CH661978A5 - Geschoss fuer uebungsmunition. - Google Patents

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CH661978A5
CH661978A5 CH765/83A CH76583A CH661978A5 CH 661978 A5 CH661978 A5 CH 661978A5 CH 765/83 A CH765/83 A CH 765/83A CH 76583 A CH76583 A CH 76583A CH 661978 A5 CH661978 A5 CH 661978A5
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CH
Switzerland
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projectile
hood part
rear part
ammunition
designed
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Application number
CH765/83A
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English (en)
Inventor
Dietrich Dr Hoffmann
Udo Goetz
Original Assignee
Mauser Werke Oberndorf
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles

Description

Die Erfindung betrifft ein Geschoss für Übungsmunition, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Übungsmunition kennzeichnet bekanntermassen eine Zielübungs- und Abnahmemunition, die in Gewicht bzw. Masse im wesentlichen der entsprechenden scharfen Munition gleicht. Sie dient sowohl zur Ausbildung an der Waffe, beispielsweise zum Üben des Ladens, Richtens und Treffens, als auch für Funktions- und Abnahmeprüfungen der Waffe. In der jüngeren Vergangenheit hat sich nun die unterkalib-rige Treibspiegelmunition (APDS) gegenüber der vollkalib-rigen, panzerbrechenden Munition (AP bzw. API) durchgesetzt. Die unterkalibrige Treibspiegelmunition ist jedoch nicht nur leistungsstärker, sondern auch teurer in der Herstellung. Deshalb sind die bekannten Geschosse für die Übungsmunition wegen der Unterschiede in der Masse, Pulver und Form für die Simulation einer derartigen scharfen Munition nicht geeignet. Da Lebensdauererprobungen von Waffenrohren und anderen Waffenteilen, wie Verschluss und Lademechanismus, eine sehr grosse Anzahl der entsprechenden Übungsgeschosse notwendig machen, muss die Übungsmunition aber kostengünstig und in grosser Stückzahl herstellbar sein.
Die Geschossmasse der scharfen Munition ist ein wesentlicher innenballistischer Parameter. Dies gilt ohne Einschränkung auch für Übungsmunition. Geht man davon aus, dass ein Pulver, welches einem leichten Geschoss, beispielsweise einem Hartkerngeschoss mit Treibspiegel (APDS), angepasst wurde, im allgemeinen für ein schweres Geschoss, beispielsweise ein panzerbrechendes (AP) oder ein Spreng-Brand-(HE) Geschoss, nicht optimal ist, dann kann man für die Entwicklung eines Pulvers für ein APDS-Geschoss keine Übungsmunition mit wesentlich höherer Masse verwenden. Was für die Pulverentwicklung Gültigkeit hat, trifft auch auf die Überprüfung der Waffenfunktion, auf Festigkeitsuntersuchungen an der Waffe und auf Waffenverschleissprü-fungen zu. Die bekannten Geschosse für Übungsmunition sind im allgemeinen nicht besonders fertigungsfreundlich, da sie Gewinde, Hinterstiche und eine relativ grosse Komponentenzahl aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Geschoss für Übungsmunition der eingangs genannten Art zu schaffen, das gute ballistische Eigenschaften besitzt, aus einer möglichst geringen Anzahl von Einzelteilen besteht, leicht montierbar ist und ohne Veränderung der Aussenkontur für verschiedene Geschossmassen einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhaft ist, dass ein solches Geschoss für Übungsmunition aus insgesamt nur drei Teilen, nämlich dem Haubenteil, dem Heckteil und dem Führungsband besteht. Diese drei Teile sind mit geringem Aufwand fest miteinander verbindbar. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein Geschoss mit einer bestimmten Aussenkontur und einer bestimmten Masse auf denkbar einfache Weise für ein Geschoss mit gleicher Aussenkontur, jedoch anderer Masse verändert werden kann. Dies geschieht lediglich durch die Anbringung von koaxialen Bohrungen im Haubenteil und/oder im Heckteil des Geschosses.
Ausführungsformen des Geschosses sind durch die abhängigen Ansprüche definiert.
Beispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein bekanntes Geschoss für Übungsmunition im Schnitt;
Fig. 2 das Geschoss nach Fig. 1 mit einer Bohrung in erfin-dungsgemässer Ausführungsform ;
Fig. 3 das Geschoss nach Fig. 1 mit einer anderen Bohrung;
Fig. 4 das Geschoss nach Fig. 1 mit mehreren Bohrungen;
