DE3727740A1 - Vorrichtung fuer einen nach vorn gerichteten huelsenauswurf aus einer fremdgetriebenen maschinenkanone - Google Patents
Vorrichtung fuer einen nach vorn gerichteten huelsenauswurf aus einer fremdgetriebenen maschinenkanoneInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A7/00—Auxiliary mechanisms for bringing the breech-block or bolt or the barrel to the starting position before automatic firing; Drives for externally-powered guns; Remote-controlled gun chargers
- F41A7/08—Drives for externally-powered guns, i.e. drives for moving the breech-block or bolt by an external force during automatic firing
- F41A7/10—Drives for externally-powered guns, i.e. drives for moving the breech-block or bolt by an external force during automatic firing using a rotating cylindrical drum having a camming groove
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen nach vorn gerichteten
Hülsenauswurf einer fremdangetriebenen Maschinenkanone
mit einem von einer kontinuierlich umlaufenden Steuerwalze längsverschieblich
bewegbaren Verschluß, von dem gleichzeitig Mittel
zum Zuführen einer Patrone und zum Ausschieben einer leeren
Patronenhülse nach vorn bewegt werden, wobei für den Zuführ- und
Ausschiebevorgang in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete
Taschen eines intermittierend sich drehenden Rotors vorgesehen
sind.
Bei einer derartigen aus der EP-A1-01 29 457 bekannten Maschinenkanone
sind als Mittel zum Ausstossen der leeren Patronenhülsen
beidseitig im Außenbereich des Rotors fest mit dem Verschluß verbundene
und bis in die beiden seitlich benachbarten Taschen des
Rotors hineinreichende Ausstoßhebel vorgesehen, die wahlweise je
nach der Zuführrichtung der Patronen die leeren Patronen einmal
aus der linken oder aus der rechten Rotortasche nach vorn
ausstossen. Die beim Ausstoßvorgang der Hülse auf den hebelwirkenden
Belastungen werden durch die Hebelanordnung in nachteiliger
Weise in vollem Umfang direkt auf den Verschluß übertragen,
wodurch die Verbindungsstelle des Hebels am Verschluß ungünstig
überlagerten Torsions-, Biege- und Schubspannungen ausgesetzt
ist. Insbesondere können sich derartig überlagerte Spannungen
bei den vorhandenen langen und im Taschenbereich des Rotors
zusätzlich umgewinkelten Hebeln negativ auf die Einsatzbereitschaft
des Verschlusses auswirken.
Bei dieser Anordnung bestehen die Austoßhebel und der Verschluß
aus einem Stück, wodurch ein erheblicher Fertigungsaufwand zur
Herstellung erforderlich ist und an den Verbindungsstellen zusätzliche
Beanspruchungen durch Kerbwirkungen auftreten können,
die einen frühzeitigen Ausbau des kompletten Verschlusses noch
beschleunigen würden. Bei dieser bekannten Anordnung ist es des
weiteren für den Hülsenausstoß erforderlich, eine in der Rotortasche
befindliche leere Hülse in Längsrichtung außenseitig durch
ein zusätzliches Teil, beispielsweise eine schwenkbewegliche
Begrenzungswand zu führen. Es sind dazu zusätzliche Antriebsmittel
erforderlich, um diese Begrenzungswand zu der jeweiligen
linken oder rechten Ausstoßtasche des Rotors zu schwenken.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung für eine fremdangetriebene
Maschinenkanone eine stabile und einfache Vorrichtung
zum Ausschieben leerer Patronenhülsen nach vorn bereitzustellen,
die eine hohe Einsatzbereitschaft gewährleistet und negative
Einflüsse auf den Verschluß vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Durch die Ausbildung des zum Ausschieben der Hülse benötigten
Mittels als ein innerhalb des Rotors längsverschieblich gelagerter
Hülsenschieber wird auch gleichzeitig eine vom Verschluß
unabhängige Lagerung des Hülsenschiebers erzielt, die in
vorteilhafterweise die beim Ausstoßvorgang der Hülse auftretenden
Kippbelastungen separat aufnimmt. Durch radial in die
Rotortasche hineinragende Mitnahmeelemente werden Torsionsbelastungen
auf den Hülsenschieber vermieden. Eine ausschließlich
nur in axialer Richtung wirksamer Formschlußverbindung zwischen
dem Hülsenschieber und dem Verschluß sorgt in weiter vorteilhafter
Weise gegenüber der bekannten starren Verbindung für eine
wesentliche Reduzierung der beim Ausstoßvorgang auf den Verschluß
einwirkenden Belastungen. Durch die Lagerung des Hülsenschiebers
innerhalb des Rotors werden auf dem Verschluß keine die Einsatzbereitschaft
gefährdenden Biege- und Torsionsspannungen mehr
übertragen, sondern nur noch die zur Längsverschiebung notwendigen
Schubkräfte aufgenommen. Durch diese Formschlußverbindung
werden somit auch negative auf die Lebensdauer sich
auswirkenden Kerbspannungen vermieden.
