DE354197C - Selbsttaetige Zuenderstelleinrichtung fuer Schiesswaffen mit Gurtbandzufuehrung fuerdie Patronen - Google Patents

Selbsttaetige Zuenderstelleinrichtung fuer Schiesswaffen mit Gurtbandzufuehrung fuerdie Patronen

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DE354197C DE1918354197D DE354197DD DE354197C DE 354197 C DE354197 C DE 354197C DE 1918354197 D DE1918354197 D DE 1918354197D DE 354197D D DE354197D D DE 354197DD DE 354197 C DE354197 C DE 354197C
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Description

Die Erfindung bildet eine selbsttätige Zünderstelleinrichtung für Schießwaffen mit Gurtbandzuiführung für die Patronen, insbesondere für in Flugzeuge eingebaute Geschütze. Das wesentliche Merkmal dieser Zünderstelleinrichtung besteht -darin, daß die Verdrehung zwischen Patrone samt Geschoß und Zünderstellring, während des Durchganges der Patrone durch einen sich drehenden
ίο Zubringer erfolgt, der dbrch seine bloße Drehbewegung die Zuführung der Patrone zum Lauf bewirkt. Durch die relative Verdrehung zwischen Patrone samt Geschoß und Zünderstellring wird eine Verstellung des
ursprünglich auf die längste oder kürzeste Brenndauer eingestellten Zünderstellringes bewirkt. Diese relative Verdrehung kann durch Abrollen des einen dieser Teile längs eines zweckmäßig gezahnten Stellbogens bei Festhaltung des zweiten Teiles erfolgen. Die Eingriffslänge zwischen diesem Stellbogen und dem an ihm sich abrollenden Teil der Patrone kann dabei dbrch Bewegen des einen dieser Teile veränderbar gemacht werden, wodurch zugleich eine Anderung der Brennlänge erzielt wird. Der Eingriff des abzurollenden Teiles mit dem Stellagen kann während' der Drehbewegung des Zubringers durch Auswärts- und1 Einwärtsverschieben der Patrone samt Geschoß bewirkt werden. Wird! diese Verschiebung an verschiedene Stellen des Urnfanges bzw. des Bogens verlegt, d'ann ist eine Änderung der Brennlänge des Geschoßes und zwar auch während des Schießens möglich, weil hierdurch die Eingriffslänge zwischen abrollendem Teil" 'und Stellbogen und damit jener Winkel geändert wird, um den der Zünder-
stellring aus seiner ursprünglichen Stellung verdreht wind
In Flugzeugen eingebaute Geschütze mit der beschriebenen selbsttätigen Zünderstelleinrichtung werden folgendermaßen benutzt: Das mit dem Geschütz bewaffnete Flugzeug· wird) das feindliche Flugzeug schätzungsweise so weit: angehen, bis dieses in seinen Wirkungsbereich gelangt, worauf ίο einige Schüsse mit größter Brennlänge abgegeben werden. Alsdann wird die Brennlänge der Geschosse (Einscbießgranate mit starker Rauchentwicklung) nach der Lage der Sprengwolken zum feindlichen Flugzeug berichtigt, wobei inzwischen weitere Schüsse zur Ermittlung der Änderung der gegenseitigen Lage beider Flugzeuge abgegeben werden. Dies wird1 so lange wiederholt, als das feindliche Flugzeug nicht in den Bereich ao der Sprengwolken gelangt, wobei die Regelung der Brennlänge während des ganzen Luftkampfes fortgesetzt werden muß, weil sich die Schußweite stetig ändert. Hat man sich auf idas Ziel in dieser Weise eingeschos-S5 sen, so wird' auf Wirkungsschießen übergegangen; dieses wird so lange fortgesetzt, als das Ziel nicht aus dem Bereich der Sprengwolken heraustritt.
In der Zeichnung ist eine Ausfübrungsform dieser selbsttätigen Zünderstelleinrichtung an einer Maschinenkanone dargestellt, und! zwar zeigt Abb. 1 die Kanone in der Vorderansicht und Abb. 2 im lotrechten Längsschnitt. Abb. 2a zeigt einen Querschnitt nach' Abb. 2. Die Abb. 3 und S stellen Teile der Zünderstelleinrichtung undl Abb. 4 eine Einzelheit schematisch dian Die Abb. 6, 7 und 8 veranschaulichen Querschnitte mach C-D1 E-F bzw. G-H der~Abb. 2. Abb. 9 zeigt den in die Ebene ausgebreiteten Zünderstellring. Die Abb. 10, 11 und 12 zeigen das Geschoß im Querschnitt, im Längsschnitt und' in der Ansicht. Abb. 13 veranschaulicht die Kanone in der Draufsicht mit dem Verschloß im Längsschnitt und Abb. 14 eine Einzelheit.
