AT217912B - Kleinkaliberpanzergranate für Waffen mit gezogenem Lauf - Google Patents

Kleinkaliberpanzergranate für Waffen mit gezogenem Lauf

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AT217912B AT19360A AT19360A AT217912B AT 217912 B AT217912 B AT 217912B AT 19360 A AT19360 A AT 19360A AT 19360 A AT19360 A AT 19360A AT 217912 B AT217912 B AT 217912B
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


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  Kleinkaliberpanzergranate für Waffen mit gezogenem Lauf 
Die Erfindung bezieht sich auf Kleinkaliberpanzergranaten für Waffen mit gezogenem Lauf. 



   Für den Abschuss aus Geschützen mit gezogenem Lauf sind bereits kleinkalibrige Panzergranaten bekannt, bei denen ein Kern aus einem harten Metall im Inneren einer Haube oder Kappe aus anderem Werkstoff angeordnet ist. 



   Bei bestimmten Typen solcher Geschosse besteht die Haube oder Kappe aus einem Leichtmetall, so dass bei gleichbleibendem Geschossgesamtgewicht ein etwas schwererer und daher durchschlagskräftigerer Kern als bei   Stahlmantelgeschossen verwendet   werden kann. Bei diesen Kleinkaliberpanzergranaten wirkt sich aber   die Reibungsberührung   zwischen dem Leichtmetall, insbesondere Aluminium, und der Geschützrohrwandung sehr nachteilig aus, weil die Züge des Laufes durch Verschmieren des Leichtmetalls rasch verschmutzen. 



   Es sind anderseits Kleinkaliberpanzergranaten mit einer aus einem leichten Werkstoff hergestellten Kappe bekannt, die einen hinteren Abschnitt hat, der im Querschnitt kleiner als der grösste Querschnitt des vorderen Abschnittes ist, wobei der hintere Kappenabschnitt, der das hintere Ende des Kernes umgibt, in einem Bodenteil aus schwerem Metall eingesetzt ist. Dieser Bodenteil trägt mit den Zügen des Geschützrohres zusammenwirkende Führungsmittel, z. B. Verstärkungsringe, die dazu dienen, das Geschoss beim Abschuss in Drehung um seine Längsachse zu versetzen. Bei diesem Geschoss wird zwar eine Verunreinigung des Geschützrohres durch Material des Geschossmantels vermieden, doch entfällt ein relativ grosser Anteil des Gesamtgewichtes auf den schweren Bodenteil. 



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, die geschilderten Mängel zu beheben und eine Kleinkaliberpanzergranate so auszubilden, dass eine Verunreinigung des Geschützrohres vermieden wird und bei vorbestimmtem   G, eschossgesamtgewicht   eine wesentlich grössere Durchschlagskraft erzielt werden kann, als dies bisher möglich war. 



   Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Kleinkaliberpanzergranate für Waffen mit gezogenem Lauf hat in an sich bekannter Weise einen Kern aus hartem Werkstoff, der von einer wenigstens teilweise aus einem leichten Werkstoff hergestellten Kappe überdeckt ist, welche einen hinteren Abschnitt aufweist, dessen Querschnitt kleiner als der grösste Querschnitt des vorderen Abschnittes dieser Kappe ist, wobei dieser hintere Kappenabschnitt das hintere Ende des Kernes umgibt und in einen Bodenteil eingesetzt ist ;

   sie ist dadurch gekennzeichnet, dass dieser Bodenteil ebenfalls aus einem leichten Werkstoff besteht, dass zwischen der Vorderkante des Bodenteiles und einer an der Kappe zwischen ihrem vorderen Abschnitt und ihrem hinteren Abschnitt verringerten Querschnitt vorgesehenen, einen Anschlag bildenden Schulter ein Führungsring angeordnet ist und dass der Bodenteil hinten eine Verlängerung aufweist, die von einem aus hartem Werkstoff bestehenden Ring umschlossen ist, in den wenigstens ein mit den Zügen des Laufes zusammenwirkender Führungsring eingesetzt ist. 



   Die erfindungsgemässe Kleinkaliberpanzergranate bietet gegenüber bekannten Geschossen ähnlicher Art folgende Vorteile : Infolge der Verwendung von leichtem Werkstoff für den Bodenteil der Granate kann bei gleichbleibendem Gesamtgewicht des Geschosses ein schwererer und daher durchschlagskräftigerer Kern als bisher vorgesehen werden. Unter dem Ausdruck "leichter Werkstoff sind hiebei nicht nur die Leichtmetalle und ihre Legierungen, sondern auch beliebige andere Werkstoffe mit ausreichender Festigkeit, z. B. bestimmte Kunststoffe, zu verstehen, deren Dichte erheblich kleiner als die Dichte von Stahl ist. 



