DE102011108758B3 - Mehrteiliges Jagdgeschoss - Google Patents

Mehrteiliges Jagdgeschoss Download PDF

Info

Publication number
DE102011108758B3
DE102011108758B3 DE102011108758A DE102011108758A DE102011108758B3 DE 102011108758 B3 DE102011108758 B3 DE 102011108758B3 DE 102011108758 A DE102011108758 A DE 102011108758A DE 102011108758 A DE102011108758 A DE 102011108758A DE 102011108758 B3 DE102011108758 B3 DE 102011108758B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bow
stern
projectile
compression cylinder
bullet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102011108758A
Other languages
English (en)
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102011108758A priority Critical patent/DE102011108758B3/de
Priority to EP12178501.8A priority patent/EP2551630B1/de
Priority to RS20170675A priority patent/RS56199B1/sr
Application granted granted Critical
Publication of DE102011108758B3 publication Critical patent/DE102011108758B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/34Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect expanding before or on impact, i.e. of dumdum or mushroom type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/02Bullets

Abstract

Mehrteiliges Teilzerlegungsgeschoss – mit einem vorbestimmt zerlegbaren Abschnitt bzw. Bug – mit einem in Schussrichtung dahinter angeordneten nichtzerlegbaren Abschnitt bzw. Heck bzw. Restbolzen, – mit einem Verbindungsabschnitt, der den Bug und das Heck miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt als konzentrischer hohler Stauchzylinder mit geringerem Außendurchmesser als der Bug und das Heck ausgebildet und in den Bug und/oder in das Heck einsteckbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein zwei oder mehrteiliges mantelloses überwiegend bleifreies Teilzerlegungsgeschoss für die Jagdausübung und ein einteiliges in Material, Außenform und Gewicht gleiches Schwestergeschoss zum sportlichen Übungsschießen. Ein Teilzerlegungsgeschoss bzw. -projektil umfasst einen vorbestimmt zerlegbaren Abschnitt bzw. Bug, einen in Schussrichtung dahinter angeordneten nicht zerlegbaren Abschnitt, nämlich ein Heck oder einen Restbolzen, und einen Verbindungsabschnitt, der den Bug und das Heck miteinander verbindet. Der zerlegbare Abschnitt zerlegt sich nach dem Abschuss aus einer Waffe erst beim Auftreffen und beim bzw. nach dem Eindringen in einen Zielkörper. Der nicht zerlegbare Abschnitt durchströmt anschließend den Zielkörper. Das Geschoss lässt sich in herkömmliche Hülsen einsetzen, um eine Patrone zu bilden.
  • Insbesondere bei der Jagdausübung muss die Auswahl der Geschosse, die heute zunehmend bleifrei sein sollen, auf die Zielentfernung und die zu bejagende Wildart abgestimmt werden. Neben den im Aufbau komplizierteren und teureren Jagdgeschoss wird zum Übungsschießen auf dem Schießstand oder im Schießkino ein einfacheres und preiswerteres bleifreies Geschoss benötigt, das bei baugleicher Außenform zum Jagdgeschoss, bei gleicher Visiereinstellung und Abkommen im Ziel keine wesentliche Veränderung der Treffpunklage zur Folge hat. Somit kann der Jäger seine Waffe zur Jagdausübung und zum sportlichen Übungsschießen gleichermaßen verwenden, ohne die Visiereinrichtung verändern zu müssen.
  • Für die Jagd wird ein bleifreies Geschoss benötigt, das auch bei weiten Schussentfernungen, zum Beispiel bei der Ausübung der Gebirgsjagd, eine gestreckte Flugbahn aufweist und im Wildkörper eine schnelle und zuverlässige Tötungswirkung durch kontrollierte Teilzerlegung zeigt.
  • Stand der Technik sind bleifreie Vollgeschosse aus Kupfer Zink Legierungen, die eine von der Geschossbugspitze her durchgeführte Sacklochbohrung und eine offene oder verdeckte Hohlspitze aufweisen. Zudem sind außenliegende Bruchstellen, oftmals als Nut oder Kerbe, angebracht. Der Restbolzen bildet sich erst aus, wenn bei genügendem Staudruck Teile den Geschossbugs auf- oder abreißen. Die Masse und die Form des Restbolzens werden beeinflusst durch die Beschaffenheit des Geschossmaterials, die Ausformung des Geschossbugs und durch den vorherrschenden Staudruck beim Eindringen in den Zielkörper. Der Staudruck wiederum ist abhängig von der Auftreffgeschwindigkeit des Geschosses und der Beschaffenheit des Zielmediums. Bekannte Geschosse benötigen oftmals hohe Auftreffgeschwindigkeiten, um die gewünschte Wirkung zu entfalten, oder wirken wunschgemäß nur in einem vorbestimmten Geschwindigkeitsfenster.
