DE3038769C2 - - Google Patents

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DE3038769C2
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Eugene M. Stuart Fla. Us Stoner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A15/00Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
    • F41A15/12Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns
    • F41A15/14Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns the ejector being mounted on or within the bolt; Extractors per se

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Description

Die Erfindung betrifft eine Patronenhülsenauszieheinrichtung für automatische Feuerwaffen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Hohe Feuergeschwindigkeiten und ein verläßlicher Betrieb sind für automatische Feuerwaffen, die in kritischen Anwendungen, bspw. von Nahluftabwehr-Waffensystemen benutzt werden, wesentlich. Bei dem Versuch, hohe Zieltrefferwahrscheinlichkeiten zu erzielen, sind fortwährend Waffenleistungsverbesserungen erforderlich, um die Systeme an zunehmend schnellere und auch raffiniertere Luftfahrzeugziele anzupassen, die nur kurze Verfolgungs- und damit auch Feuerzeiten gestatten. Nahluftabwehr-Waffensysteme verwenden gewöhnlich ein Paar automatischer Einzellauffeuerwaffen mit einem Kaliber von 30 bis 40 mm. In einer solchen Feuerwaffe wird das durch Abfeuern hervorgerufene Druckgas dazu verwendet, einen Verschluß von dem Bodenstück zu entriegeln und sowohl den Verschluß als auch die soeben abgefeuerte Patronenhülse nach hinten zu einem Rückstoßpuffer zu treiben. Während dieses Rückstoßes bzw. Rücklaufes bewirkt ein Ausziehergerät, daß die leere Patronenhülse aus der Waffe ausgeworfen wird. Der Puffer stoppt den Verschlußrücklauf und stößt ihn im Vorlauf wieder zurück zum Bodenstück. Bei der Vorbeibewegung an einer Patronenzuführöffnung wird eine geladene oder eine nicht abgefeuerte Patrone durch den vorlaufenden Verschluß aufgenommen und nach vorne in das Bodenstück zum Abfeuern hineingetrieben.
Die Feuergeschwindigkeit in dieser Art von Waffen werden bestimmt durch die Verschluß-Zykluszeiten, wobei erhöhte Feuergeschwindigkeiten üblicherweise dadurch erzielt werden, daß die Zykluszeit vermindert wird.
Dies erfolgt typischerweise dadurch, daß die Verschlußbahnen zwischen dem Bodenstück und dem Puffer verkürzt wird und/oder daß die mittlere Verschlußgeschwindigkeit über die Zyklusbahn hinweg erhöht wird.
In der Praxis müssen jedoch viele miteinander zusammenhängende Konstruktionsprobleme überwunden werden, um die Feuergeschwindigkeit wenigstens um einen kleinen Betrag zu erhöhen. Wenn nämlich die Verschlußgeschwindigkeiten erhöht werden, treten regelmäßig hohe mechanische Beanspruchungen, verminderte Rückstoßpuffwirkung, falsche Patronenzuführung und auch ein fehlerhafter Patronenhülsenauswurf nach dem Abfeuern eines Geschosses auf. Die Lösung eines dieser Probleme kann andere Probleme hervorrufen oder bereits vorhandene erschweren.
Speziell hinsichtlich der Probleme bei einem Hülsenauswurf ist zu beachten, daß bei Erhöhung der Verschlußrücklaufgeschwindigkeit zur Erhöhung der Feuergeschwindigkeit der verläßliche und exakt wiederholbare Hülsenauswurf sehr schwierig wird und insbesondere in einer Feuerwaffe, bei der die Hülsen verhältnismäßig schwer sind. Diese Schwierigkeit verursacht falsche oder nicht vorhersehbare Auswurfvorgänge, die zum Verklemmen oder anderen Fehlfunktionen der Feuerwaffe führen können.
Typischerweise weist ein Hülsenauszieher ein an einem Verschluß montiertes Auszieherglied auf, das beim Rücklaufen des Verschlusses an einer Auswurföffnung vorbei die Patronenhülse von dem Verschluß weg zur Öffnung schiebt, und zwar in Abhängigkeit von dem Aufschlag des Ausziehergliedes an einem feststehenden Teil der Feuerwaffe. Wenn die Verschlußbewegungsbahn sehr kurz gemacht wird, um die Verschlußzykluszeit zu vermindern, muß auch die Auswerferöffnung verkürzt und verhältnismäßig nahe an dem Rückschlagpuffer angeordnet werden. Dadurch ergibt sich für die Patronenhülsen nicht nur eine kleine Öffnung, sondern sie müssen auch ausreichend rasch ausgestoßen werden, um zu verhindern, daß sie vom Verschluß beim Wiedervorlaufen getroffen werden.
Dadurch neigen die ausgestoßenen Patronenhülsen dazu, auf die Ränder der Öffnungen aufzuprallen und in die Feuerwaffe zurückzuspringen.
Wegen des hohen Rückstoßmoments bei schweren Patronenhülsen erzeugt überdies ein abrupt abgestopptes Auszieherglied eine beträchtliche Aufschlagbeschädigung an den Hülsen. Bei hohen Hülsenrückstoßgeschwindigkeiten können Bruchstücke, die von dem Auszieherglied beim Aufschlagen auf den Hülsenrand herausgeschlagen werden, in Teile der Feuerwaffe hineingetrieben und dort abgelagert werden, so daß sie ein Verklemmen oder andere Fehlfunktionen der Feuerwaffen herbeiführen. Der Auszieherstift kann auch, während die Patronenhülse von dem Verschluß weggeschoben wird, die Hülse in einem solchen Ausmaß verformen, daß eine erhebliche Auswurfenergie verlorengeht. Der Auswurf kann daher nur langsam erfolgen und die Patronenhülse wird möglicherweise nicht voll ausgestoßen, bevor der Verschluß in die Auswerfposition zurückkehrt, so daß die Patronenhülse in die Feuerwaffe zurückgestoßen wird und eine Verklemmung der Waffe verursacht. Wenn also durch Erhöhen der Verschlußrücklaufgeschwindigkeit und Verminderung der Verschlußbewegungsbahnlänge die Feuergeschwindigkeiten erhöht werden, erhöhen sich auch die Möglichkeiten der Fehlfunktionen der Feuerwaffe aufgrund fehlerhafter Hülsenauswürfe.
Wegen der beim Auswurf verhältnismäßig schwerer Patronenhülsen auftretenden Probleme verwenden einige große automatische Feuerwaffen mechanische Feder-Auswerferpuffer, um die Aufschlagbeschädigung der Hülsen zu verhindern und dadurch den kontrollierten Auswurf zu ermöglichen. Es ist jedoch allgemein bekannt, daß die Betriebsweise mechanischer Federn bei hohen Aufschlaggeschwindigkeiten nicht vorhersagbar ist, da getrennte Windungen oder Teile der Federn dazu neigen, unabhängig voneinander zu funktionieren. Bei sehr hohen Aufschlaggeschwindigkeiten neigen schwere mechanische Federn außerdem dazu, nicht als Federn, sondern als unnachgiebige Strukturen zu wirken.
Daher kann das unerwünschte Aufschlagen des Randes oder eine Deformation immer noch auftreten, und der Hülsenauswurf ist immer noch fehlerhaft und unkontrolliert. Aus diesen und anderen Gründen sind Verbesserungen von Patronenhülsenauszieheinrichtungen erforderlich, bevor die Feuergeschwindigkeiten von großen automatischen Feuerwaffen wesentlich erhöht und bevor die Betriebszuverlässigkeit sogar bei bisherigen Feuergeschwindigkeiten nennenswert verbessert werden kann.
