DE3237728C2 - Automatische Feuerwaffe mit Revolvertrommel - Google Patents
Automatische Feuerwaffe mit RevolvertrommelInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zweirohr-Trommelwaffe mit zwei feststehenden Waffenrohren 7, die im Wechsel geschossen werden und jeweils unabhängig voneinander mit einer eigenen Anzündung und einem eigenen Antrieb ausgerüstet sind.
Description
— daß die Feuerwaffe zwei Waffenrohre (7) aufweist;
— daß die beiden Waffenrohre (7) in zwangsgesteuerter Abhängigkeit voneinander wechselweise
schießfähig sind;
— daß jedem Waffenrohr (7) getrennt und unabhängig voneinander eine Anzündung zugeordnet
ist;
— daß jedem Waffenrohr (7) funktionell ein im wesentlichen aus Schaltschieber (4,5) und Gasantrieb
gebildeter Waffenantrieb zugeordnet ist;
— daß die Revolvertrommel (3) eine ungerade Zahl von Patronenlagern (25) gleichmäßig auf
einem Kreisring verteilt aufweist.
2. Automatische Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Waffenrohr (7)
funktionell ein Schaltschieber (4, 5) zugeordnet ist, der jeweils über einen von einer Gasbohrung (16)
und/oder einem Gasentnahmerohr (15) gasdruckbeaufschlagten Kolben mit zugehörigem Waffenrohr
(7) bei Drehung der Revolvertrommel (3) in Wirkverbindung steht, und daß die zwei Schaltschieber (4,
5) durch eine Getriebeanordnung miteinander verbunden sind, die bewirkt, daß die Schaltschieber (4,
5) sich in entgegengesetzter Richtung bewegen.
3. Automatische Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelachse (8) mit
der Achse (20) des Patronenzuführers (19) formschlüssig verbunden ist.
4. Automatische Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trommelachse (8) als Dehnelement ausgeführt ist.
5. Automatische Feuerwaffe nach einem oder mehrere der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Waffengehäuse (2) eine Führungsschiene (6) rücklaufbeweglich verbunden
ist.
6. Automatische Feuerwaffe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Waffengehäuse (2) kastenförmig ausgebildet ist und lösbare Befestigungsmittel
aufweist.
Die Erfindung betrifft eine automatische Feuerwaffe mit Revolvertrommel,, die achsparallel angeordnete Patronenlager
aufweist und im mit feststehend verriegelten Waffenrohren versehenen Waffengehäuse drehbar
gelagert ist, und mit einem Patronenzuführer, der Patronen quer zu ihren Längsachsen aufnimmt und über einen
Schaltstern in eine Position für die Übernahme in die Patronenlager weiterleitet.
Aus der DE-AS 11 fi3 197 ist eine Ladevorrichtung für
automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel bekannt, bei der die Revolvertrommel vier Patronenlager
hat und der Schieber den ersten Hub mit einer Patrone in Richtung auf das Patronenlager noch während der
quer zur Längsachse der Patrone erfolgenden Förderbewegung ausführt, mit der die Patrone vom Zuführkanal
in die konzentrische Lage einer Ausnehmung des Förderrades gelangt Dadurch konnte die Zahl der Patronenlager
in der Revolvertrommel um eine Einheit
ίο reduziert werden, was zu einer Gewichtsersparnis bei
gleichzeitig verringertem Platzbedarf führte. Diese bekannte Ladevorrichtung geht jedoch nur von Einrohr-Feuerwaffen
aus, wodurch die Kadenz insgesamt bereits begrenzt ist Der Schaltwinkel der Revolvertrommel
ist relativ groß, weil nur vier Patronenlager einem einzigen Waffenrohr zugeschaltet werden, was sich wiederum
auf eine begrenzte Kadenz auswirken wird.