  • Häufig bilden sich unterschiedliche Formen der Restbolzen aus, die den Zielkörper nicht mehr richtungsstabil oder nicht tief genug durchströmen und somit keinen zuverlässigen Ausschuss erzeugen. Die Splittermenge oder die Fahnenbildung sind in der Größe und Menge ebenfalls unterschiedlich. Zuweilen kann ein Geschoss komplett platzen oder der Restbolzen oder gar das gesamte Geschoss sich im Zielkörper überschlagen.
  • Zur Verringerung des Einpresswiderstandes der Kupfer-Zink legierten Voll- oder mehrteiligen Geschosse in den Übergangskonus des Waffenlaufes und zur Verringerung der Reibung beim Durchdringen der Züge und Felder des Laufs sind kleine oder weiche Anlageflächen der Vollgeschosse Stand der Technik. Diese werden als Führbänder, Entlastungsrillen in der Führfläche oder durch Aufbringen von weicherem Material über dem Geschosskern ausgeführt.
  • Die DE 25 35 704 A1 beschreibt eine Patrone für Faust- und Schulterwaffen, bestehend aus einer mit Pulver gefüllten und einen Zünder enthaltenden Patronenhülse und einem in diese eingesetzten Geschoss, wobei dass das Geschoss einen etwa zylindrischen Grundkörper mit über diesen vorstehender Spitze und/oder vorstehendem umlaufenden Rand und einer an seiner Vorderseite befindlichen umlaufenden Schulter aus verhältnismässig hartem Material wie Eisen, Tombak oder Kupfer aufweist.
  • Die DE 2 223 212 A offenbart ein Geschoss, insbesondere für Jagdzwecke, bestehend aus einem in einem gemeinsamen Mantel angeordneten vorderen sich zerlegenden Geschossteil und einem hinteren unzerlegbaren Durchschlagkörper, dadurch gekennzeichnet, dass im Mantel zwischen dem vorderen Geschossteil und dem hinteren Geschossteil eine als Sollbruchstelle ausgebildete ringförmige oder im wesentlichen ringförmige Einkerbung vorgesehen ist.
  • Der DE 200 19 831 ist ein drehbares, mittels Preßluft explosives Geschoßentnehmbar, das aus drei Hauptkörpern gebildet ist, von dem einer aus einem harten Material, beispielsweise Stahl, gefertigt ist und eine spitze Form aufweist, während die zwei anderen Körper in axialer Richtung in der Folge des Körpers mit Hilfe einer axialen Spindel oder eines Gewindezapfens miteinander verbunden sind, wobei die Spindel aus dem hinteren Teil des spitzförmigen harten Körpers ragt und wobei die Befestigung mit Hilfe einer Mutter erfolgt, die am hinteren Ende dieser Spindel (Gewindezapfen) aufgeschraubt wird, die aus der hinteren Fläche oder Grundfläche des hinteren Körpers ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper, der die Spitze aus hartem Material bildet, kegelstumpfförmig ist und auf dem zweiten, bevorzugterweise aus Blei gefertigten Körper über eine Dichtung aufliegt, die eine Kammer verschließt, welche in axialer Richtung im zweiten Körper ausgespart ist, während die am Ende der Spindel aufgeschraubte Befestigungsmutter, mit der die drei Körper aneinander befestigt werden, mit einem als Deckel wirkenden Teil abgedeckt wird, der das Ende des rückwärtigen Teils des hinteren Kunststoffkörpers bildet.
  • Die AT 264 322 zeigt ein Mantelgeschoss, bestehend aus einem im wesentlichen zylindrischen Metallkern und aus einem diesen umgebenden rohrförmigen Kunststoffmantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel an seiner Vorderseite durch eine massiv ausgebildete Geschoßspitze und an seiner Rückseite durch einen nach innen umgebördelten Rand abgeschlossen ist, und daß der Metallkern sich gegen die Geschoßspitze zu, mittels eines ringförmigen Randstreifens seiner vorderen Stirnfläche auf einer Schulter und am Geschoßende auf dem nach innen umgebördelten Rand des Kunststoffmantels abstützt.
