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Die
vorliegende Erfindung betrifft Munition für klein-, mittel- und großkalibrige
Waffen, und im Besonderen eine neue Art von Flechette-Projektilen, insbesondere
für Jagdwaffen,
mit verbesserter Wirksamkeit vor allem bei weichen Zielen.
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Die
Munition vom Typ Flechette-Projektil umfasst ein durch Leitwerksflügel bzw.
-flossen stabilisiertes unterkalibriges Geschoss (Flechette), das
mit einem Treibspiegel (oder Treibkäfig) entsprechend dem Kaliber
der Waffe verbunden ist, wobei sich das Ganze in einer durch Anwürgen verschlossenen
Patrone befindet, umfassend zudem eine Zündhülse und eine Treibladung. Eine
derartige Munition ist beispielsweise in der FR-A-2.555.728 beschrieben.
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Es
sind außerdem
verschiedene Munitionen bekannt, die so konstruiert sind, dass sie
sich beim Einschlag verformen, beispielsweise Expansionsmunitonen,
wie jene der Anmeldung WO 97.40334, bei denen der Kopf Kerben aufweist,
die die Deformation auslösen.
Das U.S.-Patent Nr. 4.685.397 beschreibt ein Projektil, das mittels
eines Zapfens, der leicht in eine zylindrische Öffnung in der Achse des Projektilkopfs
eindringt und die Wandung nach außen aufdrückt, eine ähnliche Wirkung hat. Das U.S.-Patent Nr.
3.881.421 beschreibt ein Projektil mit ausgehöhltem Kopf, um dessen Abflachung
beim Aufprall auf dem Ziel auszulösen. Das Patent AT 395.910
beschreibt eine Jagdmunition mit zwei koaxialen, in einer metallischen
Hülle gehaltenen
Kernen. Ein weiterer Munitionstyp, der einen Bleikörper umfasst,
der in einer Metallhülse
angeordnet ist, die einen dem Hülsenboden
entsprechenden axialen Schaft aufweist, ist im U.S.-Patent Nr. 4.685.397
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Munitionen mit Flechette-Projektil
und betrifft im Besonderen das auch als Flechette bezeichnete unterkalibrige
Geschoss. Es ist wünschenswert,
dass sich das Flechette beim Einschlag im Ziel verformt, wobei jedoch
diese Deformation kontrolliert sein muss und nicht zu einem Zerbrechen
in mehrere Flechette-Fragmente von kleiner Größe, die gefährlich sein können, führen darf.
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Ziel
der Erfindung ist eine Vorrichtung, die eine kontrollierte Deformation
des Flechettes beim Eintritt in die weichen Teile eines Ziels ermöglicht und gleichzeitig
ausreichende Steifigkeit und Zusammenhalt des Flechette-Körpers gewährleistet,
um die Bildung zahlreicher Fragmente zu verhindern und die Zerstörung der
harten Teile des Ziel zu sichern.
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Die
Vorrichtung der Erfindung besteht im Wesentlichen aus einem Projektil
mit dem Kaliber der Waffe oder einem kleineren Kaliber, umfassend
einen profilierten Vorderteil, einen Mittelteil und einen, gegebenenfalls
einen Flügel
tragenden, Rückteil,
das entlang seiner Achse ein inneres Flechette mit höherer Steifigkeit
als die des Projektilkörpers
aufweist.
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Im
Besonderen ist die Vorrichtung der Erfindung aus einem Geschoss
mit dem Kaliber der Waffe oder einem unterkalibrigen Geschoss gebildet,
das in Kombination mit einem Treibspiegel vom selben Kaliber wie
die Waffe verwendet wird, umfassend einen zylindrischen Einsatz
von höherer
Steifigkeit als der Rest des Körpers
des Geschosses oder des unterkalibrigen Geschosses, der entlang
seiner Achse angeordnet ist und sich zumindest bis in die Nähe der Vorderfläche des
Geschosses oder unterkalibrigen Geschosses erstreckt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst das Projektil gemäß der vorliegenden
Erfindung einen profilierten Vorderteil, einen Mittelteil und einen,
gegebenenfalls einen Flügel
tragenden, Rückteil,
und das innere Flechette weist vorzugsweise eine derartige Länge auf,
sodass es sich über
den Vorderteil und den Mittelteil des Projektils erstreckt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das gesamte Projektil vom inneren
Flechette durchzogen, das sich vom Rückteil bis zum Vorderteil des
Projektils erstreckt, wobei der Rückteil des inneren Flechettes
als Träger
für Flügel dienen
kann, sofern es sich um ein durch Leitwerksflügel stabilisiertes Projektil
handelt.
