DE1149638B - Panzergranate fuer Waffen kleinen Kalibers - Google Patents

Panzergranate fuer Waffen kleinen Kalibers

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DE1149638B DEB56193A DEB0056193A DE1149638B DE 1149638 B DE1149638 B DE 1149638B DE B56193 A DEB56193 A DE B56193A DE B0056193 A DEB0056193 A DE B0056193A DE 1149638 B DE1149638 B DE 1149638B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/06Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with hard or heavy core; Kinetic energy penetrators

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Description

Die Erfindung bezieht sieh auf eine Panzergranate mit einem Kern aus Hartmetall für Waffen kleinen Kalibers und mit gezogenem Lauf, wobei der Kern von einer aus einem leichten Werkstoff hergestellten Kappe überdeckt wird, die hinten gegenüber dem größten Querschnitt ihres Vorderteiles abgesetzt ist, und dieses hintere, das Hinterende des Kernes umschließende abgesetzte Teil in ein Bodenteil eingeschoben ist.
Bei bekannten Panzergranaten der vorerwähnten Art ist die aus Leichtmetall bestehende, den Kern aus Hartmetall umgebende Kappe mit einer Leichtmetallwulst zur Zentrierung der Granate im Lauf versehen, während der Bodenteil wenigstens einen üblichen Führungsring aufweist, dessen Durchmesser gegenüber dem der Wulst derart ist, daß die Führung nur von der Wulst und den beiden Führungsringen übernommen wird. Durch die Verwendung der Leichtmetallwulst läßt sich eine Verschmutzung der Laufzüge nicht vermeiden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht einerseits darin, Berührungen der aus Leichtmetall bestehenden Kappe mit dem Geschützlauf in jedem Fall zu vermeiden und andererseits vor allen Dingen darin, das Gewicht des panzerbrechenden Hartmetallkernes gegenüber dem Gesamtgewicht so groß wie möglich zu halten und dabei das Gesamtgewicht gleich oder sogar kleiner zu halten, als es bei bestimmten andersartigen, mittels der gleichen Waffe abzuschießenden Granaten beträgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß bei einer Panzergranate der eingangs erwähnten Art das Bodenteil ebenfalls aus einem leichten Werkstoff hergestellt ist, wobei jedoch ein Auflagering aus härterem Werkstoff zwischen der Stirnfläche des Bodenteiles und einer einen Anschlag bildenden Schulter am Übergang zum abgesetzten Teil der Kappe angeordnet ist, und daß das Bodenteil eine nach rückwärts gerichtete Verlängerung aufweist, die von einer Auflagebüchse aus einem härteren Werkstoff umgeben ist, in welche wenigstens ein Führungsring üblicher Ausführung eingesetzt ist.
Durch diese Ausführung ist durch den Auflagering eine Berührung der Leichtmetallkappe mit dem Waffenlauf vermieden. Dieser Auflagering ist durch seine Anordnung zwischen der Stirnfläche des Bodenteiles und einer einen Anschlag bildenden Schulter der Kappe verhältnismäßig weit nach vorn verlegt, so daß der in die Laufzüge eingreifende Führungs- : ring eine sehr günstige Lage einnehmen kann und in eine Auslagebüchse aus härterem Metall eingesetzt ist, die mit dem Auflagering eine doppelte Führung Panzergranate für Waffen kleinen Kalibers
Anmelder:
Brevets Aero-Mecaniques S.A.,
Genf (Schweiz)
Vertreter: Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52-54
Beanspruchte Priorität:
Luxemburg vom 19. Januar 1959 (Nr. 36 782)
