DE2326529A1 - Verschlussanordnung - Google Patents

Verschlussanordnung

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DE2326529A1
DE2326529A1 DE2326529A DE2326529A DE2326529A1 DE 2326529 A1 DE2326529 A1 DE 2326529A1 DE 2326529 A DE2326529 A DE 2326529A DE 2326529 A DE2326529 A DE 2326529A DE 2326529 A1 DE2326529 A1 DE 2326529A1
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    • F41A21/12Cartridge chambers; Chamber liners
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/13Percussion or firing pins, i.e. fixed or slidably-mounted striker elements; Mountings therefor
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/40Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Auf amtliche Veranlassung *■" geheimgehalten Ti· '
tomelderin: Stuttgart, den 9.August 1972
U^ - S18S/C
Heckler & Koch GmbH
7238 Oberadorf/ITeckar
Verschlußanordnung
Die Erfindung "bezi-eht sich auf eine Verschluß anordnung für eine zum Verschießen von hülsenlosen, aus einem gepreßten Treibmittelkörper und einem darin eingebetteten Geschoß bestehenden Patronen eingerichteten feuerwaffe, mit einem an das hintere Laufende mit einer im wesentlichen ebenen Stirnfläche anschließenden Verschluß, in dem ein Schlagbolzen gelagert ist«
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V Ο— VxZHTrQtU JjI O.
Auf amtlJ0(0ne Veranlassung gehe^jjfehalten
Die Entwicklung und der zunehmende Einsatz automatischer Handfeuerwaffen hat zu einem bedeutend höheren Munitionsverbrauch geführt. Der Schütze muß daher in die Lage versetzt werden, eine größere Menge an Patronen mitzuführen, was sich letztlich nur durch eine Reduzierung des Gewichtes der einzelnen Patronen erreichen läßt. Außerdem sollten die Kosten für die einzelne Patrone möglichst weit gesenkt werden, damit die durch den erhöhten Munitionsverbrauch bedingten Kosten nicht übermäßig ansteigen. Eine Lösung für diese Probleme besteht grundsätzlich in der Anwendung von hülsenlosen Patronen, bei denen das Geschoß unmittelbar in einen Treibmittelkörper eingepreßt ist. Die Anwendung von hülsenlosen Patronen bietet jedoch bei automatischen Feuerwaffen hinsichtlich des Zuführens und des Abschießens eine Vielzahl von Problemen, die ihrer Lösung bedürfen.
Eines der Probleme bei der Verwendung hülsenloser Patronen besteht in ihrer Zündung. Es scheint zwar naheliegend, in die hintere Stirnfläche des Treibmittelkörpers ein Zündhütchen einzubetten, wie es sich auch im Boden von Patronenhülsen befindet, jedoch ist die Anwendung solcher Zündhütchen nicht möglich, weil sie nicht rückstandsfrei verbrennen, sondern nach dem Verbrennen des Treibmittelkörpers zurückbleiben und aus dem Patronenlager entfernt werden.mussen. Interne Versuche der Anmelderin, über die
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* ■-
Auf ajglÄTcüe Veranlassung geh^imge halt en
- 3. τ
keine Veröffentlichungen, existieren, haben auch gezeigt, daß es nicht möglich ist, am hinteren Ende des Treibmittelkörpers vollständig verbrennbare Zündmassen anzubringen und durch den Aufprall eines Schlagbolzens zu zünden, weil für die ■ Zündmasse kein Widerlager vorhanden ist, das erst durch seinen Widerstand gewährleistet , daß die Zündmasse mit der nötigen Kraft getroff en wird, um eine sichere Zündung zu gewährleisten.»
Weitere interne und nicht veröffentlichte Versuche
der Anmelderin haben auch gezeigt, daß die Anwendung einer elektrischen Zündung mit Schwierigkeiten verbunden ist, weil hierzu eine bis in das Patronenlager der Waffe reichende,isolierte Stromzuführung erforderlich ist, die bei automatischen Feuerwaffen nur sehr schwer zu realisieren ist, und daß weiterhin die bei hülsenloser Munition isoliert bis in das Patronenlager der Waffe reichende Stromzuführung einerseits der Gefahr eines Ausbrennens ausgesetzt ist und andererseits auch leicht verschmutzen kann, so daß Kurzschlüsse auftreten, die eine Zündung der Patrone unmöglich machen« Daher ist eine elektrische Zündung nicht in dem gewünschten Ausmaß betriebssicher.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußanordnung für Feuerwaffen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die ein sicheres Zünden hülsenloser Patronen gewährleistet <.