Aus der US-PS 27 10 477 ist bereits ein Patronenhülsenauszieher bekannt, bei welchem das Herausschwenken des Ausziehers aus der Ausziehnut der Patronenhülse nicht schlagartig, sondern über eine schräg zur Bewegungsbahn des Verschlusses angeordnete Fläche erfolgt.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik und den aufgezeigten Problemen ist es Aufgabe der Erfindung, eine Patronenhülsenausziehereinrichtung für automatische Feuerwaffen zu schaffen, bei der eine Verminderung der Schlagbelastung, insbesondere durch Prellen des Ausziehers, erzielt werden und die Hülse nicht schlagartig freikommen soll, so daß die Kadenz von großen automatischen Feuerwaffen wesentlich erhöht und die Betriebszuverlässigkeit bei bestehenden Kadenzen nennenswert verbessert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Patentanspruch 1 gelöst.
Abgefeuerte Patronenhülsen, die an der Stirnfläche des Verschlusses gehalten sind, werden also von dem Auswerferglied ohne nennenswerte Aufschlagbeschädigung getroffen und daher durch die Auswurföffnung in vorhersagbarer und beständiger Weise nach außen ausgeworfen.
Im einzelnen umfaßt die Mitnehmereinrichtung ein Paar von Rampen und ein entsprechendes Paar von Mitnehmern. Die Rampen sind symmetrisch am Waffengehäuse angebracht, und zwar an Teilen, die nicht mit dem Verschluß hin- und herwandern, und sie sind derart geformt, daß sie ein Paar von seitlich voneinander beabstandeten Rampenflächen bilden, die allgemein parallele, seitlich voneinander beabstandete vordere Rampenbereiche und allgemein parallele hintere Rampenbereiche aufweisen, die in geringerem seitlichem Abstand zueinanderstehen als die vorderen Rampenbereiche. Einwärts konvergierende mittlere Rampenbereiche verbinden die vorderen und hinteren Rampenbereiche.
Ebenfalls symmetrisch und schwenkbar an dem Verschluß angebracht weisen die Mitnehmer jeweils einen ersten Eingriffsabschnitt auf, der am Auswerferglied angreift, und einen zweiten Eingriffsabschnitt, der mit einer entsprechenden Rampenfläche in Eingriff tritt, wenn der Verschluß zur Hülsenauswurfposition zurückläuft.
Die Gestaltung der mittleren Rampenbereiche der Rampenfläche ist derart gewählt, daß beim Rücklauf des Verschlusses nach hinten die entsprechenden Eingriffsabschnitte der Mitnehmer in Eingriff mit diesen Rampenbereichen bleiben, ohne zu springen oder zu prellen. Während sich die Eingriffsabschnitte der Mitnehmer entlang der mittleren Rampenbereiche bewegen, werden die Mitnehmer um Schwenkachsen am Verschlußträger geschwenkt. Dieses Schwenken der Mitnehmer bewirkt, daß die am Auswerferglied angreifenden Abschnitte des Mitnehmers die am Auswerfglied angeordnete Aufschlagkante für den Patronenhülsenboden relativ zum Verschluß vorwärtsbewegen, und zwar aus einer ersten Position, in welcher diese Aufschlagkante sich von der vorderen Stirnfläche des Verschlusses nicht nach vorn erstreckt, in eine zweite Position, in welcher sich die Aufschlagkante erheblich von der Verschlußstirnfläche nach vorn erstreckt, um somit in Eingriff mit einer abgefeuerten Patronenhülse zu treten und diese auszuwerfen. Die Aufschlagkante des Aufwerferglieds kann in Keilgestalt geformt sein, so daß sie einen Kantenkontakt mit dem Patronenhülsenboden aufweist. Diese Aufschlagkante des Auswerferglieds schneidet leicht in den Hülsenboden ein, um beim Auswerfen ein Aufwärtsrutschen der Patronenhülsen zu verhindern.
An einem vorderen Bereich des Auswerferglieds ist ferner ein Patronenaufnahmeelement schwenkbar angebracht, das zum Eingriff mit einem Bodenabschnitt einer nicht abgefeuerten Patrone an einer Patronen-Ladeposition bei Vorwärtsbewegung des Verschlusses hieran vorbei ausgebildet ist, sowie zum Abstreifen der Patrone nach vorn aus der Ladeposition, um das Laden und Abfeuern der Patrone zu ermöglichen. Das Aufnahmeelement schwenkt zwischen einer ausgefahrenen Patronenaufnahmeposition und einer zurückgezogenen Patronenfreigabeposition. Vorspanneinrichtungen drücken das Aufnahmeelement in die Aufnahmeposition und gestatten eine Bewegung in die zurückgezogene Position, so daß der Verschluß nach hinten unter eine Patrone in der Ladeposition bewegt werden kann. Abgeschrägte obere Bereiche der Aufschlagkante des Auswerferglieds wirken dabei als Rampe, um den Boden der aufgenommenen Patrone nach unten zur Längsachse bzw. Laufachse der Feuerwaffe zu führen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine teilweise ausgeschnittene Perspektivansicht einer automatischen Feuerwaffe mit einem zwangsgesteuerten Patronenhülsenauszieher nach der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Detailansicht des Verschlusses nach Fig. 1, wobei Teile des Ausziehers gezeigt sind, das ein Auswerferglied aufweist, welches gleitend verschiebbar auf dem Verschluß angebracht ist, sowie ein Paar von Mitnehmern, die schwenkbar an dem Verschluß befestigt sind;
Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung der Anordnung der Fig. 2, wobei Merkmale des Auswerferglieds, der Mitnehmer und zugeordneter Teile des Verschlusses dargestellt sind;
Fig. 4 eine teilweise weggebrachte perspektivische Ansicht, in welcher Rampenteile des Ausziehers gezeigt sind, der an einer zugeordneten Feuerwaffe befestigt ist und ein Paar von seitlich im Abstand angeordneten, konturierten Rampen zur Führung der Mitnehmer aufweist;
Fig. 5 eine Umrißdarstellung des Mitnehmers, in welcher die schrittweise Konstruktionsart zur Bestimmung der Rampenkontur gezeichnet ist;
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Rotationswinkels der Mitnehmer als Funktion von deren axialer Bewegung bezüglich der Rampen;
Fig. 7 eine teilweise horizontal geschnittene Draufsicht der Anordnung der Fig. 2 mit hinzugefügten Rampen, wobei die Mitnehmer innerhalb der vorderen Abschnitte der Rampen gezeigt sind, sowie ein Paar von Federn und Stößeln, die ein an dem Auswerferglied angebrachtes Hülsenaufnahmeelement vorspannen;
Fig. 8 eine der Fig. 7 ähnliche Draufsicht, jedoch einen Moment später, wobei die mittleren, mti den Mitnehmern in Eingriff stehenden, einwärts konvergierenden Bereiche der Rampen und das entsprechende Schwenken der Mitnehmer gezeigt sind, das die anfängliche Vorwärtsbewegung des Auswerfergliedes an einer vorderen Verschlußfläche vorbei bewirkt, um den Patronenhülsenauswurf auszulösen;
Fig. 9 einer der Fig. 8 ähnliche Draufsicht, jedoch einen Augenblick später, wobei gezeigt ist, wie sich die Mitnehmer nun entlang rückwärtiger Bereiche der Rampen bewegen, sowie eine entsprechende völlige Schwenkung der Mitnehmer und eine Vorwärtsbewegung des Auswerferglieds relativ zum Verschluß, und wobei ferner gezeigt ist, wie die Patronenhülse von dem Verschluß weggetrieben wird;
Fig. 10 eine Querschnitts-Seitenansicht entsprechend dem Zeitpunkt der Fig. 9, in welcher die Mitnehmer entlang der hinteren Rampenbereiche gezeigt sind, sowie die vollständige Vorwärtsbewegung des Auswerferglieds und das Auswerfen einer Patronenhülse nach unten durch die Auswurföffnung;
Fig. 11 eine vertikale Schnittansicht eines am Auswerferglied angebrachten Hülsenaufnahmeelements in zurückgezogener Position, in welcher die Rücklaufbewegung des Verschlusses unter einer nicht-abgefeuerten Patrone in Ladeposition ermöglicht ist; und
Fig. 12 eine vertikale Schnittansicht des Patronenaufnahmeelements in einer Position zum Eingriff und Abziehen einer nicht abgefeuerten Patrone aus der Ladeposition, während sich der Verschluß beim Vorlauf nach vorn bewegt.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, umfaßt ein zwangsgesteuerter Patronenhülsenauszieher 10 gemäß der Erfindung allgemein ein seitlich beabstandetes Paar von Rampen 12, ein Auswerferglied 14 und ein Paar von Mitnehmern 16, die zur Betätigung des Auswerferglieds mit den Rampen zusammenwirken, wie nachstehend im einzelnen beschrieben.
