DE102014102672B4 - Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe - Google Patents
Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe Download PDFInfo
- Publication number
- DE102014102672B4 DE102014102672B4 DE102014102672.1A DE102014102672A DE102014102672B4 DE 102014102672 B4 DE102014102672 B4 DE 102014102672B4 DE 102014102672 A DE102014102672 A DE 102014102672A DE 102014102672 B4 DE102014102672 B4 DE 102014102672B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow cylinder
- reinforcing element
- firearm
- channel
- bore
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/62—Breech mechanisms, e.g. locks using combustion gas pressure for adding to the mechanical locking action, or for delaying breech opening movement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A5/00—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
- F41A5/18—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
- F41A5/20—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated using a gas piston arranged concentrically around the barrel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A5/00—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
- F41A5/18—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
- F41A5/26—Arrangements or systems for bleeding the gas from the barrel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C3/00—Pistols, e.g. revolvers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49718—Repairing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Toys (AREA)
Abstract
Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, umfassend mindestens
- eine Laufeinrichtung mit einem Lauf (3) und einem Patronenlager (4),
- eine Verschlusseinrichtung mit einem Verschluss (11) sowie einer Zylinder-Kolben-Einrichtung zur gasdruckbetriebenen Verschlussverzögerung, wobei
- die Zylinder-Kolben-Einrichtung einen Hohlzylinder (20) mit einer Hohlzylinderwand (201) umfasst, wobei
- ein Kanal (22) zwischen der Laufeinrichtung und der Zylinder-Kolben-Einrichtung angeordnet ist, wobei
die Hohlzylinderwand (201) des Hohlzylinder (20) mit einem Verstärkungselement (23) ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Verstärkungselement (23) in einer Aussparung (206) in der Hohlzylinderwand (201) aufgenommen ist, wobei
- auf der gegenüberliegenden Seite der Kanalöffnung (221) des Hohlzylinders (20) eine Bohrung (205) in der Hohlzylinderwand (201) angeordnet ist, wobei die Bohrung (205) einen ersten Abschnitt (205a) und einen zweiten Abschnitt (205b) aufweist, wobei die Aussparung (206) zwischen dem ersten Abschnitt (205a) und dem zweiten Abschnitt (205b) angeordnet ist, wobei das Verstärkungselement (23) in der Aussparung (206) aufgenommen ist.
- eine Laufeinrichtung mit einem Lauf (3) und einem Patronenlager (4),
- eine Verschlusseinrichtung mit einem Verschluss (11) sowie einer Zylinder-Kolben-Einrichtung zur gasdruckbetriebenen Verschlussverzögerung, wobei
- die Zylinder-Kolben-Einrichtung einen Hohlzylinder (20) mit einer Hohlzylinderwand (201) umfasst, wobei
- ein Kanal (22) zwischen der Laufeinrichtung und der Zylinder-Kolben-Einrichtung angeordnet ist, wobei
die Hohlzylinderwand (201) des Hohlzylinder (20) mit einem Verstärkungselement (23) ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Verstärkungselement (23) in einer Aussparung (206) in der Hohlzylinderwand (201) aufgenommen ist, wobei
- auf der gegenüberliegenden Seite der Kanalöffnung (221) des Hohlzylinders (20) eine Bohrung (205) in der Hohlzylinderwand (201) angeordnet ist, wobei die Bohrung (205) einen ersten Abschnitt (205a) und einen zweiten Abschnitt (205b) aufweist, wobei die Aussparung (206) zwischen dem ersten Abschnitt (205a) und dem zweiten Abschnitt (205b) angeordnet ist, wobei das Verstärkungselement (23) in der Aussparung (206) aufgenommen ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuerwaffe, insbesondere eine Handfeuerwaffe, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
- Eine Feuerwaffe der vorgenannten Art ist hinreichend bekannt. Zu den Feuerwaffen zählen insbesondere halbautomatische Handfeuerwaffen, wie beispielsweise Pistolen. Neben anderen Komponenten umfasst die Feuerwaffe eine Verschlusseinrichtung mit einem Verschluss, der dazu eingerichtet ist, das Patronenlager wahlweise zu verschließen oder zu öffnen, sowie einer Zylinder-Kolben-Einrichtung zur gasdruckbetriebenen Verschlussverzögerung, wobei die Zylinder-Kolben-Einrichtung einen Hohlzylinder mit einer Hohlzylinderwand umfasst, wobei ein Kanal zwischen der Laufeinrichtung und der Zylinder-Kolben-Einrichtung angeordnet ist.
- Das hier verwendete Prinzip zur Verzögerung des Verschlusses wird auch als „Gasdruckverzögerung“ oder „gasdruckbetriebene Verschlussverzögerung“ bezeichnet.
- Nachteilig ist jedoch, dass der Hohlzylinder, insbesondere der dem Kanal gegenüberliegende Bereich des Hohlzylinders, den heißen Explosionsgasen und dem mitgeführten Schmauch der abgefeuerten Patrone ausgesetzt ist. Mit der Zeit können sich in diesem Bereich nachteilige Materialveränderungen ergeben, bis hin zu einem Durchbrennen der Hohlzylinderwand.