Fig. 5 ein anderes erfindungsgemäss gestaltetes Geschoss für Übungsmunition im Schnitt;
Fig. 6 das Geschoss nach Fig. 5 mit anderer Bohrung,
Fig. 7 das Geschoss nach Fig. 5 mit vergrösserter Bohrung;
Fig. 8 ein weiteres erfindungsgemäss gestaltetes Geschoss für Übungsmunition im Schnitt;
Fig. 9 das Geschoss nach Fig. 8 mit anderer Bohrung;
Fig. 10 das Geschoss nach Fig. 9 mit vergrösserter Bohrung.
Ein Geschoss für Übungsmunition besteht gemäss Fig. 1 aus den drei Teilen: Haubenteil 1, Heckteil 2 und Führungsband 3 im Heckteil 2.
In diesem Beispiel ist das Haubenteil 1 aus Aluminium und das Heckteil 2 aus Stahl hergestellt. Dadurch kann die Geschossmasse bereits beeinf lusst werden. Das Führungsband 3 ist aus einem Weicheisen/Sintereisen gebildet. Das Haubenteil 1 weist einen Ansatz 4 auf, der zur axial und radial festen Verbindung mit dem Heckteil 2 in dessen zugewandte Ringausnehmung 5 mit Presspassung eingeführt ist. Der Schwerpunkt dieses Geschosses liegt bei den gewählten Volumen- und Materialverhältnissen im Heckteil 2 etwa bei 6. Die Geschossmasse vom Geschoss nach Fig. 1 kann nun durch eine koaxiale Sackbohrung 7 im Haubenteil 1 gemäss Fig. 2 variiert werden. Wie erkenntlich ist, wird wegen der relativ geringen Masseveränderung im Haubenteil 1 der
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Schwerpunkt 6 im schweren Heckteil 2 nur unwesentlich verschoben. Die Aussenkontur des Geschosses ist dabei nicht verändert worden. Eine grössere Masseveränderung des Geschosses tritt ein, wenn gemäss Fig. 3 eine in diesem Beispiel abgestufte Sackbohrung 8 im Heckteil 2 eingesetzt ist. Wiederum ändert sich die Aussenkontur des Geschosses nicht. Der Schwerpunkt 6 bleibt nahezu an der gleichen Stelle wie im Beispiel nach Fig. 1. Die grösste Massereduzierung ist im Beispiel nach Fig. 4 vorgenommen, wo sowohl im Haubenteil 1 eine Sackbohrung 7 als auch im Heckteil 2 eine Sackbohrung 8 vorgesehen ist. Die Aussenkontur des Geschosses bleibt unverändert und der Schwerpunkt 6 verlagert seine Position im Heckteil in geringem Mass. Die minimalen Schwerpunktverlagerungen infolge der Sackbohrungen 7 und 8 betragen in den Beispielen nach den Figuren 1 bis 4 für das Kaliber 25 mm maximal 2 mm. Die Stabilität des Geschosses wird somit nur unwesentlich verändert. Dagegen sind mit diesen Geschossausführungen Massevariationen bis zu 100% möglich.
Die in den Figuren 5,6 und 7 gezeigte Gruppe eines Geschosses für Übungsmunition weist die drei Teile : mantel-förmiges Haubenteil 9, buchsenförmiges Heckteil 10 und heckseitig das Führungsband 11 auf. In diesen Beispielen ist die Massevariation allein durch die Tiefe der Sackbohrung 12,12.1 und 12.2 realisiert. Mit der Buchse im rückwärtigen Teil sind die Bohrung abgeschlossen. Das buchsenförmige
Heckteil 10 ist mit dem Haubenteil 9 mittels Presspassung und Bördelring verbunden.
Bei den Geschossen nach den Figuren 8,9 und 10 ist rückseitig in das mantelförmige Haubenteil 13 ein als Heckbolzen 5 ausgebildetes Heckteil 14 eingesetzt. Das Führungsband 15 befindet sich heckseitig auf dem Hau benteil 13. Auch hier wird die jeweils gewünschte Geschossmasse über die Tiefe der Sackbohrung 16, 16.1 und 16.2 im Haubenteil 13 festgelegt. Bei den Beispielen nach den Figuren 5 bis 10 wird wiederum der Schwerpunkt 6 trotz der Masseveränderungen nur minimal verlegt, während die Geschossaussenkontur immer exakt beibehalten werden kann.
Die Materialkombinationen in den Beispielen der Figuren 5,6 und 7 bestehen aus Stahl für das Haubenteil 9 und das Heckteil 10 und in den Figuren 8, 9 und 10 aus Stahl für das Haubenteil 13 und aus Aluminium für das Heckteil 14.
Im Kaliber 25 mm wären beispielsweise die Geschosse der Figuren 1,6 und 9 Varianten, die massegleich mit dem vorhandenen TP-Geschoss mit rund 180 Gramm sind. Die Geschosse der Figuren 3, 7 und 10 wären Varianten, die massegleich mit dem vorhandenen Hartkerngeschoss mit Treibspiegel mit rund 130 Gramm sind.
Die Erfindung ist nicht auf die beispielsweise dargestellten Materialkombinationen und Bohrungsvarianten beschränkt, sondern umfasst insoweit auch darüberhinausgehende Lösungen nach dem Grundgedanken der Erfindung.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