Zu Erläuterungszwecken ist überdies in Fig. 1 eine automatische Feuerwaffe 18 gezeigt, mit welcher der Patronenhülsenauszieher 10 betriebsmäßig verbunden ist. Obwohl die Feuerwaffe 18 praktisch eine beliebige automatische Kanone oder ein Geschütz sein kann, die bzw. das mit dem Prinzip eines hin- und herbewegten Verschlusses arbeitet, ist die dargestellte spezielle Feuerwaffe mit einem als offenes Rahmenwerk ausgebildeten Verschlußgehäuses entsprechend der Patentanmeldung P 30 38 767.8 versehen.
Wesentliche Teile der Feuerwaffe 18, d. h. diejenigen Teile, die in gewisser Weise dem Betrieb des Ausziehers zugeordnet sind, umfassen einen Verschluß 24, an welchem das Auswerferglied 14 und die Mitnehmer 16 angebracht sind, einen kombinierten Verschlußrücklauf- und Abzugspuffer 26 und ein Bodenstück 28. Die Führung der Hin- und Herbewegung des Verschlusses 24 zwischen dem Bodenstück 28 und dem Puffer 26 besteht aus einem seitlich beabstandeten Paar von Stützrohren 30, die auch zur Anbringung des Puffers bezüglich des Bodenstücks dienen. Eine weitere Führung und Halterung des Verschlusses 24 ist durch eine Bodenplatte 32 gebildet, die sich zwischen dem Bodenstück 28 und dem Puffer 26 erstreckt und die mit einer axial langgestreckten Patronenhülsen-Auswurföffnung 34 geformt ist.
Die Feuerwaffe 18 ist an einer Montagevorrichtung 36 angebracht, an welcher die Rampen symmetrisch um eine Längsachse 42 eines Waffenrohrs bzw. -laufs 44 befestigt sind, wie im einzelnen nachstehend beschrieben wird.
Wie insbesondere in den Fig. 2 und 3 zu sehen ist (die den Verschluß im zusammengebauten bzw. auseinandergezogenen Zustand zeigen), weist das Auswerferglied 14, das allgewmein in axial langgestreckter Stangenform mit rechteckigem Querschnitt geformt ist, einen hinteren Betätigungsabschnitt 46 und einen vorderen Patronenhülsen-Eingriffsabschnitt 48 auf. Damit für nachstehend beschriebene Zwecke ein Patronenaufnahmeelement 50 angebracht werden kann, ist der Eingriffsabschnitt 48 mit einem Paar von seitlich beabstandeten, nach vorne ragenden Stegen 52 geformt. Am vorderen Ende jedes der Stege 52 ist eine keilförmige Fläche mit einer oberen Oberfläche 54 und einer unteren Oberfläche 56 geformt, die schräg nach hinten geneigt sind, um eine Aufschlagkante 58 zu bilden. Während des Auswurfaufschlages, wie nachstehend beschrieben, hält der Hülsenlinienkontakt mit der Kante 58 wenigstens während der anfänglichen Auswurfschritte die Hülse in der richtigen Position.
Wie in den Fig. 2 und 3 zu sehen ist, umfaßt der Verschluß 24, an welchem das Auswerferglied 14 und die Mitnehmer montiert sind, allgemein einen langgestreckten "L"-förmigen Verschlußteil 60, an dem an einem nach hinten ragenden Abschnitt 62 gleitend beweglich hierzu ein "T"-förmiger Verschlußträger 64 montiert ist. Schwenkbar an dem nach hinten ragenden Abschnitt 62 ist ein Paar von Verschlußriegeln 68 angebracht. Die Schwenkachsen 70 der Riegel, die in vertikalen Ebenen an jeder Seite des zusammengebauten Verschlußträgers 64 und senkrecht zur Längsachse 42 stehen, bilden überdies Schwenkachsen für die Mitnehmer 16, wie nachstehend beschrieben.
In einem vorderen Abschnitt 78 des Verschlusses ist an einer vorderen Verschlußfläche 80 eine sich nach unten erstreckende Hülsenboden-Aufnahmebohrung 82 angeordnet, deren unterer Bereich mit einem herkömmlichen Patronenhülsenauszieher 84 in Verbindung steht. Dieser Auszieher 84 unterstützt das Ausziehen der Patronenhülse aus dem Bodenstück 28 und hält überdies bis zum Auswurf eine ausgezogene Patronenhülse in der Bohrung 82 und an der Verschlußfläche 80. Dabei ist es zusätzlich wichtig, daß der Auszieher 84 einen Schwenkpunkt für die Patronenhülse während des nachstehend beschriebenen Vorgangs bildet.
Die Montage des Auswerferglieds am Verschluß 24 für die erforderliche axiale Gleitbewegung relativ hierzu erfolgt durch ein Paar von Schienen 90, die entlang unterer äußerer Bereiche der Stege 52 in symmetrischer Weise geformt sind. Zur Aufnahme des Patronenhülsen- Eingriffsabschnitts 48 des Auswerterglieds 14 einschließlich der Stege 52 und der Schienen 90 ist in dem vorderen Abschnitt 78 des Verschlusses von einer oberen Oberfläche 94 nach unten ein länglicher T-förmiger Schlitz 92 geformt, und zwar um eine vertikale Symmetrieebene durch die Längsachse 42. Seitenfläche 96 des Schlitzes 92 sind zur Aufnahmne der Schienen 90 gestaltet.
Die Längsbewegung des Auswerferglieds 14 bezüglich des Verschlusses 24 ist überdies durch einen langgestreckten Schlitz 98 geführt, der nach unten in den Verschlußträger 64 von einer oberen Oberfläche 100 ausgehend geformt ist. Beim Zusammenbau sind die unteren hinteren Bereiche des Auswerferglieds nach unten in einem derartigen Schlitz 98 aufgenommen. Während des Betriebs des Auswerfers führen der Schlitz 92 und der Schlitz 98 die Bewegung des Auswerferglieds 14 zwischen einer ersten hinteren Position relativ zum Verschluß 24, in welcher die Aufschlagkanten 58 fluchtend oder etwas hinter der Verschlußfläche 80 stehen, und einer zweiten vordersten Auswurfposition, in welcher diese Aufschlagkanten beträchtlich vor der Verschlußfläche stehen, wie nachstehend im einzelnen beschrieben.