   Der zwischen der Kappe und dem Bodenteil der Granate eingesetzte vordere Führungsring verhindert eine Berührung der Leichtmetallkappe mit der   Geschützrohrwand.   Der auf der Verlängerung des Bodentei- 

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 ermöglichtdes ganzen Geschosses auf ein Minimum reduziert ist. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zweckmässig ein   pyrotechnisches Gemisch, z. B.   



  Brandsatz oder Leuchtspursatz, in einer Kammer untergebracht, die im Inneren des vom Ring   umschlos-   senen Abschnittes der Verlängerung des Bodenteiles ausgespart ist. 



   Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung veranschaulichtes Aus-   fühmngsbeispiel   näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine   erfindungsgemässs Kleinkaliberpanzergrana-   te zur Hälfte in Seitenansicht und zur Hälfte im Axialschnitt. 



   Der Hauptteil des Geschosses, das ein Kaliber von z. B. 20 mm hat, d. h. der zum Durchschlagen des Panzers bestimmte Teil, wird durch einen Kern 1 von allgemein zylindrischer Form gebildet, der jedoch vorne spitz zuläuft. Zur Erzielung einer guten   Durchschlagswirkung wird diessr Kein zweckmässig   so ausgebildet, dass er die grösstmögliche kinetische Energie unter einem möglichst kleinen Volumen   aufsoei-   chern kann, was dazu führt, ihn ans einem Werkstoff grosser Dichte   (gesintertes Hartmetall, WolfrantMar-   bid usw.) herzustellen. 



   Zur Abdeckung der Spitze des Kernes   1,   welche zur Erzielung einer guten   Durchschlagswirkung   verhältnismässig wenig verjüngt ist, ist auf den Kern eine stärker verjüngte Kappe abgesetzt, welche aus einem leichten Werkstoff besteht, z. B. Aluminium oder einer Legierung aus Aluminium, Kupfer und Magnesium. Eine derartige Kappe gibt der Granate gute ballistische Eigenschaften und begünstigt ausserdem die Durchschlagswirkung durch eine Art durch die Abplattung der Kappe an der   Aufsch1agstelle   erzeugte Schmierwirkung. 



     Diese Kappe besitzt einerseits einen verjüngten vorderen Abschnitt 2,   welcher den Vorderteil des Kernes überdeckt und dabei zweckmässig in der Spitze der Kappe und vor der Spitze des Kernes eine Kammer zur Aufnahme eines pyrotechnischen Gemisches 3, welches   z. B. Brandwirknng   hat, freilässt, wobei dieser vordere Abschnitt wenigstens bis zu der Stelle geht, an welcher sich die Haube des Geschosses an den rückwärtigen zylindrischen Abschnitt derselben anschliesst. 



   Ferner besitzt die Kappe einen rückwärtigen, im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 4, welcher den rückwärtigen Abschnitt des Kernes umgibt und einen Durchmesser hat, welcher kleiner als der Durchmesser des Fussteiles des vorderen Abschnittes der Kappe ist. 



   Der rückwärtige Abschnitt 4 der Kappe ist in den vorderen Abschnitt 5 eines ebenfalls aus leichtem Werkstoff bestehenden Bodenteiles eingesetzt. Dieser vordere Abschnitt hat die Form eines vom offenen Hohlzylinders, dessen Aussenwand den Durchmesser des Körpers der Granate hat, während seine zylindrische Innenwand zum Einstecken des rückwärtigen Abschnittes 4 der Kappe dient. 



   Dieser Bodenteil weist hinter seinem vorderen Abschnitt 5 eine Verlängerung 6 auf, welche die Form eines nach hinten offenen Hohlzylinders hat und deren Aussenwand einen Durchmesser hat, welcher kleiner als der des Körpers der Granate ist, während ihre Innenwand eine Kammer zur Aufnahme eines pyrotechnischen Gemisches 7 (z. B. mit Brandwirkung oder zur Spurbildung) abgrenzt. 



   Aussen ist an der Verlängerung 6   z. B.   durch Aufschrauben ein hinterer Ring 8 aus einem harten Werkstoff, z. B. Stahl, befestigt, dessen Aussenwand einen solchen Durchmesser hat, dass sie die Wand des rückwärtigen Abschnittes der Granate bildet. Dieser Ring 8 trägt einen Führungsring   9,   z. B. aus Kupfer, 
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 durchmesser grösser als der des Körpers der Granate ist. Dieser Führungsring 9 ist z. B. teilweise in eine Nut mit gerändeltem Boden eingesetzt, welche um den Ring 8 läuft. 