Nach dem in der DE-PS 21 42 763 beschriebenen Stand der Technik besteht das Charakteristikum von
Trommelwaffen im wesentlichen in deren Revolvertrommel, weiche mit einer Anzahl umfangsverteilter Patronenlager
ausgerüstet ist die beim Drehen der Trommel nacheinander hinter dem Waffenrohr bzw. bei
mehrrohrigen Waffen hinter den Waffenrohren zu Hegen kommen. Dabei erfolgt die Trommelbewegung üblicherweise
durch einen Steuerschieber, der mittels Kurvenführungen über Rollen auf die Trommel wirkt. Der
Patronenfördärstem ist bei solchen Trommelwaffen koaxial zur Trommel angeordnet und regelmäßig mit
dieser durch eine Kupplung verbunden.
Um die Kadenz von Trommelwaffen zu erhöhen, ist man bereits hergegangen und hat statt nur eines Waffenrohres
beispielsweise zwei Waffenrohre an der Waffe angeordnet. Bei solchen Zweirohr-Trommelwaffen,
bei denen die Patronen gleichzeitig gezündet werden, besteht stets die Gefahr, daß bei nicht auszuschließenden
Zündverzögerungen Störungen in der Waffenfunktion auftreten.
Darüber hinaus kann es zur Zerstörung der Waffe und des Waffenträgers kommen, wenn beispielsweise bei halbausgezogenen Patronen Spätzündungen auftreten. Insgesamt sind daher solche Zweirohr-Trommelwaffen mit einem großen Sicherheitsrisiko behaftet.
Die DE-OS 23 13 591 schließlich zeigt eine kurzbauende Handfeuerwaffe zum Abschießen von hülsenloser Munition mit drei achsparallel zueinander verlaufenden Waffenrohren. Bei dieser bekannten Handfeuerwaffe treten nur geringe Schaltwinkel der Trommel je Schuß auf. Ferner ist jedem Waffenrohr eine separate Anzündung zugeordnet.
Darüber hinaus kann es zur Zerstörung der Waffe und des Waffenträgers kommen, wenn beispielsweise bei halbausgezogenen Patronen Spätzündungen auftreten. Insgesamt sind daher solche Zweirohr-Trommelwaffen mit einem großen Sicherheitsrisiko behaftet.
Die DE-OS 23 13 591 schließlich zeigt eine kurzbauende Handfeuerwaffe zum Abschießen von hülsenloser Munition mit drei achsparallel zueinander verlaufenden Waffenrohren. Bei dieser bekannten Handfeuerwaffe treten nur geringe Schaltwinkel der Trommel je Schuß auf. Ferner ist jedem Waffenrohr eine separate Anzündung zugeordnet.
Diese bekannte Handfeuerwaffe eignet sich nach eigener Aussage jedoch nicht zum Verschießen von Hülsenmunition.
Sie ist darüber hinaus nicht als Maschinenkanone mit größerem Kaliber und hoher Kadenz
einsetzbar, sondern in Leichtbauweise als Handfeuerwaffe, beispielsweise als Maschinengewehr ausgelegt
mit dadurch bedingten geringen Rückstoßkräften.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Feuerwaffe mit Revolvertrommel mit ausreichend hoher Kadenz
zu schaffen, bei welcher wesentlich kleinere Reaktionskräfte auf die Trägerstruktur der Waffe einwirken als
bei den bekannten Einrohr-Trommelwaffen, bei welcher ferner die Verteilung der bei der Schußabgabc auftretenden
Dehnkräfte verbessert und darüber hinaus der Schaltwinkel der Trommel je Schuß gering ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination von folgenden, für sich teilweise bekannten
Merkmalen gelöst:
— die Feuerwaffe weist zwei Waffenrohre auf;
— die beiden Waffenrohre sind in zwangsgesteuerter Abhängigkeit voneinander wechselweise schießfähig;
— jedem Waffenrohr ist getrennt and unabhängig
voneinander eine Anzündung zugeordnet;
— jedem Waffenrohr ist funktionell ein im wesentlichen aus Schaltschieber und Gasantrieb gebildeter
Waffenantrieb zugeordnet und
— die Revolvertrommel weist eine ungerade Zahl von to
Patiionenlagern gleichmäßig auf einem Kreisring
verteilt auf.