Um eine Aufschlagabsorptions-Beschädigung der Basisteile der Patronenhülsen, die von dem Auswerferglied 14 ausgeworfen werden, mit Ausnahme der zur Aufrechterhaltung der Hülsenausrichtung erforderlichen, zu verhindern, und damit ein gleichbleibender und vorhersagbarer Hülsenauswurf durch die Auswurföffnung 34 möglich ist, sind die Rampen 12 und die Mitnehmer 16 derart gestaltet, daß das Auswerferglied relativ zu dem rücklaufenden Verschluß von der ersten zu der zweiten Position in präziser vorbestimmter und gesteuerter Weise vorwärts bewegt wird.
Zur leichteren Beschreibung des Auswerferglieds 14 wird hier allgemein angenommen, daß es relativ zum Verschluß 24 vorwärts (zum Bodenstück) 28 hin) bewegt wird; tatsächlich bewegt sich jedoch der Verschluß rückwärts bezüglich des Auswerferglieds. Nach dem Abfeuern werden also der Verschluß 24, das Auswerferglied 14 und eine ausgezogene Patronenhülse alle zusammen mit der gleichen Geschwindigkeit nach hinten zum Rücklaufpuffer 26 zurückgefahren. In einer Auswurfposition wird das Auswerferglied 14 in gesteuerter Weise verlangsamt, so daß der Verschluß sich mit größerer Geschwindigkeit unter dem Glied nach hinten bewegt. Folglich bewegt sich das Glied 14 "vorwärts" über die Verschlußfläche 80 hinaus, um den Patronenhülsenauswurf herbeizuführen.
Dadurch, daß eine nockengesteuerte oder zwangsgesteuerte Verlangsamung des Auswerfergliedes 14 während des Auswurfs vorgesehen ist, kann die Vorwärtsgeschwindigkeit des Auswerferglieds relativ zum Verschluß 24 durch geeignete Gestaltung der Rampen 12 und der Mitnehmer 16 vorprogammiert werden, und zwar im wesentlichen in beliebiger Weise, wie sie zur Erzielung eines fortwährend guten Hülsenauswurfs für die speziell vorliegende Art von Feuerwaffe erforderlich ist.
Für die speziell dargestellte Art der Feuerwaffe 18 wurde beispielsweise gefunden, daß beim tatsächlichen Abfeuern ein fortwährend guter Hülsenauswurf dann erzielt wird, wenn die Mitnehmer 16 und die Rampen 12 in einer Weise konstruiert sind, daß sie eine Vorwärtsgeschwindigkeit des Auswerferglieds 14 bezüglich des Verschlusses 24 herbeiführen, die wesentlich geringer ist als die Verschluß-Rücklaufgeschwindigkeit. Dadurch werden Aufschlagkräfte zwischen dem Auswerferglied 14 und den auszuwerfenden Patronenhülsen beträchtlich vermindert im Vergleich mit denen, die auftreten würden, wenn die Rücklaufgeschwindigkeit des Auswerfergliedes plötzlich abgestoppt würde. Unregelmäßige und unvollständige Hülsenauswürfe sowie Fehlfunktionen durch herausgeschlagene Hülsenpartikel werden daher praktisch beseitigt.
Ein gleichbleibend guter Patronenhülsenauswurf wird ferner dadurch sichergestellt, daß die Rampen 12 und die Mitnehmer 16 relativ zueinander derart gestaltet werden, daß zwischen diesen Teilen während des Hülsenauswurfs kein Prellen auftritt. Die Beseitigung dieses Prellens durch Herbeiführung einer zunehmend großen Mitnehmer-Rotationsgeschwindigkeit während des Hülsenauswurfs mit einer folglich zunehmenden Vorwärtsrelativgeschwindigkeit des Auswerferglieds 14 vermindert die Abnutzung der Rampen und der Mitnehmer beträchtlich, die bei zunehmendem Ausmaß der Beschädigung den Hülsenauswurf nachteilig beeinflussen würde.
Da die relative Vorwärtsbewegung des Auswerfergliedes 14 durch die Mitnehmer 16 bewirkt wird, die sich entlang der Rampen 12 nach hinten bewegen, ist die Rückwärtsgeschwindigkeit der Mitnehmer-Schwenkachsen 70 relativ zu den Rampen ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung der Mitnehmer und der Rampen. Diese relative Rückwärtsgeschwindigkeit der Achsen 70 hängt nicht nur von der Rücklaufgeschwindigkeit des Verschlusses 24 ab, an dem die Mitnehmer 16 schwenkbar angebracht sind, sondern auch von allen anderen Relativbewegungen zwischen dem Verschluß und den Rampen 12 während des Auswurfs. Wenn also die Rampen 12 nicht unmittelbar an der Feuerwaffe 18 angebracht sind, wird die Rücklauf- und/oder Vorlaufgeschwindigkeit der Feuerwaffe zum Zeitpunkt des Hülsenauswurfs zu der Rücklaufgeschwindigkeit des Verschlusses hinzugezählt oder abgezogen. Diese Auswirkung muß bei der Bestimmung der Relativgeschwindigkeit zwischen den Schwenkachsen 70 und den Rampen 12 für Konstruktionszwecke berücksichtigt werden, wie nachstehend beschrieben.
Die Gestaltung der Mitnehmer 16 wird teilweise durch die Gestaltung des Verschlußteils 60 oder des Verschlusses 24 bestimmt, sowie durch die Lage der Schwenkachsen 70, die Gestaltung des Auswerfergliedes 14 und die Einschränkungen bezüglich der Lage der Rampen 12. Dies ergibt sich aus der Forderung, daß die Mitnehmer 16 mit den Rampen 12 und dem Auswerferglied 14 während des Hülsenauswurfs im Eingriff stehen müssen.
Für die spezielle Art des dargestellten Verschlusses 24, in welcher der Verschlußträger 64 relativ zum Verschlußteil 60 vorwärts gleitet, um die Verschlußriegel 68 in dazupassende Verschlußringvertiefungen 104 (Fig. 1) zu bewegen, und um das Abfeuern der Patrone durch eine Zündnadel 106 herbeizuführen, sind die Mitnehmer 16 im Umriß allgemein dreieckig (Fig. 2 und 3). Jeder Mitnehmer 16 weist einen ersten Eingriffsarm 108 auf, der allgemein einwärts zur Längsachse 42 ausgerichtet ist, wenn sich das im Eingriff befindliche Auswerferglied 14 in der ersten hinteren Position (Fig. 2) befindet. Jeder dieser ersten Arme 108 ist mit einer auswärts und vorwärts gerichteten Auswerferglied-Betätigungsfläche 110 geformt. Entsprechende, sich nach außen öffnende rechteckige Öffnungen 112, die an entgegengesetzten Seiten des Auswerferglied- Betätigungsabschnitts 46 geformt sind, nehmen die einwärts ragenden Enden der ersten Arme 108 auf.
Eine vertikale Aufnahmebohrung 114, die allgemein zentrisch durch jeden der Mitnehmer 16 hindurch geformt ist, ermöglicht die Montierung der Mitnehmer auf zylindrischen Zapfen 116, die sich von den oberen Oberflächen 118 der Verschlußrigel 68 nach oben erstrecken. Auf diese Weise haben die Mitnehmer 16 und die Verschlußriegel 68 gemeinsame Schwenkachsen 70. Die Rückwärtswanderung des Auswerfergliedes 14 ist durch Anschlagflächen 120 an den Mitnehmern 16 den ersten Armen 118 und entsprechende Seitenoberflächen 122 an dem Auswerferglied-Betätigungsabschnitt 46 vor den Öffnungen 112 begrenzt.