   Vor dem Einstecken des rückwärtigen Abschnittes 4 der Kappe in den vorderen Abschnitt 5 des Bodenteiles wird zweckmässig auf diesen rückwärtigen Abschnitt 4 von hinten ein vorderer Ring 10 aus Hartmetall aufgeschoben, z. B. aus Stahl, welcher sich unmittelbar hinter dem grössten Querschnitt der Kappe befindet und sich gegen einen einspringenden Absatz 11 legt, welcher den vorderen Abschnitt 2 der Kappe von ihrem hinteren Abschnitt 4 kleineren Querschnittes trennt. Dieser Ring 10 wird nach der Anbringung des Bodenteiles durch die Vorderkante 12 desselben an Ort und Stelle gehalten. 



   Der Ring 10 schliesst sich, vorzugsweise ohne merkliche Unterbrechung, an den vorderen Abschnitt 2 der Kappe und an den vorderen Abschnitt des Bodenteiles an, wobei jedoch der aktive Teil A des Ringes 

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 (welcher mit der Wand der Seele des Abschussrohres in Berührung kommt) zweckmässig ein wenig über den grössten Querschnitt der Kappe und den des vorderen Abschnittes 5 des Bodenteiles der Granate vorspringt, wobei übrigens diese beiden. grössten Querschnitte gleich sein   können.   



   Die rückwärtige Führung des Geschosses in dem Lauf erfolgt dann vorzugsweise durch zwei Schultern B und C, welche dem auf die Verlängerung 6 des Bodenteiles der Granate aufgesetzten Ring 8 angehören und einen Durchmesser haben, welcher vorzugsweise gleich dem des aktiven Teiles A des Ringes 10 und zweckmässig etwas grösser als der des grössten Querschnittes der aus Leichtmetall bestehenden Teile des Geschosses ist. 



   Die obige Panzergranate weist gegenüber gleichartigen bekannten Granaten unter anderem folgende Vorteile auf :
Ein ausgezeichnetes   Verhältnis   zwischen dem Gewicht des panzerbrechenden Kernes 1 und dem Gesamtgewicht der Granate, welches einen Wert von ungefähr 54% bei einer Granate von 20 mm der obigen Ausführung erreicht, wie dies durch Versuche bestätigt werden konnte, wobei ein Wert dieser Grössenordnung des betreffenden Verhältnisses zu einer Panzergranate führt, welche etwa das gleiche Gewicht hat oder sogar noch leichter ist, als zum Abschiessen mittels der gleichen Waffe bestimmte andersartige Granaten. 



   Die aus leichtem Werkstoff bestehenden Teile beschädigen weder die Innenwand des Abschussrohres noch verschmutzen sie die Züge desselben. 



   Die doppelte vordere und hintere Führung durch   Führungsflächen   A, B und C, welche bei der Bewegung des Geschosses durch das Abschussrohr praktisch unverändert bleiben, ergibt eine   hoheSchiessgenauig-   keit. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kleinkaliberpanzergranate für Waffen mit gezogenem Lauf, mit einem Kern aus hartem Werkstoff, der von einer wenigstens teilweise aus einem leichten Werkstoff hergestellten Kappe überdeckt ist, welche einen hinteren Abschnitt aufweist, dessen Querschnitt kleiner als der grösste Querschnitt des vorderen Abschnittes dieser Kappe ist, wobei dieser hintere Kappenabschnitt das hintere Ende des Kernes umgibt und in einen Bodenteil eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Bodenteil (5,6) ebenfalls aus einem leichten Werkstoff besteht, dass zwischen der Vorderkante (12) des Bodenteiles und einer an der Kappe zwischen ihrem vorderen Abschnitt (2) und ihrem hinteren Abschnitt (4) verringerten Querschnittes vorgesehenen, einen Anschlag bildenden Schulter (11) ein Führungsring (10)

   angeordnet ist und dass der Bodenteil hinten eine Verlängerung (6) aufweist, die von einem aus hartem Werkstoff bestehenden Ring (8) umschlossen ist, in den wenigstens ein mit den Zügen des Laufes zusammenwirkender Führungsring (9) eingesetzt ist.

Claims (1)

  1. 2. Panzergranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein pyrotechnisches Gemisch (7) in einer Kammer untergebracht ist, die im Inneren des vom Ring (8) umschlossenen Abschnittes der Verlängerung (6) des Bodenteiles ausgespart ist.
AT19360A 1959-01-19 1960-01-12 Kleinkaliberpanzergranate für Waffen mit gezogenem Lauf AT217912B (de)

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