Bei der dargestellten Zünderstelleinricbtung wird die relative Verdrehung zwischen Patrone samt Geschoß und' Zünderstellring dadurch bewirkt, daß der Zündierstellring festgestellt wirf und die Patrone samt Geschoß sich während! der Drehung des Zubringers auf einem Bogen abrollt. Der Eingriff zwischen Patrone und Bogen wird1 durch Auswandverschiebung des "hinteren Endes des Patronenhalters und damit der Patrone selbst, und zwar mit Hilfe einer feststehenden Nutscheibe mit' unrunder Nut bewirkt, in die ein Zapfen der Gleitstücke eingreift. Durch Verdrehen der Nutscheibe wird! der Eingriff zwischen Patrone undl Stellbogen an verschiedene Steifen der Bogenlänge verlegt,· wodurch eine Änderung der Abrollänge der Patrone, damit des" Drehungsiwinkels des Zünderstellringes und 'dadurch schließlich eine j Änderung der Zünderstellung entsprechend ; der jeweiligen Schußweite bewirkt wird. Die Änderung der Zünderstellung· kann während des Feuerns vorgenommen werden.
In den Abb. 1 und 2 ist 1 das Rohr der Kanone, dessen Laderaum 6 'durch einen Verschluß 20 geschlossen wird1, der durch eine Kolbenstange 21 mit einem Kolben 22 verbunden ist, welcher sich in einem Bremszylinder 23 bewegt und unter der Wirkung einer in diesem Zylinder angeordneten Vorholfeder 19 steht. Unterhalb des Verschlusses 20 und der Kolbenstange 21 ist der festliegende Zuibringerkasten 11 angeordnet, der den ganzen selbsttätigen, sich drehenden Zubringer samt der von diesem betätigten Zünderstellvorrichtung enthält. Der Zubringer besteht aus der Zubringer welle 30, die in Lagern 46, 40 gelagert ist und1 auf welcher eine Zuibringertrommel 31 aufgekeilt ist, die an ihrem Umfang mit in gleichen Abständen angeordneten, parallel zur Achse verlaufenden Nuten 34 (Abb. 2, 6 und 14) und mit diese Nuten an entgegengesetzten Seiten verbindenden schräg laufenden Nuten 34' versehen ist. In diese Nuten greift eine Nase 98 des Verschlusses ein, und zwar so, daß sie bei sich öffnendem Verschluß 20 in eine der schrägen Nuten 34' eingreift und dabei die Trommel 31 um eine Nutteilung dreht, während sie am Ende der Öffnungsbewegung in die anschließende achsiale Nut 34 gelangt und in dieser bei der Schließbewegung des Verschlusses verbleibt, so 'daß während dieser Bewegung keine Verdrehung der Trommel 10.1 stattfindet. Die Nutteilung entspricht der Patronenteilung, d. h. der Anzahl der im Zubringer vorhandienen Patronen, die z. B, gleich sechs ist. Damit die Schaltung der Trommel 31 jedesmal genau 1^ des Umfanges erfolge, ist die in Abb. 4 schematisch dargestellte Einrichtung vorgesehen, die aus einem Sechskant 48 und zwei dagegen drückenden Federn 47 besteht, die so lange bestrebt sind, den Sechekant zu drehen, bis sie in einer der Sechskantnächen flach anliegen. In Abb. 2 ist diese Einrichtung beim Lager 46 vorgesehen, an deren feststehenden Teil die Federn 47 befestigt sind, die auf einen an der Zubringerwelle 30 festsitzenden Sechskant 48 drücken.
