DE1201215B - Feuerwaffe, insbesondere automatische Feuer-waffe - Google Patents
Feuerwaffe, insbesondere automatische Feuer-waffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/12—Cartridge chambers; Chamber liners
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F07k
Deutsche Kl.: 72 h-1/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B71776Ic/72h
7. Mai 1963
16. September 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerwaffe, insbesondere automatische Feuerwaffe mit einem
Patronenlager für eine kegelstumpfförmige Patronenhülse, das durch einen Mantel gebildet ist, der zwischen
einem vorderen und einem hinteren Anschlag axial beweglich ist. Vor allem betrifft die Erfindung
Kleinkaliberwaffen der vorerwähnten Art, z. B. mit einem Kaliber zwischen 20 und 50 mm.
Bei selbsttätigen Handfeuerwaffen ist es bekannt, ein Patronenlager für Patronen mit kegelstumpf- ίο
förmiger Patronenhülse vorzusehen, welches zwischen einem vorderen und einem hinteren Anschlag
axial beweglich ist und welches mit einem vorderen ringförmigen Vorsprung geringer Dicke in eine Ringnut
des hinteren Laufteiles eingreift und dadurch eine Abdichtung gegen austretende Explosionsgase
bewirken soll.
Gegenüber dem Bekannten besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verklemmen der abgeschossenen,
sich beim Abschuß etwa aufweitenden Patronenhülsen in dem Patronenlager zu vermeiden und
das Herausziehen der Hülse ohne Bruchgefahr für den Auszieher zu erleichtern.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß bei der eingangs erwähnten Feuerwaffe der Mantel
zur Erleichterung des Ausziehens der Patronenhülse über einen Bruchteil der Hülsenlänge zurückläuft
und vorteilhaft als dünnwandiger Konusstumpf ausgebildet wird, wobei der Mantel eine radiale Elastizität
aufweist, die während des Rücklaufs des Mantels innerhalb der Anschläge zu einer radialen Dehnung
des Mantels führt.
Durch das Zurücklaufen der Patronenhülse beim Abschuß um einen Bruchteil der Hülsenlänge gemeinsam
mit den zurücklaufenden Waffenverschluß, wird der letztere bis zum hinteren Anschlag des
Patronenlagers bereits eine bestimmte kinetische Energie gespeichert haben, die sodann dazu benutzt
wird, die leere Patronenhülse leicht aus dem Mantel herauszuziehen. Dieses leichte Herausziehen wird
dabei dadurch gewährleistet, daß der Patronenlagermantel eine radiale Elastizität besitzt, die während
des Rücklaufs des Mantels bis zum hinteren Anschlag durch den Explosionsdruck zu einem radialen
Nachgeben des Mantels führt, womit eine Einklemmwirkung der leeren Hülse durch den Mantel vermieden
ist. Die radiale Elastizität des Patronenlagermantels ist auf verschiedene Weise erreichbar, wie
nachstehend im einzelnen erläutert wird.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in einem Axialschnitt einer Feuerwaffe mit Feuerwaffe, insbesondere automatische Feuerwaffe
Anmelder:
Brevets Aero-Mecaniques S.A., Genf (Schweiz)
Vertreter:
Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52/54 :
Beanspruchte Priorität:
Luxemburg vom 24. Mai 1962 (41767)
einer erfindungsgemäßen Patronenkammer, welche mit einer abfeuerbereiten Patrone in dem Augenblick
dargestellt ist, in welchem die Patrone gezündet wird,
F i g. 2 in einem halben Axialschnitt die gleichen Teile, jedoch in den gegenseitigen Stellungen, welche
sie beim Beginn des Ausziehens der Hülse der gerade abgeschossenen Patrone einnehmen,
F i g. 3 den zurücklaufenden Mantel in Seitenansicht neben seiner Aufnahmebohrung und
F i g. 4 eine Ausführungsabwandlung des zurücklaufenden Mantels zur Hälfte in Seitenansicht und
zur Hälfte im Axialschnitt.
Die Waffe ist im ganzen auf beliebige geeignete Weise ausgebildet und enthält z. B., wie in F i g. 1 dargestellt,
wie üblich eine hinter dem Lauf 1 der Waffe liegende Patronenkammer. In diese wird eine Patrone,
welche z. B. durch ein Geschoß 2 gebildet wird, welches auf eine eine Treibladung 4 enthaltende
Hülse 3 aufgesetzt ist, durch die Vorwärtsbewegung eines gleitenden Verschlusses 5 eingeführt.
