DE2142763C3 - Vorrichtung zum gasdichten Abschließen einer Trennfuge - Google Patents
Vorrichtung zum gasdichten Abschließen einer TrennfugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gasdichten Abschließen einer Trennfuge zwischen der in einem
Gehäuse bzw. Rahmen koaxial zum Waffenrohr drehbeweglich gelagerten und der Patronenaufnahme
dienenden Trommel einerseits und dem Ende eines im selben Gehäuse bzw. Rahmen angeordneten Waffenrohres
andererseits mittels einer beweglichen Dichtung, insbesondere für Revolverkanonen hoher ballistischer
Leistung und dementsprechend ausgebildeter Munition. Automatische Schnellfeuerkanonen mit RevolvertsOmmeln
sind seit langem bekannt So etwa eine solche des Typs MG 213/20 als Flugzeugbewaffnung. Diese
haben eine Kadenz von 1200 Sphuß/min. und eine
Mündungsgeschwindigkeit w = IOQO m/sec
j Das Charakteristikum deraröger Schnellfeuerkanonen besteht im wesentlichen in deren RevolvertrommeL Diese ist üblicherweise mii einer Anzahl umfangsverteilt angeordneter Patronenlager versehen, die beim Drehen der Trommel nacheinander hinter dem Waffenrohr zn liegen kommen. Die Bewegung der Trommel
j Das Charakteristikum deraröger Schnellfeuerkanonen besteht im wesentlichen in deren RevolvertrommeL Diese ist üblicherweise mii einer Anzahl umfangsverteilt angeordneter Patronenlager versehen, die beim Drehen der Trommel nacheinander hinter dem Waffenrohr zn liegen kommen. Die Bewegung der Trommel
.„" » erfolgt inan sich bekannter Weise durch einen Schieber,
lter mittels Kurvenführungen über Rollenod. dgl auf die
Trommel wirkt Koaxial zur Trommel und mit dieser
durch eine Kupplung verbunden ist ein Patronenförderstern
angeordnet aus welchem die Patronen in ebenfalls bekannter Weise -durch am Schieber angebrachte
Mocken stufenweise in die Patronenlager der Trommel befördert werden.
Besondere Problematik bringt bei derartigen Revolverkanonen das gasdichte Abschließen der Trennfuge
mit sich, die sich zwischen der Trommel einerseits und dem hinteren Ende des Waffenrohres andererseits
befindet
Die zum Abdichten der Trennfuge bekannten Mittel haben in der Regel die Form von Buchsen, Ringen
od dgl- die durch den Druck im Patronenlager gegen die hintere Fläche des Waffenrohres gepreßt werden
und dadurch die Fuge zwischen Trommel und Lauf abdichten, was für die Funktion einer automatischen
Revolverwaffe unerläßlich ist
Mit diesen bekannten Dichtmitteln gehen mannigfache Nachteile einher, welche die Leistungsfähigkeit der
mit ihnen ausgerüsteten Waffe beeinträchtigen:
Zum einen liegen die Dichtmittel im unmittelbaren Gasstrom, also in der Zone stärkster Erwärmung, wenn
das Geschoß das Patronenlager verläßt so daß sie zwangsläufig ebenso starker Erwärmung durch die
Pulvergase ausgesetzt sind Hierdurch wird ihre Lebensdauer stark beeinträchtigt Zum anderen sind die
Dichtmittel bisher bekannter Bauart relativ schwer, so daß sie beim Schießen mit hoher Energie gegen das
Laufmundstück hämmern und dieses übermäßig bean-Sprüchen.
Ein weiterer Nachteil besteht ferner darin, daß die von den Pulvergasen beaufschlagte Räche
relativ groß ist wodurch ebenso große Gegenkräfte auf die Trommel und weiterhin auf das Trommelgehäuse
übertragen werden. Als Ergebnis hiervor macht es sich
erforderlich, gerade das Trommelgehäuse besonders schwer zu dimensionieren. Ein Nachteil besteht weiter
darin, daß das Festlegen der Dichtelemente in der Trommel durch Verkörnen oder Verstemmen erfolgen
muß. Dies ist nicht nur umständlich auszuführen, sondern verringert auch durch die am Dichtring
erforderliche Fase oder Facette die eigentlich nutzbare Dichtfläche nicht unerheblich.