- Aus der
DE 66 00 918 U undFR 2 805 341 A1 - Derartige Feuerwaffen sind jedoch relativ aufwendig in der Herstellung.
- Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, eine verbesserte Feuerwaffe bereitzustellen, insbesondere eine Feuerwaffe bereitzustellen, bei der die Gefahr des Durchbrennens der Hohlzylinderwand vermindert ist und die produktionstechnisch vorteilhaft hergestellt werden können.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Feuerwaffe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Es ist vorgesehen, dass das Verstärkungselement in einer Aussparung in der Hohlzylinderwand aufgenommen ist. Eine Aussparung kann im Rahmen des Produktionsprozesses einfach eingebracht werden und das Verstärkungselement, welches aus einem anderen Material als die Hohlzylinderwand besteht, kann in einem nachfolgenden Produktionsschritt eingebracht werden.
- Zudem ist vorgesehen, dass auf der gegenüberliegenden Seite der Kanalöffnung des Hohlzylinders eine Bohrung in der Hohlzylinderwand angeordnet ist, wobei die Bohrung einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei die Aussparung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt angeordnet ist, wobei das Verstärkungselement in der Aussparung aufgenommen ist. Eine derartige Ausgestaltung des Aufnahmebereiches für das Verstärkungselement birgt produktionstechnische Vorteile. Die Bohrung kann dazu genutzt werden den Kanal zwischen Laufeinrichtung und Hohlzylinder in die bereits verbundene Einheit aus Grundkörper und Laufeinrichtung zu bohren, indem ein Bohrer durch die Bohrung eingebracht wird, der den Kanal, insbesondere durch Grundkörper bzw. Hohlzylinderwand und Laufeinrichtung, bohren kann. Anschließend kann die Bohrung durch das Verstärkungselement verschlossen werden, indem das Verstärkungselement in die Aussparung eingebracht wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüche. Die Merkmale der Unteransprüche können grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement unterhalb der Oberfläche der Hohlzylinderwand aufgenommen ist, insbesondere 0,5 - 1 mm unterhalb der Oberfläche der Hohlzylinderwand. Grundsätzlich kann das Verstärkungselement auch als Teil der Oberfläche der Hohlzylinderwand ausgestaltet sein. Es hat sich jedoch produktionstechnisch als vorteilhaft erwiesen, das Verstärkungselement in der Hohlzylinderwand unterhalb der Oberfläche anzuordnen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement aus Hartmetall ausgebildet ist. Hartmetalle zeichnen sich durch eine sehr hohe Härte, Verschleißfestigkeit sowie besonders durch eine hohe Warmhärte aus und eignen sich entsprechend vorteilhaft für den hier angedachten Verwendungszweck.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement als quaderförmige Platte ausgestaltet ist. Eine entsprechende Platte kann preiswert als Zukaufteil beschafft und einfach verbaut werden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement auf der gegenüberliegenden Seite der Kanalöffnung des Hohlzylinders angeordnet ist. In diesem Bereich erzielt die Anbringung des Verstärkungselementes die größte Wirkung, da dies der Bereich sein wird, den das heiße Explosionsgas zuerst erreichen wird, bevor es sich in dem restlichen Hohlzylinder ausbreitet.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Hohlzylinder in Längsrichtung mindestens einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfasst, wobei der erste Abschnitt einen geringeren Durchmesser als der zweite Abschnitt aufweist, wobei die Zylinder-Kolben-Einrichtung mit einem Kolben ausgestattet ist, wobei der Kolben mit mindestens einer umlaufenden Rille ausgestattet ist. Hierdurch kann die Zylinder-Kolben-Einrichtung für eine automatische Reinigung des Hohlzylinders von Schmauch und Schmutz während des Repetierens der Feuerwaffe eingerichtet werden.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein vorteilhaftes Verfahren für die Herstellung einer Feuerwaffe gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 vorzuschlagen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch mindestens folgende Verfahrensschritte gelöst:
- - Einbringen eines ersten Abschnitts der Bohrung in den Grundkörper bis zu der Aussparung;
- - Einbringen eines zweiten Abschnitts der Bohrung bis in den Hohlzylinder;
- - Bohren des Kanals zwischen Hohlzylinder und Laufeinrichtung, wobei der Bohrer durch die Bohrung hindurchgeführt wird;
- - Einbringen des Verstärkungselements in die Aussparung, wobei die Bohrung gasdicht verschlossen wird.