Der Verschluß weist einen Schlagbolzen 6 und einen nicht dargestellten Auszieher auf, während das Ausziehen
der Patronenhülse 3 nach dem Abfeuern der Patrone durch die Rückwärtsbewegung des Verschlusses
5 erfolgt.
Bekanntlich treten beim Ausziehen einer leeren Hülse aus der Patronenkammer einer derartigen
Waffe gewisse Schwierigkeiten auf, da einerseits die Hülse im allgemeinen beim Abschießen eine gewisse
Aufweitung erfährt, insbesondere in ihrem hinteren Abschnitt, wenn sie konisch ausgebildet ist, und da
andererseits das Schießen mit einer »trockenen« Muntion erfolgen muß, d. h. einer von Fett freien
Munition, während das Vorhandensein von Fett auf
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3 4
der Hülse offenbar das Ausziehen derselben erleich- Mantels 7 und die Innenwand der Bohrung 8 zylin-
tern würde. drisch wären und miteinander in Berührung stehen
Wenn nicht besondere Vorsichtsmaßnahmen ge- würden, würde offenbar das eigentliche Ausziehen
troffen werden, tritt beim Schießen mit einer der- der Patronenhülse 3 erheblich dadurch erleichtert
artigen automatischen Waffe eine Verklemmung der 5 werden, daß der Verschluß 5 bei seinem Rücklauf
Hülse der abgeschossenen Patronen in der Kammer auf einer Strecke von einigen Millimetern eine große
auf, welche um so kräftiger ist, je größer der Rest- Geschwindigkeit erreicht hat.
druck ist (wie dies bei automatischen Waffen mit Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung
hoher Feuergeschwindigkeit der Fall ist). kann der Rücklauf des Mantels 7 ausgenutzt werden,
Die Erfindung bezweckt nun, diese Klemmgefahr io um die von dem Mantel auf die Patronenhülse 3 ausbeträchtlich
zu verringern und daher praktisch die geübte Pressung zu verringern,
hierdurch verursachten Störungen (Bruch des Aus- Hierfür können zweckmäßig der Mantel 7 und ziehers, Sinken der Feuergeschwindigkeit usw.) aus- seine Aufnahmebohrung 8 so ausgebildet werden, zuscheiden. daß der Mantel gegenüber dieser Bohrung abgesetzt
hierdurch verursachten Störungen (Bruch des Aus- Hierfür können zweckmäßig der Mantel 7 und ziehers, Sinken der Feuergeschwindigkeit usw.) aus- seine Aufnahmebohrung 8 so ausgebildet werden, zuscheiden. daß der Mantel gegenüber dieser Bohrung abgesetzt
Hierfür wird erfindungsgemäß, wie in Fig. 1 dar- 15 ist, was z. B. dadurch erzielt werden kann, daß die
gestellt, die Seitenwand der Patronenkammer der Außenwand des Mantels 7 und die Innenwand der
Waffe wenigstens auf einem Teil ihrer Lange und Bohrung 8 kegelstumpfförmig ausgebildet werden,
vorzugsweise auf einer etwa der Gesamtlänge des wobei die kleine Grundseite nach vorn gerichtet ist.
Hauptkörpers und des Halses 3 α einer Patronen- Ferner kann der Mantel 7 so ausgebildet werden, hülse 3 entsprechenden Länge durch einen Mantel 7 ao daß er eine gewisse radiale Elastizität besitzt, welche gebildet, welcher so eingebaut ist, daß er axial in seine radiale Aufweitung erzeugt, wenn er aus seiner einer Bohrung 8 zurückweichen kann, die hierfür in vorderen in F i g. 1 dargestellten Stellung (in welcher dem hinteren Abschnitt des Laufs 1 der Waffe aus- er die Patronenhülse 3 vor dem Abfeuern halten soll, gebildet ist. Vorzugsweise werden zwei feste An- ohne auf sie eine wesentliche radiale Pressung ausschlage zur Begrenzung des Hubes des Mantels7 25 zuüben) in seine in Fig. 2 gezeigte hintere Stellung vorgesehen, weiche seine vordere und hintere Grenz- übergeht, wobei das Nachlassen der von dem Manstellung begrenzen und z. B. vorn durch eine Schul- tel 7 auf die Hülse 3 beim Abschuß infolge der Aufter 9 an der Verbindungsstelle zwischen der Seele Weitung der Hülse ausgeübten Pressung übertrieben des Laufs 1 und der Aufnahmebohrung des Mantels dargestellt ist.