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Lche Veranlassung !!gehalten
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung auf überraschend einfache Weise dadurch erzielt, daß der Verschluß eine mit der Bohrung des Laufes fluchtende Aussparung zur Aufnahme wenigstens eines Teiles des Treibmittelkörpers aufweist und der Schlagbolzen radial zu dieser Aussparung angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung wird also die hülsenlose Patrone nicht durch einen in Richtung der Geschoßachse auftreffenden Schlagbolzen, sondern einen radial zum Treibmittelkörper auftreffenden Schlagbolzen gezündet. Es muß dann also die Zündmasse in einer Mantelfläche des Treibmittelkörpers angeordnet sein. Es besteht dann die Möglichkeit, die Zündmasse an einer solchen Stelle anzuordnen, daß sie der Mantelfläche des in den Treibmittelkörper eingebetteten Geschosses gegenübersteht, so daß der sich im Treibmittelkörper befindende Abschnitt des Geschosses als Widerlager für die Zündmasse dient. Auf diese überraschend einfache Weise ist es möglich, auch hülsenlose Patronen einwandfrei zu zünden.
Die bei der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung radiale Anordnung des Schlagbolzens hat den weiteren Vorteil, daß dieser Schlagbolzen eine nur sehr geringe Länge aufzuweisen braucht und daher eine nur kleine Masse hat. Es ist daher möglich, den Schlagbolzen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem Ventilkegel zu versehen, mit dem er
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Ye ranlas sung gehalten
in seiner Rune st ellung unter der Kraft einer Rückstell-= feder an einer Gegenfläche der den Schlagbolzen aufnehmenden Bohrung im Verschluß dichtend anliegt. Die kleine Masse des Schlagbolzens gexirährleistet.,- daß der Schlagbolzen nach dem Aufschlagen auf die in den Treibmittelkörper der Patrone eingebettete Zündmasse sehr schnell von der Rückstellfeder in die Ausgangslage zurückgebracht werden kann und dadurch das von der Aussparung im Verschluß gebildete Patronenlager dicht abschließt, bevor eich ein 'erheblicher Druck im Patronenlager aufgebaut hat und die Gefahr besteht, daß heiße Verbrennungsgase am Schlagbolzen vorbei nach außen strömen und dadurch den Schlagbolzen und die den Schlagbolzen aufnehmende Bohrung beschädigen. Um die Zündung der von dem Verschluß aufgenommenen Patrone zu bewirken, kann die mit einer solchen Verschlußanordnung versehene Feuerwaffe einen Hahn aufweisen oder es kann das aus . dem Verschluß herausragende Ende des Schlagbolzens über einen geeigneten Vorsprung laufen, wenn der Verschluß in·seine Schließstellung einläuft«
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aussparung im Verschluß zur Aufnahme des gesamten Treibmittelkörpers ausgebildet und es ist in der angrenzenden Laufbohrung lediglich ein von Zügen freier Abschnitt vorhanden, in den der aus dem Treibmittelkörper herausragende Abschnitt des Geschosses eingreift. Auf
■"...·■ «A
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Veranlas sung fmgehalten
diese Weise wird eine besonders einfache Ausbildung der Verschlußanordnung erreicht, denn es braucht der im Lauf vorhandene Teil des Patronenlagers keine Abstufung aufzuweisen. Vielmehr kommt der Treibmittelkörper an der hinteren Stirnfläche des Laufes zur Anlage und wird dadurch sehr genau positioniert. Trotzdem greift das Geschoß mit seinem aus dem Treibmittelkörper herausragenden Abschnitt in die Laufbohrung ein und gewährleistet dadurch eine einwandfreie Abdichtung des Laufes, so daß beim Zünden des Treibmittelkörpers die sich entwickelnden Pulvergase nicht an dem Geschoß vorbei durch den Lauf ausströmen, sondern sofort auf das Geschoß wirken und das Geschoß in den Lauf hineintreiben. Eine einwandfreie Abdichtung zwischen Verschluß und Lauf kann bei einer solchen Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt werden, daß an der Stirnfläche des Verschlusses ein -t : die Aussparung für den Treibmittelkörper ringförmig umgebender Kragen angebracht ist, der in eine in der gegenüberliegenden Stirnfläche des Laufes vorhandene Ringnut mit geringem Spiel eingreift. Dieser ringförmige Kragen wird von dem Druck der Pulvergase an die Außenfläche der Ringnut angepreßt und wirkt daher wie ein kurzes Stück Patronenhülse, das sich an die Außenwand des Patronenlagers anlidert.
