DE19754980C1 - Patronenhülse für Feuerwaffen - Google Patents

Patronenhülse für Feuerwaffen

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Walter Gehmann
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/067Mounting or locking missiles in cartridge cases
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases

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Description

Die Erfindung betrifft eine Patronenhülse für Feuerwaffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit einem Pulverraum und einem im Durchmesser kleineren Hülsen­ hals, welcher über eine Hülsenschulter mit dem Pulverraum verbunden ist.
Patronenhülse für Feuerwaffen werden häufig über längere Zeit gelagert. Bei einer längeren Lagerung kommt es vor, daß der Hülsenhals in etwa axial verlaufende Ris­ se aufweist. Hierdurch verändert sich die auch mit Auszugsgewicht bezeichnete Kraft, mit der das sich im Hülsenhals befindliche Geschoß festgehalten wird, wo­ durch sich der beim Zünden der Patrone im Pulverraum entstehende Gasdruck ebenfalls verändert.
Da der im Pulverraum vorherrschende Gasdruck entscheidend für die Geschwindig­ keit des Geschosses ist, bewirken die Risse im Ergebnis, daß die Geschosse nicht immer mit der selben Geschwindigkeit den Lauf der Feuerwaffen verlassen. Die Ge­ schwindigkeit hat aber sehr große Auswirkungen auf die Zielgenauigkeit der Feuer­ waffe. Somit ist bei länger gelagerten Patronen nicht mehr gewährleistet, daß sie ein einheitliches Verhalten bezüglich der Treffgenauigkeit haben.
Aus der FR 2 271 536 ist eine Patrone bekannt, bei der das Geschoß am Umfang eine Ausnehmung aufweist, in welche der abgewinkelte Rand des Hülsenhalses ein­ greift. Hierdurch soll der Halt des Geschosses in der Patronenhülse verbessert wer­ den.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine eingangs genannte Patronenhülse derart auszu­ bilden, daß die Auszugskraft der Geschosse auch bei längerer Lagerung unverän­ dert bleibt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist der stirnseitige Rand des Hülsenhalses gebördelt. Durch die Bördelung verbessert sich das Rißverhalten des Hülsenhalses erheblich. Durch das Vermeiden der Rißbildung bleibt die Auszugskraft nahezu konstant, so daß das Geschoß stets mit gleicher Geschwindigkeit den Lauf verläßt. Die Bördelung ge­ schieht bei gezogenen Hülsen in vorteilhafter Weise direkt im Anschluß an das Zie­ hen.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Bördelung herausgestellt, welche bis an die Hülsenschulter reicht. Hierdurch verdoppelt sich die Wandstärke des Hülsenhalses. Die doppelte Wandstärke des Hülsenhalses wiederum gestattet es, den Hülsenhals nachzuglühen, wodurch er weicher ist, als die übrige Patronenhülse. Der weichere Hülsenhals wirkt sich sehr vorteilhaft auf die Auszugskraft des Geschosses aus. So kann bei einem weicheren Hülsenhals eine größere Kraft gewählt werden, mit der das Geschoß im Hülsenhals festgehalten wird, ohne daß dies Nachteile im Hinblick auf den Gasdruck im Pulverraum bewirkt. Durch die größere Kraft kann bei einer erfindungsgemäßen Patronenhülse auch darauf verzichtet werden, das Geschoß mit Rillen zu versehen, in welche sich der Hülsenhals erstreckt.
Durch den weicheren Hülsenhals wird in vorteilhafter Weise auch eine gleichmäßi­ gere Auszugskraft erreicht. Das heißt, die Auszugskraft ist bei allen Patronen nahe­ zu unverändert. Die gleichmäßige Auszugskraft wiederum hat zur Folge, daß der sich im Pulverraum ausbildende Gasdruck ebenfalls konstant ist. Da der Gasdruck entscheidend für die Präzision ist, mit der das Geschoß in das Ziel geleitet werden kann, wird durch die erfindungsgemäße Patronenhülse die Treffsicherheit stark er­ höht. Darüber hinaus wird ein nachgeglühter Hülsenhals beim Zünden der Patrone auch dichter an die Wandung des Gewehrlaufs gedrückt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß am Abschluß der Bördelung ein Schmiermittel angebracht ist. In vorteilhafter Weise ist das Schmiermittel ein Wachs mit Gleit- und Nichtrosteffekt. Durch die Anordnung des Schmiermittels am Abschluß der Bördelung ist es an einer geschützten Stelle der Patronenhülse angebracht, wodurch verhindert wird, daß es unbeabsichtigt auf ein­ fache Weise von der Patronenhülse entfernt wird.