- Durch das hier vorgeschlagene Verfahren kann der Kanal auf produktionstechnisch vorteilhafte Weise in die Feuerwaffe eingebracht werden, insbesondere da der Kanal in die Einheit aus bereits verbundenem Grundkörper und Laufeinrichtung eingebracht werden kann.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Feuerwaffe in einer perspektivischen Darstellung; -
2 eine Feuerwaffe in einer seitlichen, geschnittenen Darstellung ohne erfindungsgemäß Bohrung; -
2a eine erfindungsgemäße Feuerwaffe in einer seitlichen, geschnittenen Darstellung; -
3 eine erfindungsgemäße Feuerwaffe in einer Ansicht von Oben; -
4 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches - Patronenlager, Kanal, Hohlzylinder - einer Feuerwaffe ohne erfindungsgemäße Bohrung; -
5 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches - Patronenlager, Kanal, Hohlzylinder - einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe mit Bohrung; -
6 eine schematische Ablaufdarstellung einer Schussabgabe - hier: Patrone im Patronenlager; -
7 eine schematische Ablaufdarstellung einer Schussabgabe - hier: kurz nach Zündung der Treibladung, Geschoss im Lauf, ein Teil des Explosionsgases strömt durch den Kanal in den Zylinder und drückt den Kolben in Richtung Laufmündung, wodurch der Verschluss, insbesondere der Stoßboden, in Richtung des Patronenlagers gedrückt wird; -
8 eine schematische Ablaufdarstellung einer Schussabgabe - hier: das Geschoss hat den Lauf fast verlassen, das Explosionsgas aus dem Zylinder strömt zurück in den Lauf, das Explosionsgas in dem Lauf drückt die Patronenhülse in Richtung Stoßboden; -
9 eine schematische Ablaufdarstellung einer Schussabgabe - hier: der Verschluss öffnet und die Patronenhülse wird aus dem Patronenauswurf ausgeworfen; -
10 eine schematische Ablaufdarstellung einer Schussabgabe - hier: der Verschluss wird durch die Verschlussfeder in Richtung Laufmündung zurückbewegt und schiebt eine Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager; -
11 eine schematische Ablaufdarstellung einer Schussabgabe - hier: die Feuerwaffe ist wieder schussbereit; -
12 eine Feuerwaffe ohne Bohrung in einer seitlichen, geschnittenen Darstellung mit separatem Verstärkungselement bzw. leerer Aussparung. - Folgende Bezugszeichen werden in den Abbildungen verwendet:
- 1
- Grundkörper
- 2
- Magazinschacht / Magazin
- 3
- Lauf
- 4
- Patronenlager
- 5
- Längsachse Lauf / Patronenlager
- 6
- Patrone
- 7
- Laufmündung
- 8
- Stoßboden
- 9
- Auszieher
- 10
- Auswurföffnung
- 11
- Verschluss
- 12
- Abzug
- 13
- - frei -
- 14
- Walze
- 15
- Abzugstollen
- 16
- Druckfeder
- 17
- Schlagbolzen
- 18
- Schlagbolzenfangkante
- 19
- Schlagbolzenfeder
- 20
- Hohlzylinder
- 21
- Kolben
- 22
- Kanal
- 23
- Verstärkungselement / Hartmetalleinsatz
- 31
- Laufwand
- 61
- Patronenhülse
- 62
- Geschoss
- 111
- Verschlussfeder
- 201
- Hohlzylinderwand
- 202
- Boden
- 203
- Öffnung
- 204
- Längsachse
- 205
- Bohrung
- 206
- Aussparung
- 207
- erster Abschnitt des Hohlzylinders
- 208
- zweiter Abschnitt des Hohlzylinders
- 211
- Rille
- 221
- erste Kanalöffnung
- 222
- zweite Kanalöffnung
- Der grundsätzliche Aufbau einer Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, vorzugsweise nach Art einer Pistole, ist dem Fachmann hinreichend bekannt. Im Wesentlichen umfasst eine derartige Feuerwaffe einen Grundkörper
1 , eine Verschlusseinrichtung, eine Laufeinrichtung, eine Abzugseinrichtung und einen Magazinschacht2 mit Magazin. - Die Laufeinrichtung umfasst im Wesentlichen einen Lauf
3 mit einer Laufmündung7 und das Patronenlager4 . Die Längsachse des Laufes und des Patronenlagers ist mit dem Bezugszeichen5 gekennzeichnet. Das Patronenlager4 ist vorzugsweise zur Aufnahme der Patronenhülse61 einer Patrone6 eingerichtet und auf der entgegengesetzten Seite der Laufmündung7 angeordnet. - Die Verschlusseinrichtung umfasst insbesondere einen Verschluss
11 mit einem Stoßboden8 . Der Verschluss11 , auch Verschlussschlitten oder Schlitten genannt, ist grundsätzlich verschiebbar auf dem Grundkörper1 gelagert. Der Verschluss11 kann ferner einen Auszieher9 und eine Auswurföffnung10 umfassen. - Die Abzugseinrichtung umfasst im Wesentlichen einen Abzug
12 , eine Abzugstange (nicht bzw. nur verdeckt dargestellt), eine Walze14 , einen Abzugstollen15 , eine Druckfeder16 , einen Schlagbolzen17 mit Schlagbolzenfangkante18 und eine Schlagbolzenfeder19 . Hier sind beispielsweise auch alternative Abzugseinrichtungen denkbar, insbesondere in Form einer Abzugseinrichtung mit Hahn. - Der prinzipielle Aufbau und das funktionale Zusammenspiel der vorgenannten Komponenten der Feuerwaffe ist dem Fachmann hinreichend bekannt und soll nachfolgend nur kursorisch und beispielhaft beschrieben werden.
