sind als die maximale Reichweite der Waffe, für die es bestimmt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß das Ge- ι schoß aus Sintereisen ohne jede Beimischung besteht. Da Sinter- j eisen ein Werkstoff mit geringer Stoßfestigkeit ist,,zerlegt ! sich ein aus Sintereisen bestehendes Geschoß beim Auftreffen sehr leicht. Dieser Werkstoff hat jedoch auch einen Nachteil, was die Verbindung des Geschosses mit der Hülse bzw.das Lösen des Geschosses von der Hülse betrifft. Wird nämlich die Hülse der Übungsmunition im Bereich ihres Kragens in eine ringförmige Nut des Geschosses hineingedrückt, dann treten sowohl beim Einführen der Übungsmunition in eine Waffe als auch beim Abschuß Schwierigkeiten auf. Weil das Geschoß aus einem verhältnismäßig weichen Material besteht, kann es beispielsweise seine Lage gegenüber der Hülse beim Einführen in die Waffe ändern,was zu Fluchtabweichungen führt, weil Hülse und Geschoß nicht mehr koaxial zueinander angeordnet sind. Es können Schußstörungen verursacht werden, der Verschluß der Waffe kann sich nicht schließen oder das Geschoß löst sich beim Einführen von der Hüls
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Dip!.-!ng. Hoinz lesser, Pc-tentonwaU D —8 r.'ünchen SI, CcwrncEt'üfie 61 · l--.-i-.-ion: (0811) 95 33 20
was die Gefahr mit sich bringt, daß ein Geschoß in der Waffe j
zurückbleibt. Außerdem ist die zum Herausziehen des Geschosses ;
aus der Hülse erforderliche Kraft ein Parameter, der hinsieht- ;
lieh der inneren Ballistik von größter Bedeutung ist. Zu nied- -
rige Werte dieser Kraft können Unregelmäßigkeiten der inneren j
Ballistik und damit der Anfangsgeschwindigkeit und dementspre- ;
chend der Genauigkeit mit sich bringen. Auch diese Kraft ist >.
also eine Folge der Eigenschaften des zur Herstellung des zer- i störbaren Geschosses benutzten Werkstoffs.
Es soll daher erfindungsgemäß weiterhin dafür gesorgt werden, daß trotz der Herstellung des Geschosses aus Sintereisen zwischen diesem und der Hülse eine Verbindung von so großer Festigt keit besteht, daß die oben erwähnten Nachteile vermieden werden Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß das Metall der vorderen Kante des Kragens der Hülse in eine im hinteren Teil des Geschosses vorgesehene Nut hineingebogen bzw. hineingekröpft ist. Erreicht wird, daß durch diese Verformung der vorf deren Kante des Kragens der Hülse nunmehr beim Lösen des Geschosses von der Hülse eine Kraft aufgewandt werden muß,die größer ist als die bei bekannter Übungsmunition aufzuwendende Kraft, die bisher zu einer Verformung des Geschosses führte.Wird die Nut, in die der vordere Rand des Kragens der Hülse hineingebogen wird, unmittelbar hinter dem das Geschoß führenden Ring angeordnet, dann ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Material dieses Ringes nicht zwischen den Zügen der Waffe und dem Körper des Geschosses gewalzt wird, was eine Verringerung des Verschleisses der Waffe zur Folge hat.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt;
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes ÜbungS geschoß aus Sintereisen,
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Dipl.-ir.g. Hein: Lesser, Pctcntoiwolt D — 8 München 81, Cosimastroße 81 - Teicfon: (CS11) 95 33 20
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den hinteren Teil einer Abwandlung des Übungsgeschosses nach Fig. 1,
Fig. 3 und
3a Teilschnitte durch Abwandlungen des vorderen Teils des Übungsgeschosses nach Fig. 1,
Fig. 4 bis
B Teilschnitte verschiedener Formen des Bodens eines erfindungsgemMBen Übungsgeschosses,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch die Verbindungsstelle von Geschoß und Hülse einer bekannten Übungsmunition und
Fig. 8 einen Teilschnitt durch die Verbindungsstelle von Geschoß und Hülse einer erfindungsgemäßen Übungsmunition.
Das in Fig. 1 dargestellte Übungsgeschoß 10 für Schußwaffen kommt in seinen Merkmalen (Form, Gewicht und Ballistik) den Merkmalen eines echten Geschosses so nahe wie möglich. Das Übungsgeschoß besteht aus Sintereisen ohne jede Beimischung, also aus einem Werkstoff geringer Stoßfestigkeit (Werkstoff mit geringer Kerb- bzw. Schlagfestigkeit).
