DE1578372B2 - Steuervorrichtung zur Entriegelung des Verschlusses einer Gasdrucklader-Feuerwaffe - Google Patents
Steuervorrichtung zur Entriegelung des Verschlusses einer Gasdrucklader-FeuerwaffeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung zur Entriegelung des Verschlusses einer Gasdrucklader-Feuerwaffe,
die einen mit dem Lauf der Waffe durch. . mindestens eine Verbindungsleitung verbundenen Gas-zylinder
und einen in diesem Zylinder verschiebbaren, hohl ausgebildeten, am offenen Ende beaufschlagten
Gaskolben umfaßt.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (US-PS ' 25 54 618) istdäs Verbindungsgestänge vom Gäskölben
getrennt und ■ mit;- diesem- unter Federwirkung in
kraftschlüssiger Verbindung gehalten. Ebenfalls sind feste Anschläge zur' Begrenzung des Hubes des
Gaskolbens vorgesehen. Das Entriegeln des Bolzens
erfolgt verzögert, indem eine Drosselung der Verbindung zwischen dem Lauf und dem Gaszylinder durch
Verengung des Querschnitts der Verbindungsleitung vorgenommen wird. £?ii ^ >
Mit einer derartigen Drosselung läßt sich jedoch kein einwandfreier Betrieb bei unterschiedlichen Treibladungenbewirken.
" ;
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine gasdruckgesteuerte Steuervorrichtung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, bei welcher die Entriegelung des Verschlusses in ί bezug auf den
Zeitpunkt des Abschusses i der Patrone merkbar
verzögert wird, so daß sich ein gleichförmiger Betrieb
bei der Verwendung ί von Patronen verschiedener
Treibladung sowie bei verschiedenen Gasdruckkurven im Lauf der Waffe ergibt V Ί '
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Wandung des Gaskolbens mit achsparallelen, von seinem offenen Ende ausgehenden Schlitzen
versehen ist.
Durch die Schlitze wird das freie Ende des hohlen Kolbens in mehrere einzelne Sektionen unterteilt, so
daß sich lippenförmige Wandungssektoren des Gaskolbens ergeben, die in Abhängigkeit von dem 'im
Gaszylinder herrschenden* gegebenenfalls unterschiedlichen Druck unterschiedlich stark gegen die Wandung
des Gaszylinders gepreßt werden, und somit eine veränderliche Bremskraft auf die Gaskolbenbewegung
ίο ausüben, womit der angestrebte Ausgleich der Bewegungsgeschwindigkeit
des Gaskolbens und folglich des Zeitpunktes der Verschlußentriegelung bei unterschiedlichen
Patronenladungen selbsttätig erzielt wird. Auch die durch den Kolben anfänglich verschobene Hülse
bewirkt die Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung des Verschlußkörpers und die anschließende Verschiebung
desselben mit einer gewissen Verzögerung, welche auch dadurch beeinflußt wird, daß die Verschiebegeschwindigkeit
der Hülse nach rechts geringer wird, sobald der auf sie durch den Kolben ausgeübte Druck
aufhört. Dies ist möglich, wenn nach einem bestimmten Verschiebeweg des Kolbens der Bereich aus dem
Zylinder heraustritt, welcher mit den Schlitzen versehen ist, so daß das Gas durch die Schlitze entweichen kann.
Ein weiterer sich ergebender Vorteil besteht darin, daß die Betätigung des Verschlußkörpers und der mit ihm verbundenen Vorrichtungen weniger heftig erfolgt, als dies bei bekannten Vorrichtungen der Fall ist, selbst wenn bei Abschuß von Patronen mit großer Treibladung der Anfangsdruck des Kolbens sehr groß ist. Die Schlitze 14 haben sich darüber hinaus dahingehend als nützlich erwiesen, daß die Innenfläche des Zylinders auch nach zahlreichen Schüssen von Verkrustungen freigehalten werden kann. Es kann also davon ausgegangen werden, daß durch die beanspruchte Vorrichtung entsprechend der Erfindung auch bei Verwendung von Patronen mit sehr kräftiger Treibladung, welche im Lauf der Waffe sehr große, plötzlich .-..