  • Der US 5 880 398 A ist eine Mehrzweck-Kugel entnehmbar, die aus einem thermoplastischen Körper, einer Bodenkappe und einem gepressten Pulverkern besteht. Die Kugel kann entweder mit einer hohen Abschussgeschwindigkeit zum Durchdringen und zum Zerstören großer Mengen von menschlichem Gewebe oder mit einer geringen Abschussgeschwindigkeit lediglich zum Erzeugen eines Gewebeschocks dienen.
  • Die DE 102 57 590 A1 beschreibt ein Büchsengeschoss für Jagdzwecke mit einem Mantel aus einem bleifreien, weichzähen Werkstoff und einem mit dem Mantel verbundenen Kern aus einem gegenüber dem Mantel weicheren Material. Aufgabe ist es, ein derartiges Büchsengeschoss so zu verbessern, dass es eine nachhaltige Schnitthaar- und Schweißbildung am Einschuss liefert, im Wildkörper unter wesentlicher Querschnittsvergrößerung kontrolliert aufpilzt, sich dabei nur geringfügig zerlegt und ein hohes Restgewicht (90% und mehr) aufweist. Das Büchsengeschoss hat einen dünnmanteligen Geschosskopf und weist an der Übergangsstelle des Mantels vom Geschosskopf zu einem wesentlich dickmanteligeren Heckteil außenseitig einen stark ausgeprägten Scharfrand auf. Innenseitig ist das Büchsengeschoss mit einer umlaufenden, in die Wandstärke des Mantels an dieser Stelle eingreifenden mit dem Kernmaterial ausgefüllten Rille ausgestattet.
  • Die DE 103 17 404 A1 offenbart ein mantelloses Vollgeschoss als Deformationsgeschoss oder Teilzerlegungsgeschoss mit identischem Kaliber und einem verschlossenen Hohlraum in der Geschossspitze, bei dem zur Erreichung derselben Treffpunktlage der Geschosse im Zielpunkt mit der Wirkung des jeweils gewählten Geschosses bei derselben Handhabung der Waffe, bei derselben Einstellung auf ein Ziel in identischer Position, das Außenvolumen, die Schwerpunktlage, die Masse und die Grundlegierung, eine Kupfer-Zink-Legierung, identisch sind und dass der Hohlraum in der Geschossspitze, bestehend aus einer Kombination von zylindrischen und konischen Abschnitten, sowie die Zusammensetzung des Geschosswerkstoffs auf die Wirkung des Geschosses abgestimmt sind.
  • Erfindungsgemäß wird ein zwei- oder mehrteileigen Jagdgeschoss (1, 2) vorgeschlagen, das sich aus einem Bug (2) und einem Heck (3) zusammensetzt, die unmittelbar aneinander gekoppelt sind, also ohne Zwischenschaltung weiterer Bestandteile. Zusätzlich wird ein einteiliges Sportgeschoss (26, 27) angegeben, welches in Außenform und Gewicht dem Jagdgeschoss gleicht und daher zu Übungszwecken dienen kann.
  • Das mantellose Teilzerlegungsgeschoss für die Jagdausübung besitzt ein als Restbolzen vorgeformtes Geschossheck (3), das erfindungsgemäß über einen runden oder eckigen oder zumindest teilweise konischen hohlen Stauchzylinder (4) mit Sollbruchstellen (5) als festes Grundverbindungselement verfügt. Das Geschossheck (3) und der ein- oder mehrteilige Geschossbug (2) sind kraft- und/oder formschlüssig über den Stauchzylinder (4) miteinander verbunden.
  • Zur Überwindung des Luftwiderstands wird grundsätzlich eine aerodynamische Geschossform angestrebt. Beim Durchströmen des Tierkörpers dagegen wird ein schulterstabiler scharfkantiger Geschossrestkörper (Restbolzen) benötigt. Der aerodynamischen Form dient vor allem der Geschossbug (2). Er ist aber nur bis zum Auftreffen auf den Zielkörper erforderlich. Insbesondere bei der Jagd auf Paarhufer und Raubtiere soll nach dem Eindringen in den Tierkörper der Geschossbug (2) bereits ab einer Auftreffgeschwindigkeit von 600 m/sec sicher vorbestimmt splittern und der vorgeformte scharfkantige schulterstabile Restbolzen richtungsstabil den Wildkörper durchströmen und einen Ausschuss erzeugen. Als Restbolzen dient das Geschossheck (3). Es ist von vornherein fertig vorgeformt. Er ist nicht geschwindigkeitsabhängig auf den Stauchdruck angewiesen.