ergibt und die auf einer nach rückwärts gerichteten Verlängerung des aus Leichtmetall bestehenden Bodenteiles sitzt, so daß der Führungsring sich beim Abschuß nicht losreißen kann. Andererseits kann die Auflagebüchse durch ihre rohrförmige Gestaltung und ihre Herstellung aus härterem Metall in der Wandstärke dadurch sehr gering gehalten werden, daß sie auf der nach hinten gerichteten Verlängerung des Bodenteiles aus Leichtmetall befestigt ist und gegen Loßreißen durch ihre Länge genügend gesichert wird. Dadurch wird das über das Kerngewicht hinausgehende Gewicht der Granate auf ein Minimum reduziert, oder, mit anderen Worten, das Gewicht des Hartmetallkernes kann gegenüber dem Gesamtgewicht erhöht werden.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielhalber erläutert, deren einzige Abbildung eine erfindungsgemäße Panzergranate für Waffen kleinen Kalibers zur Hälfte in Seitenansicht und zur Hälfte im Axialschnitt darstellt.
Das gewählte Beispiel stellt z. B. eine Panzergranate von 20 mm dar.
Der Hauptteil des Geschosses, d. h. der zum Durchschlagen des Panzers bestimmte Teil, wird
309 598/43
durch einen Kern 1 zylindrischer Form gebildet, der jedoch vorn spitz zuläuft. Zur Erzielung einer guten Durchschlagwirkung wird dieser Kern zweckmäßig so ausgebildet, daß er die größtmögliche kinetische Energie bei möglichst kleinem Volumen aufspeichern kann. Er ist dementsprechend aus einem Werkstoff großer Dichte (gesintertes Hartmetall, Wolframkarbid usw.) hergestellt.
Zur Abdeckung, der Spitze des Kerns 1, die zur Erzielung einer guten Durchschlagwirkung verhältnismäßig wenig verjüngt ist, ist auf den Kern eine stärker verjüngte Kappe aufgesetzt. Diese Kappe besteht aus einem leichten Werkstoff, z.B. Aluminium oder einer Legierung aus Aluminium, Kupfer und Magnesium, und gibt der Granate gute ballistiche Eigenschäften. Der weiche Werkstoff der Kappe begünstigt außerdem die Dürchschlagwirkuüg durch eine Art durch die Abplattung an der Aufschlagstelle erzeugte Schmierwirkung.
Die Kappe 2,4 besitzt einerseits einen verjüngten vorderen Abschnitt 2, der den Vorderteil des Kerns überdeckt und dabei zweckmäßig in der Spitze der Kappe und vor der Spitze des Kerns eine Kammer zur Aufnahme eines pyrotechnischen Gemisches 3, welches z. B. Brandwirkung hat, frei läßt, wobei dieser vordere Abschnitt wenigstens bis zu der Stelle geht, an welcher sich die Kappe des Geschosses an den rückwärtigen zylindrischen Abschnitt 4 anschließt. Dieser rückwärtige, im wesentlichen zylindrische Abschnitt 4, der den rückwärtigen Abschnitt des Kerns umschließt, hat einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser des Fußteiles des vorderen Abschnittes der Kappe ist.
Der rückwärtige Abschnitt 4 der Kappe ist in den vorderen Abschnitt S eines ebenfalls aus leichtem Werkstoff bestehenden Bodenteils eingesetzt. Dieser vordere Abschnitt hat die Form eines vorn offenen Hohlzylinders, dessen Außenwand den Durchmesser des Körpers der Granate hat, während seine zylindrische Innenwand zum Einstecken des rückwärtigen Abschnittes 4 der Kappe dient.
Dieser Bodenteil weist hinter seinem vorderen Abschnitt S eine Verlängerung 6 auf, welche die Form eines nach hinten offenen Hohlzylinders hat und deren Außenwand einen Durchmesser hat, der kleiner als der des Körpers der Granate ist, während ihre Innenwand eine Kammer zur Aufnahme eines pyrotechnischen Gemisches 7 (z. B. mit Brandwirkung oder zur Spurbildung) abgrenzt.
Außen ist an der Verlängerung 6, z. B. durch Aufschrauben, eine hintere Auflagebüchse 8 aus einem harten Werkstoff, z. B. Stahl, befestigt, deren Außenwand einen solchen Durchmesser hat, daß sie die Wand des rückwärtigen Abschnitts der Granate bildet. Diese Auflagebüchse 8 trägt einen Führungsring 9, z. B. aus Kupfer, gesintertem Eisen, weichem Stahl oder einem beliebigen anderen geeigneten Werkstoff, dessen Außendurchmesser größer als der des Körpers der Granate ist. Dieser Führungsring 9 ist z. B. teilweise in eine Nut mit gerändeltem Boden eingesetzt, welche um die Auflagebüchse 8 läuft.