Weitere Nachteile bekannter Bauarten bestehen schließlieh auch darin, daß die Güte der Gteschoßführung
bis zum Eintritt in die Züge des Laufes dadurch beeinträchtigt wird, daß der Geschoßführungsring im
Bereich der Dichtbuchse oder des Dichtringes ohne feste Führung ist Letztlich besteht ein Nachteil auch
darin, daß die Außenfuge zwischen dem Dichtelement
und seinem Lager in der Trommel nicht vollkommen abzudichten ist, so daß zwangsläufig Gasverluste
entstehen, weiche die Mündungsgeschwindigkeit negativ beeinflussen und die Lebensdauer der Waffenteile
herabsetzen.
. Gegenüber diesen bekannten und zudem mit
konzeptionellen Mängeln behafteten Dichtmitteln hat ach die vorliegende Erfindung die Aulgabe gestellt, ein
baulich lind funktionell einfaches ^Qd sicheres Dschtsy- s
stem hoher Lebensdauer zu schaffen was sich zudem
auchim Anwendungs- bzw. Einsatzfalle ohne besondere
Werkzeuge oder Montage-Vorrichtungen tekjft auseinandernehmen
und wieder zusammensetzen läßt
s Gelosi werden diese Aufgaben nadvdem Willen der to Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die dem Ende des Waffenrohres zugekehrte Stirnfläche der Trommel mit einer koazentrisch zu ihrer Geschoßführung angeordneten, der Aufnahme eines hochwiirmfesten und elastischen Dichtungsringes dienenden Ringnut versehen ist, welche über mehrere, umfangsverteilt in der Trommel angebrachte Bohrungen mit der 'Geschoßführung in Verbindung steht, von welcher aus die in die Bohrungen vom Gesamt-Gasstrom vereinzelten Partialströme der in ihr beim Abschuß erzeugten » hochgespannten Pulvergase den Dichtungsring zunächst schlagartig an dem zur Trommel-Stirnfläche korrespondierenden Ende des Waffenrohres dichtend zur Anlage bringen und diesen sodann durch die restlichen Gasströme derart deformieren, daß er zugleich gegenüber der einen Nutflanke eine Dichtung und gegenüber der anderen Nutflanke eine Abstützung herbeiführt
s Gelosi werden diese Aufgaben nadvdem Willen der to Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die dem Ende des Waffenrohres zugekehrte Stirnfläche der Trommel mit einer koazentrisch zu ihrer Geschoßführung angeordneten, der Aufnahme eines hochwiirmfesten und elastischen Dichtungsringes dienenden Ringnut versehen ist, welche über mehrere, umfangsverteilt in der Trommel angebrachte Bohrungen mit der 'Geschoßführung in Verbindung steht, von welcher aus die in die Bohrungen vom Gesamt-Gasstrom vereinzelten Partialströme der in ihr beim Abschuß erzeugten » hochgespannten Pulvergase den Dichtungsring zunächst schlagartig an dem zur Trommel-Stirnfläche korrespondierenden Ende des Waffenrohres dichtend zur Anlage bringen und diesen sodann durch die restlichen Gasströme derart deformieren, daß er zugleich gegenüber der einen Nutflanke eine Dichtung und gegenüber der anderen Nutflanke eine Abstützung herbeiführt
In konsequenter Anwendung dieses erfinderischen
Grundgedankens wurde, wie dies auch im folgenden zum Ausdruck kommt, besonderes Augenmerk auch auf
die baulich-konstruktive Ausgestaltung des Dichtmittels gerichtet:
Nach einem Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen,
den Dichtungsring vorzugsweise aus einem Hartmetall mit relativ großer Dehnung, etwa δ «= 7%,
herzustellen. Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge ist vorgesehen, die Höhe der am Dichtungsring
angeformten Nasen derart auszubilden, daß diese etwas geringer ist als die Summe des radialen Spiels an der
Außen- und Innenseite des Dichtungsringes selbst
Naheliegenderweise erschöpfen sich die erfindungswesentlichen Merkmale nicht allein in der baulichen,
stofflichen und/oder konstruktiven Ausgestaltung des Dichtungsmittels allein. Vielmehr ist einem weiteren
Merkmal zufolge vorgesehen, die der Aufnahme des Dichtungsringes dienende Ringnut an einer ihrer
Flanken mit einer Hinterdrehung, Ausnehmung od. dgl. zu versehen, in welche die an der Innenseite des
Dichtungsringes angeformten, sich über dessen Bauhöhe hinwegerhebenden Nasen unter Ausnutzung ihrer
Eigenelastizität zum Fixieren des Dichtungsringes eingreifen.