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Das
innere Flechette oder der innere Einsatz bildet ein "getragenes inneres
Flechette", da es
im Projektil eingesetzt ist und von ihm getragen wird. In der weiteren
Beschreibung kann dieses der Einfachheit halber als "inneres Flechette" bezeichnet werden,
muss jedoch von dem Flechette, das das unterkalibrige Geschoss von
mittels Leitwerksflügeln
stabilisierten Flechette-Projektilen nach dem Stand der Technik
bildet, unterschieden werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das innere Flechette in einer axialen Öffnung untergebracht,
die zur Vorderseite des Projektils hin offen ist, und die Vorderfläche des
inneren Flechettes ist in Bezug auf die Vorderfläche des Vorderteils des Projektils
versenkt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann das innere Flechette überstehend sein, d.h. dass
sein vorderes Ende aus der axialen Öffnung herausragt und sich
in einigen Fällen
sogar in Bezug auf die Vorderfläche
des Projektils vorne befinden kann. Eine derartige Anordnung kann
insbesondere im Falle von mittels Leitwerksflügel stabilisierten Projektilen
von Vorteil sein.
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Das
innere Flechette kann aus nur einem Element oder aus mehreren aufeinander
folgenden Elementen gebildet sein, die miteinander verbunden auf
derselben Achse angeordnet sind. Es kann vorteilhaft sein, beispielsweise
ein inneres Flechette aus zwei Elementen vorzusehen. Einer Ausführungsform gemäß kann das
innere Flechette vom Typ einer kontrollierten Splitterung sein und
Elemente umfassen, die beim Aufprall zersplittert werden, beispielsweise Kugeln
mit im Wesentlichen demselben Durchmesser wie das innere Flechette.
Diese Ausführungsform erlaubt
die Bildung von Splittern kontrollierter Größen beim Aufprall, wodurch
die tödliche
Wirkung der Munitionen durch die Verursachung von Sekundärverletzungen
erhöht
wird.
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Das
innere Flechette oder der Einsatz können beispielsweise aus Stahl,
Kupfer, Messing oder einer Aluminiumlegierung mit hoher mechanischer Beständigkeit
hergestellt werden.
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Der
Projektilkörper
kann beispielsweise aus Kupfer oder aus 5 bis 40 % Zink enthaltendem
Messing oder aus einer Metalllegierung mit den gewünschten
mechanischen Eigenschaften, beispielsweise einer Aluminium- oder
einer Bleilegierung, bestehen. Verglichen mit den herkömmlichen
Verfahren weist das Verfahren der Erfindung den Vorteil auf, dass
Blei durch ein anderes Metall oder eine nicht umweltschädliche Legierung
zur Gänze
oder teilweise ersetzt werden kann. Handelt es sich um ein mittels
Leitwerksflügel
stabilisiertes Projektil, so kann der Flügel aus Metall oder einem Polymer
mithilfe der Kunststofftechnologie auf dem Metallkörper des
unterkalibrigen Geschosses gebildet sein und kann kleine Flügel zur
Stabilisierung umfassen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden das innere Flechette und der Projektilkörper aus
demselben Ausgangsmaterial hergestellt, beispielsweise aus Kupfer
oder Messing. Es versteht sich, dass in diesem Fall die Steifigkeit
des inneren Flechettes durch bekannte Mittel verstärkt wird,
sodass sie höher
als jene des Projektilkörpers
ist. Das innere Flechette kann also ausgehend vom selben Material
gleichzeitig mit dem Projektil hergestellt werden.
