DE3108783C2 - Auszieher für Schußwaffen - Google Patents
Auszieher für SchußwaffenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Auswerfer für Schußwaffen, die hülsenlose Geschosse verwenden, die in den italienischen Patenten Nr. 932.381 und Nr. 972.058 beschrieben sind, mit einem Randzünder. Ein solcher Auswerfer kann an allen Waffen verwendet werden, die mit einem Randzündersystem ausgerüstet sind und zum Zünden solcher Geschosse eingerichtet sind (vgl. italienisches Patent Nr. 1029 293). Bei Verwendung von hülsenlosen Geschossen soll der Auswerfer nur diejenigen Geschosse aus der Explosionskammer auswerfen, bei denen der Schlagbolzen zum Zeitpunkt der Zündung keine Detonation der Ladung hervorgerufen hat. Gleichzeitig muß der Auswerfer in der Lage sein, mit jedem einzelnen Geschoß zu verhaken, da es unmöglich ist, vorzusehen welche und wieviele defekte Geschosse während des Schießens im Lauf bleiben. Der Auswerfer soll nur mit solchen Geschossen verhakt bleiben, die aufgrund von Fehlern in der Explosionskammer verbleiben und soll andererseits alle anderen Geschosse freigeben, damit sie den Lauf verlassen können. Der erfindungsgemäße Auswerfer ist an der Vorderseite eines Verschlußbolzens (1) angeordnet und weist eine hakenklauenartige Auszieherkralle (5) auf, deren Hakengrund (4c) zusammen mit einer gegenüberliegenden Seitenwandung eines Widerlagers (8) in eine bodenseitige Höhlung (9) des Geschosses (7) unter Anlage an dem Abschlußrand (6) der Höhlung (9) eingreift. Dadurch ist das Geschoß (7) axial bezüglich des Verschlußbolzens (1) festgelegt und .........
Description
H3At -^ η der AuSZ,eher eine ,o
Hakenklaue tragt, die derart ausgeb.Idet ist, daß sie
in eine Innenhohlung des Geschosses eingreifen und
kann wahrend das Geschoß vom Magazm od. dgL m
ce k?nPi°7 S1 p On?hamTr/a^ n A Wlrd-L d a d U rCh
ε T^ ν Menu daß d?Γ,Auszl{;her ein star"
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durch einen Vorsprung (2) gebildet .st, der kur-Z£T.ge Seit.e.nfIf
hen-A^chn.tte aufweist die
diametral gegenüberliegend angeordnet sind, derart,
J^m02I" Ab£hJußrand <6) der Höhlung (9),
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zefeta« din ίΛ™ ^'.dadurch gekenn-Η«Ϊ£
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des Verschlußbolzens (1) auf de, Seite der Magazin-
7Ü ηί hT gSOHangw-Mnet 1St·daß Sie bei der
Zufuhrbewegung in die Höhlung eines in der Füh-
schfstf, ?al ] {fS Magazines M befi"dlichen Gescnosses
e.ngre.tt.
Λ . . -
,.?.!!^?g_ «"en Ausz,eher für Schußwaf-
cnumc, verwendung von seiDsiangetneDenen, hülsenlosen
einen Randzünder und einen bodenseitigen Absch ußrand aufweisenden Geschosses, der in den Ver-
S££ ι ISt ^ 6"
Vorderseite des Ver-
kenklaue tr,XSd' Γ Ϊμ^Τ ei"e Ha'
kenklaue tragt die derart ausgebildet ist, daß sie in eine
Innenhohlung des Geschosses eingreifen und das GeßTd V R erschlußbolzen ver««*™
kann, wäh-
50 lung einer Patronenhülse eingreift Die Problematik wie
bei hülsenloser Munition, wo die Treibgase unmittelbar das Verschlußstück und die Auszieherteile beaufschlagen,
ist hier jedoch nicht vorhanden. Als Auszieher wird ein federelastisches, bewegliches, beim Bodenrand der
Hülse federnd einrastendes Teil verwendet welches in Verbindung mit einem vergleichsweise komplizierten
Aufbau bei beengten Verhältnissen einem störungsfreien Betrieb mit hülsenloser Munition entgegenstehen
würde. Schließlich ist die Anordnung für Zentralzünder-Patronen vorgesehen und zeigt keine Lösungsmöglichkeit
für Randzünderpatronen auf.
Die Aufgabe besteht darin, bei Schußwaffen fur hmsenlose
Geschosse einen Auswerfer zu schaffen, der insbesondere unter Berücksichtigung der dabei auch durch
die direkte Beaufschlagung mit Verbrennungsgasen auftretenden Problematik ein sicheres Zuführen und Freigeben
von hülsenlosen Geschossen, gleichzeitig aber bei Versagern auch ein Ausziehen und Auswerfen dieser
Patronen ermöglicht
Die Lösung dieser Aufgabe sieht vor. daß der Auszieher
ein starres Teil des Verschlußbolzens ist und im wesentlichen durch einen Vorsprung gebildet ist der
kurvenförmige Seitenflächen-Abschnitte aufweist die diametral gegenüberliegend angeordnet sind, derart
daß sie mit dem Abschlußrand der Höhlung, die am rückseitigen Ende drs Geschosses vorgesehen ist in
Eingriff stehen, um das Geschoß bezüglich des Verschlußbolzens zu zentrieren.