Der Hülsenschieber ist auf einer innerhalb des Rotors
angeordneten Antriebswelle des Rotors gelagert. Dadurch ist es
weiter vorteilhaft möglich, die Mitnahmeelemente des Hülsenschiebers
zum Ausstoß der Hülsen vergleichsweise kurz
auszubilden. Es entstehen günstige Hebelverhältnisse, wobei sich
die daraus resultierenden geringen Biegebelastungen sicher von
einem rohrförmigen Lagergehäuse des Hülsenschiebers aufgenommen
und großflächig auf die Welle übertragen werden.
Ein innerhalb des Lagergehäuses angeordnetes Gleit- oder
Kugellager gewährleistet auf der Welle in weiter vorteilhafter
Weise einen reibungsarmen Längsverschub.
Das Mitnahmeelement enthält nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
eine im Querschnitt kreissegmentartige Mitnahmefläche
zum Ausschieben der Hülse. Durch diese kreissegmentartige Fläche
ist eine großflächige Unterstützung der Hülse beim Ausschieben
möglich, wodurch Deformierungen der Mitnahmefläche durch geringe
Flächendrücke vermieden werden.
Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal besteht die Formschlußverbindung
zwischen dem Schieber und dem Verschluß aus einer
kreissegmentartigen Mitnahmefeder, die in eine der Mitnahmefeder
angepaßte Nut des Verschlusses eingreift, wodurch die zum
Längsverschub des Hülsenschiebers notwendigen Kräfte großflächig
und somit nur als geringe Druckbelastungen dauerfest vom Verschluß
übertragen werden können.
Die jeweilige Lage der Nute und die jeweilige Breite der Mitnahmefeder
ist weiter vorteilhaft größer als das Maß der Lücken
zwischen den Mitnahmefedern, wodurch ein ständiger Eingriff
wenigstens einer Mitnahmefeder in der Nut und somit stets ihre
axiale Fixierung gewährleistet bleibt.
Für den Längsverschub des Hülsenschiebers sind im Rotor zwischen
jeder Tasche und einer zur Aufnahme des Schieberlagergehäuses
vorgesehenen axial verlaufenden Bohrung Längsschlitze angeordnet,
die ohne zusätzliche Antriebsmittel eine gemeinsame intermittierende
Drehbewegung des Hülsenschiebers mit dem Rotor
gewährleisten.
Für eine sichere Übertragung der vom Hülsenschieber auf den
Verschluß durch den Ausschiebevorgang verursachten Belastungen
auf das Waffengehäuse sind vor und hinter der Aufnahmenut,
vorzugsweise im vorderen und hinteren Verschlußbereich, paarweise
Führungsrollen angeordnet, die beidseitig des Verschlusses in
Prismenführungen gelagert sind und durch Stellglieder annähernd
spielfrei für einen Längsverschub eingestellt werden können.
Dadurch wird ein präziser Vor- und Rücklauf des Verschlusses
garantiert, wobei die Anordnung der Rollen äußerst vorn und
äußerst hinten weitere Freiheitsgerade des Verschlusses auf ein
Minimum reduziert. Die Rollenanordnung ermöglicht eine
belastungsarme Krafteinleitung des vom Hülsenschieber aufzunehmenden
Stosses auf das Waffengehäuse.
In weiter vorteilhafter Weise ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
eine rückwärtige Kontur eines die Zuführung
der Patronen steuerbaren Einlegehebels als äußere Begrenzungswand
der für den Ausschiebevorgang der Hülsen vorgesehenen Tasche
ausgebildet, so daß zusätzliche Führungsteile entbehrlich sind.
Jeder dem Hülsenschacht dienenden und in jeder Rotorstellung
obenliegenden Tasche ist außerhalb des Rotors, für einen gezielten
Ausstoß der Hülsen nach vorn in den Außenbereich einer
Waffenblende, ein Auswurfschacht zugeordnet. Der Ausschiebeweg
eines Auswurfschachtes ist zum Auschieben der Hülsen stets
zwischen dem Rotor und dem Auswurfschacht von einem Schieber geöffnet,
hingegen schließt der Schieber gleichzeitig den der
Patronenzufuhr dienenden Rotorschacht in Richtung des Auswurfschachtes
und ermöglicht eine störungsfreie Patronenzuführung.
