DE2022582A1 - Schrotpatrone - Google Patents

Schrotpatrone

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rifle
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Vartanian Edwin S
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Olin Corp
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Olin Corp
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/06Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile with cartridge case of plastics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrotpatrone aus Kunststoff zur Verwendung in einer gasbetätigten Waffe, beispielsweise einem Luftgewehr. Die Patrone weist eine Schrotaufnahmetasche auf, deren Seitenwände aus mehreren seitlich abbiegbaren Seitenwand- bzw. Mantelabschnitten aufgebaut sind, die sich unter dem Einfluß atmosphärischen Luftwiderstandes beim Abfeuern der,Patrone aus der Mündung der Waffe nach außen erweitern. Bei der Patrone handelt es sich um eine wirklich hülsenlose Patrone* denn die gesamte Patrone wird beim Abfeuern der Waffe aus dem Laderaum und durch den Lauf herausgestoßen und hinterläßt keine Rückstände, die aus dem Laderaum zu entfernen wären*
Bei bekannten Schrotpatronen für Luftgewehre treten verschiedene Schwierigkeiten auf, z.B. hinsichtlich der,ge-
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steuerten Freigabe der Kugeln beim Abfeuern, der Herausnahme leerer Patronenhülsen, der'Handhabung der Patronen vor dem laden und der Herausnahme der Patrone, falls der Benutzer des Gewehrs die Waffe entladen möchte, ohne sie abzufeuern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schrotpatrone aus Kunststoff zur Verwendung in Luftgewehren und dergl. zu schaffen, die mit einer Schrottasche ausgebildet ist, deren Seitenwände aus mehreren, einander benachbarten, biegsamen Seitenwand- bzw. Mantelabschnitten bestehen, welche geeignet sind, sich nach außen zu biegen, wenn die Patrone aus der Mündung der Waffe ausgestoßen wird, und die erneut benutzbar ist. Ein Vorteil der oben beschriebenen Schrotpatrone liegt darin, daß die Patrone bei Betätigung des Gewehrabzugs vollkommen aus der Waffe ausgetrieben wird und keinerlei später herauszunehmende Teile hinterläßt. Dabei läßt sich die Patrone auch wieder aus dem Gewehr herausnehmen, wenn der Benutzer nicht abzuschießen wünscht. Ferner ist es ein Vorteil, daß die oben beschriebene Schrotpatrone einen Kragen hat, der auf der Außenseite der Sohrottasche bewegbar angebracht ist und in eine Stellung gebracht werden kann, in der er den Mantelabschnitten überlagert ist und damit verhindert, daß diese durch die Schrotkugeln nach außen gebogen werden. Angesichts dieses Merkmals ist die Schrotpatrone leichter zu handhaben.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe ist die Schrotpatrone nach der Erfindung für ein Luftgewehr aus Kunststoff hergestellt und sorgt für eine zuverlässige Freigabe der Schrotkugeln nach dem Abfeuern. Die Schrotpatrone nach der Erfindung umfaßt nämlich eine Sehrοtaufnähmetasche, deren Seitenwände aus mehreren, federnd nachgiebigen, sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenwand- bzw. Mantelabschnitten aufgebaut sind, die sich, wenn die Patrone die Mündung der Waffe verläßt, unter der Wirkung atmosphärischen Luftwiderstands nach außen erweitern. Die nach außen erweiterten Mantel-
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abschnitte bewirken dann, daß die Patrone bald zu Boden fällt, während die Schrotladung ihre Flugbahn fortsetzt. Die unbeschädigte Patrone kann dann mit einer neuen Schrotladung versehen und erneut benutzt werdeü. Schwierigkeiten beim Auswurf leerer Hülsen entstehen bei der Schrotpatrone nach der Erfindung nicht, da bei Betätigung'des Abzugs die'gesamte Patrone durch den Lauf herausgeschossen wird und keine Rückstände hinterläßt. Falls der Benutzer des Gewehrs die Patrone aus irgendeinem Grund vor dem Abfeuern des Gewehrs herausnehmen möchte, ist die Patrone mit einem nach hinten sich öffnenden Hohlraum versehen, dessen Wand'in Reibungseingriff mit dem Kolben oder dem die Patrone in ihrer Lage bestimmenden Teil der Betätigungsvorrichtung des Luftgewehrs stehen kann, so daß beim Zurückziehen des Kolbens die