DE2810613C1 - Handfeuerwaffe mit einem Patronenlager fuer eine huelsenlose Patrone und zu dieser Waffe gehoerende Patrone - Google Patents

Handfeuerwaffe mit einem Patronenlager fuer eine huelsenlose Patrone und zu dieser Waffe gehoerende Patrone

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Description

Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit einem Patronenlager für eine hülsenlose Patrone und zu dieser Waffe gehörende Patrone, wobei die Patrone ein mit seinem rückwärtigen Ende in einen Treib­ ladungskörper eingesetzte Geschoß umfaßt und in der Abschuß­ position mit einer Anlagefläche an einer Gegenfläche des Patronen­ lagers anliegt, wobei das Geschoß in der Schußposition der Patrone einen axialen Abstand zum Rohrende und einen radialen Abstand zum Patronenlager aufweist und zwischen einem Zündsatz und dem Geschoß ein Zusatztreibsatz angeordnet ist, der rascher oder vor den übrig­ gen Teilen des Treibladungskörpers verbrennt.
Eine derartige Patrone ist aus der US-PS 36 87 077 bekannt. Die zur sicheren Positionierung der Patrone in der Waffe erforderliche Anlagefläche der Patrone, die verhindert, daß die Patrone zu weit in das Patronenlager hineingeschoben werden kann, befindet sich bei der bekannten Patrone an der vorderen Stirnfläche des Treibmittel­ körpers. Der Zusatztreibsatz der bekannten Patrone bewirkt offenbar zumindest weitgehend, daß das Geschoß in den Lauf befördert wird, bevor wesentliche Teile des Treibladungskörpers abbrennen und vor dem Geschoß in den Lauf eindringen können.
Bei der bekannten Patrone ist von Nachteil, daß diejenige Fläche des Treibmittelkörpers, die sich an entsprechenden Gegenflächen der Waffe abstützen muß, dort der Gefahr einer sehr starken Er­ hitzung ausgesetzt ist, weil diese in der Druckschrift nicht ge­ zeigten Stützflächen der Waffe in demjenigen Bereich liegen, in dem sich das Patronenlager zur Eintrittsöffnung des Laufes verengt, so daß diese Abstützflächen besonders stark erhitzt werden. Die bekannte Patrone mit der zugehörigen Waffe weist daher die Gefahr von unerwünschten Selbstzündungen der Patrone aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Patrone und Waffe der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der die Gefahr von Selbstzündungen vermindert ist, wobei die Patrone bei großer Zu­ verlässigkeit einfach herstellbar sein soll. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anlagefläche der Patrone an dem Treibladungskörper im Abstand von dessen vorderem Ende etwa in der halben Länge der Patrone vorgesehen ist, und die Gegenfläche etwa in halber Länge des Patronenlagers angeordnet ist.
Dadurch, daß die Anlagefläche etwa in der halben Länge der Patrone vorgesehen ist, hat diese Anlagefläche einerseits einen relativ großen Abstand von dem Bereich, in dem das Patronenlager in den Lauf übergeht und der sich beim Schießen besonders stark erhitzt, an­ dererseits ist der Treibmittelkörper im Bereich dieser Anlagefläche auch noch so massiv, daß er die beim Laden auftretenden Kräfte sicher aufnehmen kann.
Bei am rückwärtigen Ende angebrachten Zündsatz ergibt sich der Vor­ teil, daß aufgrund des verkürzten Abstandes zwischen Zündsatz und Anlagefläche die durch den Treibmittelkörper bedingte Federung und Dämpfung beim Aufschlag des Schlagbolzens vermindert ist. Diese Federung und Dämpfung ist in den Materialeigenschaften der Treib­ ladung begründet, die von den Eigenschaften metallischer Werkstoffe stark abweichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der das Geschoß aus dem Treibladungskörper vorsteht, bildet der das Geschoß umgebende Raum einen Expansionsraum. Dies hat den Vorteil, daß nicht ein zusätzlicher Raum vorgesehen werden muß, um den Druck der Treib­ gase auf einen vorgegebenen Wert zu begrenzen.
Der Treibladungskörper kann einen Kreisquerschnitt oder auch einen Rechteck- oder sonstigen Querschnitt aufweisen. Ein Rechteckquer­ schnitt wird dann verwendet, wenn bei einer als automatischen Waffe ausgebildeten Handfeuerwaffe eine gute Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Magazinraumes gefordert wird.