Die Vorrichtung zeichnet sich des weiteren dadurch vorteilhaft
aus, daß der Hülsenschieber im wesentlichen spanlos als Gußteil
hergestellt werden kann und nur noch eine minimale mechanische
Bearbeitung benötigt. Durch die Anordnung des Schiebers innerhalb
des Rotors wird eine günstige Raumausnutzung ohne Gewichtszunahme
erzielt.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Maschinenkanone in einer räumlichen Darstellung,
Fig. 2 das Waffenrohr mit Verschluß, Rotor und Vorrichtung
zum Hülsenaustoß nach vorn in einem Längsschnitt,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Verschluß, Rotor und
Hülsenschieber gemäß einer in der Fig. 2 mit III-III
gekennzeichneten Linie,
Fig. 4 eine Einzeldarstellung der in der Fig. 3 dargestellten
Teile: Rotor, Hülsenschieber und Verschluß,
Fig. 5 eine Einzeldarstellung der Teile: Rotor, Hülsenschieberverschluß
und Steuerwalze gemäß der in der Fig. 3 mit
V-V angegebenen Linie,
Fig. 6 den Verschluß in Seitenansicht,
Fig. 7 den Verschluß in Draufsicht,
Fig. 8 einen Querschnitt im vorderen Rotorbereich
entlang einer in der Fig. 2 mit VIII-VIII
angegebenen Linie,
Fig. 9, 10 in schematischen Darstellungen gemäß einen
in der Fig. 2 mit IX-IX angegebenen Schnittverlauf
unterschiedliche Möglichkeiten des Hülsenauswurfes.
Fig. 1 verdeutlicht den Aufbau einer fremdangetriebenen
Maschinenkanone 1, bei der über ein von einer kontinuierlich
umlaufenden Steuerwalze 2 längsverschieblich bewegbarer
Verschluß 3 nicht nur zum Zuführen der Patronen 6 in einem
Ladungsraum 46 (Fig. 2) des Waffenrohres 39 dient, sondern,
gemäß den im einzelnen in den Fig. 2 bis 10 dargestellten
Auswurfmechanismen, leere Patronenhülsen 7 nach vorn wahlweise
aus einem rechts- oder linksseitig zum Waffenrohr 39 angeordneten
Auswurfschacht 35 hinausschiebt.
Eine heckseitig an der Maschinenkanone angeordnete Antriebs-
und Getriebeeinheit 40 umfaßt den Antrieb für die Steuerwalze 2,
ein Schrittgetriebe für einen Rotor 9, ein weiteres kontinuierlich
umlaufendes Getriebe zum gesteuerten Zuführen der Patronen 6
über jeweils einen Einlegehebel 34 und ein Wechselgetriebe zum
Umsteuern der Patronenzuführung, wodurch eine Patronenzufuhr
rechts oder links vom Waffenrohr nach den Fig. 9 und 10
möglich ist und nur ein auf der von der jeweiligen Zufuhrseite
des Rotors abgewandten Seite befindliches Hülsenauswurffenster 41
von einem in der Fig. 8 dargestellten Schieber 36 für den
Hülsenauswurf freigegeben wird.
Das Waffengehäuse 42 umfaßt im vorderen unteren Bereich eine
Verschlußverriegelung 43, die ebenso wie die Antriebs- und Getriebeeinheit 40
nicht Inhalt dieses Schutzrechtes ist, sondern bereits
im vorangegangenen Schutzrechten der Anmelderin hinreichend
beschrieben ist.
Die beiden Auswurfschächte 35 sind bevorzugt minimal erhöht nach
vorn ausgerichtet und ermöglichen einen Auswurf der leeren
Patronenhülsen 7 auch durch eine nichtdargestellte Panzerturmblende.
Die Fig. 2 verdeutlicht im einzelnen den Aufbau der zum Ausschieben
der leeren Patronenhülsen 7 notwendigen Mechanismen. Der in an sich
bekannterweise über eine Steuernut 44 der Steuerwalze 2 parallel
zur Rohrseelenachse 45 bewegbare Verschluß 3 enthält einerseits
für den Transport der Patronen 6 in und aus dem Ladungsraum 46
des Waffenrohres 39 Mittel 4 zur Patronenaufnahme, andererseits ist
der Verschluß 3 in der Lage, ein als Hülsenschieber ausgebildetes
Transportmittel 5 gleichzeitig zum Ausschieben leerer Hülsen 7
nach vorn zu bewegen.