Die Zuführung der Patronen zum Zubringer erfolgt bei 103 (Abb. 8) mittels eines Gurtes 39, auf dem Patronenhalter 33 (Abb. 2) befestigt sind1. Diese Patronenhalter bilden im wesentlichen U-förmige Feldern, die mit ihrem Rücken am Gurt in den
der Teilung entsprechenden Abständen befestigt sind! und die Patrone 87 samt dem mit drehbarem Zünderstellring· 76 versehenen Geschoß 72 durch Klemmwirkung festhalten. Auf der Zubringerwelle 30 sind zwei Scheiben 38, 36 aufgekeilt, /von denen die Scheibe 38 die entsprechende Zahnteilung besitzt, während1 die Scheibe 36 die inneren, umgebogenen Enden von radial verschiebbaren Gleitstücken 37 (Abb. 2 tinid 8) aufnimmt, die an ihrer vorderen Fläche mit einem Flansch 37' und: an der hinteren Fläche mit einer Rolle 97 versehen sind. Die Gleitstücke 37 sind einerseits mittels Zapfen oder Ansätzen 96 der Scheibe 36 und anderseits mittels Nuten 43 einer Zwischenschöibe 44 geführt und werden dadurch bei Drehung dieser Scheiben mitgenommen, während sie sich unabhängig hiervon nach außen bewegen können (zweckmäßig radial oder .in einem Winkel hierzu bis etwa 40°). Die Rollen 97 der Gleitstücke greifen in die Nut 35' (Abb. 2 und 7) einer Scheibe 35 ein, die lose auf der Zuibringerwelle 30 sitzt und zu einem Schneckenrad ausgebildet ist, in diie eine Schnecke 99 eingreift, durch deren Verdrehung mittels einer aus dem Zuibringergehäuse nach außen ragenden Welle 100 (Abb. 5) die Scheibe 35 im Umfange verstellt werfen kann. Die Nut 35' besteht aus zwei Teilen mit verschiedenem Krümmungshalbmesser, die an dien Übergangsstellen ineinanderlaufen und dadurch eine unrunde Nut bilden. Die Patronenhalter 33 werfen so durch den Gurt 39 in den Zubringer eingeführt, daß sie sich mit dem vorderen Ende in eine Zahnlücke der Scheibe 38 einlegen und mit dem hinteren, aufgebogenen Ende auf den Flansch 37' der Gleitstücke 37 aufsetzen. Dadurch wird die Patrone samt Geschoß folgendermaßen gelagert : An der Scheibe 38 sind' Keile (Stahlkeile) 38' (Abb. 3) so' angeordnet, daß sie beim Einlegen der Patrone 87 mit ihrer gehärteten Schneide oder Kante in die achsiale Randrierung 93 (Abb. 12) des im zylindrischen Teil des Geschosses 72 drehbar !gelagerten Zünderstellringes 76 eingreifen (zweckmäßig unter einem Winkel von 90 bis 1400), und diesen dadurch im Vereine mit einem
.so später beschriebenen Organ festhalten. Im hinteren Teil des Patronenhalters. 33 oder, wie dargestellt, an d'en Gleitstücken 37 sind je zwei Rollen 37" (Abb. 5) angebracht, auf welchen die Patrone 87 mit ihren hinteren, geriffelten (randrierten) Rand 87' gelagert ist, wodurch sie leicht um ihre Achse gedreht werfen kann.
Die Zünderstelleinrichtung wirf vollendet durch den Stellbogen 106 (Abb. ς), der zweckmäßig aus hartem Stahl besteht, mit einer parallel zur Zdbringerachse verlaufenden, scharfen Verzahnung (Riffelung, Randrierung) versehen ist und seitlich der Ränder 87' der Patronen 87 liegt, so daß diese mit ihm in Eingriff kommen können. Seitlich der Zünderstellringe 78 befindet sich ein Druckbogen 107 (Abb. 3), der durch Federn 108 radial nach einwärts gedrückt wirf und ■ sich dadurch gegen die Zünderstellringe legt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:'
Die durch den sich' drehenden Zubringer mittels des Gurtes 39 eingezog-enen, 'die Patronen 87 haltenden Halter 33 legen sich achsial so auf die Scheibe 38 und die Gleitstücke 37 auf, daß sie in den Zahnlücken der Scheibe 38 liegen und dabei der geriffelte Zünderstellring 76 auf den Keilen 38' liegt, während sich der hintere Patronenrand 87' auf die Rollen 37" auflegt. Bei der weiteren Drehung des Zubringers 'gelangt diie Patrone mit d'em geriffelten Rand 87' unter dem Stellbo'gen 106 und mit dem Zünderstellring 76 unter den Druckbogen 107.