Der Zusatztreibsatz bewirkt einen Primärschub, der das Geschoß vor dem Verbrennen des Treibladungskörpers zum Laufende fördert, wobei der das Geschoß noch umgebende Bereich des Treibladungskörpers als Führung dient. Dabei ist in bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Abstand zwischen dem rückwärtigen Rohrende und dem Bereich des Ge­ schosses, in dem dessen konischer Teil in den zylindrischen, im Rohr beim Abschuß geführten Teil übergeht, höchstens so groß wie der im Treibladungskörper befindliche Geschoßabschnitt. Diese Gestaltung führt dazu, daß der vordere Bereich des Geschosses den das Geschoß führenden Teil des rückwärtigen Laufendes beim Abschuß spätestens dann erreicht, wenn das rückwärtige Ende des Geschosses das vordere Ende des Treibladungskörpers verläßt. Diese Maßnahmen gewährleisten ein zuverlässiges Einführen des Geschosses beim Abschuß in den Lauf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anlage­ fläche an dem Treibmittelkörper vor dem rückwärtigen Ende des Ge­ schosses vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß die Patrone aus Treib­ ladung und Geschoß eine sich gegenseitig abstützende Einheit bil­ det und somit eine hohe Widerstandskraft gegen ein Zerfallen in die Patronenkomponenten aufweist. Die erreichte Ladefestigkeit ent­ spricht konventionellen Patronen. Durch das Vorsehen der Anlage­ fläche vor dem rückwärtigen Ende des Geschosses wird eine größere Haftfläche zwischen Geschoß und Treibladungskörper für das Über­ tragen der Verzögerungskräfte genutzt.
Bei einer bekannten Handfeuerwaffe (DE-OS 24 13 615) zum Ver­ schießen hülsenloser Patronen ist der Verschluß als Walzenverschluß ausgebildet. Bei einer derartigen Handfeuerwaffe eröffnet die erfindungsgemäß ausgebildete Patrone zusätzliche Möglichkeiten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Handfeuerwaffe mit einer Ver­ schlußwalze, die quer zur Rohrachse angeordnet ist und in der das Patronenlager die Walze quer durchdringend vorgesehen ist, ist vor­ gesehen, daß das Patronenlager symmetrisch zu einer Quermittelebene gestaltet ist, auf der die Patronenlagerachse senkrecht steht. Dies bedeutet, daß die Patrone wahlweise von zwei einander gegenüber­ liegenden Seiten in das Patronenlager eingeführt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß die das Patronenlager enthaltende Walze nicht mehr aus der Ladeposition in die Schußposition und von dieser durch entgegengesetzte Drehung wieder zurück in die Ladeposition gebracht werden muß, sondern daß eine fortlaufende Drehung der Verschluß­ walze mit gleicher Drehrichtung möglich ist. Auch hat dies zusätz­ lich den Vorteil, daß zum Ausstoßen nicht eine Zwischenstellung für die Verschlußwalze eingestellt werden können muß, sondern daß entweder die nächste Patrone die Ausstoßerfunktion übernimmt, in­ dem sie mit der Spitze des Geschosses auf die Geschoßspitze der auszustoßenden Patrone bei der Einführung in das Patronenlager auf­ schlägt oder indem anstelle einer Patrone ein Ausstoßer in das Patronenlager in dessen normaler Ladeposition eingeführt wird, wenn sich keine Patrone mehr im Magazin befindet oder wenn die Waffe entladen werden soll. Es ist ferner bei dieser Ausfüh­ rungsform der Erfindung ermöglicht, daß die Betätigungs­ mechanik für die Walze wegen der gleichbleibenden Dreh­ richtung ebenso wie wegen des Fehlens einer zusätzlichen Ausstoßerposition erheblich vereinfacht werden kann, was den Herstellungsaufwand vermindert und was eine Verringerung des Gewichtes der Waffe zuläßt.
Anschließend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt in verein­ fachter, schematisierter Darstellung unter Weglassung aller nicht für das Verständnis der Erfindung erforder­ lichen Einzelheiten:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Patronenlager mit eingesetzter Patrone,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Patronenlager in einem Walzenverschluß mit strichpunktiert dar­ gestellter eingesetzter Patrone,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Patrone für ein Patronen­ lager gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine Patrone gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Patrone gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles V der Fig. 3.