Die Steuernut 44 der Steuerwalze 2 ist derartig ausgebildet, daß der
Verschluß 3 in der vorderen und hinteren Endlage eine Rast einlegt.
In der vorderen Raststellung wird der Verschluß 3 durch die
Verschlußverriegelung 43 verriegelt, anschließend erfolgt die
Zündung der Patrone 6 und die Entriegelung des Verschlusses 3.
Die Bewegungsbahn der von den Mitteln 4 gehaltenen Patronenhülse 7
entspricht der verlängerten Rohrseelenachse 45, so daß eine geradlinige
Patronenzuführung und Hülsenentnahme gewährleistet ist.
Der auf einer quer zur Achse 26 (Fig. 3) der Steuerwalze 2 und über
die Rohrseelenachse 45 hinausreichenden Ebene 24 angeordnete Rotor 9
enthält 3 auf den Umfang gleichmäßiog verteilt angeordnete Taschen 8
(Fig. 3), von denen die jeweils auf der Ebene befindliche Tasche 8
eine Stellung auf der verlängerten Rohrseelenachse 45 einnimmt und
dabei die Patrone 6 dem Verschluß 3 übergibt oder die leere Hülse 7
für den Hülsentransport aufnimmt.
Während der hinteren Rast bewegt das Schrittgetriebe den Rotor 9
einen Transportschritt weiter, wobei der Rotor 9 die leere Patronenhülse 7
aus dem Verschluß 3 herausbewegt und gleichzeitig die
nächste zu verschießende Patrone 6 durch die nachfolgende Tasche 8
in den Verschluß 3 hineinbewegt.
Innerhalb des Rotors 9 ist koaxial und längsverschieblich der als
Mittel 5 zum Ausschieben der leeren Patronenhülsen 7 vorgesehene
Hülsenschieber gelagert, der über radial in jede Rotortasche 8
hineinragende Mitnahmeelemente 10 verfügt und über eine Formschlußverbindung 11
derartig mit dem Verschluß 3 verbunden ist, daß er
einerseits mit dem Verschluß 3 in axialer Richtung 12 verschiebbar
ist und andererseits intermittierend mit dem Rotor 9 umlaufen kann.
Durch die Integration des Hülsenschiebers 5 innerhalb des Rotors 9
wird seine Längsverschiebung und ein Ausschieben der Hülse 7 in
einer vom Verschluß 3 abgewandten Tasche 8 des Rotors 9 durch einen
jeweils radial in die Taschen hineinragenden Mitnehmer 10 des
Hülsenschiebers 5 ermöglicht.
Der Hülsenschieber 5 enthält ein rohrförmiges Lagergehäuse 15 und
ist auf einer zentral innerhalb des Rotors 9 angeordneten Antriebswelle 14
gelagert. Zur Längsverschiebung auf der Welle 14 ist innerhalb des
Lagergehäuses 15 ein Gleit- oder Kugellager 16 vorgesehen. Die
Antriebswelle 14 ist an ihrem vorderen Ende in Waffengehäuse 42
gelagert und an ihrem hinteren Ende in nichtdargestellter Weise
mit dem Schrittgetriebe verbunden sowie über ein Zahnprofil 47 mit
einer fest am Rotor angeschlossenen Antriebsscheibe 48 verbunden.
Die Antriebsscheibe 48 ist über ein Gewinde 49 mit dem Rotor verbunden
und gegen Verdrehen gesichert. Sie dient des weiteren zur Aufnahme
eines Lagers 50 zur radialen und axialen Fixierung des Rotors in dem
Waffengehäuse 42. Im vorderen Rotorbereich dient die waffengehäusefeste
Wellenlagerung gleichzeitig zur Befestigung des Rotors 9. Dieser
vordere zum Waffengehäuse 42 gehörende Bereich der Lagerung ist zur
Durchführung einer einfachen Montage um eine Achse 51 (Fig. 1) nach
vorn wegschwenkbar, weshalb zur Durchführung dieser Schwenkbewegung
die hinteren Stirnwände der beiden Auswurfschächte abgeschrägt
sind. In diesem vorderen Bereich der Wellenlagerung ist des
weiteren der Schieber 36 (Fig. 8) angeordnet, der in nichtdargestellter
Weise vom Wechselgetriebe angetrieben wird.