· ; auftretende Drücke auslösen, der Verschluß immer mit einer gewissen Verzögerung in bezug auf den —; Gaseintritt in den Gaszylinder entriegelt und bewegt wird, so daß das Ausziehen der leeren Patronenhülse auf dem Lauf der Waffe erst nach einer genügend langen Zeit erfolgt, nach welcher der Gasdruck im Lauf auf einen ausreichend geringen Wert abgesunken ist, so daß w das Ausziehen der. leeren; Patronenhülse leicht und ungefährlich durchgeführt werden kann. Dies trifft auch . dann zu, wenn die Vorrichtung so eingestellt ist, daß sie - die Verschieburig deVVerschlusses bewirken kann, auch wenn Patronen mii yerhältnisriiäßig geringer Treibladung verwendet werden. Die Ausbildung der Dichtungshülse gemäß Anspruch 2 bewirkt eine einwandfreie Abdichtung des Gaskolbens an der Durchtrittsstelle der : Führungsstange. Diese einwandfreie Abdichtung ist für die Funktion des Gaskolbens unerläßlich, da sonst an ! dieser Stelle ein unkontrollierbarer und je nach dem : vorhandenen Druck im Gaszylinder veränderlicher ί Gasaustritt stattfindet, durch den die Betriebssicherheit : -in Frage gestellt würde. Eberiso ist die Führung des Gaskolbens mittels einer zusätzlichen Stange deswegen erforderlich, weil der Gaskolben fast völlig aus dem ■: Gaszylinder heraustritt, da auch hinsichtlich einer / Enddämpfung das Gasl daring durch die-Schlitze : entweichen kann. Die ringförmigen Rillen^ gemäß Anspruch 4, insbesondere im Bereich der Schlitze, dienen zwar bei starrer Ausbildung der Gaskolbenwandung lediglich einer Labyrinthdichtung, dienen aber im flexiblen Schlitzbereich der Reinigung der Gaszylinder-
Ein weiterer sich ergebender Vorteil besteht darin, daß die Betätigung des Verschlußkörpers und der mit ihm verbundenen Vorrichtungen weniger heftig erfolgt, als dies bei bekannten Vorrichtungen der Fall ist, selbst wenn bei Abschuß von Patronen mit großer Treibladung der Anfangsdruck des Kolbens sehr groß ist. Die Schlitze 14 haben sich darüber hinaus dahingehend als nützlich erwiesen, daß die Innenfläche des Zylinders auch nach zahlreichen Schüssen von Verkrustungen freigehalten werden kann. Es kann also davon ausgegangen werden, daß durch die beanspruchte Vorrichtung entsprechend der Erfindung auch bei Verwendung von Patronen mit sehr kräftiger Treibladung, welche im Lauf der Waffe sehr große, plötzlich .-..· ; auftretende Drücke auslösen, der Verschluß immer mit einer gewissen Verzögerung in bezug auf den —; Gaseintritt in den Gaszylinder entriegelt und bewegt wird, so daß das Ausziehen der leeren Patronenhülse auf dem Lauf der Waffe erst nach einer genügend langen Zeit erfolgt, nach welcher der Gasdruck im Lauf auf einen ausreichend geringen Wert abgesunken ist, so daß w das Ausziehen der. leeren; Patronenhülse leicht und ungefährlich durchgeführt werden kann. Dies trifft auch . dann zu, wenn die Vorrichtung so eingestellt ist, daß sie - die Verschieburig deVVerschlusses bewirken kann, auch wenn Patronen mii yerhältnisriiäßig geringer Treibladung verwendet werden. Die Ausbildung der Dichtungshülse gemäß Anspruch 2 bewirkt eine einwandfreie Abdichtung des Gaskolbens an der Durchtrittsstelle der : Führungsstange. Diese einwandfreie Abdichtung ist für die Funktion des Gaskolbens unerläßlich, da sonst an ! dieser Stelle ein unkontrollierbarer und je nach dem : vorhandenen Druck im Gaszylinder veränderlicher ί Gasaustritt stattfindet, durch den die Betriebssicherheit : -in Frage gestellt würde. Eberiso ist die Führung des Gaskolbens mittels einer zusätzlichen Stange deswegen erforderlich, weil der Gaskolben fast völlig aus dem ■: Gaszylinder heraustritt, da auch hinsichtlich einer / Enddämpfung das Gasl daring durch die-Schlitze : entweichen kann. Die ringförmigen Rillen^ gemäß Anspruch 4, insbesondere im Bereich der Schlitze, dienen zwar bei starrer Ausbildung der Gaskolbenwandung lediglich einer Labyrinthdichtung, dienen aber im flexiblen Schlitzbereich der Reinigung der Gaszylinder-
wand. Sich an dieser Wand unvermeidlich ansetzende Verkrustungen wurden sich im Betrieb insofern störend
auswirken, als sie die geschilderte Bremswirkung erhöhen würden, so daß mit Patronen geringer
Treibladung nicht mit Sicherheit die Betätigung der Verschluß- und Ladeorgane in der erforderlichen Weise
ausgeführt werden könnte. Dank der Reinigungswirkung der scharfen Kanten der äußeren Rille an der
federnden Kolbenwandung wird hingegen unter Aufrechterhaltung der Ausgleichwirkung bei unterschiedlichen
Druckkurven des Gases im Lauf der Waffe ein störungsfreier Betrieb für lange Zeit sichergestellt, ohne
den Gaszylinder besonderen Reinigungsvorgängen unterziehen zu müssen.