In einer Handfeuerwaffe nicht näher dargestellter Kon­ struktion schließt an ein mit Zügen 1 versehenes Rohr 2 ein Patronenlager 3 an, das einen an das Rohrende an­ schließenden Kegelabschnitt 4, einen darin anschließenden Zylinderabschnitt 5, eine an den Zylinderabschnitt 5 anschließende kegelige Schulter 6 und einen weiteren Zylinderabschnitt 7 umfaßt. In dem Patronenlager 3, das auf der dem Rohr 2 oder Lauf gegenüberliegenden Seite durch einen nicht näher dargestellten Verschluß 9 ver­ schlossen ist, befindet sich eine hülsenlose Patrone 8. Die Patrone 8 umfaßt ein Geschoß 10 das mit seinem zylindrischen, rückwärtigen Bereich in einen Treib­ ladungskörper 11 eingebettet ist. Zum Erzielen eines besseren Halts ist in der Nähe des rückwärtigen Endes des Geschosses 10 mindestens eine Ringnut 12 einge­ arbeitet. Der Treibladungskörper 11, der einen Kreis­ querschnitt aufweist, umfaßt einen hohlzylindrischen rückwärtigen Abschnitt 14, dessen Außendurchmesser annähernd gleich dem Durchmesser des Zylinderabschnittes 7 ist und dessen Innendurchmesser etwa gleich dem Durch­ messer des zylindrischen Abschnittes des Geschosses 10 ist; in seinem vorderen Bereich geht der Treibladungs­ körper über in einen hülsenförmigen Abschnitt 13, der am Geschoß 10 fest anliegt und dessen Außendurchmesser geringer ist als der Durchmesser des Zylinderabschnit­ tes 5, so daß zwischen dem Abschnitt 13 und der benach­ barten Wand des Patronenlagers 3 ein freier Raum besteht. Der Übergang vom Abschnitt 13 zum Abschnitt 14 ist als kegelige Anlagefläche 15 ausgebildet, die in der darge­ stellen Abschußposition an der Schulter 6 des Patronen­ lagers 3 anliegt. Der an das rückwärtige Ende des Ge­ schosses 10 anschließende Hohlraum des rückwärtigen Abschnittes 14 des Treibladungskörpers 11 ist mit einem gegenüber dem Treibladungskörper 11 schneller verbren­ nender Zusatztreibsatz 16 versehen, dessen rückwärtige Stirnfläche einen Zündsatz 17 enthält. Der Verschluß 9 weist eine zentrale Bohrung 18 mit einem darin geführten Schlagbolzen 19 auf. Das Geschoß 10 reicht mit seinem vorderen Bereich nur bis zum Kegelabschnitt 4 oder allen­ falls noch geringfügig bis in das rückwärtige Ende des Rohres 2, wobei überall ein lichter Abstand zwischen dem Geschoß 10 und der gegenüberliegenden Wandung des Patronen­ lagers 3 bzw. der Oberfläche des Rohres 2 besteht. Es ist dadurch verhindert, daß infolge metallischen Kontaktes eine größere Wärmemenge vom erhitzten Rohr bzw. Patronen­ lager über das Geschoß 10 in den Treibladungskörper 11 fließt. Nur im Bereich der Schulter 6 und des Zylinder­ abschnittes 7 kann Wärme unmittelbar vom Patronenlager in den Treibladungskörper 11 fließen; dieser Bereich des Patronenlagers ist jedoch nicht so heiß wie der Kegel­ abschnitt 4 und das rückwärtige Ende des Rohres 2, weil durch das Rohr 2 und den Kegelabschnitt 4 beim Abschuß die heißen Gase mit hoher Geschwindigkeit hindurchströmen und dabei eine relativ große Wärme auf das angrenzende Metall übertragen wird, das diese speichert und zum Teil auf die nächste Patrone im Patronenlager überträgt.
Während der Treibladungskörper bei der Patrone gemäß Fig. 1 einen Kreisquerschnitt aufweist, sind die Treib­ ladungskörper der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Patronen im wesentlichen mit rechteckigem Querschnitt gestaltet, weil dies eine wesentlich bessere Ausnutzung eines vorgegebenen Magazinraumes zuläßt. Entsprechend ist auch das Patronenlager mit rechteckigem Querschnitt gestaltet. Auch ist gemäß der Darstellung von Fig. 2 nicht ein üblicher Verschluß vorgesehen, der in Art eines zur Schußrichtung koaxialen Zylinders ausgebildet ist, sondern es ist, wie bei Handfeuerwaffen zum Ver­ schießen hülsenloser Patronen bekannt, ein Walzenver­ schluß vorgesehen, dessen Achse die Rohrachse senkrecht schneidet. Gemäß der Darstellung von Fig. 2 schließt an das rückwärtige Ende eines Laufes oder Rohres 22 mit Zügen 21 ein Patronenlager 23 an, das ebenso wie eine darin befindliche Patrone 28 einen rechteckigen Quer­ schnitt aufweist. Die als Verschluß dienende Walze 29 ist in einer Bohrung 40 eines nicht näher dargestell­ ten und mit dem Rohr 22 fest verbundenen Teiles um eine Achse 41 drehbar gelagert. In der Walze 29 ist ein Patronenlagerkörper 42 mit zylindrischer Außenober­ fläche in eine Bohrung 43 eingesetzt, die in der Schuß­ position der Walze 29 koaxial zur Achse des Rohres 22 ausgerichtet ist.