Zur axialen Patronenfixierung enthält das Waffengehäuse im
Rotorbereich eine vordere und eine hintere Führung 52, 53
und zum Einlegen der Patrone 6 Einlegehebel 34, die im
einzelnen in der Fig. 3 dargestellt sind und noch eingehend
beschrieben werden.
Der Rotor 9 weist im Inneren zur Durchführung der Längsbewegung
des Hülsenschiebers 5 eine Längsbohrung 22 auf, die vorn von der
Rotorstirnwand und hinten von der Scheibe 48 begrenzt wird und
der Außenkontur des Lagergehäuses 15 angepaßt ist. Der Aufbau
des Hülsenschiebers 5 im Zusammenwirken mit dem Rotor 9 und dem
Verschluß 3 soll anhand der Fig. 3 bis 7 näher erläutert werden.
Der Rotor 9 ist mit drei um 120° auf den Umfang versetzt angeordneten
Taschen 8 ausgerüstet, in die mittig im bodennahen Bereich der
jeweiligen Tasche 8 die radial zur Rotorachse 25 weisenden Mitnahmeelemente 10
des Hülsenschiebers eingreifen. Diese Mitnahmeelemente 10
bilden das vordere Ende 19 eines mit dem Lagergehäuse 15 verbundenen
Längssteges 18 und enthalten jeweils eine kreissegmentartige Mitnahmefläche 17
zum Ausschieben der Hülse 7.
Jeder Längssteg 18 enthält im rückwärtigen Längenbereich als Element
der Formschlußverbindung 11 eine kreissegmentartige Mitnahmefeder 20,
die in eine dem Radius r der Mitnahmefeder 20 angepaßte und in
Umfangsrichtung 13 umlaufende Nute 21 des Verschlusses 3 eingreift.
Dabei entspricht die jeweilige Sehnenlänge l einer am Verschluß 3
angeordneten Nute 21 der Breite b der Mitnahmefeder 20, wobei die
Länge l und Breite b jedoch zur Sicherstellung der formschlüssigen
Verbindung 11 größer als das Maß c der Lücken zwischen den Mitnahmefedern 20
des Hülsenschiebers 5 sind.
Zur Aufnahme der Stege 18 des Hülsenschiebers 5 ist der Rotor 9
zwischen jeder Tasche 8 und der Bohrung 22 mit jeweils der Dicke s
der Stege 18 angepaßten Längsschlitzen 33 ausgestattet.
Für eine präzise, sichere und raumsparende Führung ist der
Verschluß vor und hinter der Nute 21 quer zu einer von der
Rotorachse 25 bis zur Achse 26 der Steuerwalze 2 reichenden
Ebene 24 paarweise mit beidseitig nach außen gerichteten
Führungsrollen 27 ausgerüstet, die im vorderen und hinteren
Verschlußbereich gelagert sind. Dabei werden eine vordere und
hintere Führungsrolle 27 der linken Seite in eine parallel zur
Rohrseelenachse 45 und im Waffengehäuse 42 befestigten linksseitigen
Längsführung 28 geführt und entsprechend eine vordere
und hintere Führungsrolle 27 der rechten Seite in einer rechten
parallel zur Rohrseelenachse 45 im Waffengehäuse 42 rechtsseitig
befestigten Längsführung 29 geführt.
Die Führungsrollen 27 weisen obere und untere vorzugsweise unter
45° symmetrisch angeordnete Schrägflächen 30 und die Längsführungen 28,
29 entsprechend den Schrägflächen 30 prismenförmig ausgebildete
Führungsflächen 31 auf. Die beiden Längsführungen 28, 29 sind
jeweils mit am Waffengehäuse 42 sich abstützenden Einstellgliedern 32
für eine quer zur Ebene 24 gerichtete präzise Führungseinstellung
ausgerüstet. Die Einstellglieder 32 gestatten eine Einstellung der
Längsführungen 28, 29 von beiden Außenseiten des Verschlußes 3.
Die flache Anordnung der Rollenlagerung ermöglicht darüber hinaus
eine sichere Führung und Abstützung des Verschlusses und somit eine
weitgehendst störungsfreie Übertragung der beim Hülsenauswurf
auftretenden Kräfte auf das Waffengehäuse 42. Des weiteren wird
eine vergleichsweise geringe Distanz zwischen der Rotorachse 25
und der Achse 26 der Steuerwalze 2 und somit eine raumsparende
Anordnung erzielt.
