DE1163197B - Ladevorrichtung fuer automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel - Google Patents
Ladevorrichtung fuer automatische Feuerwaffen mit RevolvertrommelInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F 07 k
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 72h-9
1 163 197
V18415Ic/72h
8. April 1960
13. Februar 1964
V18415Ic/72h
8. April 1960
13. Februar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladevorrichtung für automatische Feuerwaffen mit einer mehrere
Patronenlager enthaltenden Revolvertrommel, einem quer zur Trommelachse gerichteten Patronenzuführkanal,
einem Schieber und einem mit der Trommel 5 auf gemeinsamer Welle befestigten, sternförmigen
Förderrad, dessen Ausnehmungen koaxial zu den Patronenlagern sind, und bei der während des Ladevorganges die Patronen eine quer zu ihrer Längsachse
gerichtete Förderbewegung erfahren, durch die sie aus dem Zuführkanal aufeinanderfolgend einzeln
in je eine Ausnehmung des Förderrades bewegt und vom Schieber in zwei aufeinanderfolgenden Hüben in
je ein Patronenlager der Revolvertrommel geschoben werden.
Diese bekannten, auch Revolverkanonen genannten Waffen werden fast ausschließlich zur Bewaffnung
von Kampfflugzeugen verwendet. Von solchen Waffen wird gefordert, daß sie leicht sind und wenig
Raum beanspruchen. Die Abmessungen und das Gewicht derselben werden stark durch die Größe der
Revolvertrommel bzw. die Anzahl der Patronenlager bestimmt. Bei Anwendung der bekannten Art der
Zuführung, bei welcher die Patronen durch ein Zuführorgan erst dann axial gegen ein Patronenlager in
der Revolvertrommel gestoßen werden, wenn sie bzw. ihre Gutglieder vollständig in den Ausnehmungen
der Sternkränze des Förderrades und zugleich koaxial zu diesem Patronenlager liegen, sind bei
axialer Zuführung in zwei Hüben des Zuführorgans mindestens fünf Stellungen des Förderrades bzw.
fünf Ausnehmungen desselben und damit auch fünf Patronenlager in der Revolvertrommel erforderlich,
damit ununterbrochen gefeuert werden kann. Die Einsparung von einem Patronenlager von fünf verkleinert
jedoch die Revolvertrommel im Gewicht, wie Vergleiche gezeigt haben, um rund 15% und im
Durchmesser derart, daß die Massenkräfte beim Feuern wesentlich verkleinert werden, d. h., was besonders
bedeutungsvoll ist; die Kadenz kann gesteigert werden. Dieser Fortschritt kann nur dadurch
erzielt werden, daß das Vorschieben der Patrone während ihres Überganges vom Zuführkanal zum
Förderrad geschieht.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in einer besseren Anpassung solcher Waffen an die
genannten Bedürfnisse der Praxis. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Ladevorrichtung erreicht, die
sich dadurch kennzeichnet, daß die Revolvertrommel vorzugsweise vier Patronenlager hat und der Schieber
den ersten Hub mit einer Patrone in Richtung auf das Patronenlager noch während der quer zur Längs-Ladevorrichtung
für automatische Feuerwaffen
mit Revolvertrommel
mit Revolvertrommel
Anmelder:
Verwaltungsgesellschaft
der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon,
Oerlikon (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 61, Cosimastr. 81
Als Erfinder benannt:
Erwin Hepperle, Dietlikon, Zürich (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 18. Juni 1959
Schweiz vom 18. Juni 1959
achse der Patrone erfolgenden Förderbewegung ausführt, mit der die Patrone vom Zuführkanal in die
konzentrische Lage einer der Ausnehmungen des Förderrades bzw. eines Patronenlagers gelangt.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Zahl der Patronenlager in der Revolvertrommel um eine
Einheit zu reduzieren, d. h., bei einer Waffe mit einem Rohr auf vier zu beschränken.. Der Vorteil der
neuen Ladevorrichtung liegt somit darin, daß die Revolvertrommel mit kleinerem Durchmesser ausgeführt
werden kann, was sich in einem reduzierten Platzbedarf für die Waffe im Flugzeug und in einer
Reduktion des Gewichtes der gesamten Waffe auswirkt.
Diese Ladevorrichtung gemäß der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Revolverkanone
nach Linie I-I in Fig. 3, mit dem Schieber in der vorderen Endlage,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach Linie II-II in
F i g. 3, gezeichnet für den Beginn der Zuführbewegung des Schiebers,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie ΙΙΙ-ΙΠ in
Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1, dargestellt ohne Patronengurt,
F i g. 5 einen Schnitt durch den Zuführkanal nach Linie V-V in Fig. 4, dargestellt mit Patronengurt,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines Gurtgliedes,
409 508/41
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in F i g. 2, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VII in Fig. 1,
Fig. 9 bis 12 eine zweite Ausführungsform der
Zuführvorrichtung, für ungegurtete Patronen, und zwar
Fig. 9 bis 11 Schnitte gemäß Linie VIII-VIII in
Fig. 1, für zwei verschiedene Betriebsstellungen,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines
Schnittes nach Linie X-X in F i g. 9, Fig. 12 eine schematische
Fig. 10, entsprechend einem XII-XII in Fig. 11.
kranzpaaren 14 a, 14 b die unter Federdruck stehenden Sperrklinken 17 drehbar gelagert, deren Bewegungsebenen
mit den Längsmittelebenen hintereinanderliegender Sternkranzausnehmungen zusammen-5
fallen. Die Klinken stehen in der Ruhelage über den äußeren Nabendurchmesser des Förderrades 14 vor.
Die kräftige Rückwand 7 des Trommelgehäuses 1 ist gemäß F i g. 3 teilweise durchbrochen und bildet
für solche in der Revolvertrommel befindliche Pa-
Darstellung gemäß io tronen ein Widerlager, die sich in der 6-Uhr-Stellung,
Schnitt nach Linie also in der Abfeuerungsstöllung hinter dem Rohr befinden.
Von der 9-Uhr-Stellung über die 12-Uhr-
Gemäß F i g. 1 ist die mit der Revolvertrommel 2 Stellung zur 3-Uhr-Stellung ist es dagegen möglich,
verkeilte Welle 3 in der Vorderwand 6 und Rück- Patronen durch diese öffnung 18 in die Patronenlager
wand 7 des trogförmigen Gehäuses 1 der Waffe ge- 15 der Trommel einzuführen oder aus derselben nach
lagert. Die Revolvertrommel 2 enthält vier in gleichen hinten auszuziehen. Wie die F i g. 3 zeigt, ist in einem
Winkelabständen voneinander und auf demselben Schlitz der Rückwand 7 des Trommelgehäuses der in
Durchmesser angeordnete Patronenlager 4 und ist F i g. 1 in der Seitenansicht dargestellte Auswerfer 20
ferner mit den vier von der Oberfläche der Trommel für die Patronenhülsen eingesetzt und auf der Achse
vorspringenden, kreisrunden Zapfen 5 versehen, 20 21 drehbar gelagert. Der Auswerfer ist als zweiannideren
Achsen in einer senkrecht zur Welle 3 gerich- ger Hebel ausgebildet, dessen Arm 20 α in die zum
teten Ebene liegen und die Patronenlagerachsen Eingreifen in die Ausziehrille einer auszuwerfenden
schneiden. Das Rohr 9 ist in der Vorderwand 6 des Patronenhülse bestimmte Zunge 20 d ausläuft und
Gehäuse 1 eingesetzt, und die an den Seitenwänden dessen zweiter Arm 20 b mit Nocken 20 c versehen
desselben befestigten Führungsstücke 55 (F i g. 3) 25 ist, durch welche die Bewegung des Auswerfers gedienen
der Lagerung der Waffe im Flugzeug. steuert wird.
Der nach hinten an das Gehäuse 1 anschließende Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, sind auf den fest mit
Gurtförderkasten wird durch die in F i g. 4 sichtbaren, der Gehäusedecke 22 und der Decke 11 des Gurtmit
den Wänden dieses Gehäuses verbundenen, nach förderkasten verbundenen Führungsbahnen 23 die
rückwärts gerichteten Seitenwände 10 der Decke 11 30 beiden in F i g. 1 dargestellten Teile des Schiebers,
und der Rückwand 12 gebildet, in welcher die starr der Steuerschieber 24 und der Zuführschieber 25,
mit der Trommelwelle 3 verbundene Förderwelle 13 längsbeweglich gelagert. Diese Schieberteile sind mitgelagert
ist. Das Förderrad 14 mit den beiden Stern- tels der durch die Bolzen 28 an ihnen angeschlossekranzpaaren
14 a, 14 b ist auf der Förderwelle 13 auf- nen Kupplungsstangen 26 und 27 miteinander vergeschoben
und mit ihr verkeilt. Jeder der Sternkränze 35 bunden. Die Kupplungsstange 26 ist mit einer Nut
hat vier in regelmäßigen Winkelabständen vonein- versehen, in welche der Nocken 20 c des Auswerfers
ander angeordnete Ausnehmungen 15 (Fig. 4), also eingreifen kann. Der Steuerschieber 24 steht unter
ebenso viele wie die Revolvertrommel 2 Patronen- der Wirkung der beiden auf der Gehäuserückwand
lager enthält, wobei die Zentren hintereinanderliegen- 12 abgestützten Schließfedern 29 und wird durch
der Ausnehmungen 15 auf Geraden liegen, welche 40 diese gegen die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung
koaxial zu den Achsen der Patronenlager 59 ausge- gedrückt, in welcher seine Stirnfläche den Kolben 30
richtet sind. berührt. Dieser Kolben dient dem Antrieb des
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, ist der Außen- Steuerschiebers 24 und damit auch des Zuführschiedurchmesser
des vorderen Teils der Nabe des Förder- bers 25 im Sinne einer Bewegung nach rückwärts
rades 14, auf welchem das Sternkranzpaar 14 a sitzt, 45 und wird durch aus dem Rohr 9 zugeleitete Gase bevon
etwas größerem Durchmesser als der nach hinten tätigt.
anschließende Teil mit dem Sternenkranzpaar 14 b. Im Steuerschieber 24 sind, wie dies beispielsweise
Diese Differenz der Nabenradien entspricht der in der schweizerischen Patentschrift 285180 darge-
Blechstärke der Gurtgliedklammern. Zwischen den beiden hinteren Sternkränzen 14 b ist ferner der
Nabenquerschnitt nahezu quadratförmig (Fig. 4), wobei in den durch die Quadratflächen gelegten
Symmetrieebenen die Zentren der vier kreisförmigen Ausnehmungen 15 jedes der Sternkränze 14 a, 14 b,
stellt ist, für den Eingriff der Trommelzapfen 5 be-50
stimmte Steuernuten 24 α so eingearbeitet, daß bei seiner Rückwärtsbewegung die Trommel 2 gedreht wird und
diese sich in Bewegung befindliche Trommel den Schieber dann zusammen mit den Schließfedern 29
wieder in die Ausgangslage vorschiebt. Während einer
liegen. Wie aus der F i g. 4 ferner hervorgeht, sind die 55 solchen vollen Schwingung der Schieberteile 24 und
Abstände der Quadratflächen von der Achse der 25 dreht sich die Trommel um 90°, also um den der
Förderwelle kleiner als die derselben am nächsten Teilung der Patronenlager entsprechenden Winkel,
liegenden Punkte der Sternkranzausnehmungen. Da- An dem auf den Führungsbahnen 23 der Decke 11
durch ist ein Aufliegen der vorderen und hinteren des Gurtförderkastens gleitenden Führungsstück 25 α
Klammern 36 und 37 der in der Fig. 6 dargestellten 60 (Fig. 4) des Zuführschiebers 25 ist das Stoßblech
Gurtglieder 32 auf den Ausnehmungen der Stern- 25 & befestigt, das nahezu kreisförmig um die Achse
kränze 14 b gewährleistet, indem die von der Ober- des Förderrades 14 gekrümmt und vorn als Nase mit
fläche der Gurtglieder nach außen vorspringenden der Stoßfläche 25c (Fig. 10) ausgebildet ist. Das
Verstärkungssicken 35 in den so gebildeten Naben- Stoßblech ist ferner durch die seitliche Wand 25 d
Vertiefungen zwischen den beiden Sternkränzen 14 b 65 und die quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers
Platz finden, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist.
In den in der Nabe des Förderrades eingeschnittenen Nuten 16 sind ferner zwischen den beiden Sternliegenden Wände 25e, 25j (Fig. 1) mit dem Führungsstück
verbunden, wobei die hintere Wand 25/ mit ihrem nach unten über das Stoßblech 25 b hinaus-
Förderkastens bis vor das Sternkranzpaar 14 b der Förderwetlle erstreckt. In den durch diese beiden
Bleche gebildeten Zwischenraum kann das Stoßblech 25 & des Zuführschiebers 25 bei dessen Rückwärts-5
bewegung eintreten.
Auf Grund dieses Aufbaues läßt sich die Waffe wie folgt betreiben:
Nach dem Abschuß der in der Fig. 1 in der
6-Uhr-Stellung in der Revolvertrommel dargestellten
ragenden Teil die hintere Stoßfläche 25 g (Fig. 4) des
Zuführschiebers bildet. Wie Fig. 4 zeigt, ist diese Stoßfläche 25 g des Zuführschiebers 25 seitlich aus
der Schiebermitte gegen den Zuführungskanal hin verschoben angeordnet. An den mit der Vorderwand
25 e verbundenen Lappen 25 h sind die Kupplungsstangen 26 und 27 mittels der Bolzen 28 angeschlossen.
An der Seitenwand des Gurtförderkastens ist der
von der Rückwand 7 des Trommelgehäuses nach io Patrone 49 werden die beiden Teile 24 und 25 des
hinten durch die Wand 12 des Gehäuses geführte Schiebers unter der Wirkung des Kolbens 30 nach
Auswurfkanal 19 für die leeren Patronenhülsen be- hinten geworfen. Bis zur hinteren Bewegungsumkehr
festigt, in dessen halbkreisförmig gerundeter Wand des Schiebers wird das Förderrad 14 infolge der
19a (Fig. 4) Schlitze für den Durchtritt der Arme Drehung der Trommel2 aus einer beispielsweise in
der Sternkränze 14α, 14& des rotierenden Förder- 15 Fig. 4 dargestellten Stellung um eine halbe Winkelrades
vorhanden sind. Die Achse der gerundeten teilung der Patronenlager, also um 45°, im Uhr-Wand
liegt koaxial mit einem in der 9-Uhr-Stellung zeigersinn gedreht und dadurch der Gurt aus dem
befindlichen Patronenlager der Trommel 2. Über Zuführkanal 48 um eine Strecke nachgezogen, die
diesem durch die Decke 47 abgeschlossenen Aus- dem halben Abstand zweier benachbarter Glieder des
wurfkanal 19 ist der Zuführkanal 48 für den aus 20 Gurtes entspricht. In F i g. 2 ist der Augenblick festeinem
in der Zeichnung nicht dargestellten Maga- gehalten, in welchem die Schieberteile nach ihrer
zin von links und quer zur Schußrichtung in den hinteren Bewegungsumkehr bereits wieder um die
Förderkasten eindringenden Patronengurt ange- kleine Strecke s vorgelaufen sind und die hintere
ordnet. Stoßfläche 25 g des Zuführschiebers 25 während der
In der F i g. 5 sind die zur Führung des Patronen- 25 Förderbewegung quer zu ihrer Längsachse sich in die
gurtes in diesem Eintrittskanal notwendigen Mittel Bahn der Stoßfläche hineinbewegenden Patrone 52
dargestellt. Die Patronen sind in den in F i g. 6 dar- (oder der Patrone 58 im Beispiel der F i g 9) im Zugestellten
Guntgliedern 32 enthalten und von deren führkanal 48 den Boden dieser Patrone erfaßt. Die
Klammern 36 und 37 umfaßt. Der mittlere, mit dem Lage dieser Patrone 52 bezüglich des Förderrades 14
Haken 33 und dem Ösenansatz 34 versehene Teil des 30 und des Patronenlagers, in das sie einzuführen ist, ist
Gurtgliedes ist mit den nach auswärts gerichteten, aus F i g. 7 ersichtlich. In dieser Figur ist die Achse
über den Umfang sich erstreckenden Quersicken 35 der Patrone mit einem Doppelkreis bezeichnet, wähversehen.
Auf der Unterseite der Klammer 37 ist die rend die Lage der Achse des Patronenlagers mit
gegen hinten in dieselbe auslaufende Längssicke 38 einem kleinen Kreis angedeutet ist. Gleichzeitig mit
eingepreßt. Auf der als Auflage für den in die Waffe 35 der hinteren Stoßfläche 25 g tritt auch die vordere
eindringenden Patronengurt dienenden Decke 47 des Stoßfläche 25 c mit der in den F i g. 7 und 8 strich-Auswurfkanals
19 ist die Führungsleiste 39 befestigt, punktiert gezeichneten, bereits nach dem vorherderen
Oberseite der Außenkontur der Gurtglieder 32 gehenden Schuß teilweise (F i g. 1) in ein Patronenangepaßt
ist und vorn die senkrechte Führungsfläche lager der Trommel eingeführten Patrone 51 in Be-40
(F i g. 5) aufweist. Der hintere Teil des die Pa- 40 rührung. Die wirksamen Teile der Schieberstoßflächen
troneP enthaltenden Gurtgliedes 32 wird durch die 25g und 25c sind in diesen Fig. 7 und 8 kreuzparallel
zu dieser Leiste 39 und damit senkrecht zur schraffiert gezeichnet.
Waffenachse angeordnete, schmale Leiste 41 gestützt. Das Gurtglied 32 wird nun während des nachfol-
Der Patronenfuß ist durch die Kanalrückwand 43 und genden Ausstoßens der Patrone 52 aus seinen Klamdie
Decke 31 und ferner der Hals der Patronenhülse 45 mern 36 und 37 bei gleichzeitiger Bewegung des
Gurtes quer zu ihrer Ausstoßrichtung, also quer zur Waffenachse, geführt. Es wird dadurch an einer Verschiebung
nach vorn oder einem ein Verfehlen der Patronenlageröffnung durch das Geschoß verursachen-50
den Abweichen seiner Achse von der zur Waffenachse parallelen Richtung gehindert, indem die vordere
Kante seines Ösenansatzes 34 an der hinteren Fläche des Armes 14 V des Sternkranzes 14 b (F i g. 2
und 7) abgestützt ist und die Vorderkante der Längs-
Förderwelle wird dann von den Sternkränzen 14 b als 55 sicke 38 entlang der Fläche 40 der Führungsleiste 39
Zugkraft auf die Gurtglieder und damit auf den ge- geführt wird (Fig. 5). Während dieser Bewegung
samten Gurt übertragen, wenn die Arme an den von der in F i g. 7 dargestellten Lage in die in F i g. 8
Gliedklammern 36 und 37 anliegen. gezeichnete Stellung wird ferner die Patrone 52 entin
der Vorderwand 44 des Zuführkanals 48 und lang der Innenfläche des Stoßbleches 25 b geführt und,
damit auch des Gurtförderkastens ist eine Öffnung 60 nachdem diese Patrone 52 vollständig aus dem Gurt-
α so angeordnet, daß die mit dem Förderrad 14 glied ausgestoßen ist, in die Ausnehmungen des vorrotierenden
Patronen unter dem Antrieb des Zuführ- deren Sternkranzpaares 14 a gesteuert. Am Ende des
Schiebers 25 durch sie und die öffnung 18 in der Vorlaufes der Schieberteile 24 und 25 hat die Pa-Rückwand
7 des Trommelgehäuses hindurchtreten trone 52 die in den F i g. 1 und 8 gezeichneten Stelkönnen.
An dem mit der Wand des Gurtförderkastens 65 hingen erreicht und wird durch die Klinken 17 gegen
verbundenen Blech 45 (Fig. 4) ist das der Ablen- eine Rückwärtsbewegung gesichert. Die Patrone 51
kung der leeren Gurtglieder dienende Leitblech 46 dagegen ist nun vollständig in die Trommel eingebefestigt,
das sich von der hinteren Wand 43 des führt, und in dem koaxial mit dem Rohr liegenden
entlang der an der Kanaldecke 31 befestigten Leiste 42 geführt. Die Führungsteile 39, 41 sind so gegen
die Nabe des Förderrades 14 hin geneigt, daß ihre Gleitflächen ungefähr in der Richtung einer Tangente
an die Nabe desselben zeigen.
Nach den F i g. 7 und 8 ist der Gurt in bekannter Weise dadurch gebildet, daß der Haken 33 eines
Gurtgliedes in die Öse 34 a des Ansatzes 34 des folgenden Gliedes eingehängt ist. Die Drehkraft der
Patronenlager derselben befindet sich abschußbereit wieder eine Patrone.
Während der Drehung der Trommel wird die leere Hülse der abgeschossenen Patrone 49 von der 6-Uhr-Stellung
in die in F i g. 3 dargestellte 9-Uhr-Stellung gedreht, so, daß die Zunge 20 d des Auswerfers in die
Ausziehrille der Patronenhülse eingreift. In den F i g. 1 und 3 ist einen solche vom Auswerfer erfaßte
Patronenhülse mit 49' bezeichnet. Im letzten Teil des Schiebervorlaufes, während welchem sich jeweils einer
der Zapfen 5 der Trommel in einem geraden, achsparallelen Teil der Steuernut 24 α des Steuerschiebers
24 bewegt und somit die Trommel stillsteht, wird der Auswerfer durch die Kupplungsstange 26 in die
in der Fig. 1 gezeichnete Stellung geschwenkt und dadurch die Hülse durch die öffnung 18 in der Rückwand
7 des Trommelgehäuses und durch den an diese Wand 7 anschließenden Auswurfkanal 19 nach
hinten ausgeworfen. Zu Beginn der beim nächsten Schuß einsetzenden Rückwärtsbewegung des Schie- ao
bers wird der Auswerfer durch die Kupplungsstange wieder in die Ausgangsstellung zurückgesteuert.
Wie die F i g. 2 zeigt, befindet sich die Spitze des Geschosses zu Beginn des Ausstoßens einer Patrone
aus einem Gurtglied nur wenig hinter der Rückwand 7 des Trommelgehäuses. Bei der Bewegung der
Patrone nach vorwärts durchdringt der Geschoßkörper 52 a vorerst die einen Teil eines Kreisringes
darstellende Öffnung 18 der Wand 7. Der Mittelkreis dieser Öffnung liegt auf der durch die Patronenlagerachsen
gebildeten Zylinderfläche. Trotzdem die Patronenachse gemäß der Fig. 7 zu Beginn der Vorwärtsbewegung
diesen Mittelkreis nicht schneidet, sondern in einem größeren Abstand von der Trommel-
bzw. Förderachse entfernt liegt, wird die Bewegung der Patrone dadurch nicht gehindert, da der
Durchmesser des Geschoßkörpers kleiner ist als die dem größten Durchmesser der Patronenhülse entsprechende,
in radialer Richtung gemessene Breite der kreisringförmigen öffnung 18. Die Führungsleiste
39, welche die Gleitfläche für den Gurt, insbesondere aber für das die einzuführende Patrone enthaltene
Gurtglied bildet, ist so angeordnet und geneigt, daß ein Gurtglied mit der in ihm gehaltenen Patrone bereits
nahezu in den Ausnehmungen der Sternkränze 14 b liegt und die Achse der Patrone daher annähernd
koaxial zur Achse des ihr zugeordneten Patronenlagers ausgerichtet ist, wenn die Spitze des Geschosses
die hintere Fläche der Trommel erreicht hat. Durch diese Maßnahme und durch die ein Abdrehen der
Patronen verhindernde Abstützung der Gurtglieder bis zu diesem Moment wird bei der weiteren Vorwärtsbewegung
der Patronen das zentrische Einführen in die Patronenlager ermöglicht.
In den Zeichnungen F i g. 1 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel mit Zuführung des Patronengurtes von
der linken Seite gegen die Trommel dargestellt. Die Ladevorrichtung gemäß der Erfindung ist selbstverständlich
auch anwendbar für die Zuführung des Gurtes von der rechten Seite. In diesem Falle wird
das Gurtglied beim Ausstoßen der Patrone durch die auf der gleichen Höhe wie die Kante des ösenansatzes
34 liegende Vorderkante 33 a des Hakenansatzes 33 gegen den vorderen Sternkranz 14 b abgestützt.
Die Anwendbarkeit dieser Ladevorrichtung ist sinngemäß ebenfalls möglich bei untenliegendem
Schieber und von rechts oder links unten einmündendem Zuführungskanal.
In den Fig. 9 bis 12 ist ferner der Zuführvorgang
bei einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die dem Zuführen in die Revolvertrommel
von Patronen dient, die nicht in Gurtgliedern, sondern unter der Wirkung einer quer zur Waffenachse
gerichteten Kraft P durch den Zuführkanal und in die Ausnehmungen der Sternkränze des Förderrades
transportiert werden. Bei dieser Vorrichtung fehlen daher jene der Führung und Abstützung der
Gurtglieder dienenden Leisten und Ablenkbleche, wie sie in den Fig. 4 und 5 dargestellt und mit 39, 41
und 46 bezeichnet sind.
Mit dieser Ausfuhrungsform für ungegurtete Patronen der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung
ergibt sich ein Ablauf des Zuführvorganges für die Patronen in die Revolvertrommel, der mit dem vorstehend
beschriebenen für gegurtete Patronen weitgehend identisch ist. Wenn die Stoßfläche 25 g des
Zuführschiebers 25 nach dessen hinterer Umkehr auf den Boden der noch auf dem Führungsblech 57 des
Zuführkanals 48 geführten, an den Sternkränzen des Förderrades 14 anliegenden Patrone 58 auftrifft, ist
deren mit einem Kreis bezeichnete Achse noch nicht koaxial zu der mit einem Kreuz bezeichneten Achse
des Patronenlagers 59 ausgerichtet. Beim weiteren Vorschieben der Patrone gelangt die Spitze des Geschosses
auf die Höhe der hinteren Fläche 2 a der Trommel 2. Während dieser Bewegung und gleichzeitigen
Drehung des Förderrades findet die Annäherung der Achsen von Patrone und Patronenlager
statt, so daß die Patrone 58, wie die Fig. 11 zeigt,
fast vollständig in den Ausnehmungen der Sternkränze 14 a, 14 b des Förderrades 14 und koaxial zum
Patronenlager 59 liegt. Beim restlichen Vorlaufen des Zuführschiebers kann die Patrone 58 deshalb zentrisch
in das Patronenlager eingeführt werden. In den Fig. 10 und 12 ist ferner in ebenfalls für die Zuführung
von gegurteten Patronen zutreffender Weise dargestellt, wie die bereits in einem ersten Hub des
Zuführschiebers in das Patronenlager 61 eingeführte Patrone 60 im zweiten Hub durch die Stoßfläche 25 c
der Nase 25 b des Schiebers weiter und schließlich vollständig in das Patronenlager geschoben wird.
Claims (4)
1. Ladevorrichtung für automatische Feuerwaffen mit einer mehrere Patronenlager enthaltenden
Revolvertrommel, einem quer zur Trommelachse gerichteten Patronenzuführkanal, einem
Schieber und einem mit der Trommel auf gemeinsamer Welle befestigten, sternförmigen Förderrad,
dessen Ausnehmungen koaxial zu den Patronenlagern sind, und bei der während des Ladevorganges die Patronen eine quer zu ihrer
Längsachse gerichtete Förderbewegung erfahren, durch die sie aus dem Zuführkanal aufeinanderfolgend
einzeln in je eine Ausnehmung des Förderrades bewegt und vom Schieber in zwei aufeinanderfolgenden
Hüben in je ein Patronenlager der Revolvertrommel geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Revolvertrommel
(2) vorzugsweise vier Patronenlager (59, 61) hat und der Schieber (25) den ersten Hub
mit einer Patrone (58) in Richtung auf das Patronenlager (59) noch während der quer zur
Längsachse der Patrone erfolgenden Förderbewegung ausführt, mit der die Patrone vom Zuführkanal
(48) in die konzentrische Lage einer der
Ausnehmungen (15) des Förderrades (14) bzw. eines Patronenlagers (59) gelangt.
2. Ladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Stoßfläche (25 g)
des Zuführschiebers (25) den Patronenboden der Patrone (58) während der Förderbewegung quer
zur Längsachse der Patrone im Zuführkanal (48) erfaßt und gegen diesen zu angeordnet ist.
3. Ladevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche der Führungsleiste
(39) im Zuführkanal (48) in einer Ebene angeordnet ist, welche die Nabe des Förderrades
(14) tangiert.
4. Ladevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (39) eine
der Außenkontur der Gurtglieder (32) angepaßte Gleitfläche und eine in der Verschiebungsnchtung
der Gurtglieder verlaufende Führungefläche (40) aufweist, an der das Gurtglied (32) durch eine
Längssicke (38) beim Ausschieben der Patrone abgestützt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 308 576;
schweizerische Patentschrift Nr. 285 180;
USA.-Patentschrift Nr. 2 820400.
Deutsche Patentschrift Nr. 308 576;
schweizerische Patentschrift Nr. 285 180;
USA.-Patentschrift Nr. 2 820400.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 508/41 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH7458359A CH373669A (de) | 1959-06-18 | 1959-06-18 | Ladevorrichtung an einer automatischen Feuerwaffe mit Revolvertrommel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1163197B true DE1163197B (de) | 1964-02-13 |
Family
ID=4533475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV18415A Pending DE1163197B (de) | 1959-06-18 | 1960-04-08 | Ladevorrichtung fuer automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3106865A (de) |
CH (1) | CH373669A (de) |
DE (1) | DE1163197B (de) |
GB (1) | GB875673A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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