- Es befindet sich eine Patrone
6 im Patronenlager4 , das Patronenlager4 ist mit dem Verschluss11 , insbesondere dem Stoßboden8 des Verschlusses11 , verschlossen. Die Schlagbolzenfeder19 ist gespannt. Der Schlagbolzen17 bzw. die Schlagbolzenfangkante18 wird durch den Abzugstollen15 gehalten. Durch Betätigen des Abzugs12 wird der Schlagbolzen17 gelöst, bewegt sich in Richtung des Patronenlagers4 und schlägt auf das Zündplättchen der Patrone6 . Die Patrone6 weist im Wesentlichen eine Patronenhülse61 , ein Geschoss62 und eine Treibladung auf. Die Treibladung der Patrone6 zündet und erzeugt eine große Menge Explosionsgas. Der hieraus resultierende Druck treibt das Geschoss62 der Patrone6 durch den Lauf3 , während der Verschluss11 , insbesondere der Stoßboden8 , das Patronenlager4 weiterhin verschlossen hält bzw. die Patronenhülse im Patronenlager4 hält. - Die Verzögerung des Verschlusses
11 während der Schussabgabe erfolgt durch eine gasdruckbetriebene Verschlussverzögerung, auf die weiter unten noch eingegangen werden wird. - Nach Schussabgabe bewegt sich der Verschluss
11 , insbesondere der Stoßboden8 , vom Patronenlager4 weg und öffnet so das Patronenlager4 , während der Auszieher9 die Patronenhülse61 aus dem Patronenlager4 zieht und aus der Auswurfsöffnung10 auswirft. Auf seinem Rückweg schiebt der Verschluss11 bzw. der Stoßboden8 eine neue Patrone aus dem Magazin2 in das Patronenlager4 und verschließt das Patronenlager4 anschließend erneut. Gleichermaßen wird der Schlagbolzen17 wieder zurückgeschoben und die Schlagbolzenfeder19 erneut gespannt. Der Abzugstollen15 hält den Schlagbolzen17 an seiner Schlagbolzenfangkante18 . Die Waffe ist wieder schussbereit. - Für die hier vorgeschlagene Erfindung ist die Verschlusseinrichtung von besonderem Interesse, insbesondere handelt es sich hier um eine Verschlusseinrichtung, die über eine „gasdruckbetriebene Verschlussverzögerung“ verfügt. Die Verschlusseinrichtung umfasst, neben den oben bereits genannten Komponenten, eine Zylinder-Kolben-Einrichtung, wobei ein Kanal
22 zwischen der Laufeinrichtung und der Zylinder-Kolben-Einrichtung vorgesehen ist. - Die Zylinder-Kolben-Einrichtung umfasst im Wesentlichen einen Hohlzylinder
20 und einen in dem Hohlzylinder verschiebbar aufgenommenen Kolben21 . - Der Hohlzylinder
20 ist vorzugsweise als länglicher und im Querschnitt kreisförmiger Hohlzylinder ausgestaltet. Die Längsachse des Hohlzylinders20 ist mit dem Bezugszeichen204 bezeichnet. Der Hohlzylinder weist eine Hohlzylinderwand201 , einen Boden202 und eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung203 auf. Die Längsachse204 des Hohlzylinders20 ist vorzugsweise parallel zu der Längsachse5 des Laufes3 ausgerichtet. Die Hohlzylinderwand201 umgibt den Hohlzylinder20 . Der Hohlzylinder20 ist vorzugsweise Teil des Grundkörpers1 , insbesondere ist der Hohlzylinder20 aus dem Grundkörper1 ausgefräßt worden. Als Material des Grundkörpers1 bzw. der Hohlzylinderwand201 kommt grundsätzlich Stahl in Frage. - Der Lauf
3 weist eine Laufwand31 auf. - Der Kanal
22 weist eine erste Kanalöffnung221 und eine zweite Kanalöffnung222 auf. Die erste Kanalöffnung221 ist als Öffnung in der Hohlzylinderwand201 und die zweite Kanalöffnung222 als Öffnung in der Laufwand31 ausgestaltet, vorzugsweise direkt neben dem Patronenlager4 . Insofern ist vorzugsweise der Kanal22 zwischen dem Lauf3 und dem Hohlzylinder20 vorgesehen. - Die Zylinder-Kolben-Einrichtung dient im Wesentlichen der Verzögerung des Verschlusses
11 durch den Gasdruck des Explosionsgases der abgefeuerten Patrone. Im Zusammenspiel mit dem Kanal22 ergibt sich folgender, schematisch dargestellter, beispielhafter funktionaler Zusammenhang: - Solange das Geschoss