Der Eingriff zwischen den Mitnehmern 16 und den Rampen 12 wird durch einen nach hinten und außen ragenden zweiten Eingriffsarm 128 von allgemein dreieckiger Gestalt an jedem Mitnehmer ermöglicht. Bogenförmige Rampen-Eingriffsflächen 130 sind an äußeren Enden der zweiten Arme 128 geformt.
Wie vorstehend erwähnt, hängt die genaue Gestaltung, einschließlich der Länge, der ersten und zweiten Mitnehmer-Arme 108 und 128 von der relativen Montagelage der Rampen 12, der Mitnehmer 16 und des Auswerferglieds 14 ab, sowie von den erforderlichen Hülsenauswurfeigenschaften.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind die Rampen 12 an der Montagevorrichtung 36 durch ein Paar von in Längsrichtung beabstandeten Querbügeln 136 befestigt, die ihrerseits mittels Bolzen 138 an der Montagevorrichtung befestigt sind. Für die dargestellte Feuerwaffe 18 können die Bügel 136 andere Teile der Feuerwaffe tragen, wie einen Abzugsmodul (nicht gezeigt), der mit ihr in Betriebsbeziehung steht. Die Montage ist derart vorgenommen, daß die Rampen 12 zu der Längsachse 42 symmetrisch und in einer gemeinsamen Ebene über dieser liegen.
Jede der Rampen 12, die axial langgestreckte Platten sind, weist eine einwärts (zur Längsachse 42 hin) ausgerichtete Rampenfläche 140 auf, die zum Eingriff mit einer entsprechenden zweiten Mitnehmer-Eingriffsfläche 130 positioniert ist, während der Verschluß 24 in die Hülsenauswurfposition zurückläuft. Die gegenüberstehenden Rampenflächen 140 sind zum Zweck der Beschreibung in vordere, mittlere und hintere Bereiche 142, 144 bzw. 146 unterteilt.
Der seitliche Abstand zwischen den vorderen Bereichen 142 der Rampen ist gleich oder etwas größer als der Abstand zwischen den äußersten Bereichen der Eingriffsflächen 130, wenn das im Eingriff stehende Auswerferglied 14 sich in der ersten hintersten Position befindet. In dieser Position stehen die Mitnehmer 16 in einer ausgefahrenen Drehstellung. Zur Berücksichtigung von Toleranzen, Abnutzung und geringen Fehlausrichtungen können die gegenüberstehenden Rampenbereiche 142 nach vorne leicht auseinanderlaufen, so daß die Mitnehmer 16 unbehindert in die Rampen 12 eintreten können.
Der seitliche Abstand der parallelen und gegenüberstehenden hinteren Rampenbereiche 146 ist beträchtlich geringer als der der vorderen Bereiche 142. Dieser hintere Abstand ist gleich dem seitlichen Abstand zwischen den äußersten Bereichen der Eingriffsflächen 130 und dem im Eingriff stehenden Auswerferglied 14 in der zweiten, vordersten Position bezüglich des Verschlusses 24, d. h., wenn die Mitnehmer 16 in eine zurückgezogene Position geschwenkt sind. Die Länge der hinteren Rampenbereiche 146, die sich nach hinten in die Nähe des Rücklaufpuffers 26 erstrecken, ist ausreichend groß, damit die Mitnehmer 16 während des verbleibenden Verschlußrücklaufs und bis der Verschluß 24 beim Vorlauf sich einer Patronenaufnahmeposition annähert, in der zurückgezogenen Stellung gehalten werden.
Die vollständige Schwenkbewegung der Mitnehmer 16 von der ausgefahrenen zu der zurückgezogenen Stellung und die folgende relative Vorwärtsauswurfbewegung des Auswerfergliedes 14 von der ersten in die zweite Position werden daher bewirkt, während die zweiten Eingriffsflächen 130 des Mitnehmers rückwärts die mittleren Rampenbereiche 144 überqueren. Diese Rampenbereiche 144 sind derart gestaltet, daß die erforderliche Auswerfergliedbewegung relativ zum Verschluß 24 bewirkt wird, und ein Prellen zwischen den Eingriffsflächen 130 und den Rampenbereichen 144 verhindert wird.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird die Kontur der mittleren Rampenbereiche 144, die sich wie gezeigt nach rückwärts zwischen den Punkten "A" und "B" erstrecken, dadurch erzeugt, daß sequentielle Rotationspositionen der Eingriffsflächen 130 aufgezeichnet werden (es ist wegen der Symmetrie nur ein Mitnehmer 16 gezeigt), während sich die Schwenkachsen 70 nach hinten bewegen. Da diese Achsen 70 in Richtung des Pfeiles "C" zurücklaufen, werden die Mitnehmer 16 durch Eingriff zwischen den Eingriffsflächen 130 und den mittleren Rampenbereichen 144 einwärts in Richtung des Pfeiles "D" geschwenkt. Zur Aufzeichnung des Rampenbereichs 144 wird für jeweils gleiche Schritte "l" der Rückwärtsbewegung der Achsen 70 der Mitnehmer um einen etwas größeren Winkel in Richtung des Pfeiles "D" gedreht. Dadurch wird eine Folge von Rotationspositionen der Eingriffsfläche 130 - die Positionen 130 a, 130 b, 130 c ... 130n - erhalten. Nach Vollendung dieser Aufzeichnung wird eine glatte Kurve tangential zu den Oberflächen 130, 130 a, 130 b ... 130 n gezeichnet, um den mittleren Rampenbereich 144 zu definieren.
Fig. 6 zeigt als graphische Darstellung den Rotationswinkel der Mitnehmer 16 als Funktion einer Rückwärtsversetzung der Achsen 70 in Schritten mit den Einheiten "l" für die entsprechende beispielsweise Darstellung der Fig. 5. Beginnend mit 0° der Mitnehmerrotation bei 0 l hat bei 5 l der Mitnehmer eine Drehung von 3° durchgeführt; bei 10 l eine Drehung von etwa 8°, bei 15 l etwa 18° und bei 20 l (dies entspricht der vollständigen Drehbewegung der Mitnehmer zur Herbeiführung des Hülsenauswurfs) eine Drehung von etwa 30°. Diese zunehmende Winkelauslenkung der Mitnehmer 16, die sich aus Fig. 6 ganz klar ergibt, entspricht dem Erfordernis, daß die Mitnehmer mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit geschwenkt werden, damit der Eingriff der Mitnehmer mit den Rampen ohne Prellen zwischen diesen Teilen erhalten bleibt.
In der vorstehend beschriebenen Weise kann der mittlere Rampenbereich 144 für praktisch jede vernünftige Gestalt der Mitnehmer 16 des Verschlusses 24 usw. graphisch ermittelt werden, um die erforderliche Auswerfergliedbewegung relativ zum zugeordneten Verschluß herbeizuführen. Andere Einflußgrößen, die in bestimmten Fällen Berücksichtigung finden müssen, sind beispielsweise das Patronenhülsengewicht, die Länge und Lage der Auswurföffnung, die Geschwindigkeiten beim Verschlußvorlauf und -Rücklauf, sowie die Eigenschaften des Waffenrückstoßes.