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Veranlassung gehalten
Die Anordnung des Patronenlagers im Verschluß hat auch noch den weiteren Vorteil, daß auf einfache Weise ein Raum vorgesehen werden kann, der den beim Verbrennen des Treibmittelkörpers benötigten Expansionsraum bildet. Bei herkömmlicher Munition mit Patronenhülsen war der beim Verbrennen des in der Hülse enthaltenen Treibmittels benötigte Expansionsraum in der Hülse vorhandene Der gepreßte 'Treibmittelkörper hülsenloser Patronen enthält dagegen einen solchen Expansionsraum nicht0 Daher sieht eine Ausführungsiorm der Erfindung vor, daß die als Patronenlager dienende Aussparung im Verschluß im Bereich ihres hinteren Endes eine Erweiterung aufweist, die den bei der Verbrennung des Treibmittelkörpers erforderlichen Expansioiisraum bildet» Dieser Expansionsraum beeinflußt den verlauf der Gasdruckkurve und kann so bemessen werden, daß eine optimale Beschleunigung des Geschosses erzielt und der Aufbau übermäßiger Druckspitzen vermieden wird. Die vorgesehene Erweiterung kann vorteilhaft einen Ringraum bilden, der das hintere Ende der Aussparung und ein sich an die Aussparung anschließendes Widerlager für das hintere Ende des Treibmittelkörpers konzentrisch umgibt. Dieses Widerlager kann weiterhin in Längsrichtung des Verschlusses zum Ausstoßen einer ungezündeten Patrone verschiebbar angeordnet sein.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Die der
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^ Veranlassung alt en
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Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen:
Fig. Leinen Längsschnitt durch ein automatisches Gewehr mit einer Verschlußanordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Verschlußanordnung des Gewehres nach Fig. 1 in geöffnetem Zustand,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch . eine Verschlußanordnung ähnlich Fig. 2 in geschlossenem Zustand
und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch die Verschlußanordnung nach Fig. 3.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte automatische Gewehr
weist ein in einem Gehäuse 1 in Schienen 2 geführtes
System auf, welches den Lauf 3> einen sich an das hintere Laufende anschließenden Verschluß 4 mit einem Greifer 5 zum Zuführen der Patronen, ein oberhalb des Laufes 3 angeordnetes Magazin 6 und einen Kasten 7 mit einem Teil der Abzugseinrichtung umfaßt. Die in dem Magazin 6 stehend angeordneten Patronen werden von dem in der Schließstellung des Verschlusses 4 angehobenen Greifer 5 in nicht näher dargestellter Weise erfaßt und bei geöffnetem Verschluß
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Auf amtyj»i£fe Veranlassung gehe^gehalten
durch die in den Pig. 2 und 3 dargestellte Öffnung 8 der Verschlußhülse 9 in den Raum zwischen das hintere Ende des Rohres 3 und den in die Verschlußhülse 9 eingesetzten Block 10 eingebracht. Der Block 10 weist an seiner Stirnfläche einen sich parallel zum Lauf 3 erstreckenden, vorspringenden Steg 11 auf, auf dem die einen rechteckigen Treibmittelkörper 12 mit einem eingebetteten Geschoß 13 aufweisende Patrone vom Greifer 5 aufgesetzt und positioniert wird.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Verschlußanordnungen befindet ' sich bei der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung das Patronenlager nicht vollständig im hinteren Ende des Laufes, · sondern es weist der einen Teil des Verschlusses 4 bildende Block eine Aussparung 14· auf, in die der Treibmittelkörper der hülsenlosen Patrone hineinpaßt, so daß er mit der Stirnfläche des Blockes 10 bündig abschließt«, Im hinteren Ende des' Laufes 3 ist lediglich ein von Zügen freier Abschnitt 15, in den bei geschlossenem Verschluß der aus dem Treibmittelkörper herausragende Abschnitt·des Geschosses 13 eingreift» Bei diesem liegt, wie aus Fig» 3 ersichtlich, der Treibmittelkörper 12 mit seinem vorderen. Ende an der hinteren Stirnfläche des Laufes 3 und mit seinem hinteren Ende an der Stirnfläche eines Widerlagers 16 an, daß das von der Aussparung 14 gebildete Patronenlager den Verschluß nach hinten abschließt«