Bei einem bekannten Gasdrucklader gemäß der US-Patentschrift 30 24 706 ist ein auf den anfänglichen
Rückstoß ansprechendes Trägheitsglied vorgesehen, welches ein Drosselventil in der Verbindungsleitung
zwischen Lauf- und Gaszylinder steuert. Diese Lösung bedingt jedoch eine größere Anzahl von Präzisionsteilen,
deren Herstellung aufwendig ist. J Bei dem aus der US-Patentschrift 24 82 880 bekannten
Gasdrucklader wird nur eine bestimmte Gasmenge in den Gaszylinder eingelassen und dann die Verbindungsleitung
zwischen Lauf- und Gaszylinder durch ein druckabhängiges Ventilglied geschlossen. Auch diese
Konstruktion besteht aus vielen Einzelteilen und ist dementsprechend äußerst empfindlich und störanfällig.
Aus der US-PS 29 87 967 ist schließlich eine Art Überdruckventil bekannt, das einen plötzlichen Druckabfall
im Gaszylinder bewirkt, falls das Energieniveau im Gaszylinder eine bestimmte Größe übersteigt.
Abgesehen von der "Störanfälligkeit eines solchen Ventils, kann es vorkommen, daß der Gaskolben infolge
der plötzlichen Druckabsenkung im Zylinderraum stecken bleibt und die Ladeorgane bzw. den Auszieher
nicht mehr betätigen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Steuervorrichtung an einer Feuerwaffe im
Ruhezustand, teilweise im schematischen Längsschnitt;
Fig.2 einen analogen Schnitt wie Fig. 1, wobei
jedoch die Vorrichtung durch das Gas betätigt ist,
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
F ig. 2, und
F i g. 4 als Einzelheit einen Gaskolben der Vorrichtung in axialem Schnitt.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Lauf 1 der Feuerwaffe sichtbar, welcher in an sich bekannter Weise fest mit
einem Hinterstück 2 verbunden ist, das nur schematisch dargestellt ist. Im Hinterstück 2 ist ein Verschlußkörper
3 frei verschiebbar, welcher mit den üblichen Teilen, wie Schlagorganen, Auszieher und Patronenzuführer versehen ist, die der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt
sind, da sie für automatische und halbautomatische Feuerwaffen an sich bekannt sind. Auf den Verschlußkörper 3 wirkt eine Feder 4 ein, die in; einer
Ausnehmung des Hinterstückes 2 und des Gewehrkolbens untergebracht ist Am Lauf 1 ist ein Gaszylinder 5
befestigt, dessen Achse zur Laufachse parallel ist und der mit dem Lauf durch eine Leitung 6 in Verbindung
steht. Im Zylinder 5 ist ein Gaskolben 7 verschiebbar,
dessen beiderseitige Endstellungen in den F i g. 1 bzw. 2 dargestellt sind. ·
Der Kolben 7 wird, wie aus Fig.2 ersichtlich ist, durch eine Stange 8 geführt, die an ihrem Ende eine
Anschlagplatte 9 trägt Die Stange 8 ist mit dem Gaszylinder 5 durch eine Schraube 10 fest verbunden.
Die Ausbildung des Gaskolbens 7 ist in Fig.4 im einzelnen dargestellt. Aus dieser Figur sowie aus den
F i g. 1 und 2 ist ersichtlich, daß zwischen dem Kolben 7 und der Stange 8 eine am Kolben^ 7 mittels eines
Sprengringes 12 befestigte Dichtungshülse 11 angebracht ist.
An der Außenfläche des Kolbens 7 sind ferner Labyrinthdichtungen 13 vorgesehen. Die Kolbenwand
ίο weist Einschnitte 14 längs der Erzeugenden auf.
An der Anschlagplatte 9 ist auf der entgegengesetzten Seite bezüglich der Stange 8 ein Rohr 15 befestigt,
welches eine Führung für eine bewegliche Hülse 16 bildet, die einen Arm 17 trägt, dessen Ende 18 mit dem
Verschlußkörper 3 verbunden ist.