Da beide Waffenrohre in bezug auf die Anzündung und den Waffenantrieb absolut unabhängig sind, tritt die
Waffe immer nur dann in Funktion, wenn die Patrone des jeweilig schießfähigen Waffenrohres gezündet hat
Die Patrone für das andere Waffenrohr wird erst anschließend ganz zugeführt. Der Gasdruck für den
Schaltschieberantrieb kann sich immer erst nach erfolgter Zündung des einen Waffenrohres aufbauen. Erfolgt
irgendwann eine Zündverzögerung, dann bleibt die Waffe solange kurzzeitig stehen, bis die Anzündung erfolgt
ist und sich der Gasdruck für den Schaltschieberantrieb aufgebaut hat Zündversager können einfach
entweder pyrotechnisch, hydraulisch oder pneumatisch ausgeworfen werden. Die ungerade Anzahl von Patronenlagern
bewirkt daß die Waffenrohre im Wechsel schießfähig sind, was für den einwandfreien Funktionsablauf der Waffe erforderlich ist.
In Ausbildung der Erfindung kann jedem Waffenrohr funktionell ein Schaltschieber zugeordnet sein, der jeweils
über einen von einer Gasbohrung und/oder einem Gasentnahmerohr gasdruckbeaufschlagten Kolben mit
dem zugehörigen Waffenrohr bei Drehung der Revolvertrommel in Wirkverbindung steht, und die zwei
Schaltschieber können durch eine Getriebeanordnung miteinander verbunden sein, die bewirkt, daß die Schaltschieber
sich in entgegengesetzter Richtung bewegen. Diese erfinderische Ausbildung der Waffe bewirkt in
vorteilhafter Weise den für den Beschüß erforderlichen, exakten Bewegungs- und Steuerungsablauf der Waffe.
Ferner kann die Trommelachse mit der Achse des Patronenzuführers formschlüssig verbunden sein. Die
Trommelachse kann zusätzlich als Dehnelement ausgebildet sein. Dadurch kann die Trommelachse zumindest
einen Teil der Dehnkräfte aufnehmen.
Das Trommelgehäuse kann in erfinderischer Weise kastenförmig ausgebildet sein, lösbare Befestigungsmittel
aufweisen und mit einer Führungsschiene rücklaufbeweglich verbunden sein. Durch die starre Verbindung
des Trommelgehäuses mit der Führungsschiene kann die Weichenschaltung in den Schaltschiebern durch diese
Führungsschiene erfolgen. Ein zusätzlicher und üblicherweise eingesetzter Steuerschieber ist nicht mehr
erforderlich. Da die Umschaltzeitpunkte der Weichen denen der Waffentrommel zugeordnet sein müssen,
muß die Steuereinheit mit den Rücklauf- und Vorlaufbewegungen der Waffentrommel und auch mit denen des
Trommelgehäuses übereinstimmen. Durch die Kastenform des Trommelgehäuses werden überdies die beim
Schuß auftretenden Dehnkräfte gut verteilt.
Die erfindungsgemäße Feuerwaffe löst die gestellten Aufgaben insgesamt in einfacher und vorteilhafter Weise.
Es wird annähernd gleiche Kadenz wie bei zwei Einrohrtrommelwaffen erzielt. Die Feuerwaffe wiegt etwa
um ein Drittel weniger als zwei Einrohrtrommelwaffen, die jede für sich allein nur um etwa 10% kleinere Außenabmessungen
als die erfinduRgsgemäße Feuerwaffe besitzen. Weiterhin ergeben sich im Einbau der erfindungsgemäßen
Feuerwaffe wesentlich kleinere Reaktionskräfte auf die Trägerstruktur als beim Einbau von
zwei Einzelrohr-Trommelwaffei. Die Schaltwinkel der
Trommel pro Schuß, und damit die Axialkräfte, sind klein, was ein gutes Treffverhalten bewirkt
Durch die relativ große Wärmeabstrahloberfläche der Trommel wird die Cook-off-Gdahr vermindert
Letztlich ergibt sich über die Schaltschieber, die in beiden Bewegungsrichtungen gleiche Geschwindigkeiten
aufweisen, eine hohe Hüisenauswurfgeschwindigkeit
Dies ist auf die Verbindung der beiden Schaltschieber mittels einer Getriebeanordnung zurückzuführen. Die
Hüisenauswurfgeschwindigkeit entspricht bei dieser Feuerwaffe also der Zeit innerhalb der die Revolvertrommel
durch den Schaltschieber weitergedreht wird in die nächstfolgende Schußabgabeposition.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Beispiel
dargestellt Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Zweirohr-Trommelwaffe,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Waffenrohre nach der
Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch die Trommel nach der Linie UI-III in Fig. 1,
F i g. 4 den Patronenauswurfmechanismus in drei Ansichten,
F i g. 5 einen Schnitt durch den Patronenzuführer mit Schaltstern nach der Linie V-V in F i g. 1,
F i g. 6 eine schematische Darstellung des Schaltschiebers für das erste Waffenrohr,
F i g. 7 eine schematische Darstellung des Schaltschiebers für das zweite Waffenrohr.
Die Zweirohr-Trommelwaffe besteht im wesentlichen aus dem Waffengehäuse 1 und ist mit zwei gleichen
Waffenrohren 7 ausgestattet, die im kastenförmigen Trommelgehäuse 2 verriegelt sind. Im Trommelgehäuse
2 ist ferner die Trommel 3 mit beispielsweise neun Patronenlagern 25 drehbar auf der Trommelachse 8 gelagert.
Die Trommelachse 8 ist dabei als Dehnelement ausgeführt und nimmt einen Teil der Dehnkräfte beim
Schuß im Trommelgehäuse 2 auf. Um aus den Waffenrohren 7 im Wechsel schießen zu können, ist die ungerade
Patronenlagerzahl erforderlich.
Die Patronen werden durch den Patronenzuführer 19 über den Schaltstern 21 gurtgliedlos von zwei Seiten 23
zugeführt (F i g. 5). Der Antrieb des Schaltsterns 21 erfolgt über die formschlüssige Verbindung der Trommelachse
8 mit der Patronenzuführerachse 20. Die Patronen werden mittels der beiden Schaltschieber 4 und 5 in
die Patronenlager 25 der Trommel zugeführt. Die Zuführung einer Patrone bis zur Zündstellung wird in drei
Schaltschritten vorgenommen. Die Munition kann mit elektrischer oder mechanischer Anzündung ausgerüstet
sein. In der nachfolgenden Beschreibung wird das Beispiel einer mechanischen Anzündung dargestellt.
Der Steuerschieber 13 wird durch die Trommelrollen 24 gegen die Abzugsfeder 14 gespannt und verriegelt.
Nach Auslösen des Abzugs wird der Steuerschieber 13 entriegelt durch die Abzugsfeder 14 beschleunigt. Über
diesen und den Abzugshebel 12 wird der Schlagbolzen I1 auf das Anzündhütchen der Patrone beschleunigt.
Der Gasantrieb des Gaskolbens 9 erfolgt über das Gasentnahmerohr 15. Der Gaskolben 9 beschleunigt
den Schaltschieber 4 nach hinten. Durch eine formschlüssige Verbindung der beiden Schaltschiebcr 4 und
5 wird der Schaltschieber 5 nach vorne bewegt (F i g. 6 und 7).
Nach der Zündung im oberen Waffenrohr 7 wird die Trommel 3 über die Schaltkurven der Schaltschieber 4
und 5 nur um eine halbe Schaltung gedreht. Dadurch kommt ein Patronenlager 25 zur Deckung mit dem unteren
Waffenrohr 7. Die Zündung läuft auch hier ab wie oben beschrieben. Sie kann durch Steuerelemente immer
nur dann erfolgen, wenn die Schaltschieber 4 und 5 in ihrem vorderen Nullbereich sind. Der Gasantrieb des
Schaltschiebers 5 verläuft über die Gasbohrung 16 vom unteren Waffenrohr 7 durch den zweiten Gaskolben 9.
Der Auswurf der Hülsen oder der nicht gezündeten Patronen erfolgt durch die Auswerfer 18, welche von
den Auswerferhebeln 17 angetrieben werden. Die Auswerfhebel 17 werden durch die Schaltschieber 4 und 5
angesteuert.
Die Weichen der Schaltschieber 4 und 5 werden in der Führungsschiene 6 umgesteuert, wodurch ein zusätzlicher
Steuerschieber entfällt
Die Führungsschiene 6 ist mit dem Trommelgehäuse 2 starr verbunden und daher mit diesem rücklaufbeweglich.
Die Rücklauf- bzw. Vorlaufbewegung der Zweirohr-Trommelwaffe wird über zwei hydraulische Rücklauf-
bzw. Vorlaufeinrichtungen gesteuert
Nur das Waffengehäuse 1 und der Patronenzuführer 19 sind fest in die Waffe eingebaut Alle anderen Baueinheiten
sind rücklaufbeweglich.
Um die übereinander angeordneten Waffenrohre 7 im Wechsel schießen zu können und um einen einwandfreien
Funktionsablauf zu gewährleisten, muß die Anzahl der Patronenlager 25 in die Trommel 3 ungerade
sein.
Ein gleichzeitiges Anzünden von Patronen würde stets bei der einen oder anderen Patrone mehr oder
weniger große Anzündverzögerung hervorrufen. Das hier beschriebene Konzept der Zweirohr-Trommelwaffe
geht von neun Patronenlagern 25 aus. Die Zuführung der Patronen in die Patronenlager geschieht in zwei
Zufuhr- und Drehbewegungen im Patronenzuführer 19 und jeweils einer Drehbewegung in die Trommel 3 vor
Ort.
Das Weiterdrehen der Trommel 3 erfolgt über die zwei Schaltschieber 4 und 5, die mittels Zahnelementen
formschlüssig miteinander verbunden sind (Fig.3). Jeder Schaltschieber 4,5 ist einem Waffenrohr 7 und auch
einem eigenen Gasantrieb zugeordnet, wodurch in vorteilhafter Weise die Gasansteuerung entfällt Bei jedem
Schuß macht die Trommel 3 nur eine halbe Schaltdrehung von etwa 20°, wodurch die Beschleunigungs- und
Verzögerungskräfte gering bleiben. Die geschilderte formschlüssige Verbindung der Schaltschieber 4 und 5
mittels einer Getriebeanordnung bewirkt eine hohe Hülsenauswurfgeschwindigkeit weil in beiden Bewegungsrichtungen
gleiche Geschwindigkeiten auftreten und die Hülsenauswurfgeschwindigkeit der Zeit entspricht
in der die Revolvertrommel durch den Schaltschieber weitergedreht wird. Mit 26 ist die Rücklaufeinrichtung
der Feuerwaffe skizziert
Das Waffengehäuse 1 ist bei der erfinderischen Zwei- eo
rohr-Trommelwaffe im wesentlichen nur noch Waffenwiege
und dient der Aufnahme der Waffenrohre 7 und der Trommeleinheit sowie der Fixierung des Patronenzuführers
19.
65
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Automatische Feuerwaffe mit Revolvertrommel, die achsparallel angeordnete Patronenlager
aufweist und im mit feststehend verriegelten Waffenrohren versehenen Waffengehäuse drehbar gelagert
ist, und mit einem Patronenzuführer, der Patronen
quer zu ihren Längsachsen aufnimmt und über einen Schaltstern ira eine Position für die Übernahme
in die Patronenlager weiterleitet, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden für
sich teilweise bekannten Merkmale:
Priority Applications (8)
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