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, hat der Treibmittelkörper 12 der Patrone einen rechteckigen Querschnitt und liegt
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UTE
Auf amtliche Veranlassung geh ei^genaIt en
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in der in Fig. 2 wiedergegebenen Stellung mit seiner Breitseite auf der Oberseite des Steges 11 auf. Entsprechend hat auch die Aussparung 14 im Block 10 des Verschlusses 4· einen rechteckigen Querschnitt. Infolgedessen nimmt die Patrone in der Aussparung 14· des Verschlusses nicht nur in Richtung ihrer Achse, sondern auch hinsichtlich ihrer Winkelstellung um ihre Achse eine definierte Lage ein. Daher ist es möglich, die Patronen an einer Seitenfläche des Treibmittelkörpers 12 mit einem Zündeinsatz zu versehen und einen Schlagbolzen radial zum Verschluß anzuordnen. Wie die in Fig. 2 und 5 dargestellten Anordnungen zeigen, weist der in der Zeichnung dargestellte Verschluß einen solchen, radial angeordneten Schlagbolzen 17 auf. Dieser Schlagbolzen 17 ist in einer radial im Block 10 angebrachten Bohrung 18 angeordnet und durchdringt mit einem kopfartig verdickten Ende 19 auch die Verschlußhülse 9· Konzentrisch' zum Schlagbolzen 17 ist eine Schraubendruckfeder 20 angeordnet, die sich einerseits an dem kopfartig verdickten Ende 19 des Schlagbolzens und andererseits an einer in der Bohrung 18 des Blockes 10 angebrachten Schulter abstützt. Diese Schulter wird von einem in die Bohrung hineinragenden, ringförmigen Steg 21 gebildet, dessen der Aussparung 14· für den Treibmittelkörper 12 zugewandte Fläche kegelförmig ausgebildet ist und den Sitz für einen vom vorderen Ende des Schlagbolzens 17
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Veranlassung [mgehalten
angebrachten Ventilkegel 22 bildet. Die auf dem Schlagbolzen 17 angeordnete Schraubendruckfeder 20 ist bestrebt9 den Ventilkegel 22 an dem vom Steg 21: gebildeten Sitz in Anlage zu halten und dadurch das in dem Verschluß 4· vorhandene Patronenlager nach außen dicht abzuschließen. Ein solcher Abschluß des Patronenlagers ist erforderlich, weil bei einer hülsenlosen Munition die sonst eine Abdichtung des Patronenlagers bewirkende Patronenhülse fehlt. Zum Zünden der Patrone weist die Abzugseinrichtung des Gewehres nach Figo 1 einen nicht näher dargestellten Hahn auf, der auf das aus der Verschlußhülse 9 herausragende Ende 19 des Schlagbolzens auf trifft, wenn der Verschluß ädie in Fig. 3 wiedergegebene Verriegelungsstellung einnimmt Dabei trifft dann die dem Treibmittelkörper 12 zugewandte Spitze des Schlagbolzens auf die in den Treibmittelkörper 12 in nicht näher dargestellter Weise eingelassene Zündmasse 12. Der zum Entzünden der Zündmasse notwendige Schlag ist dadurch gewährleistet, daß dem Schlagbolzen unmittelbar hinter der Zündmasse im Treibmittelkörper 12 der in diesem Treibmittelkörper eingebettete Abschnitt des Geschosses 13 als Widerlager gegenübersteht» Es versteht sich, daß der Schlagbolzen außer durch einen Hahn auch beispielsweise durch einen nicht näher dargestellten Vorsprung im Waffengehäuse gegen die Zündmasse im Treibmittelkörper 12 geschlagen werden kann, mit dem das aus dem Verschluß 4 herausragende Ende des Schlagbolzens
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Veranlassung gehalten
kurzfristig in Eingriff kommt, wenn der Verschluß in seine Verriegelungsstellung einläuft.