Das vordere Ende des zentralen Teils 12 des Übungsgeschosses TO weist einen verjüngten Teil 14 auf, an dem ein Stopfen 16 mit bestimmter ballistischer Form angebracht ist, das hintere, ebenfalls verjüngte, den Boden 20 enthaltende Ende des Geschosses steht mit dem zentralen Teil 12 über eine Einschnürung 18 in Verbindung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der STopfen
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Dipl.-lng. Heinz Uss?r. Poientanwalt D-8 München 81, Cosimoslrcüt Si · Telefon: (0811) 95 3d 20
mit seiner mit Außengewinde versehenen Verlängerung 22 in die j Innenkammer 24 des Übungsgeschosses 10 eingeschraubt. Das Übungs geschoß TO besitzt ferner in der Nähe seines hinteren Teils, und zwar vor der Einschnürung 18 einen Führungsring 26, der mit dem Körper des Übungsgeschosses 10 einstückig ist. Ein solches ι Übungsgeschoß, das aus Sintereisen besteht, und mehrere Ein- i
schnürungen aufweist, die jeweils einen geschwächten Bereich ;· bilden, kann sogar beim Aufschlag unter einem verhältnismäßig < kleinen Winkel in Bruchstücke mit geringer Tragweite zerbrechen!»
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Führungsring 26 in einer Nut 28 festgelegt, die im hinteren Bereich des j zentralen Teils 12 vorgesehen ist. Diese Nut erhöht die Zerbrechlichkeit des Geschosses.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Abwandlung ist der Stopfen 16,der beispielsweise aus Kunststoff besteht, an dem vorderen Teil j 14 des zentralen Teils 12 über mindestens einen elastischen j Stift 30 festgelegt, dessen eines Ende in eine Bohrung 32 des J-zentralen Teils 12 oder in die Innenkamme'r 24 des Übungsgeschosses (Fig. 3a) eingepresst ist, während das andere Ende in einer Bohrung 34 des Stopfens 16 befestigt ist.
In den Figuren 4, 5 und 6 ist der Boden 20 des Ubungsgsschosses 10 mit einer einen geschwächten Bereich bildenden Kammer 36 versehen, die nach hinten offen ist. Diese Kammer kann, wie es die Figuren 5 und 6 zeigen, eine eine Lichtspur erzeugende, pyrotechnische Zusammensetzung 40 enthalten, die beim Abschuß des Übungsgeschosses gezündet wird,wobei gegebenenfalls ein Behälter 38 vorgesehen wird (Fig. 6), insbesondere dann, wenn diese Kammer 36 mit der Innenkammer 24 in Verbindung steht.
Bei einer bekannten Übungsmunition (Fig, 7) befindet sich die Verbindungsstelle 13 des Geschosses mit der Hülse zwischen dem vorderen Rand 15 des Kragens 17 der eigentlichen Hülse 11.
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Dip'-tog. He:rz Leaser. Pr.t<?r,Sanwait D —8 Mürchc-n 31, CosimasbeGe 81 · Telefon: {0S11) 95 33 20
Der Kragen 17 ist in diesem Bereich in die ringförmige Nut 18 des Geschosses 10 eingedrückt bzw. eingequetscht, um das Geschoss 10 und die Hülse 11 gegeneinander festzulegen·Der Winkel <£. der Nut bestimmt die eingangs erwähnte, zum Herausziehen j des Geschosses aus der Hülse erforderliche Kraft. Eine solche j Verbindung durch Eindrücken bzw. Einquetschen besitzt den Nachteil, daß die zum Herausziehen des Geschosses erforderliche
Kraft unregelmäßig oder sogar unzureichend ist, wenn wie hier J ein relativ weiches oder brüchiges Geschoss benutzt wird.
Erfindungsgemäß wird das Metall der vorderen Kante 1S des Kra-j gens 21 der Hülse 23 auf die in Fig. 8 gezeigte Weise in eine j Nut 25 des hinteren Teils des Geschosses 10' hineingebogen j bzw. hineingekröpft. Diese ringförmige Nut 25 ist nicht mehr [ gekrümmt sondern im Schnitt etwa V-förmig gestaltet,so daß die eine Schnittlinie 27 mit einer Mantellinie bzw. der Geschoßachse einai verhältnismäßig großen Winkel /S bildet.Diese Nut 25 ist unmittelbar hinter dem Führungsring 26 vorgesehen, der hier in einer im Geschoß vorgesehenen ringförmigen Nut 28 festgelegt ist, aber zweckmäßigerweise mit dem Geschoßkörper einstückig sein sollte. Das Metall des Fuhrungsringes 26, welches durch die Züge des Rohres der Waffe beim Abschuß des Ge-
i Schosses verschoben wird, kann in die Nut 25 eintreten, ohne j zwischen den Zügen des Rohres und den Boden 20 des Geschosses ! gewalzt zu werden.