62 nach der Explosion der Treibladung im Lauf3 ist, gelangt ein Teil des Explosionsgases der gezündeten Treibladung über die zweite Kanalöffnung222 in den Kanal22 und von dort aus durch die erste Kanalöffnung221 in den Hohlzylinder20 der Zylinder-Kolben-Einrichtung. Durch den Überdruck des Explosionsgases wird der Kolben21 mit einer entsprechenden Kraft beaufschlagt. Der Kolben21 wird nach vorne, sprich in Richtung der Laufmündung7 , gedrückt. Der Kolben21 ist mit dem Verschluss11 verbunden, dergestalt dass der auf den Kolben21 ausgeübte Druck dem Rückstoß der abgefeuerten Patrone6 entgegenwirkt. Dieses Prinzip wird auch als „Gasdruckverzögerung“ oder „gasdruckbetriebenen Verschlussverzögerung“ bezeichnet. - Unterstützt werden kann die Zylinder-Kolben-Einrichtung dabei noch durch eine Verschlussfeder
111 , die ebenfalls dem auf den Verschluss11 ausgeübten Rückstoß der abgefeuerten Patrone entgegenwirkt. - In der Regel kurz bevor das Geschoss
62 den Lauf3 verlassen hat, kann das Explosionsgas aus dem Hohlzylinder20 über den Kanal22 und anschließend über den Lauf3 entweichen. Der Rest des im Lauf3 verbliebenen Explosionsgases übt einen Druck auf die noch im Patronenlager befindliche Patronenhülse und den Verschluss11 bzw. den Stoßboden8 aus. Dieser Restdruck ist stark genug, den Verschluss11 gegen die Kraft der Verschlussfeder111 zu bewegen. Der Verschluss11 gleitet nach hinten und spannt dabei die Schlagbolzenfeder19 erneut, das Patronenlager4 wird geöffnet und der Auszieher9 zieht die Patronenhülse61 aus dem Patronenlager4 heraus, so dass sie aus der Auswurföffnung10 ausgeworfen werden kann. Nach Erreichen einer hinteren Endlage schiebt die Verschlussfeder111 den Verschluss11 wieder nach vorne. Auf dem Weg nach vorne nimmt der Verschluss11 die nächste Patrone6 aus dem Magazin2 mit und schiebt sie in das Patronenlager4 . Die Feuerwaffe ist wieder schussbereit. - Wie bereits oben angedeutet, werden die unmittelbar aus der Patronenhülse
61 austretenden, heißen und mit Schmauch vermischten Explosionsgase über den Kanal22 in den Hohlzylinder20 eingeleitet. - Die erste Kanalöffnung
221 ist als Öffnung in der Hohlzylinderwand201 des Hohlzylinders ausgestaltet. Entsprechend liegt der Kanalöffnung221 ebenfalls ein Abschnitt der Hohlzylinderwand201 gegenüber. Auf diesen Abschnitt der Hohlzylinderwand201 treffen die sehr heißen Explosionsgase, wenn sie durch den Kanal22 geleitet werden. Hier ist vorgesehen, dass die Hohlzylinderwand201 in diesem Bereich verstärkt ist, insbesondere dass dort ein Verstärkungselement23 , vorzugsweise ein Hartmetalleinsatz, eingebaut ist. - Als Material für das Verstärkungselement
23 kommen grundsätzlich Hartmetalle in Frage. Unter Hartmetallen werden grundsätzlich gesinterte Carbidhartmetalle verstanden. Hartmetalle zeichnen sich durch eine sehr hohe Härte, Verschleißfestigkeit und besonders durch eine hohe Warmhärte aus. Ein bevorzugtes Hartmetall besteht zumeist aus 90-94 % Wolframcarbid (Verstärkungsphase) und 6-10 % Cobalt (Matrix, Bindemittel, Zähigkeitskomponente). Die Wolframcarbidkörner sind durchschnittlich etwa 0,5-1 Mikrometer groß. Das Cobalt füllt die Zwischenräume. Denkbar ist auch ein Verstärkungselement23 aus einem Keramikwerkstoff. - Bevorzugt weist das Verstärkungselement
23 eine Härte von etwa 1300 HV30 (Härteprüfung nach Vickers), vorzugsweise 1300 HV30 auf. Die Druckfestigkeit liegt bei etwa 4820 MPa (Megapascal), insbesondere 4820 MPa. - In der hier vorgeschlagenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verstärkungselement
23 knapp unterhalb der Oberfläche der Hohlzylinderwand201 gegenüber der ersten Kanalöffnung221 in einer Aussparung206 eingesetzt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann es sich bei dem Verstärkungselement23 um eine Platte, insbesondere um eine in etwa rechteckförmige Platte mit den Abmessungen von etwa 8 * 10 * 2mm, handeln. - Vorzugsweise weist die Aussparung
206 ein geringes Untermaß in Bezug auf das einzusetzende Verstärkungselement23 auf, so dass dieses nach dem Eintreiben, beispielsweise mittels eines Hammers, selbstständig stecken bleibt. Es ergibt sich im Wesentlichen eine Presspassung des Verstärkungselementes23 . Die Halterung des Verstärkungselementes23 kann auch auf andere Art und Weise, beispielsweise durch eine konische Form des Verstärkungselements23 sichergestellt werden. - In einer alternativen, hier nicht dargestellten, Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement
23 Teil der Oberfläche des Hohlzylinders ist. - Es können ferner Maßnahmen vorgesehen sein, welche eine gewissermaßen automatische Reinigung des Hohlzylinders
20 ermöglichen. Hierzu weist der Hohlzylinder20 in Längsrichtung einen ersten Abschnitt207 und einen zweiten Abschnitt208 auf. Ferner weist der Kolben20 mindestens eine, vorzugsweise eine Anzahl, von umlaufenden Rillen211 auf. - Der erste Abschnitt
207 des Hohlzylinders20 ist vorzugsweise der Laufmündung7 bzw. der Öffnung203 des Hohlzylinders20 zugewandt, während der zweite Abschnitt208 auf der dem Magazin2 bzw. dem Boden202 zugewandten Seite des Hohlzylinders20 angeordnet ist. Die Kanalöffnung222 des Hohlzylinders ist vorzugsweise in dem ersten Abschnitt207 des Hohlzylinders angeordnet. Der erste Abschnitt207 weist vorzugsweise einen geringeren Durchmesser als der zweite Abschnitt208 auf. - Funktional gestaltet sich die Reinigung des Hohlzylinders
20 insbesondere wie folgt. In einem Ausgangszustand ist der Kolben21 abschnittsweise in dem ersten Abschnitt207 aufgenommen. Die Rillen211 befinden sich vorzugsweise noch außerhalb des Hohlzylinders20 . Wie bereits oben dargestellt verfährt der Kolben21 während des Repetierens in dem Hohlzylinder20 , insbesondere von dem ersten Abschnitt207 in den zweiten Abschnitt208 und wieder zurück in den ersten Abschnitt207 . Dabei schiebt der Kolben20 den Schmauch aus dem ersten Abschnitt207 in den zweiten Abschnitt208 . Auf dem Rückweg, sprich wenn sich der Kolben zurück aus dem zweiten Abschnitt208 in den ersten Abschnitt bewegt, sammelt sich ein großer Teil des Schmauchs in den Rillen des Kolbens21 . Der Schmauch wird also gewissermaßen aus dem zweiten Abschnitt208 herausgezogen, durch den ersten Abschnitt207 transportiert und kann dann aus den Rillen211 herausfallen, wenn der Bereich der Rillen211 des Kolbens20 den ersten Abschnitt207 verlassen hat. Entsprechend vollzieht der Kolben20 mit jedem Schuss eine automatische Reinigung des Hohlzylinders20 . - In einer produktionstechnisch vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Feuerwaffe ist vorgesehen, dass auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Kanalöffnung
221 eine Bohrung205 in der Hohlzylinderwand201 angeordnet ist, wobei die Bohrung einen ersten Abschnitt205a und einen zweiten Abschnitt205b aufweist, der durch die Aussparung206 getrennt ist. Eine derartige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Feuerwaffe ist in den2a und5 dargestellt. - Die Bohrung
205 ist dafür vorgesehen, den Kanal22 mittels eines Bohrers in die Hohlzylinderwand201 bzw. den Grundkörper1 und den Lauf3 bzw. dessen Laufwand31 einzubringen. Es ist produktionstechnisch vorteilhaft, dass die Laufeinrichtung und der Grundkörper1 bereits vor dem Einbringen des Kanals22 verbunden sind. Der Kanal22 kann dann derart eingebracht werden, dass zunächst von der gegenüberliegenden Seite des einzubringenden Kanals22 in den Grundkörper1 bzw. die Hohlzylinderwand201 gebohrt wird. An der Position, wo die Bohrung205 eingebracht werden soll, ist bereits die Aussparung206 in dem Grundkörper1 , vorzugsweise in der Hohlzylinderwand201 knapp unterhalb der Wandoberfläche eingebracht. Nunmehr kann ein erster Abschnitt205a der Bohrung eingebracht werden, bis die Aussparung206 erreicht wird. Anschließend wird weitergebohrt und der zweite Abschnitt205b der Bohrung eingebracht, bis der Bohrer in den Hohlzylinder20 vordringt. Mithilfe desselben Bohrers oder auch eines weiteren beispielsweise dünneren Bohrers, kann anschließend der Kanal22 durch den Grundkörper1 bzw. die Hohlzylinderwand201 und die bereits mit dem Grundkörper1 verbundene Laufeinrichtung gebohrt werden. Anschließend wird das Verstärkungselement23 , insbesondere der Hartmetalleinsatz, in die Aussparung206 eingetrieben. Im eingesteckten Zustand steckt das Verstärkungselement23 zwischen dem ersten Bohrungsabschnitt205a und dem zweiten Bohrungsabschnitt205b und verschließt damit gewissermaßen die Bohrung205 gasdicht, so dass durch die Bohrung205 kein Explosionsgas entweichen kann. Der Bereich auf den die Explosionsgase treffen, die aus der ersten Kanalöffnung221 austreten, ist jedoch gleichermaßen verstärkt.
