DE1149638B - Panzergranate fuer Waffen kleinen Kalibers - Google Patents
Panzergranate fuer Waffen kleinen KalibersInfo
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B14/02—Driving bands; Rotating bands
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- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
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- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
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Description
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Panzergranate mit einem Kern aus Hartmetall für Waffen kleinen
Kalibers und mit gezogenem Lauf, wobei der Kern von einer aus einem leichten Werkstoff hergestellten
Kappe überdeckt wird, die hinten gegenüber dem größten Querschnitt ihres Vorderteiles abgesetzt ist,
und dieses hintere, das Hinterende des Kernes umschließende abgesetzte Teil in ein Bodenteil eingeschoben
ist.
Bei bekannten Panzergranaten der vorerwähnten Art ist die aus Leichtmetall bestehende, den Kern
aus Hartmetall umgebende Kappe mit einer Leichtmetallwulst zur Zentrierung der Granate im Lauf
versehen, während der Bodenteil wenigstens einen üblichen Führungsring aufweist, dessen Durchmesser
gegenüber dem der Wulst derart ist, daß die Führung nur von der Wulst und den beiden Führungsringen
übernommen wird. Durch die Verwendung der Leichtmetallwulst läßt sich eine Verschmutzung der
Laufzüge nicht vermeiden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht einerseits darin, Berührungen der aus Leichtmetall bestehenden
Kappe mit dem Geschützlauf in jedem Fall zu vermeiden und andererseits vor allen Dingen darin, das
Gewicht des panzerbrechenden Hartmetallkernes gegenüber dem Gesamtgewicht so groß wie möglich
zu halten und dabei das Gesamtgewicht gleich oder sogar kleiner zu halten, als es bei bestimmten andersartigen,
mittels der gleichen Waffe abzuschießenden Granaten beträgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß bei einer Panzergranate der eingangs erwähnten
Art das Bodenteil ebenfalls aus einem leichten Werkstoff hergestellt ist, wobei jedoch ein Auflagering
aus härterem Werkstoff zwischen der Stirnfläche des Bodenteiles und einer einen Anschlag bildenden
Schulter am Übergang zum abgesetzten Teil der Kappe angeordnet ist, und daß das Bodenteil
eine nach rückwärts gerichtete Verlängerung aufweist, die von einer Auflagebüchse aus einem härteren
Werkstoff umgeben ist, in welche wenigstens ein Führungsring üblicher Ausführung eingesetzt ist.
Durch diese Ausführung ist durch den Auflagering eine Berührung der Leichtmetallkappe mit dem
Waffenlauf vermieden. Dieser Auflagering ist durch seine Anordnung zwischen der Stirnfläche des Bodenteiles
und einer einen Anschlag bildenden Schulter der Kappe verhältnismäßig weit nach vorn verlegt,
so daß der in die Laufzüge eingreifende Führungs- : ring eine sehr günstige Lage einnehmen kann und in
eine Auslagebüchse aus härterem Metall eingesetzt ist, die mit dem Auflagering eine doppelte Führung
Panzergranate für Waffen kleinen Kalibers
Anmelder:
Brevets Aero-Mecaniques S.A.,
Genf (Schweiz)
Genf (Schweiz)
Vertreter: Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52-54
Lübeck, Breite Str. 52-54
Beanspruchte Priorität:
Luxemburg vom 19. Januar 1959 (Nr. 36 782)
Luxemburg vom 19. Januar 1959 (Nr. 36 782)
ergibt und die auf einer nach rückwärts gerichteten Verlängerung des aus Leichtmetall bestehenden
Bodenteiles sitzt, so daß der Führungsring sich beim Abschuß nicht losreißen kann. Andererseits kann die
Auflagebüchse durch ihre rohrförmige Gestaltung und ihre Herstellung aus härterem Metall in der
Wandstärke dadurch sehr gering gehalten werden, daß sie auf der nach hinten gerichteten Verlängerung
des Bodenteiles aus Leichtmetall befestigt ist und gegen Loßreißen durch ihre Länge genügend gesichert
wird. Dadurch wird das über das Kerngewicht hinausgehende Gewicht der Granate auf ein Minimum
reduziert, oder, mit anderen Worten, das Gewicht des Hartmetallkernes kann gegenüber dem Gesamtgewicht
erhöht werden.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielhalber erläutert, deren einzige
Abbildung eine erfindungsgemäße Panzergranate für Waffen kleinen Kalibers zur Hälfte in
Seitenansicht und zur Hälfte im Axialschnitt darstellt.