Das Patronenlager 23 weist einen vorderen Patronenlager­ raum 24 auf, in dessen Bereich sich ein Geschoß 30 der Patrone 28 mit seinem vorderen Ende befindet. Das gegen­ überliegende rückwärtige Ende des Rohres 22 ist gering­ fügig konisch aufgeweitet. Die Stirnseite des Geschosses 30 weist einen Abstand zur Mantelfläche der Bohrung 40 und damit zum rückwärtigen Ende des Rohres 22 auf. Der weder von einem Treibladungskörper 31 noch dem Geschoß 30 ein­ genommene Teil des vorderen Patronenlagerraumes 24 dient als Expansionsraum, um den Druck der verbrennenden Treib­ ladung zu begrenzen. Angrenzend an die Achse 41 ist auf der dem Rohr 22 abgewandten Seite des Patronenlagers 23 eine in den lichten Querschnitt des Patronenlagers vor­ springende Schulter 26 in jeder der vier Ecken diese jeweils dreieckförmig überspannend vorgesehen. An diesen Schultern 26 kommen entsprechende Anlageflächen 35 des Treibladungskörpers 31 zur Anlage, wenn die Patrone 28 in das Patronenlager 23 eingeschoben wird. Zwischen ein­ ander gegenüberliegenden Ecken der Schultern 26 befindet sich jeweils eine Längsführungsfläche 25, deren Breite nur ein Bruchteil der entsprechenden Breite des Patronen­ lagers 22 ist. Die Anlageflächen des Treibladungskörpers 31 an der Wandung des Patronenlagers 23 sind dadurch vermindert.
Der in den Treibladungskörper 31 ragende Teil des Geschosses ist so lang bemessen, daß er über die Anlageflächen 35 hinausragt. Er ist mit einer der Nut 12 entsprechenden Nut versehen, und es schließt sich an das Geschoß ein Zusatztreibsatz mit Zündsatz an, wie es in Fig. 1 ebenfalls dargestellt ist und wie es für die Patronen gemäß den Fig. 3 bis 5 eben­ falls gilt, wo diese Einzelheiten der Einfachheit halber nicht nochmals dargestellt sind.
Beim Abschuß wird durch Schlag eines Schlagbolzens auf den Zündsatz 17 dieser gezündet, und es brennt zunächst der Zusatztreibsatz 16 oder Booster ab, der das Geschoß bis in das Rohr treibt, wobei der das Geschoß umgebende Bereich des Treibladungskörpers 11 bzw. 31 als Führung dient. Die konische Aufweitung des Rohres 22 bzw. der Kegelabschnitt 4 dienen der erleichterten Einführung des Geschosses 10 bzw. 30 in das Rohr 2 bzw. 22. Die Anordnung der Anlagefläche 15 bzw. 35 in den Bereich vor dem rückwärtigen Ende des Geschosses 10 bzw. 30 sorgt dafür, daß nicht beim raschen und vor allem beim automatischen Einführen einer Patrone in das Patronenlager der Treibladungskörper abreißt, wenn zum Zeitpunkt der Anlage der Anlageflächen 15 bzw. 35 an der Schulter 6 bzw. 26 das Geschoß 10 bzw. 30 sehr rasch verzögert wird.
Das in Fig. 2 dargestellte Patronenlager kann auch symmetrisch zu einer Quermittelebene angeordnet sein, in der die Achse 41 liegt und auf der die Rohrachse und Patronenlagerachse senkrecht steht. Es sind dann zu beiden Seiten dieser Quermittelebene entsprechende Schultern 26 vorgesehen. Es können dann Geschosse nach Drehen der Walze 29 um jeweils 180°C abgefeuert werden.