Durch den verhältnismäßig großen Winkel zwischen dem nach innen gebogenen bzw. gekröpften Rand 19 des Kragens 21 und der der Schnittlinie 19 entsprechenden Konusfläche der Nut 25 wird eine zum Herausziehen des Geschosses 10' aus der Hülse 23 erforderliche Kraft erreicht, die gleichmäßig und groß genug ist, so daß das Geschoß nur durch eine Verformung des vorderen Randes 19 des Kragens 21 herausgezogen werden kann.
Bei Anwendung der üblichen Quetschtechnik, die Fig. 7 zeigt.
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Dipl.-!ng. Heinz Lesser, Patentanwalt D — 8 München 81, Ce^mcs'tcße des 81 · Teufen: (0811) 95 33 20
- 7 - - Form 2422085
wird der Wert dieser zum Herausziehen Geschosses aus der
Hülse er forderlichen Kraft durch die der Nut bestimmt.
Besteht das Geschoß 10 aus Sintereisen, dann kann sich die Form der gekrümmten Nut beim Einquetschen verändern, so daß sich die zum Herausziehen des Geschosses aus der Hülse erforderliche Kraft verringert, weil die Kante zwischen dem Geschoßmantel und der gekrümmten Fläche der Nut beim Einquetschen des Kragens in die Nut abstumpft. Dieser Einfluß ist, wir die Hülse mit dem Geschoß erfindungsgemäß verbunden,nicht mehr entscheidend. Es treten also auch beim Einführen der Übungsmunition in eine Waffe keine Schwierigkeiten mehr auf, weil sich die Lage des Geschosses gegenüber der Hülse nicht ändern kann. Beim Abschuß treten weder Unregelmäßigkeiten der inneren Ballistik noch der Anfangsgeschwindigkeit auf, so daß die Schussgenauigkeit verbessert wird, trotz-dem das aus Sintereisen bestehende Geschoß relativ weich ist.
Nachdem der Grundgedanke der Erfindung erläutert worden ist, können Änderungen insbesondere hinsichtlich der Formen der j Nut 25, des Verfahrens, das zum Umbiegen des oberen Randes ' 19 des Kragens 21 der Hülse 23 benutzt wird, sowie der Anordnung des Ringes 26 des Geschosses und der Nut 25 zueinander getroffen werden, ohns daß es erfinderischer Leistung bedarf.
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Claims (5)

  1. Dip!-Ing. ite-nz lessor, Poferfcnvait D-8 f/ür.chen 81, CosimcstiaBe 81 ■ Telefon: (OSH) 95 3S 20
    PATENTANSPRÜCHE
    /1.!übungsmunition für Schußwaffen aus Geschoß und Hülse, des-j sen Geschoß mit mindestens einem eingeschnürten Bruchbe- j reich versehen ist, so daß es bei einem Aufschlag sogar j unter einem flachen Auftreffwinkel in Bruchstücke geringer'
    Tragweite zerbricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß C10, 10'] aus Sintereisen ohne jede Beimischur.g besteht.
  2. 2. Übungsmunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netall der vorderen Kante (19) des Kragens (21) der Hülse (23) in eine am hinteren Teil (20) des Geschosses (10') vorgesehene Nut (25) hineingebogen bzw. hineingekröpft ist.
  3. 3. Übungsmunition nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (25) im Schnitt etwa j V-förmig ausgebildet ist und die eine Schnittlinie (27) mit der Längsachse des Geschosses bzw. einer Mantellinie desselben einen verhältnismäßig großen Winkel ( 4) bildet.
  4. 4. Übungsmunition nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
    ι gekennzeichnet, daß die ringförmige Nut (25) j unmittelbar hinter dem Führungsring (26) des Geschosses (10') angeordnet ist.
  5. 5. Übungsmunition nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche der ringförmigen Nut (25) eine Fläche des Führungsringes (26) ist.
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    Leerseite
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