nichtgezündete Patrone sich nach hinten aus dem Laderaum herausbewegt und leicht von der Kolbennase abgenommen werden kann. Bei einem abgewandelten Ausfüh- -rungsbeispiel kann der sich nach hinten öffnende Hohlraum auch mit einer nach hinten vorstehenden Rippe oder dergl, von entsprechender Länge ausgebildet sein, an der die Patrone von Hand aus dem Laderaura herausgezogen werden kann, so daß der Kolben des Gewehrs nicht eigens zur Verwendung mit der Patrone nach der Erfindung abgeändert zu werden braucht. In der vorliegenden Beschreibung ist der Ausdruck "Kolben" für den die-Patrone in ihrer Lage bestimmenden Teil der Betätigungsvorrichtung des Gewehrs verwendet, der dem Kolben einer Feuerwaffe entspricht, jedoch einen -Durchlaß aufweist, durch den unter Druck stehendes Gas oder Luft gegen die Rückseite der Patrone zum Austreiben derselben durch den Lauf gelenkt wird. Die Schrotpatrone nach der Erfindung ist vor dem Laden leicht zu handhaben, da ein Kragen vorgesehen ist, der in Reibungssitz auf der Außenseite der Schrotaufnahmetasche angeordnet und den Mantelabschnitten überlagert ist, um zu verhindern, daß diese sich nach außen erweitern, wenn die Patrone sich nicht, im Laderaum des Gewehrs befindet. Dieser Kragen ist über die Außenseite der Schrotaufnahmetasche verschiebbar und weist mehrere
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Vorsprünge auf, die mit der Wand des Laderaums in Eingriff stehen, wenn die Patrone geladen ist. Beim Einschieben der Patrone in den Laderaum bewirkt der Eingriff der Wand des Laderaums mit Vorsprüngen am Kragen, daß der Kragen nach "hinten über die Schrotaufnahmetasche in eine Stellung gleitet, die gegenüber den Mantelabschnitten versetzt ist, so daß der Kragen das Aufweiten der* Mantelabschnitte beim Abfeuern der Patrone aus dem Gewehr nicht beeinträchtigt· Wenn die Patrone ohne gezündet.zu werden aus dem Laderaum entnommen werden soll, gleitet der Kragen zurück über die Schrotaufnahmetasche in seine Ausgangsstellung, in der er den Mantelabschnitten überlagert ist, während die Patrone aus dem Laderaum herausgezogen wird.
Es liegt auf der Hand, daß die Schrotpatrone nach der Erfindung leicht zu handhaben und erneut zu benutzen ist, • und daß sie ohne Hinterlassung von Rückständen aus einem Luftgewehr abgefeuert werden kann. Durch die Anordnung des auf der Patrone angebrachten, verschiebbaren Kragens ist gewährleistet, daß sich die Mantelabschnitte nicht vorzeitig öffnen, wenn die Patrone vor dem Laden gehandhabt wird, und es ist gleichzeitig sichergestellt, daß sich die Mantelabschnitte zuverlässig öffnen, um die Schrotladung freizugeben, wenn die Patrone die Mündung des Gewehrs verläßt. Da mit den Mantelabschnitten Verschlußlaschen einstückig ausgebildet sind, ist auch gewährleistet, daß sich der Spitzenverschluß der Schrotpatrone unbedingt öffnet. Obwohl die Patrone vom Betrieb her gesehen völlig hülsenlos ist, kann sie doch aus dem Laderaum des Gewehrs wieder herausgenommen werden, wenn der Benutzer des Gewehrs nicht abziehen will. Der Hohlraum gewährleistet darüberhinaus, daß die Treibgase völlig abgedichtet sind, während sich die Patrone durch den Lauf bewegt.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Pig* 1 ist eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Schrotpatrone nach der Erfindung, bei der der Kragen in seiner die Mantelabschnitte in ihrer Lage haltenden Stellung gezeigt ist; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Patrone nach Pig.1;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Patrone bei ihrer Anordnung im Laderäum einer nur teilweise gezeigten Waffe,bei der der Kragen durch die Berührung mit der Wand des Laderaums in eine gegenüber den Mantelabschnitten versetzte Stellung nach hinten verschoben ist;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Patrone nach dem Ausstoßen aus der Mündung des Gewehrs, wobei sich die Mantelabschnitte zur Freigabe der Schrotladung öffnen;
Fig. 5 ist ein Teilschnitt des hinteren Bereichs eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Schrotpatrone nach, der Erfindung und zeigt eine Einrichtung, mittels der die Patrone ohne Abfeuern des Gewehrs aus dem Laderaum entnommen werden kann.