Claims (9)
- Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, umfassend mindestens - eine Laufeinrichtung mit einem Lauf (3) und einem Patronenlager (4), - eine Verschlusseinrichtung mit einem Verschluss (11) sowie einer Zylinder-Kolben-Einrichtung zur gasdruckbetriebenen Verschlussverzögerung, wobei - die Zylinder-Kolben-Einrichtung einen Hohlzylinder (20) mit einer Hohlzylinderwand (201) umfasst, wobei - ein Kanal (22) zwischen der Laufeinrichtung und der Zylinder-Kolben-Einrichtung angeordnet ist, wobei die Hohlzylinderwand (201) des Hohlzylinder (20) mit einem Verstärkungselement (23) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass - das Verstärkungselement (23) in einer Aussparung (206) in der Hohlzylinderwand (201) aufgenommen ist, wobei - auf der gegenüberliegenden Seite der Kanalöffnung (221) des Hohlzylinders (20) eine Bohrung (205) in der Hohlzylinderwand (201) angeordnet ist, wobei die Bohrung (205) einen ersten Abschnitt (205a) und einen zweiten Abschnitt (205b) aufweist, wobei die Aussparung (206) zwischen dem ersten Abschnitt (205a) und dem zweiten Abschnitt (205b) angeordnet ist, wobei das Verstärkungselement (23) in der Aussparung (206) aufgenommen ist.
- Feuerwaffe nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf (3) eine Laufwand (31) aufweist. - Feuerwaffe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (22) eine erste Kanalöffnung (221) in der Hohlzylinderwand (201) und eine zweite Kanalöffnung (222) in der Laufwand (31) umfasst.
- Feuerwaffe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (23) unterhalb der Oberfläche der Hohlzylinderwand (201) aufgenommen ist, insbesondere 0,5 bis 1 mm unterhalb der Oberfläche der Hohlzylinderwand (201).
- Feuerwaffe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (23) aus Hartmetall ausgebildet ist.
- Feuerwaffe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (23) als quaderförmige Platte ausgestaltet ist.
- Feuerwaffe nach mindestens einem der
Ansprüche 3 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (23) auf der gegenüberliegenden Seite der Kanalöffnung (221) des Hohlzylinders (20) angeordnet ist. - Feuerwaffe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (20) in Längsrichtung mindestens einen ersten Abschnitt (207) und einen zweiten Abschnitt (208) umfasst, wobei der erste Abschnitt einen geringeren Durchmesser als der zweite Abschnitt aufweist, wobei die Zylinder-Kolben-Einrichtung einen Kolben (21) umfasst, wobei der Kolben (21) mit mindestens einer umlaufenden Rille (211) ausgestattet ist.
- Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis8 , gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: - Einbringen eines ersten Abschnitts (205a) der Bohrung (205) in den Grundkörper (1), insbesondere in die Hohlzylinderwand (201), bis zu der Aussparung (206); - Einbringen eines zweiten Abschnitts (205b) der Bohrung (205) bis in den Hohlzylinder (20); - Bohren des Kanals (22), wobei der Bohrer durch die Bohrung (205) hindurchgeführt wird; - Einbringen des Verstärkungselement (23) in die Aussparung (206), wobei die Bohrung (205) gasdicht verschlossen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014102672.1A DE102014102672B4 (de) | 2014-02-28 | 2014-02-28 | Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe |
US14/635,395 US9574835B2 (en) | 2014-02-28 | 2015-03-02 | Firearm, in particular handgun, and method of producing a firearm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014102672.1A DE102014102672B4 (de) | 2014-02-28 | 2014-02-28 | Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102014102672A1 DE102014102672A1 (de) | 2015-09-03 |
DE102014102672B4 true DE102014102672B4 (de) | 2019-11-28 |
Family
ID=53801346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102014102672.1A Active DE102014102672B4 (de) | 2014-02-28 | 2014-02-28 | Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US9574835B2 (de) |
DE (1) | DE102014102672B4 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USD777871S1 (en) * | 2015-12-22 | 2017-01-31 | Agency Arms, Llc | Firearm slide |
US10054381B1 (en) * | 2016-11-28 | 2018-08-21 | Heizer Defense, LLC | Slide assembly quick release pin with arm extension |
US10605550B1 (en) * | 2016-11-28 | 2020-03-31 | Heizer Defense, LLC | Firearm quick release pin with arm extension |
US10408556B2 (en) | 2016-11-29 | 2019-09-10 | Rustbelt Industries, LLC | Laser training device with simulated cycling of a firearm action |
US10760861B2 (en) * | 2018-01-22 | 2020-09-01 | Springfield, Inc. | Firearm slide with sloped bottom surface |
US11204209B2 (en) * | 2019-09-18 | 2021-12-21 | Frederick CRAIG | Variable port multi-piston gas-delayed blowback system for firearm |
AT524218B1 (de) * | 2021-07-12 | 2022-04-15 | Rene Weilharter | Schusswaffe |