Am Verschluß 3 sind des weiteren zur Zündung der Patrone 6 ein
Schlagbolzen 54 und zur Betätigung desselben ein Steuerstein 55,
ein Arretierstück 56 und eine Druckfeder 57 angeordnet.
Die Zündung der Patrone 6 erfolgt im verriegelten Zustand des
Verschlusses 3 durch einen nichtdargestellten Nocken der Steuernut 44
der Steuerwalze 2, der den Steuerstein 55 in seiner Axialrichtung
verschiebt, wobei gleichzeitig über Schrägen des Steuersteins und
des Schlagbolzens 54 letzterer in Richtung der Rohrseelenachse 45
verschoben wird. Bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses 3
schiebt das Arretierstück 56 über einen Bolzen 58, der von einer
nichtdargestellten Kontur des Waffengehäuses 42 in einem Langloch 59
des Verschlusses 3 verschoben wird, den Schlagbolzen 54 über weitere
Schrägen wieder zurück. In dieser rückwärtigen Stellung bleibt der
Schlagbolzen so lange vom Arretierstück 56 unterstellt, bis die
Vorwärtsbewegung des Verschlusses 3 die Kontur des Waffengehäuses
erreicht hat.
Die Patronenzufuhr zum Rotor 9 und der Hülsenausstoß aus dem Rotor 9
erfolgen über die zwei oberen und beiseits der Ebene 24 symmetrisch
angeordneten Rotortaschen 8, wobei wahlweise die Zufuhr der Patronen 6
entsprechend der Fig. 9 von der rechten Seite über einen ebenfalls
rechtsseitig im Waffengehäuse gelagerten Einlegehebel 34 in eine
rechte Rotortasche 8 und der Hülsenauswurf über eine linke Rotortasche 8
erfolgt, während die Patronenzufuhr gemäß der Fig. 10 durch eine
linksseitig am Waffengehäuse gelagerten Einlegehebel 34 in umgekehrter
Richtung von der linken Waffenseite her und der Hülsenauswurf über
die rechte Patronentasche nach vorn erfolgt.
Bei der Patronenzufuhr fördert beispielsweise ein Einlegehebel bei
jeder Umdrehung eine Patrone 6 in eine Rotortasche 8, während der
auf der jeweils anderen Waffenseite sich in Ruhestellung befindliche
Einlegehebel 34 durch seine der Tasche 8 zugewandte rückwärtige
Kontur 33 eine äußere Begrenzungswand der für den Ausschiebevorgang
der Hülsen 7 vorgesehenen Tasche des Rotors 9 bildet. Der Einlegehebel 34
weist zur Patronenförderung eine seine Kontur 33 unterbrechende
Aussparung 60 auf, wodurch jeweils über den Arm 61 des Einlegehebels 34
nur eine Patrone gefördert werden kann und durch die Kontur 33 die
nachfolgenden Patronen bis zum Einlegen durch den Arm 61 blockiert
sind.
Gemäß der Fig. 8 weist der zwischen den Auswurfschächten 35
und den beiden für das Ausschieben der Hülsen 7 vorgesehenen
Taschen 8 angeordnete Schieber 36 seitlich verschiebbare Arme 37, 38,
von denen der eine Arm 38 den Weg zum Ausschieben der Hülse 7
in den einen Auswurfschacht 35 freigibt und der andere Arm 37
jeweils den Durchgang zum anderen Auswurfschacht 35 versperrt
und eine vordere Begrenzungswand für eine neueinzuführende
Patrone bildet. Der Schieber 36 wird beim Wechsel beispielsweise
von der einen in die andere in den Fig. 9 und 10 dargestellten
Patronenzuführrichtungen durch ein nichtdargestelltes Wechselgetriebe
verschoben.