Die zwischen der Stange 8 und dem Gaskolben 7 liegende Dichtungshülse 11 ist derart ausgebildet, daß
sie eine nicht vollkommene Achsengleichheit zwischen der Stange 8 und dem Zylinder 5 zuläßt, so daß eine
genaue Einstellung der die Vorrichtung bildenden Teile beim Zusammenbau nicht erforderlich ist und die
Nachteile begrenzt werden, welche dadurch entstehen könnten, daß zufolge der Benutzung der Waffe geringe
Abweichungen von der Achsengleichheit des Kolbens 7 und der Stange 8 entstehen. Die Hülse 11 weist ferner
einen verhältnismäßig weiten Flansch auf, so daß der auf diesem Flansch wirkende Gasdruck den Flansch gegen
die benachbarte Fläche des Kolbens drückt, wodurch die Gefahr einen Gasdurchtrittes zwischen der Hülse
und dem Kolben stark herabgesetzt wird. Die dargestellte Vorrichtung besitzt folgende Wirkungsweise.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, liegt im Ruhezustand der Vorrichtung die Hülse 16 unter der Wirkung der
Feder 4 auf dem Kolben 7 an und drückt denselben nach links (Fig. 1). In dieser Lage ist der Verschlußkörper 3
geschlossen und verriegelt und die Waffe ist schußbereit.
Wenn sich im Lauf infolge des Abschusses einer Patrone ein Gasdruck einstellt, dann tritt das Gas durch die Leitung 6 in den Gaszylinder, wirkt auf den Kolben 7 ein und verschiebt diesen nach rechts in der Fig. 1, bis er gegen die Anschlagplatte 9 stößt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Während bei Verschiebung des Kolbens 7 wird die Hülse 16 durch den Kolben mitverschoben und setzt nach Anhalten desselben zufolge ihrer Trägheit die Bewegung nach rechts fort, wobei zuerst der Riegel des Verschlußkörpers entriegelt und sodann der Verschlußkörper 3 verschoben wird (F i g. 2), um die Patronenhülse auszuziehen und die Waffe zu spannen. Diese Vorgänge erfolgen in üblicher Weise und werden daher hier nicht näher erläutert.
Wenn sich im Lauf infolge des Abschusses einer Patrone ein Gasdruck einstellt, dann tritt das Gas durch die Leitung 6 in den Gaszylinder, wirkt auf den Kolben 7 ein und verschiebt diesen nach rechts in der Fig. 1, bis er gegen die Anschlagplatte 9 stößt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Während bei Verschiebung des Kolbens 7 wird die Hülse 16 durch den Kolben mitverschoben und setzt nach Anhalten desselben zufolge ihrer Trägheit die Bewegung nach rechts fort, wobei zuerst der Riegel des Verschlußkörpers entriegelt und sodann der Verschlußkörper 3 verschoben wird (F i g. 2), um die Patronenhülse auszuziehen und die Waffe zu spannen. Diese Vorgänge erfolgen in üblicher Weise und werden daher hier nicht näher erläutert.
Anschließend führt die Feder 4 die Vorrichtung aus der in F i g. 2 gezeigten Stellung in die in F i g. 1 gezeigte
Stellung zurück.
Die hohle Ausbildung des Gaskolbens 7 hat somit den Zweck, die Stoßwelle der in den Gaszylinder eintretenden
Gase abzudämpfen, wobei der Hohlraum des Kolbens als Ausdehnungskammer dient. Mit anderen
Worten bewirkt die beschriebene Ausbildung des r Gaskolbens 7 eine Verzögerung der Bewegung des
Kolbens bezüglich des Beginns des Gaseintritts1 in den
Gaszylinder 5.
::l:-v Das Führungsrohr 15 für die Hülse 16 kann als
Patronenmagazin verwendet werden, wobei die Patronen mit Hilfe an sich bekannter Mittel der Reihe nach
selbsttätig in den Lauf der Waffe eingeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Steuervorrichtung zur Entriegelung des Verschlusses einer Gasdrucklader-Feuerwaffe, die einen
mit dem Lauf der Waffe durch mindestens eine Verbindungsleitung verbundenen Gaszylinder und
einen in diesem Zylinder verschiebbaren, hohl ausgebildeten, am offenen Ende beaufschlagten
Gaskolben umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung des Gaskolbens (7) mit achsparallelen, von seinem offenen Ende ausgehenden
Schlitzen (14) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Kolbens (7) mit einem
mittleren Loch versehen ist, durch welches eine mit dem Gaszylinder (5) fest verbundene, sich in seiner
Längsrichtung erstreckende Stange (8) hindurchgeführt ist, wobei an der Durchführungsstelle dieser
Stange durch den Kolbenboden (7) eine Dichtungshülse (11) angeordnet ist, die ah ihrem dem Inneren
des Gaszylinders (5) zugekehrten Ende einen Flansch aufweist, welcher an der benachbarten
Fläche des Kolbenbodens anliegt.
. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben an einer verschiebbaren
Hülse (16) anliegt und an der Stange (8) ein; Anschlag (9) für den Kolben (7) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß. in der Außenfläche der Wandung des
Gaskolbens (7) ringförmige Rillen (13) vorgesehen sind.
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