Das Auswerferglied 14 wird auch zur Montage des Patronenaufnahmeelements 50 (Fig. 2 und 3) verwendet. Ein im Abstand angeordnetes Paar von sich nach hinten erstreckenden Laschen 156 des Aufnahmeelements 50 ist schwenkbar an den seitlichen Stegen 52 und einem mittleren Steg 158 mittels eines Lagerbolzens 160 angebracht. Diese Anbringung gestattet dem Element 50 eine Schwenkbewegung zwischen einer aufwärts ausgefahrenen Patronenaufnahmeposition (die in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist) und einer zurückgezogenen Position, in welcher eine obere Fläche 164 des Elements mit einer oberen Fläche 166 des Auswerferglieds 14 fluchtet. Ein Paar von sich in Längsrichtung erstreckenden Federn 170 (Fig. 7) spannt über Stößel 172 das Aufnahmeelement 50 in die ausgefahrene Aufnahmeposition vor, gestattet jedoch, daß das Element während des Rücklaufs in die zurückgezogene Position nach unten gedrückt wird.
Die Funktion des ausgefahrenen Aufnahmeelements 50 besteht darin, beim Verschluß-Vorlauf von dem Rücklaufpuffer 26 die oberhalb des Verschlusses positionierten Patronen von einer Zufuhr- bzw. Ladeeinrichtung (nicht gezeigt) abzunehmen. Nichtabgefeuerte Patronen werden oberhalb des Rücklaufpfades des Verschlusses 24 und einer ausgezogenen Patronenhülse angeordnet, wobei der übliche Fall angenommen wird, daß die Patronen in die Ladeposition bewegt werden können, bevor der Auswurf und der Rücklauf vollendet sind. Wenn das Aufnahmeelement 50 in Abhängigkeit vom Eingriff mit einer Patrone in der Ladeposition zurückgezogen ist, können Verschluß 24 und das Auswerferglied 14 unter der Patrone ohne nennenswerte Störung zurücklaufen.
Damit die Notwendigkeit des Aufnahmeelements 50 vermieden wird, könnte alternativ eine zu ladende Patrone fallengelassen oder nach unten in den Vorlaufpfad des Verschlusses 24 gedrückt werden, nachdem dieser voll zurückgelaufen ist. Bei schnell feuernden Waffen ist jedoch das extrem kurze Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt, wenn der Verschluß über die Patrone hinaus zurückläuft und dem Zeitpunkt, an dem der Verschluß die Patrone beim Vorlauf aufnehmen muß, zu kurz, um verläßlich eine Patrone in die Verschlußbahn hineinzubewegen. Dadurch werden entweder Patronen häufig zu früh nach unten bewegt und behindern den Verschlußrücklauf und den Patronenhülsenauswurf, oder sie werden zu spät nach unten bewegt, um aufgenommen zu werden.
Damit überdies eine bequeme, freiliegende Montage für das Aufnahmeelement 50 geschaffen wird, ist auch anzumerken, daß bei einer geeigneten Relativanordnung des Patronenhülsenausziehers 10 und der Patronenzufuhrteile der Feuerwaffe 18 das Auswerferglied 14 auch dazu ausgebildet werden kann, eine verhältnismäßig "weiche" Patronenaufnahme für einige Arten von Waffen zu bilden. Eine sanfte Patronenaufnahme kann erforderlich sein, um eine Patronenschlagbeschädigung und ein vorzeitiges Zünden zu vermeiden. Dazu sollte beachtet werden, daß dann, wenn die Mitnehmer 16 noch in Eingriff mit den mittleren Rampenbereichen 144 während der Patronenaufnahme stehen, das Auswerferglied 14 und damit auch das Aufnahmeelement 50 sind bezüglich des Verschlusses nach hinten bewegen. Bei einer derartigen Waffenkonfiguration führt dies dazu, daß das Aufnahmeelement 50 mit einer Geschwindigkeit auf eine Patrone auftrifft, die wesentlich geringer ist als die Verschlußvorlaufgeschwindigkeit.
Nachfolgend wird nun die Betriebsweise des zwangsgesteuerten Patronenhülsenausziehers 10 beschrieben:
Der Betrieb ist zwar allgemein aus der vorstehenden Beschreibung entnehmbar, es werden jedoch nachstehend zum Zwecke der Erläuterung verschiedene Zeitintervallschritte in dem Patronenhülsenauswurfteil des Verschlußrücklauf/Vorlauf-Zyklus mit bezug auf die Fig. 7 bis 10 erläutert.
In Fig. 7 ist der Verschluß 24 beim Rücklauf nach hinten (Pfeil "C") nach dem Abfeuern dargestellt, wobei ein Hülsenboden 178 einer abgefeuerten Patronenhülse 180 durch den Auszieher 84 (nicht gezeigt) an der Verschlußfläche 80 gehalten ist. Im Augenblick der Fig. 7 sind die Mitnehmer 16 zwischen die Rampen 12 eingetreten, wobei die Eingriffsflächen 130 mit den vorderen Rampenbereichen 142 im Eingriff stehen, und zwar vor den Punkten "A", an denen die mittleren Rampenbereiche 144 beginnen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Mitnehmer 16 noch in einer voll ausgefahrenen Position mit dem Auswerferglied 14 in der ersten, nicht auswerfenden Position und wobei die Aufschlagkante 58 mit der Verschlußfläche 80 fluchtet oder geringfügig dahinterliegt. Die Geschwindigkeit des Auswerferglieds 14 bezüglich des Verschlusses 24 ist Null. D. h., daß beide Teile mit der gleichen Geschwindigkeit zurücklaufen und der Auswurf der Patronenhülse 180 noch nicht begonnen wurde.
An dem in Fig. 8 gezeigten späteren Zeitpunkt sind die ersten Eingriffsflächen 130 der Mitnehmer in Eingriff getreten und bewegen sich rückwärts entlang der mittleren Rampenbereiche 144. Wegen der Konvergenz dieser Rampenbereiche 144 wird bewirkt, daß sich die Mitnehmer um die Achsen 70 in eine mittlere, dargestellte Position drehen (in Richtung des Pfeiles "D"). Als Folge hiervon wird das Auswerferglied 14 relativ zum Verschluß 24 in Auswurfeingriff mit dem Patronenhülsenboden 178 vorwärts bewegt (in Richtung des Pfeiles "E"). In dieser mittleren Auswurfposition befindet sich die Aufschlagkante 58 des Auswerferglieds vor der Verschlußfläche 80, und da sie leicht in den Hülsenboden 178 hineinschneidet, verhindert sie, daß der Hülsenboden aufwärts außer vollem Eingriff mit dem Auszieher 84 gleitet. Die Auswurfrotation (Richtung des Pfeiles "E" in Fig. 10) der Patronenhülse 180 um eine durch den Auszieher 84 gebildete Gelenklinie und durch die Auswurföffnung 34 hindurch hat nun begonnen.
Wenn die nach hinten wandernden Eingriffsflächen 130 den Punkt "B" auf den Rampenflächen 140 überschreiten und beginnen, die hinteren Bereiche 146 zu überqueren (Fig. 9 und 10), sind die Mitnehmer 16 voll gedreht oder einwärts zurückgezogen. Dadurch wurde das Auswerferglied 14 bezüglich des Verschlusses 24 vollständig vorwärts bewegt (in die zweite Position) und bewegt sich nun mit der Verschlußrücklaufgeschwindigkeit wieder rückwärts.