661978 PATENTANSPRÜCHE
1. Geschoss für Übungsmunition aus zwei durch Kraft-schluss und/oder Formschluss fest miteinander verbundenen Geschosskörperteilen und einem heckseitig vorgesehenen Führungsband, dadurch gekennzeichnet, dass koaxial verlaufende Sackbohrungen (7,8, 12,16) in einem Haubenteil (1,9,13) und/oder in einem Heckteil (2,10,14) des Geschosses vorhanden sind, deren Form, Volumen und Lage im Geschoss unter Beibehaltung der Geschosskörperaussen-kontur und ohne wesentliche Verlagerung des Masseschwerpunktes des Geschosskörpers bei für das Haubenteil (1,9,13) und das Heckteil (2,10,14) gleichen oder unterschiedlichen Materialien abhängig von den gewünschten ballistischen Eigenschaften des Geschosses gewählt ist.
2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Geschossteil (1,14) mit einem gegenüber dem anderen Geschossteil (2,13) geringeren spezifischen Gewicht ausgebildet ist.
3. Geschoss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heckteil (10) als Buchse ausgebildet ist, die in das mantelförmige Haubenteil (9) rückseitig eingesetzt ist und die Sackbohrung (12, 12.1,12.2)abschliesst.
4. Geschoss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heckteil (14) als Heckbolzen ausgebildet ist, der in das mantelförmige Haubenteil (13) rückseitig eingesetzt ist und die Sackbohrung (16,16.1,16.2) des Haubenteils (13) abschliesst.
5. Geschoss nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackbohrungen zylindrisch mit einheitlichem Durchmesser (7, Fig. 2 ; 8, Fig. 3 ; 12, Fig. 5 ; 16, Fig. 8; 16.1, Fig. 9) oder mit abgestuften Durchmessern (7.8, Fig. 4; 12.1, Fig.
6), oder Kombinationen aus einem zylindrischen und einem sich konisch verjüngendem Abschnitt (12.2, Fig.
7; 16.2, Fig. 10) sind.
CH765/83A 1982-02-17 1983-02-10 Geschoss fuer uebungsmunition. CH661978A5 (de)

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NL (1) NL8204676A (de)

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GB8304412D0 (en) 1983-03-23
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