Das gewählte Beispiel stellt z. B. eine Panzergranate von 20 mm dar.
Der Hauptteil des Geschosses, d. h. der zum Durchschlagen des Panzers bestimmte Teil, wird
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durch einen Kern 1 zylindrischer Form gebildet, der jedoch vorn spitz zuläuft. Zur Erzielung einer guten
Durchschlagwirkung wird dieser Kern zweckmäßig so ausgebildet, daß er die größtmögliche kinetische
Energie bei möglichst kleinem Volumen aufspeichern kann. Er ist dementsprechend aus einem Werkstoff
großer Dichte (gesintertes Hartmetall, Wolframkarbid usw.) hergestellt.
Zur Abdeckung, der Spitze des Kerns 1, die zur
Erzielung einer guten Durchschlagwirkung verhältnismäßig wenig verjüngt ist, ist auf den Kern eine stärker
verjüngte Kappe aufgesetzt. Diese Kappe besteht aus einem leichten Werkstoff, z.B. Aluminium oder
einer Legierung aus Aluminium, Kupfer und Magnesium, und gibt der Granate gute ballistiche Eigenschäften.
Der weiche Werkstoff der Kappe begünstigt außerdem die Dürchschlagwirkuüg durch eine
Art durch die Abplattung an der Aufschlagstelle erzeugte Schmierwirkung.
Die Kappe 2,4 besitzt einerseits einen verjüngten
vorderen Abschnitt 2, der den Vorderteil des Kerns überdeckt und dabei zweckmäßig in der Spitze der
Kappe und vor der Spitze des Kerns eine Kammer zur Aufnahme eines pyrotechnischen Gemisches 3,
welches z. B. Brandwirkung hat, frei läßt, wobei dieser vordere Abschnitt wenigstens bis zu der Stelle
geht, an welcher sich die Kappe des Geschosses an den rückwärtigen zylindrischen Abschnitt 4 anschließt.
Dieser rückwärtige, im wesentlichen zylindrische Abschnitt 4, der den rückwärtigen Abschnitt
des Kerns umschließt, hat einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser des Fußteiles des vorderen
Abschnittes der Kappe ist.
Der rückwärtige Abschnitt 4 der Kappe ist in den vorderen Abschnitt S eines ebenfalls aus leichtem
Werkstoff bestehenden Bodenteils eingesetzt. Dieser vordere Abschnitt hat die Form eines vorn offenen
Hohlzylinders, dessen Außenwand den Durchmesser des Körpers der Granate hat, während seine zylindrische
Innenwand zum Einstecken des rückwärtigen Abschnittes 4 der Kappe dient.
Dieser Bodenteil weist hinter seinem vorderen Abschnitt S eine Verlängerung 6 auf, welche die Form
eines nach hinten offenen Hohlzylinders hat und deren Außenwand einen Durchmesser hat, der kleiner
als der des Körpers der Granate ist, während ihre Innenwand eine Kammer zur Aufnahme eines pyrotechnischen
Gemisches 7 (z. B. mit Brandwirkung oder zur Spurbildung) abgrenzt.
Außen ist an der Verlängerung 6, z. B. durch Aufschrauben, eine hintere Auflagebüchse 8 aus einem
harten Werkstoff, z. B. Stahl, befestigt, deren Außenwand einen solchen Durchmesser hat, daß sie die
Wand des rückwärtigen Abschnitts der Granate bildet.
Diese Auflagebüchse 8 trägt einen Führungsring 9, z. B. aus Kupfer, gesintertem Eisen, weichem
Stahl oder einem beliebigen anderen geeigneten Werkstoff, dessen Außendurchmesser größer als der
des Körpers der Granate ist. Dieser Führungsring 9 ist z. B. teilweise in eine Nut mit gerändeltem Boden
eingesetzt, welche um die Auflagebüchse 8 läuft.