In den Fig. 1 und 2 ist ein insgesamt mit 2 bezeichnetes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schrotpatrone nach der Erfindung gezeigt«, Die Patrone umfaßt einen im allgemeinen zylindrischen Körper 4 aus Kunststoff, der beispielsweise durch ein Spritzgußverfahren in bekannter Weise hergestellt sein kann. Dieser zylindrische Körper 4 umfaßt einen hinteren Abschnitt 6 mit erweitertem Durchmesser, einen Zwischenabschnitt 8 mit eingezogenem Durchmesser und einen vorderen Abschnitt 10 mit wiederum erweitertem Durchmesser, der jedoch aus weiter unten näher erläuterten Gründen vorzugsweise etwas kleiner ist als der des hinteren Abschnitts 6. In radialer Richtung weisende Schultern 12 bilden die Grenzen des- Zwischenabcchnitts 8. Ein sich nach hinten öffnender Hohlraum 14 ist am hinteren Ende der Patrone ausgebildet. Auf. den Zwischenabschnitt 8 ist in ziemlich engem Sitz ein Kragen 16 verschiebbar aufgepaßt. An der Außenseite dieses Kragens 16 sind aus
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weiter unten näher erläuterten Gründen mehrere Vorsprünge 18 ausgebildet, und zwar vorzugsweise drei, die im Winkelabstand von 120 voneinander liegen. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Schultern 12 verhindern, daß der Kragen 16 unbeabsichtigt von der Patrone 2 abrutscht. Der vordere Bereich der Patrone ist hohl und bildet eine Schrotaufnahmetasche 20, in der eine Schrotladung angeordnet ist. Die Seitenwände der Schrotaufnahmetasche 20 sind, wie bei 22 angedeutet, an vier . Stellen im Abstand von 90° aufgeschlitzt, um die Wand bzw. den Mantel in mehrere, einander benachbarte Mantelabschnitte 24 zu unterteilen« Die hinteren Enden der Schlitze 22 erstrekken sich vorzugsweise in Richtung zueinander, wie bei 26 gezeigt, so daß eine verhältnismäßig schmale Verbindung zwischen den Mantelabschnitten 24 und dem Rest des Zwischenabschnitts 8 geschaffen ist, wodurch das Bestreben der Mantelabschnitte 24, sich zur Freigabe der Schrotladung nach außen zu erweitern, bzw. abzubiegen, verstärkt wird, was aus Fig. 4 zu entnehmen ist. Das vordere Ende der Tasche 20 ist durch mehrere, radial nach innen vorspringende Klappen oder Laschen 28 verschlossen, die mit den Mantelabschnitten 24 einstückig ausgebildet sind, und zwar so, daß jeder Mantelabschnitt 24 eine Lasche 28 aufweist. Das hintere Ende der Tasche 20 ist durch einen sich in Querrichtung erstreckenden Steg 50 verschlossen, der die Schrotaufnähmetasche 20 vom rückwärtigen Hohlraum 14 trennte
Fig. 3 zeigt die Patrone 2 in ihrer Lage im Laderaum einer teilweise gezeigten Waffe in einer zum Abfeuern bereiten Stellung. Die hier gezeigte Waffe umfaßt einen Lauf 32 mit einer Bohrung 34 und einem erweiterten Laderaum 36. Eine Schulter 38 ist zwischen dem Laderaum 36 und der Bohrung 34 ausgebildet. Der Lauf 32 ist an einem Aufnahmeteil 4Q befestigt, in dem eine hin- und herbewegbare Kolbenanordnung 42 aufgenommen ist. Der Kolben 42 ist mit einem mittleren Durchlaß 41 ausgebildet, durch den beim Abfeuern der Waffe ein Strahl eines unter Druck stehenden Gases gelenkt wird. Die