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Das
getragene innere Flechette oder der Einsatz weist im Allgemeinen
die Gestalt eines Rotationsschafts mit gleich bleibendem, größer- oder
kleiner werdendem Querschnitt auf, koaxial zum Geschoss, wie in
den beigefügten
Figuren abgebildet. Es kann von Vorteil sein, Rippen auf der zylindrischen
Oberfläche
vorzusehen, um den Halt des Einsatzes im Projektilkörper zu
verbessern. Es kann sich hierbei um ringförmige, spiralförmige oder
vorz ugsweise um längsgerichtete
Rippen handeln, die in einer Anzahl von 2 bis 6 auf einem Teil oder
auf der gesamten Länge
des Zylinders symmetrisch zur Achse angeordnet sind. Zudem können die
Rippen zur Bildung von Sollbruchstellen auf der Vorderfläche des Projektils
dienen, wenn der zylinderförmige
Einsatz in die zuvor gebohrte Öffnung
entlang der Achse des Projektils hineingezwängt wird. Wird das Projektil durch
Kaltverformung erhalten, so drückt
das getragene innere Flechette, welches zuvor in der Achse des Projektil rohlings
platziert wurde, seine längsgerichteten
Rippen in das Material des mittels einer Presse gestauchten Körpers und
bildet so die gewünschten
Sollbruchstellen.
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Diese
Sollbruchstellen begünstigen,
gemeinsam mit dem inneren Flechette, die Deformierung des Projektilkopfs
beim Aufprall durch "Aufblühen" oder "Aufpilzen" in gleich viele
Elemente wie es Rippen gibt, rund um das innere, zentrale Flechette
herum, das seine Gesamtform beibehält und als die den Zusammenhalt
gewährleistende
Struktur fungiert. Diese können
mit kreisförmigen
oder längsgerichteten,
auf dem äußeren Umfang
des Projektils angeordneten Rillen kombiniert sein, vorzugsweise
an der "aufpilzenden" Stelle, d.h. an
der Stelle, an der die kontrollierte Deformation ausgelöst wird.
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Einer
anderen Ausführungsform
gemäß sind zwei
Einsätze
oder Elemente des inneren Flechettes vorgesehen, die längs der
Achse des Projektils hintereinander in der im unterkalibrigen Geschoss
oder im Körper
des Projektils gebohrten Öffnung
angeordnet sind.
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Wie
oben bereits angedeutet kann das Projektil drallstabilisiert oder
durch Leitwerksflügel
stabilisiert sein. Das drallstabilisierte Projektil wird in einer Waffe
mit gezogenem Lauf verwendet, wobei die Züge des Laufs gemeinsam mit
der Projektil-Führung dasselbe
axial in Rotation versetzt. Die durch Leitwerksflügel stabilisierten
Projektile können
in Waffen mit Schrotlauf eingesetzt werden.
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Die
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden
Beschreibung anhand von nicht der Einschränkung dienenden Beispielen
mit Bezug auf die Figuren im Anhang noch deutlicher zu Tage treten.
In den Figuren ist:
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1 eine
schematische Teilschnitt-Ansicht eines dem Kaliber der Waffe entsprechenden
drallstabilisierten Projektils mit innerem Flechette gemäß der Erfindung
für ein
Jagdgewehr;
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2 ein
vergrößerter Querschnitt
des inneren Flechettes des Projektils aus 1;
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3 ein
Teilschnitt eines Seitenrisses des Projektils aus 1 nach
Aufprall und Eintritt;
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4 Eine
Ansicht dem Pfeil A der 3 entlang;
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5 eine
vereinfachte Halbansicht eines Teilschnitts eines unterkalibrigen
Projektils mit getragenen inneren Flechetten gemäß der Erfindung für ein Jagdgewehr;
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6 eine
Halbansicht eines Teilschnitts des Seitenrisses des unterkalibrigen
Projektils aus 5 nach Aufprall und Eintritt;
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7 eine
Ansicht dem Pfeil B der 6 entlang;
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8 eine
vereinfachte Halbansicht eines Teilschnitts einer Ausführungsform
des unterkalibrigen Projektils aus 5, umfassend
ein überstehendes
inneres Flechette;
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9 eine
Teilschnittansicht einer Ausführungsform
des drallstabilisierten Projektils vom Kaliber der Waffe aus 1,
umfassend ein mit Kugeln ausgestattetes Element des inneres Flechette;
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10 eine
Teilschnittansicht einer Ausführungsform
des dem Kaliber der Waffe entsprechenden drallstabilisierten Projektils
aus 1, umfassend ein sich in Längsrichtung erstreckendes inneres Flechette
aus zwei Elementen;
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11 ein
Seitenriss eines Teilschnitts des Projektils aus 10 nach
Aufprall und Eintritt.