Vor dem Einstecken des rückwärtigen Abschnitts 4 der Kappe in den vorderen Abschnitt 5 des Bodenteiles wird zweckmäßig auf diesen rückwärtigen Abschnitt 4 von, hinten ein vorderer Auflagering 10 aus Hartmetall aufgeschoben, z.B. aus Stahl. Dieser Auflagering befindet sich unmittelbar hinter dem größten Querschnitt der Kappe und legt sich gegen eine nach innen gerichtete Schultern, die den vorderen Abschnitt 2 der Kappe von ihrem hinteren Abschnitt 4 kleineren Querschnitts trennt. Dieser Auflagering 10 wird nach der Anbringung des Bodenteiles 5 durch die Vorderkante 12 desselben an Ort und Stelle gehalten.
Der Auflagering 10 schließt sich, vorzugsweise ohne merkliche Unterbrechung, an den vorderen Abschnitt 2 der Kappe und an den vorderen Abschnitt des Bodenteiles 5 an, wobei jedoch das aktive Teil A des Auflageringes 10 (welcher mit der Wand der Seele des Abschußrohres in Berührung kommt) zweckmäßig ein wenig über den größten Querschnitt der Kappe 2 und den des vorderen Abschnittes 5 des Bodenteües der Granate vorspringt. Diese beiden Querschnitte können gleich sein.
Die rückwärtige Führung des Geschosses im Lauf erfolgt dann vorzugsweise durch zwei Schultern B und C, die an der auf die Verlängerung 6 des Bodenteiles der Granate aufgesetzten Auflagebüchse 8 vorgesehen sind und einen Durchmesser haben, der vorzugsweise gleich dem des aktiven Teilest des Auflageringes 10 und zweckmäßig etwas größer als der des größten Querschnittes der aus Leichtmetall bestehenden Teile des Geschosses ist.
Die obige Panzergranate weist gegenüber gleichartigen bekannten Granaten u. a. folgende Vorteile auf:
Das Verhältnis zwischen dem Gewicht des panzerbrechenden Kerns 1 und dem Gesamtgewicht der Granate von 20 mm der obigen Ausführung erreicht einen Wert von ungefähr 54%, wie dies durch Versuche bestätigt werden konnte. Dieser günstige Wert ermöglicht eine Panzergranate, die etwa das gleiche Gewicht hat oder sogar noch leichter ist als zum Abschießen mittels der gleichen Waffe bestimmte Granaten anderer Art.
Die aus leichtem Werkstoff bestehenden Teile beschädigen weder die Innenwand des Abschußrohres, noch verschmutzen sie die Züge desselben.
Die doppelte vordere und hintere Führung durch Führungsnächen A3 E und C, die während der Bewegung des Geschosses durch das Abschußrohr praktisch unverändert bleiben, ergibt eine hohe Schießgenauigkeit.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Panzergranate mit einem Kern aus Hartmetall für Waffen kleinen Kalibers und mit gezogenem Lauf, wobei der Kern von einer aus einem leichten Werkstoff hergestellten Kappe überdeckt wird, die hinten gegenüber dem größten Querschnitt ihres Vorderteiles abgesetzt ist, und dieses hintere, das Hinterende des Kernes umschließende abgesetzte Teil in ein Bodenteil eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil ebenfalls aus einem leichten Werkstoff hergestellt ist, wobei jedoch ein Auflagering (10) aus härterem Werkstoff zwischen der Stirnfläche (12) des Bodenteües (5, 6) und einer einen Anschlag bildenden Schulter (11) am Übergang zum abgesetzten Teil (4) der Kappe (2) angeordnet ist, und daß das Bodenteil (5, 6) eine nach rückwärts gerichtete Verlängerung (6) aufweist, die von einer Auflagebüchse (8) aus einem härteren Werkstoff umgeben ist, in welche wenigstens
ein Führungsring (9) üblicher Ausführung eingesetzt ist.
2. Panzergranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein pyrotechnisches Gemisch (7) in einer in der Verlängerung (6) des Bodenteiles (5) ausgebildeten Kammer untergebracht ist, die von der Auflagebüchse (8) umgeben ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 826 922, 807 100.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB56193A 1959-01-19 1960-01-11 Panzergranate fuer Waffen kleinen Kalibers Pending DE1149638B (de)

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