Das auf die Patronenhülse 180 bereits übertragene Rotationsmoment bewirkt jedoch, daß die Hülse weiter um den Auszieher 84 (Pfeil "F" in Fig. 10) und nach unten durch die Bodenplatten-Auswurföffnung 34 hindurch nach unten schwenkt. Während die Hülse 180 sich weiter durch die Öffnung 34 nach außen dreht, tritt die Hülse außer Eingriff von dem Auszieher 84, der zur Ermöglichung der Schwenkbewegung federbelastet ist, und kann nun frei aus der Feuerwaffe 18 ausgeworfen werden. Eine frei wandernde ausgeworfene Hülse 180 a ist in Fig. 10 mit gestrichelten Linien gezeigt.
Da die Nockenwirkung zwischen den Mitnehmern 16 und den Rampen 12 verhältnismäßig allmählich die Rücklaufbewegung des Auswerferglieds 14 bezüglich der Hülse 180 verlangsamt, wird eine Hülsenschlagbeschädigung, einschließlich des Herausschlagens von Teilen des Hülsenbodens 178 praktisch beseitigt.
Die "Weichheit" des Hülsenauswurfs kann beispielsweise dadurch verändert werden, daß die Länge und der Konvergenzwinkel der mittlerem Rampenbereiche 144 verändert werden. Wenn jedoch die Länge der Rampenbereiche 144 vergrößert wird, um einen weicheren Hülsenauswurf herbeizuführen, erfordert der Auswurf mehr Zeit und der Verschluß-Rücklaufweg muß entsprechend verlängert werden, so daß die Zykluszeit vergrößert und die Feuergeschwindigkeit vermindert wird. Um dies zu kompensieren und um eine vorgegebene Feuergeschwindigkeit aufrechtzuerhalten, muß die Rücklaufgeschwindigkeit erhöht werden, so daß andererseits wieder der Auswurfaufschlag verstärkt wird. Bei der Konstruktion sind daher gewöhnlich verschiedene Kompromisse zu schließen.
In den Fig. 11 und 12 ist die Betriebsweise des Patronenaufnahmeelements 50 dargestellt. In Fig. 11 sind der Verschluß 24, das Auswerferglied 14 und die ausgezogene Patronenhülse 120 beim gemeinsamen Rücklauf (Richtung des Pfeiles "C") zu einer Patronenauswurfposition gezeigt. Während der Verschluß 24 unter einer nicht abgefeuerten Patrone 186, die in einer über dem Verschluß liegenden Ladeposition angeordnet ist, nach hinten zurückläuft, wird das Aufnahmeelement 50 durch die Patrone gegen die Federn 170 (in den Fig. 11 und 12 nicht gezeigt) nach unten in eine fluchtende zurückgezogene Position gedrückt. Die obere Oberfläche 164 des Aufnahmeelements 50 gleitet somit entlang einer unteren Seite der Patrone 186.
Sobald jedoch das Element 50 in eine Position hinter einem Bodenabschnitt 190 der Patrone 186 zurückläuft, schwenken die Federn 170 das Element aufwärts in eine voll ausgefahrene Aufnahmeposition (Richtung des Pfeiles "G" in Fig. 12).
In Fig. 12 ist der Verschluß 24 mit dem Auswerferglied 14 einen Augenblick später beim Vorlauf (Richtung des Pfeiles "H") von dem Puffer 26 (nicht gezeigt) dargestellt. Eine vordere Fläche 192 des aufwärts geschwenkten Aufnahmeelements 50 ist auf eine Bodenfläche 194 der nicht abgefeuerten Patrone 186 aufgeschlagen. Dadurch wird die Patrone vorwärts (Richtung des Pfeiles "I") aus einer anfänglichen Aufnahmeposition bewegt, die durch eine in gestrichelten Linien gezeichnete Patronenumrißlinie 186 a angegeben ist.
Während der Vorwärtsbewegung der Patrone 186 mit dem Verschluß 24 zu dem Bodenstück 28 kann die aufgenommene Patrone 186 nach unten in Ausrichtung mit der Längsachse 42 von Führungseinrichtungen (nicht gezeigt) geführt werden. Wenn die Patrone 186 derart ausgerichtet ist, tritt der Patronenboden 190 in einem unteren Bereich in Eingriff mit dem Auszieher 84; daher ist es wichtig, daß diese unteren Bodenbereiche der Patronen beim Herausnehmen aus den Aufnahmepositionen nicht beschädigt werden.
Die Ausziehervorrichtung 10 wurde zwar bei Verwendung in Verbindung mit einer gasbetätigten Feuerwaffe 18 beschrieben, in welcher die Patronenhülsen während des Verschluß- Rücklaufs ausgeworfen werden, doch kann der Auszieher auch mit anderen Arten von Waffen verwendet werden, die mit einer anderen Art eines hin- und hergehenden Verschlusses betrieben werden. Beispielsweise ist die Vorrichtung zur Verwendung mit - im Gegensatz zu gasbetätigten - mechanisch angetriebenen Verschlußanordnungen geeignet, wobei der Patronenhülsenauswurf während der Rückwärtswanderung des Verschlusses und die Aufnahme nicht abgefeuerter Patronen während der Vorwärtswanderung des Verschlusses erfolgt.

Claims (12)

1. Patronenhülsenauszieher für automatische Feuerwaffen, die einen sich axial hin- und herbewegenden Verschluß mit einer Ausziehereinrichtung aufweisen, welche während der Rückwärtsbewegung des Verschlusses nach dem Abfeuern eines Geschosses eine abgefeuerte Patronenhülse an einer vorderen Fläche des Verschlusses hält, und mit einem schräg zur Bewegungsbahn des Verschlusses schwenkbaren Auszieher und einer Patronenauswurf- Öffnung, die entlang der Bahn der Verschlußbewegung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß ein Auswerferglied (14) vorgesehen ist, das einen vorderen Abschnitt (48) zum Eingriff in den Patronenboden (178) und einen Abschnitt (46) zur Betätigung aufweist, wobei das Auswerferglied (14) mit dem Verschluß (24) für eine axiale Relativbewegung verbunden und der Eingriffsabschnitt (48) in Abhängigkeit von der relativen Vorlaufbewegung in eine über die Stirnfläche (80) des Verschlusses (24) hinausragende Stellung bringbar ist,
  • - und daß Mitnehmereinrichtungen mit einem Paar gegenüberliegend angeordneter Mitnehmer (16) vorgesehen sind, die um Zapfen (116) im Verschluß (24) schwenkbar sind und an außenliegenden Rampen (12) im Waffengehäuse derart gleiten, daß bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses (24) nach dem Abfeuern eines Geschosses das Auswerferglied (14) sich relativ zum Verschluß (24) mit einer gesteuerten Geschwindigkeit vorwärts bewegt, die geringer ist als die Rücklaufgeschwindigkeit des Verschlusses (24), wobei eine abgefeuerte Patronenhülse (180), die durch die Ausziehereinrichtung am Verschluß (24) gehalten ist, in Abhängigkeit von der relativen Vorlaufgeschwindigkeit des Auswerfergliedes (14) durch die Auswurföffnung (34) des Verschlußgehäuses (32) nach außen auswerfbar ist.
2. Patronenhülsenauszieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (16) derart gestaltet ist, daß ein erster Abschnitt (110) in Betriebseingriff mit dem Betätigungsabschnitt (46) des Auswerfergliedes (14) und ein zweiter Abschnitt (130) in Eingriff mit der Rampe (12) steht, während sich der Verschluß (24) rückwärts in eine Patronenauswurfposition bewegt, daß die Rampe (12) und der Mitnehmer (16) relativ zueinander derart gestaltet sind, daß sie bei Rückwärtsbewegung des Verschlusses (24) das Auswerferglied (14) relativ zum Verschluß (24) von der ersten Position, in der die Aufschlagkante (58) des Auswerfergliedes (14) hinter der Verschlußstirnfläche (80) steht, in die zweite Position bewegen, in welcher die Aufschlagkante (58) vorwärts über die Verschlußstirnfläche (80) hinausragt, um mit einer durch die Ausziehereinrichtung an der Verschlußstirnfläche (80) gehaltenen abgefeuerten Patrone (180) in Eingriff zu treten und diese auszuwerfen.