Der Druckbogen preßt den Zünderstellring gegen die Keile 38' und stellt ihn dadurch fest. Ferner treten die in der Nut 35' der Scheibe 35 befindlichen Rollen 97 in den äußeren Teil dieser Nut über, wodurch sie j und damit die Gleitstücke 37 und der Patro- ; nenhalter 33 samt Patrone radial nach auswärts bewegt, und der Patronenrand 87' mit dem Stellbogen 106 in Eingriff gebracht wird. Nunmehr rollt sich der Patronenrand > 87' am Stelbogen ab, und dadurch wird die ι Patrone samt dem Geschoß gegenüber dem ! von den Keilen 38' festgehaltenen Zünderstellring y6 verdreht, wodurch j ene gegenseitige Verdrehung zwischen den genannten Teilen bewirkt wird!, die sich am Geschoß als eine Verdrehung d'es ursprünglich auf größte ; oder kleinste Brennlänge gestellten Zünder-Stellringes 76 äußert und1 die schließliche
Brennlängeneinstellung· darstellt.
, Um die Zündereinstellung entsprechend ϊ den verschiedenen Schußweiten zu ändern, hat man nur die Welle 100 samt Schnecke 99 zu drehen, wodurch die N-utscheibe 35 verdreht und damit die Stellung der Ubergangskuarve in der Nut 35' im Umfang der Scheibe, d. h. jene Stelle geändert wird, an welcher ein j Anpressen des Patronenrandes 87' an d'em Stellbogen 106 stattfindet. Dadurch wirf ■ aber die Abrollänge und daher auch das Maß
der gegenseitigen Verdrehung zwischen der j Patrone samt Geschoß ,und d'em Zünderstellj ring verändert, und1 dadurch die Brennlänge des Geschoßzünders für- verschiedene Scföuß-' weiten gestellt.
Die Einführung des Geschosses in das Ka- ! nonenrohr geschieht in folgender Weise:
; öffnet sich der Verschluß 20 durch den
Rückstoß der Pulvergase der abgeschossenen Patrone, dann geht er so weit zurück, daß die al geschossene Patrone durch den Patronenzieher 105 (Abb. 8) durch die seitliche Öffnung· 108 herausgeschleudert wird und die zunächst liegende Patrone samt Geschoß durch 'die Drehbewegung des Zubringers in die oberste Stellung gelangen kann, in der sie sich im Bereiche der vorderen Fläche d'es Verschlusses 20 befindet, so daß der Verscbhiß am Anfang seiner Schließbewegung an die hintere Stirnfläche der Patrone (beim Patronenrand 87') stößt trod1 diese nach vorne mitnimmt, wobei die in der U-förmigen Klemmfeder 38 steckende Patrone einerseits mit der Geschoßspitze an einer vom Laderaum 6 des Kanonenrohres schräg nach hinten abfallenden, schiefen Wand 42 und anderseits mit dem Patronenrand 87' an nahezu oder genau zu dieser Wand parallel laufenden, also schrägen Führungsleisten 33' entlang gleitet und dadurch unter schräger Parallelverschiebung zu ihrer und der Achse des Rohres Ibis zu letzterem angehoben wird1 und weiter unter Führung des Patronenrandes 87' längs den zur Rohrachse parallel liegenden Führungskanten 33" in das Rohr 1 eingeschoben wird, wobei die Patrone diese Führung 33" erst verläßt, wenn das Geschoß im Rohr schon geführt wird. Der Patronengurt 39 samt den U-förmigen Klemmfedern 33 läuft mit dem Zubringer weiter und tritt bei 104 (Abb. 8) 'aus dem' Zubringergehäuse aus.