Unmittelbar nach dem Zünden der Patrone muß jedoch der Schlagbolzen frei sein, damit er von der ihn umgebenden Schraubendruckfeder 20 in seine Ausgangslage zurückgebracht werden kann, in der sein Ventilkegel 22 die den Schlagbolzen aufnehmende Bohrung 18 im Verschluß 4 dicht abschließt, Die geringe Masse des wegen seiner radialen Anordnung sehr kurzen Schlagbolzen 17 gewährleistet eine sehr schnelle Rückkehr des Schlagbolzens in die Ausgangsstellung und damit den rechtzeitigen Abschluß des Patronenlagers.
Um auch den Spalt zwischen Verschluß und dem hinteren Ende des Laufes einwandfrei abzuschließen, weist der Verschluß 4 an der Stirnfläche seines Blockes 10 einen ringförmigen Kragen 23 auf, der sich zu beiden Seiten an den Steg 11 anschließt und die das Patronenlager bildende Aussparung 14 umgibt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, tritt in der Schließstellung des Verschlusses nicht nur der Steg 11 in eine entsprechende Aussparung 24 an der hinteren Stirnfläche des Laufes 3 ein, sondern es ist in der hinteren Stirnfläche des Laufes auch eine Ringnut 25 für den Kragen 23 vorgesehen, in die der Kragen mit geringem Spiel eingreift. Der Kragen 23 übernimmt bei der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung die Rolle der Patronenhülse bei herkömmlichen Feuerwaffen und lidert unter dem
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Auf amj^iche Veranlassung h^h 11
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beim Abschießen einer Patrone entwickelten Druck an die Außenfläche der Ringnut 25 && und gewährleistet auf ■ diese Weise einen dichten Abschluß des Patronenlagers. Durch das Eingreifen des Geschosses 13 in. den von Zügen freien Abschnitt 15 des Laufes 3 ist auch gewährleistet, daß das Geschoß von vornherein die Bohrung des Laufes im wesentlichen dicht abschließt, so daß an dem Geschoß keine Gase vorbeistreichen, sondern das Geschoß sofort beim Zünden der Patronevon dem sich entwickelnden Druck in das Rohr hineingetrieben wird und das Rohr dicht abschließt«
In dem in die Hülse 9 des Verschlusses 4· eingesetzten Block 10 ist endlich noch ein Ringraum 26 vorhanden, der den hinteren Abschnitt der Aussparung 14· für den Treibmittelkörper 12 erweitert und auch noch das sich an die Aussparung 14- nach hinten anschließende Wider·= lager 16 umgibt. Dieser Ringraum 26 ist so bemessen.,
daß er beim Verbrennen des Treibmittelkörpers 12 zu einem solchen zeitlichen Verlauf des Gasdruckes in Patronenlager und Lauf führt, daß eine optimale Beschleunigung des Geschosses gewährleistet ist und zu-» gleich übermäßige Druckspitzen vermieden werdea»
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Auf am^dfxche Veranlassung gehj^sffigehalten
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Wie in Fig. 2 angedeutet, wird aus fertigungstechnischen Gründen das Widerlager 16 zweckmäßig als besonderes Teil ausgebildet, das in den Block 10 eingesetzt wird. Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 2 ist das Widerlager 16 mit dem Block 10" fes.t verbunden, beispielsweise eingelötet oder eingeschweißt. Die Ausbildung des Widerlagers 16 als besonderes Teil kann Jedoch auch dazu benutzt werden, 4as Widerlager 16 zum Ausstoßen einer ungezündeten Patrone zu verwenden. Zu diesem Zweck ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 in die hintere Stirnfläche des Widerlagers 16 ein Bolzen 31 eingeschraubt, der eine Bohrung 32 in der hinteren Endwand 33 der Verschlußhülse 9 durchdringt. Auf dem Bolzen 31 ist eine Schraubendruckfeder 34- angeordnet, die sich einerseits an der Außenseite der Endwand und andererseits an einem Kopf 35 am freien Ende des Bolzens 31 abstützt. Die Schraubendruckfeder 34- ist demnach bestrebt, den am hinteren Ende des Widerlagers 16 angebrachten Konus 36 in einen entsprechenden Sitz im Block zu ziehen. Auf diese Weise erhält das Widerlager 16 eine definierte Ruhelage und dichtet zugleich den Ringraum 26 im Block 10 nach hinten einwandfrei ab. Durch einen Druck auf den Kopf 35 des Bolzens 31 läßt sich jedoch das Widerlager 16 in Längsrichtung des Verschlusses nach vorn schieben, so daß eine ungezündete Patrone aus der Aussparung 14 des Blockes 10 ausgestoßen wird. Das Verschieben des Bolzens mit dem Widerlager 16 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Verschluß im Gehäuse der Waffe so weit nach hinten bewegt wird, daß der Kopf 35 des Bolzens 31 gegen ein Widerlager stößt und dadurch stehen bleibt, während der