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Wie
in 1 dargestellt ist, umfasst das dem Kaliber entsprechende
Projektil am Rückteil
eine Verengung der Hülse
(1), am Mittelteil einen Körper (2) mit kreis förmigen Rillen
(3), am Vorderteil einen Kopf (4), wobei das Ganze
teilweise in eine nicht dargestellte Hülse mit Zündung und Ladung eingeführt ist.
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Eine Öffnung (5)
ist in die Vorderfläche
des Kopfes (4) entlang der Achse des Projektils gebohrt, die
das getragene innere Flechette (6), das mit mehreren längsgerichteten
Rippen (7) auf seiner Oberfläche versehen ist, enthält. Eine
konische Einmündung (9)
erleichtert das Auslösen
der "Aufpilzung".
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2 zeigt
die Lage der 4 Rippen (7) auf der Oberfläche des
getragenen inneren Flechettes (6) symmetrisch zur Achse
und deren gleichmäßige Verteilung
auf dem äußeren Umfang
des Flechette. Die Kanten dieser Rippen (7) liegen auf
der Innenwand der Öffnung
(5) auf. Sie weisen den Vorteil auf, dass durch sie während der
Herstellung beim Platzieren des inneren Flechettes, das in die Öffnung (5)
hineingezwängt
wird, Sollbruchstellen in die Dicke des Kopfes (4) entlang
des Umfangs der Öffnung
(5) gebildet werden.
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Die
Kopf (4) kann eine oder mehrere kreisförmigen Rillen (8)
umfassen, die die Geschwindigkeit und die Neigung zum Einrollen
der Aufblühungen (10),
wie in den 3 und 4 dargestellt,
verbessern können,
um die Deformation beim Aufprall und während des Schusses besser zu
steuern.
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Wie
in 5 dargestellt ist das unterkalibrige Projektil
(11) an seinem Rückteil
mit einem Flügel (12)
ausgestattet und verfügt über einen
Treibspiegel (13), dargestellt durch eine strichpunktierte
Linie, wobei das Ganze in einer nicht abgebildeten Hülse mit Zünder und
Ladung angeordnet ist.
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Eine Öffnung (14)
ist in die Vorderfläche
des Projektils (11) entlang seiner Achse gebohrt und umfasst
zwei getragene innere Flechettes, die hintereinander angebracht
sind, so wie in 5 dargestellt. Das hintere,
getragene innere Flechette (15) umfasst eine spiralförmige Rille
(17), welches gegengleich zum Teilgewinde der Öffnung (14)
ausgebildet ist. Das vordere, getragene innere Flechette (16),
das auf das hintere, getragene innere Flechette (15) aufliegt,
verfügt über mehrere
Oberflächenrippen
(18).
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Die
Anzahl der Oberflächenrippen
des inneren Flechettes (16) beträgt gegebenenfalls drei, und sie
sind symmetrisch zur Achse angeordnet. Die Kanten dieser Rippen
liegen auf der Innenwand der Öffnung
(14) auf. Die spiralförmige
Rille (17) wird auf der Oberfläche des hinteren, getragenen
inneren Flechettes (15) gebildet.