3. Patronenhülsenauszieher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (16) schwenkbar am Verschluß (24) angebracht ist und daß die Rampe (12) eine Rampenfläche (140) aufweist, die derart gestaltet ist, daß bei Rückwärtsbewegung des Verschlusses (24), während der zweite Abschnitt (130) des Mitnehmers (16) in Eingriff mit der Rampe (12) steht, der Mitnehmer (16) in einer Weise schwenkt, daß dessen zweiter Abschnitt (130) das Auswerferglied (14) relativ zum Verschluß (24) vorwärts bewegt, und zwar von der ersten zur zweiten Position mit zunehmender Relativgeschwindigkeit, wodurch der Eingriff zwischen der Aufschlagkante (58) des Auswerfergliedes (14) und einem Bodenabschnitt (178) einer abgefeuerten, auszuwerfenden Patronenhülse (180) wenigstens während des Anfangs des Hülsenauswurfs aufrechterhalten wird.
4. Patronenhülsenauszieher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampenfläche (140) relativ zur Gestalt und Schwenkbefestigungslage des Mitnehmers (16) derart gestaltet ist, daß ein im wesentlichen kontinuierlicher Kontakt zwischen dem zweiten Abschnitt (130) des Mitnehmers (16) und der Rampenfläche (140) während der relativen Vorwärtsbewegung der Aufschlagkante (58) besteht, wodurch ein Prellen zwischen dem zweiten Abschnitt (130) des Mitnehmers (16) und der Rampenfläche (140) im wesentlichen verhindert wird.
5. Patronenhülsenauszieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampen (12), die Rampenflächen (140) und die Mitnehmer (16) symmetrisch zu einer vertikalen Symmetrieebene durch die Längsachse (42) der Feuerwaffe (18) angeordnet sind.
6. Patronenhülsenauszieher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Rampenflächen (140) mit allgemeinen parallelen, seitlich zueinander beabstandeten vorderen Rampenbereichen (142), mit allgemein parallelen hinteren Rampenbereichen (146), die seitlich im Abstand enger aneinanderstehen als die vorderen Rampenbereiche (142), und mit einwärts konvergierenden mittleren Rampenbereichen (144) geformt sind, welche die vorderen und hinteren Rampenbereiche (142 und 146) verbinden, und daß die Mitnehmer (16) derart gestaltet sind, daß sich die Aufschlagkante (58) relativ zum Verschluß (24) bei dessen Rückwärtsbewegung nach dem Abfeuern vorwärts bewegt, so daß der Patronenhülsenauswurf in Abhängigkeit davon erfolgt, daß die an den Rampenflächen (140) angreifenden Abschnitte (130) der Mitnehmer (16) sich nach hinten und einwärts in Eingriff mit den mittleren Rampenbereichen (144) bewegen.
7. Patronenhülsenauszieher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Rampenflächen (140) angreifende Abschnitt (130) jedes Mitnehmers (16) einen Eingriffsarm (128) umfaßt, der allgemein auswärts weg von einer Schwenkachse (70) des Mitnehmers (16) ragt, und daß der am Auswerferglied (14) angreifende Abschnitt (110) jedes der Mitnehmer (16) einen am Auswerferglied (14) angreifenden Eingriffsarm (108) aufweist, der allgemein einwärts von der Schwenkachse (70) ragt, daß die Bewegung der Rampen-Eingriffsarme (128) rückwärts und einwärts entlang der mittleren Bereiche (144) der Rampenfläche (140) in Abhängigkeit von einer Rückwärtsbewegung des Verschlusses (24) nach dem Abfeuern eine Schwenkbewegung der Mitnehmer (16) um die Schwenkachsen (70) bewirkt, wodurch die Auswerferglied-Eingriffsarme (108) allgemein vorwärts schwenken und das Auswerferglied (14) vorwärts relativ zur Verschlußposition aus der ersten in die zweite Position bewegen, um den Auswurf einer durch die Ausziehereinrichtung gegen die Verschlußstirnfläche (80) gehaltenen abgefeuerten Patronenhülse (180) durch die Auswurföffnung (34) herbeizuführen.
8. Patronenhülsenauszieher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (70) der Mitnehmer (16) parallel zueinander und senkrecht zu einer Längsachse (42) der Feuerwaffe (18) stehen.
9. Patronenhülsenauszieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Patronenaufnahmeeinrichtung vorgesehen ist, die an einem vorderen Bereich des Auswerferglieds (14) angebracht ist, daß die Patronenaufnahmeeinrichtung zum Eingriff mit einem Bodenabschnitt (190) einer nicht abgefeuerten Patrone (186) ausgebildet ist, die in einer Patronen-Ladeposition angeordnet ist, und zwar bei Vorwärtsbewegung des Verschlusses (24) daran vorbei und zum Abziehen der nicht abgefeuerten Patrone vorwärts von der Patronen-Ladeposition zu einem Bodenstück (28) der Feuerwaffe (18).
10. Patronenhülsenauszieher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenaufnahmeeinrichtung ein Patronenaufnahmeelement (50) umfaßt, das an einem vorderen Bereich des Auswerferglieds (14) zum Schwenken zwischen einer ersten Schwenkposition angebracht ist, in welcher ein vorderer Teil des Elements (50) aufwärts im wesentlichen weg von dem Auswerferglied (14) ragt, um mit dem Boden (194) einer Patrone (186) in dieser Ladeposition in Eingriff zu treten und die Patrone (186) vorwärts zum Bodenstück (28) abzuziehen, und einer zweiten Schwenkposition, in welcher der vordere Abschnitt des Elements (50) einwärts zu dem Auswerferglied (14) zurückgezogen ist, daß die Patronenaufnahmeeinrichtung überdies Vorspanneinrichtungen (170, 172) umfaßt, die das Aufnahmeelement (50) in die erste Schwenkposition zur Patronenaufnahme vorspannen, wodurch das Aufnahmeelement (50) in Abhängigkeit von der Rückwärtsbewegung des Verschlusses (24) unter einer in der Ladeposition angeordneten Patrone in die zweite Position schwenken kann.
11. Patronenhülsenauszieher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlagkante (58) des Auswerfergliedes (14) mit einer rückwärts geneigten oberen vorderen Oberfläche (54) geformt ist, und daß das Aufnahmeelement (50) schwenkbar an dem Auswerferglied (14) in einer Position angebracht ist, die es ermöglicht, daß die obere vordere Oberfläche (54) als Rampe zur Führung der Bewegung einer Patrone wirkt, die vorwärts von der Aufnahmeposition nach unten zu der Längsachse (42) der Feuerwaffe (18) abgezogen wurde, während die Patrone vorwärts bewegt wird.
12. Patronenhülsenauszieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vordere Fläche der Aufschlagkante (58) mit oberen und unteren nach hinten geneigten Oberflächen (54, 56) geformt ist, die an ihrer Schnittstelle die Aufschlagkante (58) bilden, und daß diese dazu dient, in den Boden (178) einer auszuwerfenden Patronenhülse (180) einzuschneiden, so daß eine Aufwärtsbewegung der Hülse (180) außer Eingriff mit der Ausziehereinrichtung verhindert ist.
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