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Nase 46 des Kolbens 42ist hinterschnitten, so daß sie mit der Seitenwand des Hohlraums 14 der Patrone in Eeibungseingriff stehtc Wie aus Fig. 3 hervorgeht, tritt die Korbennase 46 beim Einschieben der Patrone in den Lauf 32 mit dem Patronenhohlraum 14 in Eeibungseingriff, so daß durch eine Vorwärtsbewegung des Kolbens 42 die Patrone in ihre Lage im Laderaum gebracht wird. Die Vorsprünge 18 am Kragen 16 treten mit der Wand 36 des Laderaums in Eingriff, so daß die Patrone im Verhältnis zum Kragen vorwärtsgleitet, während der Kragen 16 nach hinten verschoben wird, bis er an der rückwärtigen Schulter 12 anschlägt. Wenn dia Patrone völlig in ihre Lage im Laderaum gebracht ist, was in Fig. 3dargestellt ist, ruht das vordere * Ende des Kragens 16 an der Schulter 38 im Laderaum..Der vordere, erweiterte Abschnitt 10 der Patrone ist in engem Eingriff in der Bohrung 34 des Laufs gehalten und verhindert, daß die Mantelabschnitte 24 sich unter der Wirkung der. Schrot-'■
- ladung 48 nach außen biegen,, die zusammen mit zwei Pfropfen in der Schrotaufnahmetasche 20 angeordnet ist. Im Eahmen der y Erfindung kann die Zahl der in der Schrotaufnahmetasche angeordneten Ladepfropfen geändert werden, um die Menge der in der Tasche befindlichen Schrotkörnchen zu ändern; oder die Pfropfen können auch ganz weggelassen.sein. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Kragen 16 durch den Eingriff mit der Wand 36 des Laderaums nach hinten ineine Stellung verschoben ' (| ist, in der er gegenüber den Mantelabsehnitten versetzt ist, wenn die Patrone sich in ihrer Lage im Laderaum befindet. Die Außenstirnfläche jeder der Laschen 28 ist zu schöpflöffelartigen Vertiefungen 29 hohl geformt, und jede Vertiefung 29 bietet eine -Fläche, auf die beim Abfeuern der Patrone Luft wirken kann,, Der beim Austritt der Patrone aus der Mündung des
, Gewehrs auf die Vertiefungen 29 wirkende Luftdruck zwingt den vorderen Bereich der Mantelabschnitte 24 dazu, sich allmählich nach außen zu erweitern. Sobald die Mantelabschnitte begonnen haben, sich nach außen auszuweiten, wirkt der Luftdruck auch auf die Innenflächen der Mantelabschnitte und bewegt sie damit noch weiter auseinander (siehe Fig, ΛΥβ
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Wenn der Benutzer des Gewehrs die Patrone ohne Abfeuern des Gewehrs aus dem Laderaum herausnehmen will, braucht er nur den Kolben 42 durch das Aufnahmeteil 40 nach hinten zu verschieben. Durch ihren Reibungseingriff mit dem Hohlraum 14 der Patrone zieht die Kolbennase 46 dann die Patrone nach rückwärts aus dem Laderaum 36. Beim Zurückschieben aus dem Laderaum 36 bewirkt die Reibung zwischen den VorSprüngen 18 am Kragen und der Wand des Laderaums, daß der Kragen 16 über den Zwischenabschnitt 8 der Patrone in seine Ausgangsstellung nach vorn zurückgeschoben wird, wie in Fig. 2 gezeigt, um wieder die Mantelabschnitte 24 gegen ein Abbiegen nach außen festzuhalten.
