DE920112C - Lehrpatrone schweren Kalibers - Google Patents
Lehrpatrone schweren KalibersInfo
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- DE920112C DE920112C DEF10886A DEF0010886A DE920112C DE 920112 C DE920112 C DE 920112C DE F10886 A DEF10886 A DE F10886A DE F0010886 A DEF0010886 A DE F0010886A DE 920112 C DE920112 C DE 920112C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/02—Cartridges
- F42B8/10—Cartridges with sub-calibre adaptor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Lehrmunition schweren Kalibers in Form einer Patrone, in der zentral ein
Gewehrlauf angeordnet ist. Dabei ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Bewegung des Abfeuermechanismus
der Waffe schweren Kalibers auf einen Schlagbolzen zur Zündung der Munition des Gewehrlaufs zu übertragen.
Lehrmunition dieser Art ist mit dem Nachteil behaftet, daß die Toleranz der Geschützbohrung,
ίο obwohl sie klein ist, doch hinreicht, daß die Lehrmunition
eine nicht zentrierte Stellung in dem Geschützrohr einnimmt.
Die Erfindung, welche eine Beseitigung dieses
Nachteils bezweckt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Übungspatrone nahe dem vorderen Ende
mit federnden Stützteilen versehen ist, die sie in der Bohrung- des Geschützrohres zentrieren.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bestehen die Stützelemente
aus gebogenen Segmenten, die in einem Ring und an der Patrone angeordnet und so ausgestaltet sind,
daß sie begrenzte Bewegungen in radialer Richtung ausführen können. Die Segmente sind durch Federn
belastet, welche das Bestreben haben, sie im einer Lage zu halten, in der sie teilweise aus der Mantelfläche
der Patrone hervorragen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß
ausgestalteten Lehrpatrone;
Fig. 2 zeigt sie in größerem Maßstab von hinten gesehen;
Fig. 3 ist ein Axialschnitt durch den hinteren Endteil der Patrone nach Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 ist ein ähnlicher Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V in Fig. 2
durch den hinteren Teil der Patrone;
Fig. 6 ist ein Axialschnitt des vorderen Teils nach Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6.
Die Übungspatrone hat die Gestalt einer in üblicher Weise ausgebildeten scharfen Artilleriepatrone.
Sie besteht aus einem hohlen Zylinder ι ίο mit einem ogivalen Vorderende 2, das an einem mit
Gewinde versehenen Endteil des Zylinders ι befestigt
ist, und einem Sockel 4, welcher entfernbar am hinteren Ende des Zylinders 1 angebracht und
mit einem Boden 3 versehen ist. Der Sockel kann am Zylinder z. B. vermittels eines Bajonettverschlusses
befestigt sein, der zwei Zapfen 6 hat, die an dem Endteil 5 des Zylinders angebracht sind
und in radialer Richtung hervorragen. An der freien Kante des Sockels sind zwei winkelförmige
Schlitze angeordnet, die mit den Zapfen zusammenarbeiten. Der axiale Teil der Schlitze ist mit 7,
der Umfangsteil mit 8 bezeichnet. Am Boden des Sockels ist vermittels Schrauben 9 (Fig. 4) eine
Haube 12 befestigt, die mit einem Hülsenauszieher 10 für die Gewehtmunition versehen ist. Die Patronenhülse
ist mit 11 bezeichnet. Ein Schlagbolzen 14
wird durch eine Feder 13 zurückgehalten und ist in der Haube 12 gleitend geführt. Hinter der Haube
ist eine Kugel 15 vorgesehen, die durch die Wkkung der Feder 13 in eine Auskehlung der zum
Abfeuern dienenden Abzugsspindel 16 gedrückt wird. Die Abzugsspindel ist im Boden 3 des
Sockels 4 verschieblich in einer quer verlaufenden Bohrung 17 angeordnet. Die Spindel 16 steht unter