Der Rotor führt zum Zuführen der Patronen und für den Hülsenauswurf
folgende Funktionsschritte durch:
Der Rotor 9 wird während des Schießbetriebes in der hinteren
Raststellung des Verschlusses 3 durch das Schrittgetriebe einen
Transportschritt weiter bewegt. Beispielsweise führt bei einer
linksseitigen Patronenzufuhr der Rotor 9 einen linksdrehenden
und bei einer rechtsseitigen Patronenzufuhr einen rechtsdrehenden
Transportschritt aus. Dabei wird die vom Verschluß 3 aus dem
Ladungsraum 45 herausgezogene Hülse 7 durch eine Rotortasche 8
aus dem Verschluß 3 herausbewegt und in die Ebene der Hülsenauswurffenster 41
geschwenkt, wobei gleichzeitig die zuzuführende
Patrone 6 in die Aufnahmeposition des Verschlusses 3 geschwenkt
wird. Während der Rotordrehung wird eine Mitnahmefeder 20 des
Hülsenschiebers 5 aus der Nute 21 des Verschlusses 3 herausgedreht
und eine um 120° versetzte nachfolgende Mitnehmerfeder 20
in die Nut 21 hineinbewegt. Nach Beendigung des wahlweise in
eine Umfangsrichtung 23 erfolgten Transportschrittes wird der
Hülsenschieber 5 bei der beginnenden Verschlußbewegung nach vorn
über die Formschlußverbindung 11 mitgeführt. Die Mitnahmefläche 17
des am Hülsenschieber 5 befindlichen Mitnahmeelementes 10
schiebt die vor dem Hülsenschieber 5 liegende Hülse 7 durch ein
Auswurffenster 41 des Waffengehäuses 42 und einen zugehörigen
Auswurfschacht 35.
Bezugszeichen-Liste
1 Maschinenkanone
2 Steuerwalze
3 Verschluß
4 Mittel
5 Mittel
6 Patrone
7 Patronenhülse
8 Tasche
9 Rotor
10 Mitnahmeelement
11 Verbindung
12 Richtung
13 Umfangsrichtung
14 Welle
15 Lagergehäuse
16 Lager
17 Mitnahmefläche
18 Steg
19 Bereich
20 Mitnahmefeder
21 Nute
22 Bohrung
23 Längsschlitz
24 Ebene
25 Rotorachse
26 Achse
27 Führungsrolle
28 Längsführung
29 Längsführung
30 Schrägfläche
31 Führungsfläche
32 Stellglied
33 Kontur
34 Einlegehebel
35 Auswurfschacht
36 Schieber
37 Arm
38 Arm
39 Waffenrohr
40 Antriebs- und Getriebeeinheit
41 Hülsenauswurffenster
42 Waffengehäuse
43 Verschlußverriegelung
44 Steuernut
45 Rohrseelenachse
46 Ladungsraum
47 Zahnprofil
48 Scheibe
49 Gewinde
50 Lager
51 Achse
52 Führung
53 Führung
54 Schlagbolzen
55 Steuerstein
56 Arretierstück
57 Druckfeder
58 Bolzen
59 Langloch
60 Aussparung
61 Arm
b Breite
c Abstand
s Dicke
r Radius
l Länge
2 Steuerwalze
3 Verschluß
4 Mittel
5 Mittel
6 Patrone
7 Patronenhülse
8 Tasche
9 Rotor
10 Mitnahmeelement
11 Verbindung
12 Richtung
13 Umfangsrichtung
14 Welle
15 Lagergehäuse
16 Lager
17 Mitnahmefläche
18 Steg
19 Bereich
20 Mitnahmefeder
21 Nute
22 Bohrung
23 Längsschlitz
24 Ebene
25 Rotorachse
26 Achse
27 Führungsrolle
28 Längsführung
29 Längsführung
30 Schrägfläche
31 Führungsfläche
32 Stellglied
33 Kontur
34 Einlegehebel
35 Auswurfschacht
36 Schieber
37 Arm
38 Arm
39 Waffenrohr
40 Antriebs- und Getriebeeinheit
41 Hülsenauswurffenster
42 Waffengehäuse
43 Verschlußverriegelung
44 Steuernut
45 Rohrseelenachse
46 Ladungsraum
47 Zahnprofil
48 Scheibe
49 Gewinde
50 Lager
51 Achse
52 Führung
53 Führung
54 Schlagbolzen
55 Steuerstein
56 Arretierstück
57 Druckfeder
58 Bolzen
59 Langloch
60 Aussparung
61 Arm
b Breite
c Abstand
s Dicke
r Radius
l Länge
Claims (10)
1. Vorrichtung für einen nach vorn gerichteten Hülsenauswurf
einer fremdangetriebenen Maschinenkanone (1) mit einem von
einer kontinuierlich umlaufenden Steuerwalze (2) längsverschieblich
bewegbaren Verschluß (3), von dem gleichzeitig
Mittel (4, 5) zum Zuführen einer Patrone (6) und zum
Ausschieben einer leeren Patronenhülse (7) nach vorn bewegt
werden, wobei für den Zuführ- und Ausschiebevorgang
in Umfangsrichtung (13) hintereinander angeordnete
Taschen (8) eines intermittierend sich drehenden Rotors (9)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (5) zum Ausschieben der leeren Patronenhülse (7)
ein innerhalb des Rotors (9) koaxial und
längsverschieblich gelagerter Hülsenschieber ist, der über
radial in jede Rotortasche (8) hineinragende Mitnahmeelemente (10)
verfügt und über eine Formschlußverbindung (11)