Um die Patrone abzufeuern, wird ein Strahl eines unter hohem Druck stehenden Gases von einer hier nicht gezeigten Quelle durch den Durchlaß 41 gegen den Hohlraum 14 in der Patrone gepreßt. Dadurch wird der Kragen 16 gegen die Schulter 38 im Laderaum gedrängt und entwickelt eine Startbewegung des Geschosses. Wenn ein vorherbestimmter Gasdruck hinter dem Hohlraum 14 entwickelt ist, werden der Kragen 16 und der hintere Abschnitt 6 der Patrone aufgrund der ihnen innewohnenden federnden Nachgiebigkeit verformt, und die gesamte Patrone wird durch die Bohrung 34 im Lauf ausgestoßen. Beim Herausschleudern der Patrone durch die Bohrung 34 im Lauf wird die Seitenwand des Hohlraums 14 durch Gasdruck nach außen gegen . die Wand der Bohrung gepreßt und dient dadurch zum Abdichten des Treibgases.
Pig. 4 zeigt die Wirkungsweise der Patrone bei der Freigabe der Schrotladung. Wenn die Patrone 2 aus der Mündung des Gewehrs herausgestoßen ist, wirkt Luftwiderstand auf die Vertiefungen 29 an den Verschlußlaschen 28, die, wie oben erwähnt, mit den Mantelabschnitten 24 in einem Stück ausgebildet sind. Der Luftwiderstand bewirkt also, daß die Mantelabschnitte 24 und die Laschen 28 radial nach außen abgebogen
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werden, wie Pig· 4 zeigt, d.h. daß sie aus ihrer die Schrotladung 48 umgebenden und schützenden Stellung herausbewegt werden* Beim Ausweiten der Mantelabschnitte 24 nimmt der auf die Patrone 2 wirkende Luftwiderstand stark zu,und durch die Kombination des verstärkten Luftwiderstandes und des leichten Gewichts der Patrone 2 nimmt die Geschwindigkeit der Patrone schnell ab und die Patrone fällt zu Boden«, Gleichzeitig ist die eng zusammengefaßte, schwerere Schrotladung 48 gegenüber dem Luftwiderstand undurchdringlicher und bewegt sich von der Patrone weg weiter zu ihrem Ziel«, Die leere Patrone läßt sich leicht wieder verwenden und erneut laden, da sich nach m Freigäbe der Schrotladung keine Bauteile voneinander trennen oder abbrechen, wenn die Patrone abgefeuert ist,
Fig. 5 zeigt ein abgewandeltes Aüsführungsbeispiel einer Patrone nach der Erfindung, welches die-Herausnahme einer nichtgezündeten Patrone aus dem Laderaum des Gewehrs auf andere- Weise ermöglicht. Ein sich nach hinten erstreckender, ■ zylindrischer Dorn 52 oder dergl. ist mit dem Boden des Hohlraums 14 einstückig geformt. Vorzugsweise hat dieser Dorn 52. eine radiale Verdickung 54 am hinteren Ende, die an einem Punkt kurz vor der Hinterkante des Abschnitts 6 der Patrone endet, um das Einsetzen der Patrone mittels des in gestrichel- · ^ ten Linien gezeigten Kolbens 42 nicht zu beeinträchtigen noch die Strömung des unter Druck stehenden Gases aus dem Kolbendurchlaß in den Hohlraum 14 zu behindern. Der Dorn 52 und die Verdickung 54 bilden eine Einrichtung, die mit den Fingern des Benutzers des Gewehrs erfaßt werden kann, wenn der Ver-Schluß des Gewehrs geöffnet ist, so daß der Benutzer am Dorn 52 ziehen und damit die nichtgezündete Patrone aus dem Laderaum des Gewehrs herausnehmen kann. , ·
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Claims (9)

  1. Patentansprüche »J Schrotpatrone zur Verwendung in einer gasbetätigten äffe, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Körper (4) aus Kunststoff mit einer in Schußrichtung vorn angeordneten Schrotaufnahmetasche (20), einen sich in Querrichtung erstreckenden Steg (30), der das hintere Ende der Schrotaufnahmetasche abschließt, mehrere, die Seitenwände der Schrotaufnahmetasche unterteilende, sich in Längsrichtung erstreckende Schlitze (22), die mehrere, einander benachbarte, federnd nachgiebige Mantelabschnitte (24) begrenzen, welche beim Abfeuern der Patrone aus dem Gewehr nach außen abbiegbar sind, einen Kragen (16), der auf der Außenseite des zylindrischen Körpers verschiebbar angebracht und in eine erste Stellung, in der er den Mantelabschnitten derartig überlagert ist, daß er deren Abbiegen nach außen verhindert, und in eine zweite Stellung bewegbar ist, in der er gegenüber den Mantelabschnitten versetzt ist, welche dann frei nach außen abbiegbar sind, und durch abbiegbare Teile (28), die das vordere Ende der Schrotaufnahmetasche (20) schließen.