Hauptkörpers und des Halses 3 α einer Patronen- Ferner kann der Mantel 7 so ausgebildet werden, hülse 3 entsprechenden Länge durch einen Mantel 7 ao daß er eine gewisse radiale Elastizität besitzt, welche gebildet, welcher so eingebaut ist, daß er axial in seine radiale Aufweitung erzeugt, wenn er aus seiner einer Bohrung 8 zurückweichen kann, die hierfür in vorderen in F i g. 1 dargestellten Stellung (in welcher dem hinteren Abschnitt des Laufs 1 der Waffe aus- er die Patronenhülse 3 vor dem Abfeuern halten soll, gebildet ist. Vorzugsweise werden zwei feste An- ohne auf sie eine wesentliche radiale Pressung ausschlage zur Begrenzung des Hubes des Mantels7 25 zuüben) in seine in Fig. 2 gezeigte hintere Stellung vorgesehen, weiche seine vordere und hintere Grenz- übergeht, wobei das Nachlassen der von dem Manstellung begrenzen und z. B. vorn durch eine Schul- tel 7 auf die Hülse 3 beim Abschuß infolge der Aufter 9 an der Verbindungsstelle zwischen der Seele Weitung der Hülse ausgeübten Pressung übertrieben des Laufs 1 und der Aufnahmebohrung des Mantels dargestellt ist.
und hinten durch einen inneren Bund 10 gebildet 30 Die gewünschte radiale Elastizität des Mantels 7
werden. Dieser Bund 10 sitzt an einer den hin- kann dann z. B. dadurch erhalten werden, daß der
teren Abschnitt des Laufs 1 umgebenden Lauf- Mantel 7 und seine Aufnahmebohrung 8 so bemessen
mutter 11. werden, daß der Mantel unter eine innere Vorspan-
Da die Wand der Aufnahmebohrung 8 des Man- nung gesetzt wird, wenn er in seiner Bohrung die
tels 7 nicht der unmittelbaren Wirkung der Treib- 35 vorderste Stellung einnimmt,
gase ausgesetzt ist, kann offenbar diese Wand ge- Es können jedoch auch in der Wand des Manschmiert werden, z. B. mit Molybdänbisulfit, wodurch tels 7 Schlitze la vorgesehen werden, welche ihm der Rücklauf des Mantels erleichtert wird, welcher eine gewisse radiale Elastizität erteilen, wobei sich noch dadurch begünstigt werden kann, daß für den diese Schlitze wenigsten über den rückwärtigen AbMantel ein Werkstoff gewählt wird, wie z. B. gehär- 40 schnitt des Mantels erstrecken, welcher ebenso wie teter und angelassener Federstahl oder nitriergehär- seine Aufnahmebohrung so bemessen ist, daß die teter Stahl, welcher gegebenenfalls mit einem rei- Einführung des Mantels 7 in seine Bohrung eine bungsvermindernden Überzug überzogen ist, welcher elastische Zusammendrückung des Mantels zur gegenüber dem Werkstoff des Laufs 1 einen erheb- Folge hat, derart, daß z. B. bei einem Kaliber von lieh kleineren Reibungskoeffizienten besitzt, als die 45 20 mm eine mittlere Verringerung des Durchmessers im allgemeinen zur Herstellung der Hülsen 3 be- des Mantels in der Größenordnung von V10 mm ernutzten Werkstoffe (Kupfer, Stahl, Messing usw.) und folgt,
der diese im allgemeinen überziehenden Schutzlacke. Zur Erzielung einer derartigen elastischen Zu-
gase ausgesetzt ist, kann offenbar diese Wand ge- Es können jedoch auch in der Wand des Manschmiert werden, z. B. mit Molybdänbisulfit, wodurch tels 7 Schlitze la vorgesehen werden, welche ihm der Rücklauf des Mantels erleichtert wird, welcher eine gewisse radiale Elastizität erteilen, wobei sich noch dadurch begünstigt werden kann, daß für den diese Schlitze wenigsten über den rückwärtigen AbMantel ein Werkstoff gewählt wird, wie z. B. gehär- 40 schnitt des Mantels erstrecken, welcher ebenso wie teter und angelassener Federstahl oder nitriergehär- seine Aufnahmebohrung so bemessen ist, daß die teter Stahl, welcher gegebenenfalls mit einem rei- Einführung des Mantels 7 in seine Bohrung eine bungsvermindernden Überzug überzogen ist, welcher elastische Zusammendrückung des Mantels zur gegenüber dem Werkstoff des Laufs 1 einen erheb- Folge hat, derart, daß z. B. bei einem Kaliber von lieh kleineren Reibungskoeffizienten besitzt, als die 45 20 mm eine mittlere Verringerung des Durchmessers im allgemeinen zur Herstellung der Hülsen 3 be- des Mantels in der Größenordnung von V10 mm ernutzten Werkstoffe (Kupfer, Stahl, Messing usw.) und folgt,