EP4419859A1 (de) * | 2021-09-20 | 2024-08-28 | Douglas Rawson-Harris | Feuerwaffe |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6600918U (de) * | 1964-10-29 | 1969-03-20 | Rheinmetall Gmbh | Gasdrucklader |
DE19910162A1 (de) * | 1999-02-24 | 2000-08-31 | Erhard Roland Zimmer | Verschlußführung an Griffstücken von Pistolen |
FR2805341A1 (fr) * | 2000-02-17 | 2001-08-24 | Verney Carron Sa | Dispositif de reglage de la pression d'air notamment pour carabine semi-automatique |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1834021A (en) * | 1929-04-13 | 1931-12-01 | Destree Joseph | Firearm |
US3069976A (en) * | 1957-12-06 | 1962-12-25 | Jr Frederick F Stevens | Gas-operated semiautomatic pistol |
US3273460A (en) * | 1965-06-14 | 1966-09-20 | James D Mason | Firearm with gas operated breech block unlocking means |
US3886844A (en) * | 1972-12-06 | 1975-06-03 | Steyr Daimler Puch Ag | Small arm |
US3990346A (en) * | 1975-02-18 | 1976-11-09 | Irwin Robert M | Gas locked firearm |
US4580484A (en) * | 1984-04-13 | 1986-04-08 | Moore Wildey J | Firearm and firearm conversion unit |
US5239911A (en) * | 1992-02-13 | 1993-08-31 | Ostor Pierre A | Multiple-round grenade launcher |
AUPM286793A0 (en) * | 1993-12-09 | 1994-01-06 | Besselink, Bernard Christian | A firearm locking mechanism |
US5388500A (en) * | 1994-03-07 | 1995-02-14 | Petrovich; Paul A. | Delayed blow-back for firearms |
US6622610B2 (en) * | 1998-12-03 | 2003-09-23 | Kg Industries, Inc. | Gas retarded blowback operating system for pistols and other short barreled weapons |
US8596185B1 (en) * | 2011-12-13 | 2013-12-03 | MicroMOA, LLC | Adjustable gas block method, system and device for a gas operation firearm |
-
2014
- 2014-02-28 DE DE102014102672.1A patent/DE102014102672B4/de active Active
-
2015
- 2015-03-02 US US14/635,395 patent/US9574835B2/en active Active
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6600918U (de) * | 1964-10-29 | 1969-03-20 | Rheinmetall Gmbh | Gasdrucklader |
DE19910162A1 (de) * | 1999-02-24 | 2000-08-31 | Erhard Roland Zimmer | Verschlußführung an Griffstücken von Pistolen |
FR2805341A1 (fr) * | 2000-02-17 | 2001-08-24 | Verney Carron Sa | Dispositif de reglage de la pression d'air notamment pour carabine semi-automatique |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US20150276334A1 (en) | 2015-10-01 |
DE102014102672A1 (de) | 2015-09-03 |
US9574835B2 (en) | 2017-02-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102014102672B4 (de) | Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe | |
DE69915493T2 (de) | Patrone für selbstladewaffe | |
EP2010855B1 (de) | Exerziergerät für selbstladegranatwerfer | |
EP2018508B1 (de) | WAFFENVERSCHLUßSYSTEM | |
DE102014015479B4 (de) | Gasdruckbetätigungssystem für eine automatische Schusswaffe im Pistolenkaliber | |
DE102017002190B4 (de) | Verriegelbare Selbstlade-Handfeuerwaffe | |
DE19917649C2 (de) | System aus einem Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe und einem Waffenrohr | |
DE2413615A1 (de) | Handfeuerwaffe mit schwenkbarem verschlussteil | |
DE19812951A1 (de) | Schlagbolzensteuerung | |
DE1205425B (de) | Automatische Pistole | |
EP1535012B1 (de) | Handfeuerwaffe mit verriegeltem verschluss | |
EP2739931B1 (de) | Manöverpatroneneinrichtung und hierfür geeignete selbstlade-feuerwaffe | |
WO2005116566A1 (de) | Anordnung aus einem verschluss und einem die treib- und zündladung umschliessenden geschoss | |
DE1166052B (de) | Einsatzgeraet mit Einstecklauf zum Verschiessen von Kleinkaliber-Munition durch automatische Handfeuerwaffen, insbesondere Sturmgewehre mit Hammerzuendung | |
DE10212313B4 (de) | Selbstladewaffe | |
DE10106711B4 (de) | Selbstladewaffe | |
AT214811B (de) | Übungsgerät für automatische Waffen | |
DE102021004902A1 (de) | Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe, Handfeuerwaffe mit einer Schließfedereinrichtung | |
DE19517614C2 (de) | Gasdichter Revolver | |
DE202012104569U1 (de) | Kipplaufwaffe | |
DE102011104815B4 (de) | Manöverpatrone | |
EP1535013A1 (de) | Verriegelte selbstlade-feuerwaffe | |
DE102004029204A1 (de) | Handfeuerwaffe | |
DE1796607U (de) | Einsatzgeraet mit einstecklauf zum verschiessen von kleinkaliber-munition durch automatische handfeuerwalfen, insbesondere sturmgewehre mit hammerzuendung. | |
DE29703824U1 (de) | Schußwaffe mit einem Gasdruckabsorber |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: UMAREX GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: UMAREX SPORTWAFFEN GMBH & CO. KOMMANDITGESELLSCHAFT, 59757 ARNSBERG, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: FRITZ PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTNERSCHAFT, DE |
|
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |