AT220518B - Ladevorrichtung für automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel - Google Patents

Ladevorrichtung für automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel

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AT220518B AT284360A AT284360A AT220518B AT 220518 B AT220518 B AT 220518B AT 284360 A AT284360 A AT 284360A AT 284360 A AT284360 A AT 284360A AT 220518 B AT220518 B AT 220518B
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  Ladevorrichtung für automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel 
Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung für automatische Feuerwaffen mit. einer mehrere Patronen- lager enthaltenden Revolvertrommel, einem quer zur Trommelachse gerichteten   Patronenzutl1hrkanal,   einem gasdruckbetätigten, längsbeweglichen Schieber und einem mit der Trommel auf gemeinsamer
Welle befestigten, sternförmigen Förderrad, dessen Ausnehmungen koaxial zu den Patronenlagern der
Trommel sind, bei der während des Ladevorganges die Patronen eine quer zu ihrer Längsachse gerichtete Förderbewegung erfahren, durch die sie aus einem ausserhalb des Bereiches des Förderrades befindlichen ersten Teil des Zuführkanals in einen, mit diesem durch eine Übergangsstelle verbundenen,

   sich längs eines Teiles des Umfanges des   Forderrades   erstreckenden zweiten Teil des Zuführkanals bewegt, und von einem Zuführschieber in zwei aufeinanderfolgenden Hüben in je ein Patronenlager der Trommel geschoben werden. 



   Diese bekannten, auch Revolverkanonen genannten Waffen werden fast ausschliesslich zur Bewaffnung von Kampfflugzeugen verwendet. Von solchen Waffen wird gefordert, dass sie leicht sind und wenig Raum beanspruchen. Die Abmessungen und das Gewicht derselben werden stark durch die Grösse der Revolvertrommel bestimmt. Bei Anwendung der bekannten   Alt   der Zuführung, bei welcher die Patronen durch ein Zuführorgan erst gegen ein Patronenlager in der Revolvertrommel gestossen werden, wenn sie in den Ausnehmungen der Sternkränze des Förderrades koaxial zu diesem Patronenlager liegen, sind bei axialer Zuführung in zwei Hüben des Zuftihrorgans mindestens fünf Patronenlager in der Revolvertrommel erforderlich, damit ununterbrochen gefeuert werden kann. 



   Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in einer besseren Anpassung solcher Waffen an die genannten Bedürfnisse der Praxis. Dies wird erfindungsgemäss durch eine Ladevorrichtung erreicht, die sich dadurch kennzeichnet, dass der den ersten Hub ausführende Teil des Zuführschiebers an der Übergangsstelle angeordnet ist. 



   Durch diese Massnahme ist es möglich, die Zahl der Patronenlager in der Revolvertrommel um eine Einheit zu reduzieren, d. h. bei einer Waffe mit einem Rohr auf vier zu beschränken. Der Vorteil der neuen Ladevorrichtung liegt somit darin, dass die Revolvertrommel mit kleinerem Durchmesser ausgeführt werden kann, was sich in einem reduzierten Platzbedarf für die Waffe im Flugzeug und in einer Reduktion des Gewichtes der gesamten Waffe auswirkt. 



   Diese Ladevorrichtung gemäss der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben. 



  Es zeigen Fig. l einen Längsschnitt durch eine Revolverkanone nach Linie   1-1   in   Fig. 3,   mit dem Schieber 
 EMI1.1 
 Fig. 9 und 11 Schnitte gemäss Linie   VIII-VIII   in Fig.   l,   für zwei verschiedene Betriebsstellungen ; Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Schnittes nach Linie X-X in   Fig. 9 : Fig.   12 eine schematische Darstellung gemäss Fig. 10, entsprechend einem Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 11. 

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   Gemäss Fig. 1 ist die mit der Revolvertrommel 2 verkeilte Welle 3 in der Vorderwand 6 und Rück- wand 7 des trogförmigen Gehäuses 1 der Waffe gelagert. Die Revolvertrommel 2 enthält vier in gleichen
Winkelabständen voneinander und auf demselben Durchmesser angeordnete Patronenlager 4 und ist ferner mit den vier von der Oberfläche der Trommel vorspringenden, kreisrunden Zapfen 5 versehen, deren Achsen in- einer senkrecht zur Welle 3 gerichteten Ebene liegen und die Patronenlagerachsen schneiden. 



   Das Rohr 9 ist in der Vorderwand 6 des Gehäuses 1 eingesetzt und die an den Seitenwänden desselben be- festigten   Führungsstücke S5 (Fig.3)   dienen der Lagerung der Waffe im Flugzeug. 
 EMI2.1 
 mit den Wänden dieses Gehäuses verbundenen, nach rückwärts gerichteten Seitenwände^10, der Decke 11 und der Rückwand 12 gebildet, in welcher die starr mit der Trommelwelle 3 verbundene Förderwelle 13 gelagert ist. Das Förderrad 14 mit den beiden Sternkranzpaaren 14a, 14b ist auf der Förderwelle 13 auf- geschoben und mit ihr verkeilt.

   Jeder der Sternkränze hat vier in regelmässigen Winkelabständen von- einander angeordnete Ausnehmungen 15 (Fig. 4), also ebenso viele wie die Revolvertrommel 2 Patronen- lager enthält, wobei die Zentren hintereinander liegender Ausnehmungen auf Geraden liegen, welche koaxial zu den Achsen der Patronenlager ausgerichtet sind. 



   Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Aussendurchmesser des vorderen Teiles der Nabe des Förder- rades 14, auf welchem das Sternkranzpaar 14a sitzt, von etwas grösserem Durchmesser als der nach hinten anschliessende Teil mit dem Sternkranzpaar 14b. Diese Differenz der Nabenradien entspricht der Blech- stärke der Gurtgliedklammern. Zwischen den beiden hinteren   Sternkränzen 14b ist   ferner der Nabenquer- schnitt nahezu quadratförmig (Fig. 4), wobei in den durch die Quadratflächen gelegten Symmetrieebenen die Zentren der vier kreisförmigen Ausnehmungen 15 jedes der Sternkränze 14a, 14b liegen. Wie aus der
Fig. 4 ferner hervorgeht, sind die Abstände der Quadratflächen von der Achse der Förderwelle kleiner als die derselben am nächsten liegenden Punkte der Sternkranzausnehmungen.

   Dadurch ist ein Aufliegen der vorderen und hinteren Klammern 36 und 37 der in der Fig. 6 dargestellten Gurtglieder 32 auf den Ausneh- mungen der   Sternkränze   14b gewährleistet, indem die von der Oberfläche der Gurtglieder nach aussen   vorspringenden Verstärkungssicken   35 in den so gebildeten Nabenvertiefungen zwischen den beiden Stern- kränzen 14b Platz finden, wie dies in Fig. l gezeigt ist. 



   In den in der Nabe des Förderrades eingeschnittenen Nuten 16 sind ferner zwischen den beiden Stern- kranzpaaren 14a, 14b die unter Federdruck stehenden Sperrklinken 17 drehbar gelagert, deren Bewegungs- ebenen mit den Längs-Mittelebenen hintereinander liegender Sternkranzausnehmungen zusammenfallen. 



   Die Klinken stehen in der Ruhelage über den äusseren Nabendurchmesser des Förderrades 14 vor. 



   Die kräftige Rückwand 7 des Trommelgehäuses 1 ist gemäss Fig. 3 teilweise durchbrochen und bildet für solche in der Revolvertrommel befindliche Patronen ein Widerlager, die sich in der   6-Uhrstellung,   also in der Abfeuerungsstellung hinter dem Rohr befinden. Von der 9-Uhrstellung über die 12-Uhrstellung zur 3-Uhrstellung ist es dagegenmöglich, Patronen durch diese Öffnung 18 in die Patronenlager der Trom-   mel   einzuführen oder aus derselben nach hinten auszuziehen. Wie die Fig. 3 zeigt, ist in einem Schlitz der Rückwand 7 des Trommelgehäuses der in Fig. l in der Seitenansicht dargestellte Auswerfer 20 für die
Patronenhülsen eingesetzt und auf der Achse 21 drehbar gelagert.

   Der Auswerfer ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen Arm 20a in die zum Eingreifen in die Ausziehrille einer auszuwerfenden Patronen- hülse bestimmte Zunge 20d ausläuft und dessen zweiter Arm 20b mit Nocken 20c versehen ist, durch welche die Bewegung des Auswerfers gesteuert wird. 



   Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind auf den fest mit der Gehäusedecke 22 und der Decke 11 des Gurt- förderkastens verbundenen Führungsbahnen 23 die beiden in Fig. l dargestellten Teile des Schiebers, der
Steuerschieber 24 und der Zuführschieber 25, längsbeweglich gelagert. Diese Schieberteile sind mittels der durch die Bolzen 28 an ihnen angeschlossenen Kupplungsstangen 26 und 27 miteinander verbunden.
Die Kupplungsstange 26 ist mit einer Nute versehen, in welche der Nocken 20c des Auswerfers eingreifen kann. Der Steuerschieber 24 steht unter der Wirkung der beiden auf der   Gehäuserückwand   12 abgestützten
Schliessfedern 29 und wird durch diese gegen die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung gedrückt, in welcher seine Stirnfläche den Kolben 30 berührt.

   Dieser Kolben dient dem Antrieb des Steuerschiebers 24 und da- mit auch des Zuführschiebers 25 im Sinne einer Bewegung nach rückwärts und wird durch aus dem Rohr 9 zugeleitete Gase   betätigt.   



   Im Steuerschieber 24 sind, wie dies beispielsweise in der Schweizer Patentschrift Nr. 285180 dargestellt ist, für den Eingriff der Trommelzapfen 5 bestimmte Steuernuten 24a so eingearbeitet, dass bei seiner Rückwärtsbewegung die Trommel 2 gedreht wird und diese sich in Bewegung befindliche Trommel den Schieber dann zusammen mit den Schliessfedern 29 wieder in die Ausgangsiage vorschiebt. Während einer solchen vollen Schwingung der Schieberteile 24 und 25 dreht sich die Trommel um 900, also um den der Teilung der Patronenlager entsprechenden Winkel. 

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   An dem auf den Führungsbahnen 23 der Decke 11 des Gurtförderkastens gleitenden Führungsstück 25a   (Fig. 4)   des Zuführschiebers 25 ist das Stossblech 25b befestigt, das nahezu kreisförmig um die Achse des   Förderrades 14 gekrümmt   und vorn als Nase mit der   Stossfläche   25c (Fig. 10) ausgebildet ist. Das Stossblech Ist ferner durch die seitliche Wand 25d und die quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers liegenden Wände 25e, 25f mit dem Führungsstück verbunden, wobei die hintere Wand 25f mit ihrem nach unten über das Stossblech 25b hinausragenden Teil die hintere Stossfläche 25g des Zuführschiebers bildet. An den mit der Vorderwand 25e verbundenen Lappen 25h sind die Kupplungsstangen 26 und 27 mittels der Bolzen 28 angeschlossen. 



   An der Seitenwand des Gurtförderkastens ist der von der   RUckwand   7 des Trommelgehäuses nach hinten durch die Wand 12 des Gehäuses geführte Auswurfkanal 19 für die leeren Patronenhülse befestigt, in dessen halbkreisförmig gerundeter Wand 19a (Fig. 4) Schlitze für den Durchtritt der Arme der   Stern kränze   14a, 14b des rotierenden Förderrades vorhanden sind. Die Achse der gerundeten Wand liegt koaxial mit einem in der   9-Uhrstellung   befindlichen Patronenlager der Trommel 2. Über diesem durch die Decke 47 abgeschlossenen   Auswurfkanal 19   ist ein erster Teil 48 des Zuführkanals für den aus einem in der Zeichnung nicht dargestellten Magazin von links und quer   zur Schussrichtung   in den Förderkasten eindringenden Patronengurt angeordnet.

   Der Zuführkanal setzt sich fort in einem zweiten Teil, der, wie in Fig. 4 ersichtlich, seitlich begrenzt wird von einem Leitblech 46 und einem Teilstück des Umfanges des Förderrades 14. Zwischen den beiden Teilen des Zuführkanals liegt die Übergangsstelle, an der sich die hintere Stossfläche 25g des Zuführschiebers 25 befindet. 



  In Fig. 5 sind die zur Führung des Patronengurtes in diesem Eintrittskanal notwendigen Mittel darge- stellt. Die Patronen sind in den in Fig. 6 dargestellten Gurtgliedern 32 enthalten, und von deren Klam- mern 36 und 37 umfasst. Der mittlere, mit dem Haken 33 und dem Ösenansatz 34 versehene Teil des
Gurtgliedes ist mit den nach auswärts gerichteten, über den Umfang sich erstreckendenQuersicken   36 ver-   sehen. Auf der Unterseite der Klammer 37 ist die gegen hinten in dieselbe auslaufende Längssicke 38 ein-   gepresst.   Auf der als Auflage für den in die Waffe eindringenden Patronengurt dienenden Decke 47 des
Auswurfkanals 19 ist die Auflagefläche 39 befestigt, deren Oberseite der Aussenkontur der   Gmtglieder   32 angepasst ist und vorn den senkrechten Anschlag 40 (Fig. 5) aufweist.

   Der hintere Teil des die Patrone P enthaltenden Gurtgliedes 32 wird durch die parallel zu dieser Auflagefläche 39 und damit senkrecht zur
Waffenachse angeordnete, schmale Leiste 41 gestützt. Der Patronenfuss ist durch die Kanalrückwand 43 und die Decke 31 und ferner der Hals der Patronenhülse entlang der an der Kanaldecke 31 befestigten
Leiste 42 geführt. Die Auflagefläche 39 und die Leiste 41 sind so gegen die Nabe des Förderrades 14 hin geneigt, dass ihre Gleitflächen ungefähr in der Richtung einer Tangente an die Nabe desselben zeigen. 



   Nach den Fig. 7 und 8 ist der Gurt in bekannter Weise dadurch gebildet, dass der Haken 33 eines Gurt- gliedes in die Öse 34a des Ansatzes 34 des folgenden Gliedes eingehängt ist. Die Drehkraft der Förder- welle wird dann von den Stemkränzen 14b als Zugkraft auf die Gurtglieder und damit auf den gesamten
Gurt übertragen, wenn die Arme an den Gliedklammern 36 und 37 anliegen. 



   In der Vorderwand 44 des Gurteintrittskanals 48 und damit auch des Gurtförderkastens ist eine Öff- nung 44a so angeordnet, dass die mit dem Förderrad 14 rotierenden Patronen unter dem Antrieb des Zu-   fllhrschiebers   25 durch sie und die Öffnung 18 in der Rückwand 7 des Trommelgehäuses hindurchtreten können. An dem mit der Wand des Gurtförderkastens verbundenen Blech 45 (Fig. 4) ist das der Ablenkung der leeren Gurtglieder dienende Leitblech 46 befestigt, das sich von der hinteren Wand 43 des Förder- kastens bis vor das Sternkranzpaar 14b der Förderwelle erstreckt. In den durch diese beiden Bleche gebil- deten Zwischenraum kann das Stoss blech 25b des Zuführschiebers 25 bei dessen Rückwärtsbewegung ein- treten. 



   Auf Grund dieses Aufbaues lässt sich die Waffe wie folgt betreiben :
Nach dem Abschuss der in der Fig. 1 in der   6-Uhrstellung   in der Revolvertrommel dargestellten Pa- trone 49 werden die beiden Teile 24 und 25 des Schiebers unter der Wirkung des Kolbens 30 nach hinten geworfen. Bis zur hinteren Bewegungsumkehr des Schiebers-wird das Förderrad 14 infolge der Drehung der
Trommel 2 aus einer beispielsweise in Fig. 4 dargestellten Stellung um eine halbe Winkelteilung der Pa- tronenlager, also um 450, im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch der Gurt aus dem Zuführkanal 48 um eine Strecke nachgezogen, die dem halben Abstand zweier benachbarter Glieder des Gurtes entspricht. 



   In Fig. 2 ist der Augenblick festgehalten, in welchem die   Schieberteile   nach ihrer hinteren Bewegungs- umkehr bereits wieder um die kleine Strecke s vorgelaufen sind und die hintere Stossfläche 25g des Zu- führschiebers 25 auf den Boden der in ihre Bahn gezogenen Patrone 52 auftrifft. Die Lage dieser Patrone 52 bezüglich des Zuführkanals des Förderrades 14 und des Patronenlagers, in das sie einzuführen ist, ist aus Fig. 7. ersichtlich. In dieser Figur ist die Achse der Patrone mit einem Doppelkreis bezeichnet, während 

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 die Lage der Achse des Patronenlagers mit einem kleinen Kreis angedeutet ist, um zu zeigen, dass die
Patrone noch längst nicht zentrisch in   der A usnehmung   des Förderrades liegt und doch schon von der Stoss- fläche 25g des   Zuführschiebers   geschoben wird.

   Gleichzeitig mit der hinteren   Stossfläche   25g tritt auch die vordere Stossfläche 25c mit der in den Fig. 7 und 8 strichpunktiert gezeichneten, bereits nach dem , vorhergehenden Schuss teilweise (Fig.   l)   in ein Patronenlager der Trommel eingeführten Patrone 51 in Be- rührung. Die wirksamen Teile der Schieberstossflächen 25g und 25c sind in diesen Fig. 7 und 8 kreuz- schraffiert gezeichnet. 



   Das Gurtglied 32 wird nun während des nachfolgenden Ausstossens der Patrone 52 aus seinen Klam- mern 36 und   37,   bei gleichzeitiger Bewegung des Gurtes quer zu ihrer Ausstossrichtung, also quer zur Waf-   fenachse, geführt.   Es wird dadurch an einer Verschiebung nach vorn oder einem ein Verfehlen der Patro- nenlageröffnung durch das Geschoss verursachenden Abweichen seiner Achse von der zur Waffenachse pa- rallelen Richtung gehindert, indem die vordere Kante seines Ösenansatzes 34 an der hinteren Fläche des
Armes   14b'des   Sternkranzes 14b (Fig. 2 und 7) abgestützt ist und die Vorderkante der Sicke 38 entlang der Fläche 40 der Auflagefläche 39 geführt wird (Fig. 5).

   Während dieser Bewegung von der in Fig. 7 dar- gestellten Lage in die in Fig. 8 gezeichnete Stellung wird ferner die Patrone 52 entlang der Innenfläche des Stossbleches 25b   geführt   und, nachdem diese Patrone 52 vollständig aus dem Gurtglied ausgestossen ist, in die Ausnehmungen des vorderen Sternkranzpaares 14a gesteuert. Am Ende des Vorlaufes der Schieber- teile 24 und 25 hat die Patrone 52 die in den Fig. 1 und 8 gezeichneten Stellungen erreicht und wird durch die Klinken 17 gegen eine Rückwärtsbewegung gesichert. Die Patrone 51 dagegen ist nun   vollstän-   dig in die Trommel eingeführt und in dem koaxial mit dem Rohr liegenden Patronenlager derselben be- findet sich abschussbereit wieder eine Patrone. 



   Während der Drehung der Trommel wird die leere Hülse der abgeschossenen Patrone 49 von der   6-Uhrstellung   in die in Fig. 3 dargestellte 9-Uhrstellung gedreht, so dass die Zunge 20d des Auswerfers in die Ausziehrille der Patronenhülse eingreift. In den Fig. l und 3 ist eine solche vom Auswerfer erfasste
Patronenhülse mit 49'bezeichnet. Im letzten Teil des Schiebervorlaufes, während welchem sich jeweils einer der Zapfen 5 der Trommel in einem geraden, achsparallelen Teil der Steuernut 24a des Steuer- schiebers 24 bewegt und somit die Trommel still steht, wird der Auswerfer durch die Kupplungsstange 26 in die in der Fig. 1 gezeichnete Stellung geschwenkt und dadurch die Hülse durch die Öffnung 18 in der
Rückwand 7 des Trommelgehäuses und durch den an diese Wand 7 anschliessenden Auswurfkanal 19 nach hinten ausgeworfen.

   Zu Beginn der beim nächsten Schuss einsetzenden Rückwärtsbewegung des Schiebers wird der Auswerter durch die Kupplungsstange wieder in die Ausgangsstellung zurückgesteuert. 



   Wie die Fig. 2 zeigt, befindet sich die Spitze des Geschosses zu Beginn des Ausstossens einer Patrone aus einem Gurtglied nur wenig hinter der Rückwand 7 des Trommelgehäuses. Bei der Bewegung der Patro- ne nach vorwärts durchdringt der Geschosskörper 52a vorerst die einen Teil eines Kreisringes darstellende Öffnung 18 der Wand 7. Der Mittelkreis dieser Öffnung liegt auf der durch die Patronenlagerachsen gebil- deten Zylinderfläche.

   Trotzdem die Patronenachse gemäss der Fig. 7 zu Beginn der   Vorwärtsbewegung   diesen Mittelkreis nicht schneidet, sondern in einem grösseren Abstand von der   Trommel-bzw. t-oruer-   achse entfernt liegt, wird die Bewegung der Patrone dadurch nicht gehindert, da der Durchmesser des Ge-   schosskörpers   kleiner ist als die dem grössten Durchmesser der Patronenhülse entsprechende, in radialer
Richtung gemessene Breite der kreisringförmigen Öffnung 18.

   Die Auflagefläche 39, welche die Gleit- fläche für den Gurt, insbesondere aber für das die einzuführende Patrone enthaltende Gurtglied bildet, ist so angeordnet und geneigt, dass ein Gurtglied mit der in ihm gehaltenen Patrone bereits nahezu in den
Ausnehmungen der Sternkränze 14b liegt und die Achse der Patrone daher annähernd koaxial zur Achse des ihr zugeordneten Patronenlagers ausgerichtet ist, wenn die Spitze des Geschosses die hintere Fläche der Trommel erreicht hat. Durch diese Massnahme und durch die ein Abdrehen der Patronen verhindernde
Abstützung der Gurtglieder bis zu diesem Moment wird bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Patronen das zentrische Einführen in die Patronenlager ermöglicht. 



   In den Zeichnungen Fig.   1 - 8   ist ein   Ausiührullgsbeispiel mit Zufuhrung   des Patronengurtes von der linken Seite gegen die Trommel dargestellt. Die Ladevorrichtung gemäss der Erfindung ist selbstverständ- lich auch anwendbar für die Zuführung des Gurtes von der rechten Seite. In diesem Falle wird das Gurtglied beim Ausstossen der Patrone durch die auf der gleichen Höhe wie die   Kante-desÖsenansatzes 34lie-   gende Vorderkante.. 33a des Hakenansatzes 33 gegen die hintere Fläche des Armes 14b'des Sternkranzes
14b abgestützt. Die Anwendbarkeit dieser Ladevorrichtung ist sinngemäss ebenfalls möglich bei unten liegendem Schieber und von rechts oderlinks unten einmündende Zuführungskanal. 



   In den   Fig. 9-12   ist ferner der Zuführvorgang bei einer solchen erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt, die dem Zuführen in die Revolvertrommel von Patronen dient, die nicht in Gurtgliedern, son- 

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 dem unter der Wirkung einer quer zur Waffenachse gerichteten Kraft F durch den Zuführkanal und in die
Ausnehmungen der Sternkränze des Förderrades transportiert werden.