derartig mit dem Verschluß (3) verbunden ist, daß er
einerseits gemeinsam mit dem Verschluß (3) in axialer
Richtung (12) verschiebbar ist und andererseits intermittierend
mit dem Rotor (9) umlaufen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß der Hülsenschieber (5)
auf einer zentralen innerhab des Rotors (9) angeordneten
Antriebswelle (14) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hülsenschieber (5)
ein rohrförmiges Lagergehäuse (15) enthält, daß zur
Längsverschiebung auf der Welle (14) im Innern ein
Gleit- oder Kugellager (16) aufnimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in jede Rotortasche (8) radial hineinragende
Mitnahmeelement (10) des Hülsenschiebers (5) eine
kreissegmentartige Mitnahmefläche (17) zum Ausschieben
der Hülse (7) aufweist und über einen Längssteg (18)
mit dem Lagergehäuse (15) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich an jedem
Längssteg (18) als Element der Formschluß-Verbindung (11)
eine kreissegmentartige Mitnahmefeder (20) angeordnet ist,
die in eine dem Radius (r) der Mitnahmefeder (20)
angepaßte und in Umfangsrichtung (13) umlaufende Nute (21)
des Verschlusses (3) eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Länge (l) der am Verschluß (3) angeordneten
Nute (21) und die Breite (b) der Mitnahmefeder (20)
größer als das Maß (c) der Lücken zwischen den Mitnahmefedern (20)
des Hülsenschiebers (5) sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor (9) zur Aufnahme des Hülsenschiebers (5) eine
den Außenkonturen des Lagergehäuses (15) angepaßte
Längsbohrung (22) und zwischen jeder Tasche (8) und der
Bohrung (22) zur Aufnahme der Stege (18) des Hülsenschiebers (5)
jeweils der Dicke (s) der Stege (18)
angepaßte Längsschlitze (23) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) der Verschluß (3) ist vor und hinter der Nute (21) quer zu einer von der Rotorachse (25) bis zur Achse (26) der Steuerwalze (2) reichenden Ebene (24) paarweise mit nach außen gerichteten Führungsrollen (27) ausgerüstet, die im vorderen und hinteren Bereich des Verschlußes (3) gelagert sind, wobei eine vordere und hintere Führungsrolle (27) einer linken Seite in einer linken achsparallelen und waffengehäusefesten Längsführung (28) und eine vordere und hintere Führungsrolle (27) einer rechten Seite in einer rechten achsparallelen und waffengehäusefesten Längsführung (29) geführt werden,
- b) die Führungsrollen (27) weisen obere und untere Schrägflächen (30) und die Längsführungen (28, 29) entsprechend den Schrägflächen (30) prismenförmig ausgebildete Führungsflächen (31) auf,
- c) die beiden Längsführungen (28, 29) sind jeweils mit Einstellgliedern (32) für eine quer zur Ebene (24) gerichtete präzise Führungseinstellung ausgerüstet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Begrenzungswand einer für den Ausschiebevorgang
der Hülsen (7) vorgesehenen Tasche (8) des Rotors (9)
durch die rückwärtige Kontur (33) eines sich in
Ruhestellung befindlichen Patronen-Einlegehebels (34)
gebildet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnete folgende Merkmale:
- a) der Rotor (9) ist mit drei Taschen (8) ausgerüstet, von denen wahlweise eine von zwei oberen und beidseits der Ebene (24) symmetrisch angeordneten Taschen (8) dem Hülsenausstoß dient und diesen oberen Taschen (8) außerhalb des Rotors (9) jeweils ein nach vorn gerichteter Auswurfschacht (35) zugeordnet ist,
- b) zwischen beiden Auswurfschächten (35) und den beiden für das Ausschieben der Hülsen (7) vorgesehenen Taschen (8) sind Arme (37, 38) eines quer zur Verbindungslinie (24) verschiebbaren Schiebers (36) vorgesehen, von denen der eine Arm (38) den Weg zum Ausschieben der Hülse (7) in einen Auswurfschacht (35) freigibt und der andere Arm (37) jeweils den Durchgang zum anderen Auswurfschacht (35) versperrt und eine vordere Begrenzungswand für eine einzuführende Patrone (6) darstellt.
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