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Aufj^clhe Veranlassung
' gj|$ir±mgehalten fr ■ -
Verschluß seine Rückbewegung fortsetzt, so daß eine Relativbewegung zwischen Verschluß und dem Bolzen 31 mit dem Widerlager 16 stattfindet. Es wäre aber auch möglich» nach öffnen des Waffengehäuses das Vorschieben des Widerlagers 16 von Hand oder aber durch eine öffnung des Waffengehäuses hindurch mit"Hilfe eines geeigneten Werkzeuges zu bewirkeno ' .
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Claims (1)

  1. __ iche Veranlassimg Bhalten
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    Patentansprüche
    Verschlußanordnung für eine zum Verschießen von hülsenlosen, aus einem gepreßten Treibmittelkörper und einem darin eingebetteten Geschoß bestehenden Patronen eingerichteten Feuerwaffen, mit einem an das hintere Laufende mit einer im wesentlichen ebenen Stirnfläche anschließenden Verschluß", in dem ein Schlagbolzen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (4) eine mit der Bohrung des Laufes (3) fluchtende Aussparung (14·) zur Aufnahme wenigstens eines Teiles des Treibmittelkörpers (12) aufweist und der Schlagbolzen (17) radial zu dieser Aussparung (14) angeordnet ist.
    2. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- - zeichnet, daß der Schlagbolzen (17) mit einem Ventilkegel (22) versehen ist, mit dem er in seiner Ruhestellung unter der Kraft einer Rückstellfeder (20) an einer Gegenfläche der den Schlagbolzen aufnehmenden Bohrung (18) im Verschluß dichtend anliegt.
    3·. Verschlußanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (14) im Verschluß (4) zur Aufnahme des gesamten.Treibmittelkörpers (12) ausgebildet ist und in der angrenzenden Laufbohrung
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    "Veranlassung alten
    lediglich ein von Zügen freier Abschnitt (15) vorhanden ists in den der aus dem Treibmittelkörper (12) herausragende Abschnitt des Geschosses (13) eingreift.
    4·. Verschlußanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnfläche des Verschlusses (4) ein die Aussparung (14-) für den Treibmittelkörper (12) ringförmig umgebender Kragen (23) angebracht ist, der in eine in der gegenüberliegenden Stirnflacke des Laufes (3) vorhandene. Ringnut (25) mit geringem Spiel eingreift.
    5. Verschlußanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ' · dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (14·) im Verschluß (4-) im Bereich ihres hinteren Endes eine Erweiterung aufweist, die den bei der Verbrennung des Treibmittelkörpers (12) erforderlichen Expansionsraum
    ■ bildet. ;
    6. · Verschlußanordnung nach ,Anspruch 5S dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung einen Ringraum (26) bildet, der das hintere Ende der Aussparung- (14-) und ein sich an die Aussparung anschließendes Widerlager (16) für das hintere End® des TreibmittelkÖrpers (12) konzentrisch umgibt«
    409882/0440
    Auf
    - 18 -
    β Veranlassung ehalten
    7· Verschlußanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (16) in Längsrichtung des Verschlusses zum Ausstoßen einer ungezündeten Patrone verschiebbar angeordnet ist.
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    L^ · JL e e r s e 11 e
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FR7417034A FR2325012A1 (fr) 1973-05-24 1974-05-16 Dispositif de culasse pour armes a feu
BE144466A BE815207A (fr) 1973-05-24 1974-05-17 Dispositif de culasse pour armes a feu
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