Die Ausbildung des Ausziehers als starres Teil ergibt
auch bei direkter Beaufschlagung mit Explosionsgasen, wie dies bei hülsenlosen Geschossen auftritt eine hohe
Betriebs- und Funktionssicherheit Dabei wird das jeweils mit dem Auszieher des Verschlußbolzens verhakte
Geschoß koaxial zum Verschlußbolzen und auch zur Laufbohrung gehalten, so daß im Bereich des Geschoßlagere
schwierige Bearbeitungen bei der Herstellung vermieden werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Hakenklaue beim Unterrand des Verschlußbolzens auf der
Seite der Magazin-Zuführeinrichtiiiig so angeordnet
daß sie bei der Zuführbewegung in die Höhlung eines in der Führungsbahn des Magazines befindlichen Geschosses
eingreift
Dadurch kann die Hakenklaue bereits am Anfang der
Dadurch kann die Hakenklaue bereits am Anfang der
·dgL
der AT-PS 3 17 726 ist bereits ein Auszieher für
^iniM11 belZT der JSdOCh "'I*1' fÜP Ge"
AK ^i einer Innenhohung und einem bodenseiti-
gen Abschlußrand geeignet .st. Die Ausziehkralle greift
Sie A6UShSaI!. ?™~h °Hß'" 1™ ^K^ff01"daS
die Auszienkralle tragende, etwa halbschalenförmige
Teil ist eine entsprechende Höhlung vorgesehen, die
durch eine De.m rückse.tigen Ende des Laufes hinter
SSmSIf11011Sf,?1" befidliche Bohru"g größeren
Durchmessers geb.ldet ist. die entsprechend dem Platz-
segm reme;i exzemS^ f" Γ Γ^"'6" "^
segmentes exzentrisch zur Lau bohrung angeordnet
sein muß. Dadurch ergibt sich in nachteiliger Weise
"YA1STS I "b ki
sen Patronen h^ , H r T Ausziehertei1 filr Hül"
sen-Patronen bekannt, das rückse.t.g in eine Innenhöhts^Äuir MaSzÜhSÄ
schIußra"d des Geschosses zu liegen kommt En Ober-
rasiend« rückseitigen Geschoßrandes wird somit vermieden
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen noch näher
beschrieben. Es zeigt
F'g"' d"e vergrößer* Seitenansicht eines an einem
Verschlußbolzen befindlichen Auswerfers
Fig.2 eine Vorderansicht des in Fig I gezeigten
eo Auswerfers * gezeigten
F'S-3 eine Seitenansicht eines zum Teil aufgebrochen
dargestellten, hülsenlosen Geschosses und
Fig4 bis 8 ^"^hnitte einer Schußwaffe im Bereich
ihres Verschlusses in unterschiedlichen VerSchlußphasen
Eine in den Fif4te« gezei^ Auswerfeinrichtung
ist an «™ΐη Gewehr mit Massenverschluß angebrachf
Nicht direkt zum Verständnis notwendige Teile die ver-
3
gleichbar mit denen bei herkömmlichen Waffen sind, dem Magazin 14 bzw. durch das Magazin selbst, aus
wurden zur besseren Obersicht weggelassen. Ein Rand- dem der letzte Schuß kam, ermöglicht Die Führung
zür.dersystem, das zur Zündung von hülsenlosen Ge- erfolgt dabei an dem vorderen Ende des Geschosses 7,
schössen geeignet ist, ist in der IT-PS 10 29 293 be- wobei es axial zu dem Verschlußbolzen ! gehalten wird,
schrieben. 5 Wenn der Verschluß von Hand geöffnet wurde (vgl.