Der Treibladungskörper 31 weist einen etwa rechteck­ förmigen Querschnitt auf, der im vorderen, geschoßnahen Bereich mit Abschrägungen 46 versehen ist, deren rück­ wärtiges Ende durch die Anlageflächen 35 gebildet ist. In zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen sind flache Führungsnuten 47 eingearbeitet, die eine Hal­ terung der Patrone in einem gabelförmigen Ladestreifen ermöglichen. Alle Außenkanten des Treibladungskörpers 31 sind abgerundet. Die zwischen den Abschrägungen 46 ver­ bleibenden Längsstreifen der einen Rechteckquerschnitt begrenzenden Außenkontur liegen bei eingeführter Patrone an den Längsführungsflächen 25 an. Ein Wärmeübergang vom Patronenlager zum Treibladungskörper kann also nur ent­ lang dieser relativ schmalen Längsflächen und entlang der Anlageflächen 35 durch Wärmeleitung erfolgen.
Obwohl das Geschoß im Augenblick der Entzündung der Treibladung nicht geführt ist, erreicht es, wie Versuche gezeigt haben, das rückwärtige Laufende ohne jedes Verkanten. Mit einer erfindungs­ gemäß aufgebauten Waffe haben sich einwandfreie Abschußeigenschaften nachweisen lassen.
Es versteht sich, daß der Treibladungskörper auch andere Gestaltun­ gen aufweisen kann, wobei jedoch stets auf die erfindungsgemäße Lage der Anlagefläche und Gegenfläche im weniger der Erwärmung aus­ gesetzten rückwärtigen Bereich und darauf zu achten ist, daß das Geschoß in der Abschußposition vor dem Zünden nicht in metallischer Berührung mit Teilen des Rohres oder Patronenlagers steht.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch für quer bewegliche Ver­ schlußanordnungen, wie beispielsweise Revolvertrommeln, Schieber­ verschlüsse oder Blockverschlüsse anwendbar.

Claims (6)

1. Handfeuerwaffe mit einem Patronenlager für eine hül­ senlose Patrone und zu dieser Waffe gehörende Patrone, wobei die Patrone ein mit seinem rückwärtigen Ende in einen Treibladungskörper eingesetztes Geschoß umfaßt und in der Abschußposition mit einer Anlagefläche an einer Gegenfläche des Patronenlagers anliegt, wobei das Geschoß in der Schußposition der Patrone einen axialen Abstand zum Rohrende und einen radialen Ab­ stand zum Patronenlager aufweist und zwischen einem Zündsatz und dem Geschoß ein Zusatztreibsatz angeord­ net ist, der rascher oder vor den übrigen Teilen des Treibladungskörpers verbrennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (15 bzw. 35) der Patrone (8 bzw. 28) an dem Treibladungskörper (11 bzw. 31) im Abstand von dessen vorderem Ende etwa in der halben Länge der Patrone (30 bzw. 28) vorgesehen ist, und die Gegenflä­ che (6 bzw. 26) etwa in halber Länge des Patronenla­ gers (3 bzw. 23) angeordnet ist.
2. Handfeuerwaffe und Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (10 bzw. 30) aus dem Treibladungskörper (11 bzw. 31) vorsteht und der das Geschoß umgebende Bereich einen Expansionraum bildet.
3. Handfeuerwaffe und Patrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem rückwärtigen Rohrende und dem Bereich des Geschosses (10 bzw. 30) in dem dessen konischer Teil in den zylindrischen, im Rohr beim Abschuß geführten Teil übergeht, höchstens so groß ist wie der im Treibla­ dungskörper befindliche Geschoßabschnitt.
4. Handfeuerwaffe und Patrone nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die An­ schlagfläche oder Anlagefläche (15 bzw. 35) an dem Treibladungskörper (11 bzw. 31) vor dem rückwärtigen Ende des Geschosses (10 bzw. 30) vorgesehen ist.
5. Handfeuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Verschlußwalze, die quer zur Rohrachse angeordnet ist und in der das Patronenlager die Walze quer durchdringend vorgesehen ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Patronenlager (23) symmetrisch zu einer Quermittelebene (41) gestaltet ist, auf der die Patronenlagerachse senkrecht steht.
6. Handfeuerwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß zu beiden Seiten der Quermittelebene 41 Gegenflächen (26) des Patronenlagers vorgesehen sind.
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WO1998045660A1 (fr) * 1997-04-08 1998-10-15 Kolyasinsky, Alexandr Zigmundovich Canon d'armes tirant des balles ou projectiles dotes d'une ceinture d'obturation

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