der Wirkung einer Feder 18, die sie normalerweise in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Lage hält. In
dieser Lage greift die Kugel 15 zum Teil in eine Ringnut 19 in der Stange 16 ein. Wenn die Spindel
16 gegen die Wirkung der Feder 18 nach innen getrieben wird, so wird die Kugel gegen den
Schlagbolzen 14 gedrückt, dessen Spitze dabei auf das Zündhütchen der Patrone 11 aufschlägt. Nachdem
die Übungspatrone in dem Geschützrohr angesetzt ist, wirkt der Abzugsmechanismus auf das
äußere Ende der Abzugsspindel 16 und drückt sie
gegen die Wirkung der Feder 18 einwärts. In einer weiteren in der Querrichtung angeordneten Bohrung
20 des Bodenstücks 3, die zum Teil die Bohrung 17 überquert, ist ein Sperrbolzen 22 verschieblieh
angeordnet, der an seinem inneren Ende von einer Feder 21 umgeben ist, die ihn normalerweise
in der in Fig. 4 dargestellten Lage hält. In dieser Lage ragt ein Teil 23 des Bolzens 22 in die Bohrung
17 und in die Vertiefung 19 der Abzugsspindel 16 hinein und verriegelt sie auf diese Weise,
so daß sie nicht nach innen gestoßen werden kann. Der abgeschrägte äußere Kopf 22ß des Bolzens 22
ist nahe an der Kante 24 einer Scheibe 26 gelegen, die an der äußeren Seite des Bodens 3 vermittels
Schrauben 25 befestigt ist. Der Kopf 22a ragt normalerweise etwas aus der Zylinderfläche des
Sockels 4 heraus, so daß, wenn die Übungspatrone in dem Geschützrohr angesetzt wird, der Sperrbolzen
22 einwärts gestoßen wird, so daß der Teil 23 aus der Bohrung 17 und der Vertiefung 19 heraustritt.
An einem zylindrischen Flansch 27 der Haube 12
ist in axialer Richtung verschieblich ein Ring 28 angeordnet, der unter der Wirkung von vier Federn
30 (Fig. 5) steht, die in Aussparungen 29 in dem Bodenstück 3 angeordnet sind. Wenn der Sockel 4
auf den Endteil 5 des Zylinders 1 aufgeschoben wird, so schlägt der Ring 28 am freien Ende einer
Buchse 32 an, die an dem Endteil 5 vermittels Niete 31 befestigt ist, bevor die Zapfen 6 des
Bajonettverschlusses sich gegenüber den Querteilen 8 der Schlitze befinden. Infolgedessen können
die Zapfen erst dann zum Eingriff mit dem Querschlitzteil gebracht werden, wenn der Sockel 4
axial gegen die Wirkung der Feder 30 bewegt wurde. Der Zylinder 1 ist in seinem hinteren Ende
mit einem inneren Flansch 34 versehen, der eine ringförmige sphärische Rückfläche 35 hat, die als
Sitz für einen entsprechend gestalteten Ring 36 dient, der,- an dem Patronenlager 37 des Gewehrlaufs
38 befestigt, zentral im Zylinder 1 angeordnet ist und in die hohle Spitze 2 hineinragt. Diese ist
mit einer zentral angeordneten öffnung 40 als Durchgang für die Gewehrgeschosse versehen. Die
Höhlung 41 der Spitze 2 steht hinten mit dem Hohlraum des Zylinders 1 durch eine öffnung 42
am hinteren Ende in Verbindung. Die Mündung des Gewehrlaufs 38 ist in einem Abstand von der
Öffnung 40 angeordnet, so daß zwischen deren Innenkante und der Mündung des Gewehrlaufs 38
ein ringförmiger Zwischenraum 43 gebildet ist, durch welchen die Höhlung 41 mit der Öffnung 40
in Verbindung steht.
Zwischen einem Ring 44, der an dem Gewehrlauf 38 nahe seinem vorderen Ende befestigt ist,
und einer Unterlagscheibe 45, die gleitend an dem Gewehrlauf hinter dem Ring 44 angebracht ist, ist
eine Sch-raubendruckfeder 46 angeordnet, welche die Unterlagscheibe gegen die Vorderfläche eines
Innenflansches 47 im Zylinder 1 preßt. Die Feder 46 hält den Ring 36 in Berührung mit der Fläche 35
des Flansches: 34, während der Gewehrlauf 38 vermittels vier Schrauben 48 zentriert wird, die in
radial verteilten, mit Gewinde versehenen öffnungen 49 in der Wandung des Zylinders 1 sitzen.