der diese im allgemeinen überziehenden Schutzlacke. Zur Erzielung einer derartigen elastischen Zu-
Sofort nach dem Abschuß und nach der Auf- sammendrückung des Mantels 7 durch seine Bohweitung
und Verklemmung der Patronenhülse 3 in 50 rung 8 genügt es, daß, wie in F i g. 3 dargestellt, der
dem Mantel 7 kann dann die durch die Hülse und Spitzenwinkel A der kegelstumpfförmigen Außenden
Mantel gebildete Anordnung leicht in die Auf- wand des unter keiner radialen Beanspruchung stenahmebohrung
8 zurücktreten, da die Rückhalte- henden Mantels größer als der Spitzenwinkel B der
kräfte zwischen der Wand der Bohrung 8 und dem ebenfalls kegelstumpfförmigen Innenwand der AufMantel 7 erheblich kleiner als die zwischen dem 55 nahmebohrung 8 des Mantels ist.
Mantel und der Patronenhülse 3 sind. Es ist zu bemerken, daß, wenn die Patronenhülse 3
Mantel und der Patronenhülse 3 sind. Es ist zu bemerken, daß, wenn die Patronenhülse 3
Der Rückgang des Mantels 7, welcher nur einige kegelstumpfförmig ist, wie dies im allgemeinen der
Millimeter zu betragen braucht, ermöglicht dann, Fall ist, der Spitzenwinkel B der Aufnahmebohrung 8
daß sich der vorher entriegelte Verschluß mit voller des Mantels 7 vorzugsweise größer als der Spitzen-Geschwindigkeit
rückwärts bewegt, und wenn der 60 winkel C der Hülse ist.
Mantel 7 seine hintere Grenzstellung erreicht, besitzt Der Einbau des Mantels 7 in seine Bohrung 8 kann
der Verschluß S eine beträchtliche lebendige Kraft, zweckmäßig dadurch vervollständigt werden, daß
welche ihm das bequeme Ausziehen der Patronen- vorn ein Dichtungsring 12 in Form einer zylinhülse
3 aus dem Mantel 7 ermöglicht. drischen Muffe vorgesehen wird, welcher bei beSelbst
wenn die Stärke der Verklemmung der 65 liebiger axialer Stellung des Mantels 7 in zwei einPatronenhülse
3 in dem Mantel 7 während des Rück- ander gegenüberliegenden Kreisnuten liegt, welche in
gangs des Mantels nicht verändert würde, was ins- der Schulter 9 des Patronenlagers bzw. in der Vorbesondere
der Fall wäre, wenn die Außenwand des derkante des Mantels 7 ausgearbeitet sind.
Ferner wird ein z. B. aus Stahl bestehender Sprengring 13 vorgesehen, welcher ein Herausfallen
des Mantels 7 aus seiner Bohrung beim Auseinandernehmen der Waffe verhindert (wenn der Lauf 1 aus
der den hinteren Anschlag 10 tragenden Laufmutter 11 herausgenommen wird).
Wenn die Patronenhülse 3 aus dem Mantel 7 herausgezogen ist, befindet sich dieser in der rückwärtigen
Stellung, worauf er dadurch in seine vorderste Stellung zurückgeführt und in dieser gehalten
wird, daß eine neue Patrone eingeführt wird und der Verschluß 5 in die Schließungsstellung zurückkehrt,
wodurch eine neue Patrone in den Mantel eingeführt wird.
Die Beanspruchung der Vorderkante des Mantels 7 bei seinem Auftreffen auf den vorderen Anschlag 9
kann dadurch verringert werden, daß der Innenwand des Mantels in ihrem vorderen Abschnitt eine kegelstumpfförmige
Form gegeben wird, welche etwa der kegelstumpf förmigen Form des Halses 3 α der Hülse
entspricht, aber einen Spitzenwinkel besitzt, welcher etwas kleiner als der Spitzenwinkel des Halses ist,
so daß dieser zunächst mit der Basis dieses kegelstumpfförmigen Abschnitts in Berührung kommt
und sich hierauf durch eine allmähliche Verformung gegen die Gesamtheit dieses kegelstumpfförmigen
Abschnitts legt.
Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, wird das Ausziehen der abgeschossenen Patronenhülsen
durch die erfindungsgemäße Ausbildung beträchtlich erleichtert, so das sogar ohne Verklemmungsgefahr
eine Munition mit einer zylindrischen Patronenhülse benutzt werden kann, wobei dann
vorzugsweise der Mantel 7 eine radiale Elastizität auf seiner ganzen Länge erhält, z. B., wie in Fig. 4
dargestellt, durch zwei gegeneinander versetzte Sätze von Schlitzen la, welche sich auf den vorderen bzw.
hinteren Abschnitt des Mantels erstrecken.
Die Erfindung kann abgewandelt werden und ist auch auf die Patronenkammern einer Feuerwaffe mit
Trommelmagazin anwendbar.
Claims (6)
1. Feuerwaffe, insbesondere automatische Feuerwaffe mit einem Patronenlager für eine
kegelstumpfförmige Patronenhülse, das durch einen Mantel gebildet ist, der zwischen einem
vorderen und einem hinteren Anschlag axial beweglich ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (7) zur Erleichterung des Ausziehens der Patronenhülse (3) über einen Bruchteil
der Hülsenlänge zurückläuft und vorteilhaft als dünnwandiger Konusstumpf ausgebildet ist,
wobei der Mantel (7) eine radiale Elastizität aufweist, die während des Rücklaufs des Mantels
innerhalb der Anschläge zu einer radialen Dehnung des Mantels führt.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Elastizität des
Mantels (7) dadurch erzielt wird, daß der Mantel (7) und seine Aufnahmebohrung (8) so bemessen
sind, daß der Mantel unter einer inneren Vorspannung steht, wenn er seine vorderste Stellung
in seiner Bohrung einnimmt.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Elastizität des
Mantels (7) dadurch erzielt wird, daß in der Wand des Mantels Schlitze (7 a) angebracht
werden, welche ihm die radiale Elastizität erteilen und sich wenigstens über den rückwärtigen
Abschnitt des Mantels erstrecken.
4. Feuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zusammendrükkung
des Mantels (7) durch die Aufnahmebohrung (8) dadurch erzielt wird, daß der Spitzenwinkel
(A) der kegelstumpfförmigen Außenwand des unter keiner radialen Beanspruchung stehenden
Mantels größer als der Spitzenwinkel (B) der ebenfalls kegelstumpfförmigen Innenwand der
Aufnahmebohrang (8) des Mantels ist.
5. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, zum Verschießen einer Munition mit einer
kegelstumpfförmigen Patronenhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrang (8) des
Mantels (7) einen Spitzenwinkel (B) hat, welcher größer als der Spitzenwinkel (C) der Patronenhülse
ist.
6. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der
vorderen Stirnseite der Aufnahmebohrang (8) einen Dichtungsring (12) in Form einer zylindrischen
Muffe aufweist, welcher bei beliebiger axialer Stellung des Mantels (7) in zwei einander
gegenüberliegenden Kreisnuten liegt, weiche in der Stirnwand der Aufnahmebohrang (8) des
Mantels (7) bzw. in der Vorderkante des Mantels (7) ausgebildet sind.
2. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(7) einen Sprengring (13) trägt, der in eine Nut der Aufnahmebohrang (8) der Waffe eingreift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 254 387;
österreichische Patentschrift Nr. 41 340;
USA.-Patentschrift Nr. 2 889 654.
Deutsche Patentschrift Nr. 254 387;
österreichische Patentschrift Nr. 41 340;
USA.-Patentschrift Nr. 2 889 654.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 687/60 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU41767A LU41767A1 (fr) | 1962-05-24 | 1962-05-24 | Perfectionnements apportés aux armes à feu, notamment automatiques, tirant une munition à douille |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1201215B true DE1201215B (de) | 1965-09-16 |
Family
ID=19722973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB71776A Pending DE1201215B (de) | 1962-05-24 | 1963-05-07 | Feuerwaffe, insbesondere automatische Feuer-waffe |
Country Status (9)
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US (1) | US3235996A (de) |
BE (1) | BE631697A (de) |
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DE (1) | DE1201215B (de) |
ES (1) | ES287784A1 (de) |
FR (1) | FR1357396A (de) |
GB (1) | GB1013678A (de) |
LU (1) | LU41767A1 (de) |
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