Da beim Zünden des Pulvers im Pulverraum ein sehr großer, zum Beschleunigen des Geschosses erforderlicher Gasdruck auftritt, bläht sich die gesamte Hülse, ins­ besondere aber der Hülsenhals und die Hülsenschulter auf. Durch das Aufblähen kann sich die Patrone im Lauf festklemmen. Durch das Schmiermittel wird in vorteil­ hafter Weise erreicht, daß die Patronenhülse trotz des aufgeblähten Hülsenhalses leicht aus dem Lauf entfernt werden kann.
In gleicher Weise wie das Schmiermittel kann am Abschluß der Bördelung auch ein Dichtring angebracht sein. Der Dichtring besteht vorzugsweise aus einem elasti­ schen Material. Durch den Dichtring wird in vorteilhafter Weise verhindert, daß Flammen in Richtung des Gesichts des Schützen zurückschlagen. Diese Gefahr be­ steht dann, wenn in einer Patrone ein anderes Pulver oder eine andere Pulvermen­ ge verwendet wird, als dies vom Hersteller vorgesehen war. Da Schützen, insbeson­ dere Jäger, für bestimmtes Wild eine spezielle Ladung verwenden, ist eine solche Gefahr nicht zu unterschätzen. Der Dichtring kann zusätzlich zum Schmiermittel oder anstelle des Schmiermittels verwendet werden.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt die einzige Figur eine erfindungsgemäße Patronenhülse im Schnitt.
Wie der Figur zu entnehmen ist, besteht eine Patronenhülse aus einem Pulverraum 1 und einem im Durchmesser kleineren Hülsenhals 2, welcher über eine Hülsen­ schulter 3 mit dem Pulverraum 1 verbunden ist. Die Hülse ist aus einem Messingteil gezogen. Vor dem sogenannten Einziehen des im Durchmesser kleineren Hülsen­ halses wird die Hülse soweit gezogen, daß ihre Länge so bemessen ist, daß der Hülsenhals doppelt so lang ausgebildet werden könnte, wie er bei der fertigen Hülse sein soll. Nach dem Ziehen wird der Rand des Hülsenhalses so umgebördelt, daß die Länge der Bördelung der Länge des späteren Hülsenhalses entspricht. Hier­ durch reicht die Bördelung bei der fertigen Patronenhülse bis an die Hülsenschulter 3.
Nach dem Bördeln des Hülsenhalses wird der Hülsenhals 2 geglüht. Da die Börde­ lung bis an die Hülsenschulter reicht, wird durch den Abschluß 5 der Bördelung und der Hülsenschulter 3 eine Nische gebildet, in welche ein Schmiermittel 6 angebracht wird.
Durch die Bördelung des stirnseitigen Randes 4 des Hülsenhalses 2 wird verhindert, daß sich auch bei längerer Lagerung der Patronenhülse Risse im Hülsenhals 2 aus­ bilden können. Hierdurch wird ein äußerst gleichmäßiges Auszugsgewicht erreicht. Da sich das Schmiermittel 6 beim Andrücken an den Lauf der Feuerwaffe zwischen der Patronenhülse und dem Lauf befindet, wird die Reibung zwischen der Patronen­ hülse und dem Lauf verringert, wodurch sich die Patronenhülse nach Gebrauch leicht aus dem Lauf entfernen läßt.

Claims (5)

1. Patronenhülse für Feuerwaffen, mit einem Pulverraum (1) und einem im Durch­ messer kleineren Hülsenhals (2), welcher über eine Hülsenschulter (3) mit dem Pulverraum (1) verbunden ist, wobei der stirnseitige Rand (4) des Hülsenhalses (2) gebördelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelwinkel 180 Grad beträgt.
2. Patronenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bördelung bis an die Hülsenschulter (3) reicht.
3. Patronenhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Hülsenhals (2) nachgeglüht ist.
4. Patronenhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Abschluß (5) der Bördelung ein Schmiermittel (6) angebracht ist.
5. Patronenhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Abschluß (5) der Bördelung ein Dichtring angebracht ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3246656A1 (de) * 2016-05-18 2017-11-22 RUAG Ammotec Geschosspatrone und verfahren zur herstellung einer geschosspatrone

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2271536A2 (de) * 1973-05-09 1975-12-12 Haut Rhin Manufacture Machines
DE9216889U1 (de) * 1992-03-28 1993-04-01 Metallwerk Elisenhütte GmbH, 5408 Nassau Patrone für Schußwaffen

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