Von außerordentlich großer funktioneller Bedeutung ist schließlich auch noch das Erfindungsmerkmal, daß
die umfangsverteilt in der Trommel angebrachten Bohrungen in relativer Schräglage zur Seelenachse der
Geschoßführung bzw. des Waffenlaufes aingeordnet sind Und in das Patronenlager etwa in Höhe des
Gesehößräunies münden. 60'
Mit der vorgeschlagenen Erfindung geht eine Reihe von Vorteilen einher:
Zunächst einmal wird ohne besonderen baulich-konstruktiven
Aufwand eine optimal wirkende Abdichtung zwischen dem Ende des Waffenrohres und der trommel 6$
geschaffen, indem ein durch den Gasdruck in Bewegung zu setzender und durch entsprechende Werkstoffwahl
in relativ weiten Grenzen temporär verformbarer
Mindestens ebenso große Vorteile wie «8e vorgenannten
Maßnahmen bringt zudem auch die Ano»taung <Ser um die Ringnut unter relativer- Schräglage zur
Seelenachseumfangsverieaten Bohrungeri"mitsich,die
die Ringnut mit der Geschoßführung in der Trommel verbinden.
- Durch die erwähnten Schrägbohrungen gelangen,
noch während sich das Geschoß in seiner Führung befindet, Partialstrome der beim Abschuß7 erzeugten
hochgespannten Pulvergase durch die; Schrägbohrungen
und wirken dabei schlagartig auf den Dichtungsring fein. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Trennfuge
zwischen dem Ende des Waffenlaufes und der Trommel bereits gasdicht abgeschlossen ist, wenn das durch die
Expansion der Pulvergase beschleunigte Geschoß die Trennfuge passiert bzw. in den Waffenlauf eintritt, der
ihm Führungund Richtung zum Ziel aufprägt
Von Vorteil zeigt sich bei der vorgeschlagenen
Erfindung wetter, daß die restlichen Gasströme zugleich eine temporäre Verformung des Dichtungsringes
bewirken, der sich dabei dichtend an die eine Flanke der Ringnut anlegt während er sich zugleich an deren
andere- Flanke abstützt
Infolgedessen, daß die vereinzelten Partialstrome der
hochgespannten Pulvergase bis zum Auftreffen auf den Dichtungsring einen relativ weiten Weg zurückzulegen
haben, ist sichergestellt, daß der Dichtungsring außerhalb der bei der Zündung der Treibladung entstehenden
heißen Zone liegt, was sich äußerst vorteilhaft auf dessen Lebensdauer auswirkt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 den schematischen Aufbau einer automatischen Schnellfeuerkanone mit Revolvertrommel.
F i g. 2 die Einzelheit »A« nach F i g. 1, F i g. 3 die Einzelheit »B« nach F i g. 2 mit Dichtring
und schließlich
Fig.4 die Vorderansicht eines Dichtringes in
vergrößertem Maßstab.
Wie in F i g. 1 dargestellt ist die Revolvertrommel 1 drehbeweglich um die Achse 2 im Gehäuse bzw.
Rahmen 3 gelagert Im Gehäuse bzw. Rahmen 3 ist zugleich auch das Waffenrohr 4, etwa mittels eines
Bajonettverschlusses 4a, austauschbar befestigt Wird die vor dem Rohr 4 befindliche Patrone 5 gezündet so
wird einerseits deren Geschoß 5a vorwärts in das Rohr 4 getrieben und gleichzeitig der in der Trommel 1
angeordnete Dichtungsring 6 über die Verbindungskanäle la von den beim Zünden freiwerdenden Pulvergasen
beaufschlagt. Hierbei wird der Dichtungsring 6 nach vorn gegen das Ende Ab des Waffenrohres 4 getrieben
und dichtet dabei die zwischen dem Rohr 4 und der Stirnfläche leder Trommel 1 befindliche Trennfuge 7
(F i g. 3) gegen die Pulvergase ab.