In einer ringförmigen Aussparung 50 ist nahe dem hinteren Ende der Spitze 2 drehbar ein Ring 51
angeordnet. An diesem Ring sind vier Blattfedern 53 vermittels Schrauben 52 befestigt, die durch den
mittleren Teil der Federn hindurchgehen. Die Federn berühren mit ihren Enden vier gebogene
Segmente 54, die mit Nuten 55 an jedem Ende innen derart versehen sind, daß diese Nuten die
Enden der Federn aufnehmen. Auf ihrer konkaven Seite sind die Segmente 54 mit seitlich vorspringenden
Flanschen 56 ausgestattet. Die Segmente werden in einer Stellung gehalten, in der sie teilweise
aus der Mantelfläche der Übungspatrone hervorragen, begrenzt durch Flansche 57 und 57°
in dem Zylinder 1 und der Spitze 2. Diese Flansche 57>
57" umfassen die Seitenflansche 56 der Seg-
mente 54, wenn die Spitze 2 auf den Zylinder 1 aufgeschraubt wird. Wenn die Übungspatrone in
dem Geschützrohr angesetzt wird, werden die Segmente 54 gleichförmig in die Aussparung 50 gegen
die Wirkung der Feder 53 eingedrückt, so daß hierbei die Patrone in der Bohrung der Waffe
zentriert wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Lehrpatrone schweren Kalibers, in Gestalt einer scharfen Patrone, in der ein Gewehrlauf vorgesehen ist, wobei eine Vorrichtung die Bewegung des Abfeuermechanismus des Geschützes auf einen Schlagbolzen zur Zündung der Gewehrmunition überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übungspatrone nahe ihrem vorderen Ende mit federnden Stützteilen versehen ist, welche sie in der Bohrung des Geschützrohres zentrieren.
- 2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile aus Ringsegmenten (54) bestehen, die in einer Ringnut (50) an der Patrone angeordnet und so durch Federn belastet sind, daß sie in radialer Richtung aus der Mantelfläche der Patrone hervorragen.
- 3. Patrone nach Ansprüchen 1 und 2, da- ' durch gekennzeichnet, daß jedes Segment (54) auf seiner konkaven Seite mit seitlich vorspringenden Flanschen (56) versehen ist, welche die Bewegung der Segmente durch Anstoßen gegen feste Flansche (57, 57°) begrenzen.
- 4. Patrone nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Flachfedern (53) und an einem Ring (51) befestigt sind, der drehbar in der Ringnut (50) angeordnet ist, wobei die Federn mit ihren Enden in Nuten (55) auf der konkaven Seite der Segmente nahe ihrem Ende eingreifen.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 9564 11.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF10886A DE920112C (de) | 1952-12-13 | 1953-01-22 | Lehrpatrone schweren Kalibers |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE316437X | 1952-12-13 | ||
DEF10886A DE920112C (de) | 1952-12-13 | 1953-01-22 | Lehrpatrone schweren Kalibers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE920112C true DE920112C (de) | 1954-11-11 |
Family
ID=25973841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF10886A Expired DE920112C (de) | 1952-12-13 | 1953-01-22 | Lehrpatrone schweren Kalibers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE920112C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011325B (de) * | 1954-12-23 | 1957-06-27 | Rudolf Geipel | UEbungsgranate mit Einsatzlauf |
EP0056076A1 (de) * | 1980-12-23 | 1982-07-21 | Hüls Troisdorf Aktiengesellschaft | Ausbildungsschiessgerät für Kanonen, Geschütze oder dgl. |
-
1953
- 1953-01-22 DE DEF10886A patent/DE920112C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011325B (de) * | 1954-12-23 | 1957-06-27 | Rudolf Geipel | UEbungsgranate mit Einsatzlauf |
EP0056076A1 (de) * | 1980-12-23 | 1982-07-21 | Hüls Troisdorf Aktiengesellschaft | Ausbildungsschiessgerät für Kanonen, Geschütze oder dgl. |
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