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Die
Vorderfläche
(19) des unterkalibrigen Projektils (11) kann
eine angemessene Form haben und wirkt mit dem Metalleinsatz zusammen,
um die Deformation beim Aufprall zu kontrollieren. Diese vordere,
kreisförmige
Stelle (19) kann beispielsweise eine der in den 5a bis 5h des
französischen
Patents Nr. 2.599.828 dargestellten Formen aufweisen. Eine Abbildung
des Ergebnisses eines Schusses ist in den 6 und 7 zu
sehen.
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Einer
Ausführungsform
des durch Leitwerksflügel
stabilisierten Projektils aus 5 gemäß wird das
getragene innere Flechette in überstehender Form
gefertigt, wie aus 8 ersichtlich ist, die das innere
Flechette zeigt, dessen vorderes Ende über die Vorderfläche des
Projektils hinausragt. In dieser Ausführungsform umfasst das innere
Flechette (20) einen kegelstumpfartigen Kopf (21),
wobei die kleinere Grundfläche
nach vorne zeigt. Es versteht sich, dass die zwei Teile (20)
und (21) des inneren Flechettes auch ein einziges, homogenes
Element sein können.
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Wie 8 zeigt,
sind die Vorderfläche
(22) des Projektils und der Rand des Kopfes (21)
durch einen Zwischenraum getrennt, um die Deformation des Projektils
beim Eintritt in das Ziel zu erleichtern.
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In
der Ausführungsform
des drallstabilisierten Projektils vom Kaliber der Waffe, dargestellt
in 9, umfasst das innere Flechette ein vorderes Flechette
(23), das gemeinsam mit Kugeln (24) angeordnet
ist.
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Das
hintere Element besteht aus mehreren Metallkugeln (24).
Der Durchmesser der Kugeln entspricht im Wesentlichen dem des inneren
Flechettes, sodass die Kugeln durch das vordere Element (23)
in der axialen Öffnung
(5) festgehalten werden. Beim Aufprall auf das Ziel ähnelt die
Deformation des Kopfes der in 3 dargestellten,
und hat ein Ablösen des
vorderen Elements (23) des inneren Flechettes und die Freigabe
der Kugeln (24) zur Folge.
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10 zeigt
ein drallstabilisiertes Projektil vom Kaliber der Waffe, analog
zu dem aus 1, umfassend einen Hülsenboden
(1), einen Körper
(2) mit ringförmigen
Rillen (3) und einen profilierten Vorderteil (4),
wobei das Ganze von einem Ende bis zum anderen von einer Öffnung (25)
durchzogen ist, in der ein inneres Flechette umfassend ein hinteres
Element (26) und ein vorderes Element (27) platziert
ist.
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Das
hintere Element (26) des Flechettes umfasst ein Gewinde
(28), das mit dem Innengewinde (29) auf der inneren
Oberfläche
der Öffnung
(25) zusammenwirkt. Diese Anordnung ermöglicht das Festhalten des hinteren
Element (26) im Körper
des Projektils. Das vordere Element (27) hingegen wird
in den vorderen Abschnitt der Öffnung
(25) hineingezwängt.
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Beim
Aufprall auf das Ziel bleibt das hintere Element (26) des
inneren Flechettes fest mit dem Projektilkörper verbunden, dessen Vorderteil
sich von der Mitte nach außen
hin einrollt, wie in 11 dargestellt, während das
vordere Element (27) des Flechettes freigegeben wurde.
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Die
unternommenen Versuche unter Verwendung von Munition gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit denen Kunststoffblöcke (Plastiline®)beschossen
wurden, stellten die hervorragende Wirksamkeit und insbesondere
die kontrollierte Deformation des Projektils beim Aufprall auf das
Ziel, wie die 3, 6 und 11 zeigen,
die jene von herkömmlicher
Bleimunition übertrifft,
unter Beweis.
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Die
Erfindung kann auf Munition mit Flechette-Projektilen für Jagdwaffen
aller Kaliber, mit Schrotläufen
oder mit gezogenen Läufen,
angewendet werden.