In Fig.2 ist bereits deutlicher zu sehen, daß der
Dichtungsring 6 nur eine relativ schmale Anlagefläche 6a aufweist, die nicht größer zu sein braucht als es für
seine Funktion als Dichtungselement erforderlich ist.
Praktische Schießversüöhe habeii gezeigt; daß bereits
eine schmäle Ringfläefie auch bei'höher Kiäfenz vollauf
genügt, da die Fläehenpressüng relativ hoch ist und sich
ein nur schmaler Ring naturgemäß besser den Unebenheiten der Gegenfläche 4b anzupassen vermag
als eine schwere und entsprechend formsteife Dichtbuchse
bekannter Bauart. Eine geringe Masse des
Dichtungsringes 6 ist zudem beim Aufbau des Gasdruckes im Patronenlager wesentlich schneller zu
beschleunigen. -■.;,. ■;''·.-■■'.
Das Beaufschlagen des Dichtungsringes 6 erfolgt durch vom Gesamt-Gasstrom vereinzelte Partialströme
der hochgespannten Pulvergase. Diese Partialströme erreichen über mehrere umfangsverteilt in der Trommel
1 angeordnete kleine Bohrungen la, die Ringnut 16 und
pressen hierbei den Dichtungsring 6 mit seiner Anlagefläche 6a schlagartig gegen» das Ende Ab des
Waffenrohres 4. Die dabei auf die Hinterseite der Ringnut 16 wirkende Gegenkraft die zusätzlich zum
Bodendruck der Patrone 5 vom Waffengehäuse 3 aufgefangen werden muß, hat nur einen relativ kleinen
Wert, da dieser Zusatzdruck, der in der Ringnut 16
wirkt, wegen des starken Drosseleffektes der Bohrungen la geringer ist als der im Patronenlager selbst
herrschende Gasdruck. Da zudem die Fläche des Dichtungsringes 6 klein ist, ergibt sich als Produkt von
Druck mal Fläche eine nur kleine Zusatzkraft, die das Waffengehäuse 3 belastet Dies wiederum hat den
Vorteil, daß das Gehäuse wesentlich leichter ausgebildet werden kann als solche herkömmlicher Bauarten.
Während dem Dichtungsring 6 selbst die Aufgabe zufällt radial in die Trennfuge 7 zwischen dem Ende 46
des Waffenrohres 4 und der Stirnfläche leder Trommel
1 austretende wellende Pulvergase abzufangen, bleibt noch die Aufgabe zu lösen, die aus der Ringnut 16
zwischen Dichtungsring 6 und Ringnut-Außenwand, also in dem notwendigerweise vorhandenen Spalt id,
durchtretende wellenden Gase abzudichten. Diese Dichtarbeit wird durch Ausnutzen der elastischen
Verformbarkeit des zwischen der Ringnut 16 der Trommel 1 und der Geschoßführung Ie stehengebliebenen
Materials erreicht Sobald nämlich das Geschoß 5a beim Schuß diesen Raum durchläuft wirken die
Pulvergase dort expandierend und bewirken das Schließen der beiden Fugen id. Ii zwischen welchen der
Dichtungsring 6 liegt Dadurch ist ein Durchtreten von Pulvergasen durch diese Fugen nicht mehr möglich.