Das in den Abb. n und' 12 dargestellte Geschoß ist z. B. eine Einscbießgranate, deren Körper 72 eine abgeflachte Spitze 71 und1 einen Raum' 73 zur Aufnahme der Sprengladung (zweckmäßig eine solche von starker Rauchentwicklung) besitzt. Zwischen den beiden verschraubten Geschoßteilen, also im zylindrischen Teil des Geschosses, und zwar zwischen dem Führungsring 75 und der Geschoßspitze, ist der Zünderstellring" 76 drehbar gelagert, der z. B. an seiner inneren Mantelfläche zwei Brandsatznuten 77 und 77' aufnimmt, die die Verbindung zwischen den einen Pulversatz aufnehmenden Kanälen 86, 78 herstellen und selbst ; durch einen Kanal 77" miteinander verbun- j den sind* (Abb. 9 bis 11), von welcher Verbin- j dungsstelle aus sie in der gleichen Umfangs- j richtung verlaufen. Durch Verdrehen dieses j ZünderstelTringes in der selbsttätigen Zünderstellvorrichtung wird ein vervielfachter Teil des Brandsatzes ein- oder ausgeschaltet, weil gleichzeitig zwei Brandsatznuten — oder bei Anordnung von mehr Nuten mehrere Brandsatznuten — verlängert oder verkürzt werden. Damit der Zünderstellring 76 bei Einführung in der Zünd'erstelrvorrichtung ! sicher auf größte oder kleinste Brennlänge . gestellt ist, d.h. diese Stellung infolge Zufälligkeiten nicht verändere, wird der Zün-'.terstellring durch einen Stift 94 (Abb. 10) am Geschoßkörper gegen Verdrehung gesichert, der bei der Zünderstelluing der Granate abgeschert wird. Zur sicheren Festhal-" tong des Zünderstellringes während des selbsttätigen Zünderstellens ist dieser mit ' einer achsialen Riffelung 93 versehen, in welche die Keile 38' eingreifen. Zur Feststellung des Zünderstellringes nach erfolgter Einstellung ist dieser mit einem über die Mantelfläche d'es Geschosses vorstehenden Rand oder Ansatz 89 versehen, der bei Abgabe des Schusses durch die Züge. des Ka- " nonenrohres auf die unter, hinter oder neben ihm am Geschoßkörper angeordnete, geriffelte Fläche 90 o. dg1!, gebogen und gepreßt wird.
Die Einleitung der Zündung erfolgt - bei diesem Geschoß ζ. B. in der Weise, diaß beim Abfeuern ein Sicherungsstift 84 reißt, wodurch d'er Zündstift 79 auf die Zündkapsel 80 schlägt, deren Zündflamme durch die 'Bohrung 85 den im Ausströmkanal 86 befindlichen Zündsatz in Brand1 setzt; von hier schlägt d'as Feuer hintereinander auf die langsam brennenden -Brandsätze 77, 77' des Zünderstellringes und weiter auf den rasch brennenden Zündsatz in d'en Kanälen 78 und1 88, wodurch der Schlagbolzen 83 gegen die Kapsel 81 gestoßen wird. Deren Wirkung bringt die Sprengladung des Geschosses in Raum 73 zur Explosion.
In dem Laderaum 6 wird zweckmäßig nach jedem Schuß Öl durch die Kanäle 7, 43 (Abb. 2) eingespritzt, welches den geringen Spalt zwischen Patronenhülse und der Innenwand des Laderaumes ausfüllt, wodurch die Patronenhülse in ihrer ganzen Auflagefläche unterstützt wird und' daher durch den Gasdruck nicht erweitert werden kann. Es wird daher ein Haftenbleiben der Patrone im Laderaum oder deren Reißen verhindert.
Zur Kühlung d'er Waffe ist das Rohr 1 und der Bremszylinder von je einer Wasserjacke 70 bzw. 13 umgeben, durch die Kühlwasser fließt. Dieses Kühlwasser kann auch in den Hohlraum 28 d'es die Stopfbüchse für die Kolbenstange 21 aufnehmenden Lagers 10 eintreten.
Das öffnen des Verschlusses 20 kann durch Preßluft erfolgen, die vor dem Kolben 22 durch Leitung 24 und Hahn 26 eingelassen und vor der Schließbewegung des Verschlusses durch 25 ausgelassen wird. Bei der Rückbewegung des Verschlusses drückt der Kolben 22 die im Zylinder eingeschlossene i2u Luft durch ein mittels Handgriff 18 einstellbares Ventil 17 nach außen, während1 bei der
Vorbewegung des Verschlusses der Kolben Luft durch das Ventil 15 ansaugt.

Claims (11)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Zünderstelleinrichtung für Schießwaffen mit Gurtbandzuführung •für 'die Patronen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung zwischen Patrone samt Geschoß und Zünderstellring
    ίο während des Durchganges der Patrone durch einen sich drehenden Zubringer erfolgt.