  2. 2, Schrotpatrone nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Kunststoffkörper mit einem sich nach hinten öffnenden Hohlraum (14) ausgebildet ist, der eine federnd nachgiebige Seitenwand (6) hat, die zur Bildung einer Treibgasabdichtung beim Abfeuern der Patrone (2) aus dem Gewehr nach außen aufweitbar ist.
  3. 3 β Schrotpatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand mit einem Kolben (42) in Reibungseingriff bringbar ist, der die Herausnahme der Patrone (2) ermöglicht, falls diese nicht abgefeuert wird.
  4. 4. Schrotpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Hohlraum (14)
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    ein sich nach hinten erstreckendes, längliches Teil (52) ausgebildet ist, welches eine von Hand erfaßbare fläche bildet, die die Herausnahme der Patrone (2) erleichtert, falls diese nicht abgefeuert wird.
  5. 5. Schrotpatrone nach Anspruch 4, dadurch g e k e η n~ ze i c h η et , daß am" hinteren Ende des länglichen Teils (52) eine radiale Verdickung (54) ausgebildet istβ
  6. 6. Schrotpatrone nach einem der Ansprüche 1bis 5, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß im Abstand voneinander am zylindrischen Körper (4) Schultern ausgebildet sind, die verhindern, daß der Kragen (16) unbeabsichtigt vom Körper abrutscht, wobei zumindest eine der Schultern mit dem Kragen derartig zusammenwirkt, daß eine Geschoßstartfläche gebildet ist, wenn die Patrone im Laderaum des Gewehrs angeordnet ist.
  7. 7. Schrotpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da- · durch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die abbiegbaren Schließteile mehrere, sich nach innen erstreckende Laschen (28) umfassen, die mit den Mantelabschnitten (24) in einem Stück ausgebildet sind, und von denen jede einzelne radial nach außen abbiegbar ist, wenn der zugehörige Mantelabschnitt nach außen abgebogen wird. " ,
  8. 8„ Schrotpatrone nach Anspruch 7, dadurch g e k e η n- z ei c h net, daß die Laschen (28) an ihren Stirnflächen mit Vertiefungen (29) ausgebildet sind, auf die Luft einwirkt, und die das radiale Abbiegen der Laschen nach außen einleiten.
  9. 9. Schrotpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e ken η ze i c h"n et, daß der Kragen (16) mit mehreren Vorsprüngen (18)" ausgebildet ist, die mit dem Ge-* •wehr in Eingriff treten, um den Kragen über den zylindrischen Körper (4) zu verschieben, wenn die Patrone geladen oder entladen wird β
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    10» Schrotpatrone hach einem der Ansprüche ,1 bis 9>
    duröh g e k..e:n ii 2 e i ohne t t daß siis nach dem Abfeuern erneut verwendbar ist.
    ORIGINAL INSPECTS)
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