Die Hinterdrehung, Ausnehmung ocLdgL ig stellt
eine Abgrenzung des sich verformenden Teils 1Λ der ^0
Trommel 1 vom hinteren, sich beim Schuß nicht verformenden Teils der Trommel 1 dar. Da diese
elastische Verformung des Teils IA erst dann einsetzt
wenn der Dichtungsring 6 bereits dichtend am Ende 46 des Waffenlaufes 4 anliegt da schon — wie weiter vorn
beschrieben — vorher vom Gesamt-Gasstrom vereinzelte Partialströme der Pulvergase durch die in der
Trommel 1 umfangsverteilt angeordneten kleinen Bohrungen la in die Ringnut \b gelangt sind und den
Dichtungsing 6 beaufschlagt haben, ist es völlig ausgeschlossen, daß sich etwa der Dichtungsring schon
vorzen% gegen die Flanken id, If kiemmend-dichtend
anlegen Könnte tma uaaurca in seiner esToroerncnen
Bewegimg m Rkhtrnig der za ihm korrespondierenden
Dichtfläche 46 behindert wird. DaS das Abdichten s
zunächst der Tremifage 7 and sodann der Fugen Xd, I fin
zett&ch richt^er Reüienfolge geschieht wird noch
besonders dadurch begünstigt daß die ranf angsverteilt
in der Trommel 1 aBgebrachtea Bohrungen ta in
relatwer Schräglage zin-Sedenachse 8 der GeschoBfOh- te
tang Ie bzw. des Was 4 angeordnet said end
etwa in Höhe der Patrone 5 in der Geschoßfflhrung Ie
rung gegen Verdrehen od. dgl. erforderlich, die bei
diesen durch Verkömen oder Verstemmen erfolgen
Das Montieren des Dichtungsringes 6 läßt sich überaus einfach osd schnei bewerksteffigen. Gegenflbef
den bekauMten Dicfatangsbuchsea ist kemerlet Sshe-Aus
F, ig.4 ist zu ersehen^ daß sich an di:r Innenseite
66 des Dichtungsringes 6 mehrere umfangsverteilt angeordnete Nasen 6c befinden. Diese Nasun sind in der
Zeichnung aus Gründen besserer Erkennbarkeit in Radialrichtung stark überhöht dargestellt Sie greifen in
eingebautem Zustand in die Hinterdrehiimg, Ausnehmung
od. dgL ig der in die Trommel 1 eingestochenen
Ringnut 16 ein und verhindern dadurch ein Herausfallen des Dichtungsringes 6 etwa bei der Demontage der
Trommel 1. Sind die Nasen 6c derart dimensioniert, daß das Radialmaß des Dichtringes 6, Ober eben diese Nasen
gemessen, um ein geringes Spiel unter der ebenfalls radial gemessenen Breite der Ringnut 16 liegt so nimmt
der Dichtungsring 6 beim Einsetzen in der Ringnut 16 infolge seiner elastischen Verformbarkeit zunächst eine
polygonartige Form an. Wenn die Nasen 6c in die Hinterdrehung, Ausnehmung od. dgl. ig eingetreten
sind, federt der Dichtungsring 6 wieder in seine ursprüngliche Kreisform zurück, in welcher er sodann
auch verbleibt
Als Werkstoff für den Dichtungsring 6 hat sich ein Hartmetall mit relativ hohen Dehnungseigenschaften
als besonders günstig erwiesen, zumal Hartmetalle in bekannter Weise auch noch die positive und im
vorliegenden Falle sogar erwünschte Eigenschaft hoher Warmfestigkeit haben.
Durch die gewählte Art der Ringsicherung ist es somit möglich, die Masse des Dichtringes 6 klein zu halten, da
dessen Anlagefläche 6a etwa dem Ringquerschnitt entspricht Bei dieser Art der Ausbildung ist keine Fase
oder Facette zum Übergreifen der Verkörnungen erforderlich, was ein Verstarken des Querschnitts hinter
der Dichtfläche 6a erforderlich machte. Überdies ist ein Verkömen oder Verstemmen an der gehärteten
Trommel 1 nicht einfach vorzunehmen, da die harte und damit meist spröde Oberfläche der Trommel 1 dann
verformt werden muß und dabei die Gefahr des Ausbrechens von Werkstoffteilchen besteht Diese
Schwierigkeit vergrößert sich beim Austausch eines z. B. durch Verschleiß unbrauchbar gewordenen Dichtungsringes
gegen einen neuen, da dann das Sichern durch Verkömen usw. erneut erfolgen müßte.