  2. 2. Zünderstelleinrichtung nach Anspruch i, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Verdrehung zwischen Patrone samt Geschoß und Zündstellring durch Abrollen des einen dieser Teile längs eines zweckmäßig gezahnten Bogens (io6) bei Festhaltung des anderen Teiles erfolgt.
  3. 3. Zünderstelleinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, ' daß die Einstellung des Zünders durch Festhalten oder Drehen eines an sich bekannten am zylindrischen Teil des Geschosses angeordneten, ein oder mehrere Brandsätze enthaltenden Zünderstellringes (76) erfolgt.
  4. 4. Zünderstelleinrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffslänge zwischen dem SteUbogen (106) und dem an ihm sich abrollenden Teil des Geschosses durch Zu- bzw. Voneinanderbewegen des einen dieser Teile als Ganzes zum anderen Teil
    veränderbar gemacht ist. j
  5. 5. Zünderstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 'daß' I die Regelung der Eingriffslänge zwischen dem feststehenden SteUbogen (106) und dem an ihm sich abrollenden Teil der Patrone durch Auswärts- und Einwärteschieben der Patrone samt Geschoß während der Drehung des Ztibringers bewirkt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruchs, dädurch gekennzeichnet, daß nur das eine
    Patronenende bei relativ feststehendem j SteUbogen (106) bewegt wird.
  7. 7. Zünderstelleinrichtung nach Anspruch 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle der Aus- und Einwärtsverschiebung der Patrone samt Geschoß im Umfang verstellbar ist, wodurch eine Änderung der Eingriffslänge zwischen dem Stedlbogen (106) und dem an ihm sich abrollenden Teil der Patrone und 'damit eine Änderung d'er Zünderstellung erzielt wird.
  8. 8. Zünderstelleinrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadbrch gekennzeichnet, daß der am SteUbogen (106) sich nicht abrollende Teil, zweckmäßig der Zünderstellring (78), durch in dessen achsiale Riffelung (93) unter entsprechendem Winkel eingreifende Keile (38) und einen dagegen drückenden, federnden' Druckbogen (107) während des Durchganges
    od'es Geschosses durch den sich drehenden Zubringer gegen Verdrehung selbsttätig festgestellt und durch Ablaufen vom Druckbogen selbsttätig wieder freigegeben wird.
  9. 9. Zünderstelleinrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronen mit dem vorderen Teile in einer Zubringer scheibe (38) ruhen und mit dem hinteren Ende durch Gleitstücke (37) gehalten werden, die an einer Zubringerscheibe (36) im wesentlichen radial geführt -sind und mit je einem Zapfen (97) in die unrunde Nut (35') einer feststehenden Scheibe (35) eingreifen, so daß während der Drehung der Zubringerscheiben (36, 38) der geriffelte hintere Rand (87') der Patronen durch radiale Auiswärtsbewegumg mit dem SteUbogen (106) in Eingriff kommt und damit die Patrone samt Geschoß bei relativ feststehendem Stellbogen gedreht wird.
  10. 10. Zünderstelleinrichtung nach Anspruch i, 2, 3 bzw. 4, bei welcher die Patrone im Gurt von einer stehenden, U-förmigen Klemmfeder gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dieser Klemmfeder (33) schräg nach vorn ansteigende und' zur Führung des hinteren Randes (87') der Patrone (67) dienende Führungsleisten (33') und daran anschließende, parallel zur Zubringerachse verlaufende Führungsleisten (33") vorgesehen sind, um die Patrone durch den vorgehenden Verschluß (20) im Vereine mit einer die Geschoßspitze führenden, feststehenden, schiefen Ebene (42) parallel zur Achse der Patrone und' des Rohres in letzteres^ einzuführen.
  11. 11. Für die Zünderstelleinrichtung nach Anspruch 3 ein Geschoß, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünderstellring (76) einen vorstehenden Rand (89) besitzt, der durch die Züge des Rohres umgebogen und gegen Riffeln o. dgl des Geschosses gepreßt wird·, um 'den Stellring beim Schuß in der eingestellten Lage festzustellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918354197D 1917-03-22 1918-02-08 Selbsttaetige Zuenderstelleinrichtung fuer Schiesswaffen mit Gurtbandzufuehrung fuerdie Patronen Expired DE354197C (de)

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