   Bei dieser Vorrichtung fehlen daher jene der Führung und Abstützung der Gurtglieder dienenden Auflagefläche, Leisten und Ablenkbleche, wie sie in den Fig. 4 und 5 dargestellt und mit 39,41 und 46 bezeichnet sind.   i Mit dieserausftihrungsfoim für ungegurtete   Patronen der erfindungsgemässen Zuführvorrichtung ergibt sich ein Ablauf des Zuführvorgangs für die Patronen in die Revolvertrommel, der mit dem vorstehend beschriebenen für gegurtete Patronen weitgehend identisch ist.

   Wenn die Stossfläche 25g des   Zuführschie-   bers 25 nach dessen hinterer Umkehr auf den Boden der noch auf dem Führungsblech 57 des Zuführkanals
48 geführten, an den   Stemkränzen   des Förderrades 14 anliegenden Patrone 58 auftrifft, ist deren mit einem Kreis bezeichnete Achse noch nicht koaxial zu der mit einem Kreuz bezeichneten Achse des Pa- tronenlagers 59 ausgerichtet. Beim weiteren Vorschieben der Patrone gelangt die Spitze des Geschosses auf die Höhe der hinteren Fläche 2a der Trommel 2. Während dieser Bewegung und gleichzeitigen Drehung des Förderrades findet die Annäherung der Achsen von Patrone und Patronenlager statt, so dass die Patro- ne 58, wie die Fig. 11 zeigt, fast vollständig in den Ausnehmungen der   Stemkränze   14a, 14b des Förderrades 14 und koaxial zum Patronenlager 59 liegt.

   Beim restlichen Vorlaufen des Zuführschiebers kann die
Patrone 58 deshalb zentrisch in das Patronen lager eingeführt werden. In den Fig. 10 und 12 ist ferner in ebenfalls für die Zuführung von gegurteten Patronen zutreffender Weise dargestellt, wie die bereits in einem ersten Hub des Zuführschiebers in das Patronenlager 61 eingeführte Patrone 60 im zweiten Hub durch die Stossfläche 25c der Nase 25b des Schiebers weiter und schliesslich vollständig in das Patronen- lager geschoben wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Ladevorrichtung für automatische Feuerwaffen mit einer mehrere Patronenlager enthaltenden Re- volvertrommel, einem quer zur Trommelachse gerichteten Patronenzuführkanal, einem gasdruckbetätig- ten, längsbeweglichen Schieber und einem mit der Trommel auf gemeinsamer Welle befestigten, stern- förmigen Förderrad, dessen Ausnehmungen koaxial zu den   Patronenlagern   der Trommel sind, bei der während   des Ladevorgangs die Patronen eine   quer zu ihrer Längsachse gerichtete   Förderbewegung erfahren.   durch die sie aus einem ausserhalb des Bereichs des Förderrades befindlichen ersten Teil des Zuführkanals in einen, mit diesem durch eine Übergangsstelle verbundenen,

   sich längs eines Teiles des Umfangs des
Förderrades erstreckenden zweiten Teil des Zuführkanals bewegt und von einem Zuführschieber in zwei aufeinanderfolgenden Hüben in je ein Patronenlager der Trommel geschoben werden, dadurch gekenn- zeichnet, dass der den ersten Hub ausfUhrende Teil (25g) des Zuführschiebers (25) an der Übergangsstelle angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Ladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführkanal (48) an der Über- gangsstelle mit einer in den Bereich des Förderrades (14) eingreifenden und gegen die Nabe des letzteren gerichteten Auflagefläche (39, 57) versehen ist.
    3. Ladevorrichtung nach Anspruch 2 für Gurtenkanonen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Über- gangsstelle die Auflagefläche (39) mit einem Anschlag (40) zur Abstützung der Gurtglieder (32) während der Ausschiebung der Patronen (P) durch den Zuführschieber (25) versehen ist.
    4. Ladevorrichtung nach Anspruch 1 für Waffen mit einem Rohr, gekennzeichnet durch ein Förderrad (14) mit weniger als fünf Ausnehmungen (15).
AT284360A 1959-06-18 1960-04-14 Ladevorrichtung für automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel AT220518B (de)

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