Einen besonders günstigen Einfluß auf die Schußpräzision der Waffe hat das erfindungsgemäße Dichtungssystem dadurch, daß die Führung des Geschosses 5a
vom Patronenlager bis zum Rohr 4 nicht unterbrochen werden muß, wie es bei bisher bekannten Bauarten
unvermeidlich ist In den Fig. 1 bis 3 ist erkennbar,daß
das Geschoß 5a auf seinem Weg in das Rohr 4 nur den bei jeder Revolverwaffe konstruktiv bedingten Spalt 7
zwischen Trommel 1 und dem Ende 46des Waffenlauf es 4 aberbräcken maß, der auch bei großkalibrigen
Revolverkanonen mn* Bruchtefle eines Mmlmeters
beträgt. Besonders wens der GeschoSraum Ie der
Trommel 1 mit Fuhrangsieisten 1/ versehen ist in
welche sich der Führungsring des Geschosses 5a ceen kann, wird eine gate Führung des
Geschosses vom Patronenlager in das Rohr 4 erreicht Dadurch werden Tendenzen des sosses zum
SchragsteflenoddgL unterbunden, was aber bei den
bisher Ausführungen bendrs durch den die GeschoßSÜanng anterbrecbenden Ringspalt im
Bereich des Dkfaringes begünstigt wurde.
f&eizal Blatt Zdcb
Claims (5)
- Patepiansprüche:.. l.Voirichtimg zum gasdichten Abschließen einer Trennfuge zwischen der in einem Gehäuse bzw. Rahmen koaxial zum Waffenrohr drehbeweglich gelagerten und der Patronenaufnahme dienenden Trommel einerseits und dem Ende «ines im selben Gehäuse bzw. Rahmen angeordneten Waffenrohres andererseits mittels einer beweglichen Dichtung, Insbesondere für Revolverkanonen hoher Ballistischer Leistung pid dementsprechend ausgebildeter Munition; dadur<gh gekennzeitähnet'v daß die dem Ende<46) dies Waffenrohres (4) zugekehrte Stirnfläche (IcJt der Trommel (1) mn einer konzentrisch zd ihrer Geschoßführung (Ie) angeordneten, der Aufnahme eines hochwannfesten und elastischen Dichtungsringes (6) dienenden Ringnut (16) versehen ist welche ober mehrere umfangsverteilt in der Trommel (1) angebrachte Bohrungen (la) mit der Geschoßführung (Ie) in Verbindung steht von welcher aus die in die Bohrungen (la) vom Gesamt-Gasstrom vereinzelten Partialströrr.e der in ihr beim Abschuß erzeugten hochgespannten Pulvergase den Dichtungsring (6) zunächst schlagartig an dem zur Trommel-Stirnfläche (Ic) korres ondierenden Ende (46) des Waffenrohres (4) dichtend zur Anlage bringen und diesen sodann durch die restlichen Gasströme derart deformieren, daß er zugleich gegenüber der einen Nutflanke (Id) eine Dichtung und gegenüber der anderen Nutflanke (1/) eine Abstützung herbeiführt
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Dichtungsring (6) aus einem an sich bekannten Hartmetall besteht dessen Drehung etwa d «* 7% beträgt
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet daß die der Aufnahme des Dichtungsringes (6) dienende Ringnut (16) an einer ihrer Flanken (1/) mit einer Hinterdrehung, Ausnehmung oddgl. (Ij) versehen ist m welche die an der Innenseite (66) des Dichtungsringes (6) angeformten, sich über dessen Bauhöhe hinwegerhebenden Nasen (6c) unter Ausnutzens ihrer Eigenelastizität zum Fixieren des Dichtungsringes (6) eingreifen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der am Dichtungsring (6) angeformten Nasen (6c) etwas geringer ist als die Summe des radialen Spiels an der Außen- und Innenseite des Dichtungsringes (6).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die umfangsverteilt in der Trommel (1) angebrachten Bohrungen (Ie) in relativer Schräglage zur Seeler.achse (8) der Geschoßführung (Ie) bzw. des Waffenlaufes (4) angeordnet sind und in das Patronenlager etwa in Hohe des Geschoßraumes (Ie) münden.
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