Vor dem Einstecken des rückwärtigen Abschnitts 4 der Kappe in den vorderen Abschnitt 5 des Bodenteiles
wird zweckmäßig auf diesen rückwärtigen Abschnitt 4 von, hinten ein vorderer Auflagering 10 aus
Hartmetall aufgeschoben, z.B. aus Stahl. Dieser Auflagering befindet sich unmittelbar hinter dem größten
Querschnitt der Kappe und legt sich gegen eine nach innen gerichtete Schultern, die den vorderen
Abschnitt 2 der Kappe von ihrem hinteren Abschnitt 4 kleineren Querschnitts trennt. Dieser Auflagering
10 wird nach der Anbringung des Bodenteiles 5 durch die Vorderkante 12 desselben an Ort
und Stelle gehalten.
Der Auflagering 10 schließt sich, vorzugsweise ohne merkliche Unterbrechung, an den vorderen Abschnitt
2 der Kappe und an den vorderen Abschnitt des Bodenteiles 5 an, wobei jedoch das aktive Teil A
des Auflageringes 10 (welcher mit der Wand der Seele des Abschußrohres in Berührung kommt)
zweckmäßig ein wenig über den größten Querschnitt der Kappe 2 und den des vorderen Abschnittes 5 des
Bodenteües der Granate vorspringt. Diese beiden Querschnitte können gleich sein.
Die rückwärtige Führung des Geschosses im Lauf erfolgt dann vorzugsweise durch zwei Schultern B
und C, die an der auf die Verlängerung 6 des Bodenteiles der Granate aufgesetzten Auflagebüchse 8 vorgesehen
sind und einen Durchmesser haben, der vorzugsweise gleich dem des aktiven Teilest des Auflageringes
10 und zweckmäßig etwas größer als der des größten Querschnittes der aus Leichtmetall bestehenden
Teile des Geschosses ist.
Die obige Panzergranate weist gegenüber gleichartigen bekannten Granaten u. a. folgende Vorteile
auf:
Das Verhältnis zwischen dem Gewicht des panzerbrechenden Kerns 1 und dem Gesamtgewicht der
Granate von 20 mm der obigen Ausführung erreicht einen Wert von ungefähr 54%, wie dies durch Versuche
bestätigt werden konnte. Dieser günstige Wert ermöglicht eine Panzergranate, die etwa das gleiche
Gewicht hat oder sogar noch leichter ist als zum Abschießen mittels der gleichen Waffe bestimmte
Granaten anderer Art.
Die aus leichtem Werkstoff bestehenden Teile beschädigen weder die Innenwand des Abschußrohres,
noch verschmutzen sie die Züge desselben.
Die doppelte vordere und hintere Führung durch Führungsnächen A3 E und C, die während der Bewegung
des Geschosses durch das Abschußrohr praktisch unverändert bleiben, ergibt eine hohe Schießgenauigkeit.
Claims (2)
1. Panzergranate mit einem Kern aus Hartmetall für Waffen kleinen Kalibers und mit gezogenem
Lauf, wobei der Kern von einer aus einem leichten Werkstoff hergestellten Kappe überdeckt wird, die hinten gegenüber dem größten
Querschnitt ihres Vorderteiles abgesetzt ist, und dieses hintere, das Hinterende des Kernes
umschließende abgesetzte Teil in ein Bodenteil eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bodenteil ebenfalls aus einem leichten Werkstoff hergestellt ist, wobei jedoch ein Auflagering
(10) aus härterem Werkstoff zwischen der Stirnfläche (12) des Bodenteües (5, 6) und einer einen
Anschlag bildenden Schulter (11) am Übergang zum abgesetzten Teil (4) der Kappe (2) angeordnet
ist, und daß das Bodenteil (5, 6) eine nach rückwärts gerichtete Verlängerung (6) aufweist,
die von einer Auflagebüchse (8) aus einem härteren Werkstoff umgeben ist, in welche wenigstens
ein Führungsring (9) üblicher Ausführung eingesetzt ist.
2. Panzergranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein pyrotechnisches Gemisch
(7) in einer in der Verlängerung (6) des Bodenteiles (5) ausgebildeten Kammer untergebracht
ist, die von der Auflagebüchse (8) umgeben ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 826 922, 807 100.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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