In Fig. 1 und 2 ist erkennbar, daß ein Auswerfer am Fig. 8), wird das Geschoß nicht mehr an seinem vordevorderen
Ende eines VerschlußLolzens 1 angeordnet ist ren Ende unterstützt, so daß es aufgrund seines Gewich-
und im wesentlichen aus einem Vorsprung 2 besteht, an tes nach unten abkippt und herausfällt, wobei sich die
dessen unteren Ende sich ein etwa linsenförmiger An- Verbindung mit der Hakenklaue löst. Das Auswerfen
satz 3 (F i g. 2) anschließt. Eine am Vorsprung 2 des Ver- io des Geschosses 7 aus der Waffe erfolgt durch eine Ausschlußboizens
1 vorgesehene Nut 4, deren Seitenwände stoßöffnung 15, die an der Unterseite des Waffengehäumit
4a bzw. Ab und deren Nutengrund mit Ac bezeichnet ses 16 vorgesehen ist. Beim nachfolgenden Schließen
ist, bildet eine Hakenklaue 5. Diese ist so ausgebildet, des Verschlusses 10 kann die Hakenklaue 5 mit einem
daß sie bei einem bodenseitigen Abschlußrand 6 eines neuen Geschoß verhaken, so daß die nächste Schußfoi-Geschosses
7 eingreifen kann (vgl. F i g. 3). 15 ge wieder beginnen kann. Insgesamt kann der vorbe-
Beim Verschlußbolzen 1 liegt der kurvenförmig ver- schriebene Auswerfer gut die Funktion des Entfernens
laufende Nutengrund 4c bzw. die Hakenklaue 5 diame- eines aus verschiedenen Gründen in der Explosionstral
gegenüber der kurvenförmig verlaufenden Obersei- kammer befindlichen Geschosses übernehmen, wobei
te an dem Widerlager 8. Dementsprechend ist die ko- auch eine gute Zuführfunktion mitübernommen wird,
axiale Stellung des rückseitigen Randes 6 des Geschos- 20 Die Funktion dieses Auswerfers ist u. a. durch eine Unses
7 und des Verschlußbolzens 1 gegeben. Der Ver- terstützung bzw. Führung ermöglicht, .v.e zuerst vom
schiußboizen 1 ist mit einem Verschluß 10 verbunden. Magazin und anschließend durch die Wandung der Ex-
Der vorbeschriebene Auswerfer funktioniert rolgen- plosionskammer bezüglich des vorderen Bereiches des
dermaßen: Geschosses bei dessen Einführung in den Lauf vorhan-
Zu Beginn der Einführphase (F i g. 4) dringt der Ver- 25 den ist
schlußbolzen 1 mit seinem daran vorgesehenen Vor-
sprang 2 frei in die Höhlung 9 innerhalb des rückseitigen Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Abschlußrandes 6 (F i g. 3) des Geschosses 7 ein. Dann
erfolgt eine Verschiebung des Geschosses entlang der Führungsbahn 13 eines Magazines 14 bzw. entlang eines
darin befindlichen, nachfolgenden Geschosses 7, in Richtung zu der Explosionskzmmer 11, die in einem
Bodenstück 12 vorgesehen ist. In der weiteren Einführungsphase in den Lauf (F i g. 5) gleitet das Geschoß 7
vollständig durch die Führungsbahn 13 od. dgL des Magazines 14, wobei es sich durch eine Hubbewegung in
eine axiale Lage bezüglich des Versehlußbolzens 1 bewegt,
bis es am vorderen Ende an der Wandung der Explosionskammer 11 anliegt und an ihrem rückseitigen
Abschlußrand 6 von dem kurvenförmigen Nutengrund 4c der Hakenklaue 5 (F i g. 1) sowie von der kurvenförmigen
Oberseite des Widerlagers 8 geführt ist In dieser Ablaufphase ist die Hakenklaue 5 mit dem Inneren des
Abschlußrandes 6 des Geschosses 7 verbunden, so daß das Geschoß auch mit dem Verschlußbolzen 1 eine Einheit
bildet Gemäß Fig.6 ist dann die Verschlußphase
der Waffe beendet, wobei der Verschluß unter Anlage an dem Bodenstück 12 geschlossen und das Geschoß 7
mit der Hakenklaue 5 verhakt ist. Bei einer anschließenden Zündung des Geschosses 7 wird dieses durch den
Gasdruck der Ladungsdetonation in Richtung Laufmündung getrieben, wobei der rückseitige Abschlußrand
6 des Geschosses (F i g. 3) geöffnet und von der Hakenklaue 5 ohne Widerstand freigegeben wird. Unmittelbar,
nachdem da« Geschoß den Lauf verlassen hat,
wird der Verschluß der Waffe durch den Gasdruck geöffnet, so daß ein Nachladen und damit eine kontinuierliche
Schußfolge möglich ist.
Wenn andererseits durch eine defekte Zündung od. dgl. die Ladung des Geschosses 7 nicht detoniert, bo
bleibt das Geschoß mit der Hakenklaue 5 verbunden, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, so daß die Schußfolge
unterbrochen ist. Durch manuelles öffnen des Verschlusses
10 (F i g. 7) kann das Geschoß 7 aus der Explosionskammer 11 herausgebracht werden. Dieser Vorgang
wird durch die Halterung bzw. Führung des Geschosses zunächst durch die Wandung der Explosionskammer 11 und anschließend durch die Geschosse in
Claims (1)
1. Auszieher fur Schußwaffen unter Verwendung vonselbstangetriebene* hülsenden einen Rand-S[;d r e"
bodense.tigen Abschlußrand aufweisenden
Geschossen der in den Verschluß der Waffe eingebaut ,st und über die dem Bodenstück
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