  • Die Anforderung an das Teilzerlegungs-Jagd-Geschoss:
    • – aerodynamische Geschossform bei unterschiedlicher Bug-(2) und Heck-(3)-ausformung
    • – geringe Toleranzen bei der zerspanenden oder umformenden Herstellung
    • – vorgeformter Restbolzen (3) mit erfindungsmäßigen Stauchzylinder (4) zur Verbindung mit dem Geschossbug (2). Der Stauchzylinder (4) kann einstückig am Geschossheck (3) (vgl. z. B. 12 bis 14, 16 bis 25), am Geschossbug (2) oder vollkommen separat (vgl. 11) ausgebildet sein.
    • – unterschiedliche Ausformung in Dicke und Länge des Stauchzylinders (4), vgl. 11 bis 14
    • – einteiliger (vgl. 3 bis 5) oder mehrteiliger Geschossbug (2), vgl. 6 bis 8, 24, 25, mehrteiliger Geschossbug (2) ggf. auch in unterschiedlichem Material
    • – unterschiedliche Ausformung des Geschoßbugs (2) nach Lage und Anzahl der innenliegenden Sollbruchstellen (7) und der Ausbildung der Hohlspitze, vgl. 3 bis 8 (die innen liegenden Sollbruchstellen (7) können nicht z. B. durch eingeklemmte Partikel verschmutzen, wodurch auch Beschädigungen des Laufs vermieden werden)
    • – Geschossheck (3) und Geschossbug (2) können aus unterschiedlichen Materialen gefertigt werden, vgl. 2
    • – Geringe Anlagefläche auf langer Führfläche, definiert durch z. B. Führbänder (8), zur Verringerung des Einpresswiderstands und der Reibung im Lauf
    • – Spezielle Anordnung der Führbänder (8) vgl. 15, angepasst an kurze Geschossräume im Hülsenhals
    • – Speziell Ausformung einer Crimpfläche (5), vgl. 15, die bedarfsweise (z. B. bei kupferhaltigem Material der Hülse) am Geschoss angebracht wird
    • – Einsatz einer bzw. Aufnahme für eine Kavitatorscheibe (13), um eine scharfkantige schulterstabile Front des Restbolzens (3) auch bei im Übrigen ggf. weicherem Material zu bieten.
  • Die Anforderung an das „Teilzerlegungs”-Übungs-Geschoss:
    • – Einteiliges Geschoss aus gleichem Material wie das Jagdgeschoss, um die Schussleistung der Laufes nicht nachteilig zu beeinflussen
    • – aerodynamische Geschossform
    • – Identisch zum Jagdgeschoss in Außenform und Gewicht
    • – geringe Toleranzen bei der zerspanenden oder umformenden Herstellung
    • – preiswerte Herstellung
  • Im Folgenden das Geschoss mit Detailbeschreibung:
  • 1 und 2 zeigen das Geschoss in einer Ansicht und einer Teilschnittansicht. Beispiele für ein Geschossbug (ein- oder mehrteilig) mit unterschiedlichen Sollbruchstellen (7) und mit verdeckter oder offener Hohlspitze zeigen die 3 bis 5 und 6, 7, 8. Beispiele für ein Geschossheck mit Stauchzylinder (4) mit und ohne Kavitatorscheibenlager (9) zeigen 9 und 10 und mit Stauchzylinder (4) zum Einsetzen in Bug (2) und Heck (3) zeigt 11.
  • Der Stauchzylinder (4) enthält eine konische Innenbohrung (10) und an der Innen- oder Außenseite in axialer und koaxialer Richtung Bruchkerben oder Rillen (6), die eine sichere Splitterung fördern. Zusätzlich eine bogenförmige Ausbuchtung zum Einrasten des Gegenstücks. Der Stauchzylinder (4) kann fest mit dem Heck (3) oder fest mit dem Bug (2) des Geschosses verbunden sein oder als separates Verbindungselement, wie in 11 dargestellt, gefertigt sein (vgl. 12, 13, 14).
  • Ein Beispiel für eine Führbandanordnung mit Crimprille: Die 15 zeigt die Ausformung des Geschossrandes für einen festen Geschosssitz im Hülsenhals. Dabei sind auf einer Strecke von 8 mm fünf Führbänder (8) und eine Crimprille (5) mit 90° Einstich (11) koaxial zum Geschossrand nach den dargestellten Abständen angeordnet. Je nach Setztiefe des Geschoßes liegen vier oder fünf von insgesamt sechs Führbändern (8) an der Innenseite des Hülsenhalses an. Der Crimp verhindert eine ungewünschte Veränderung der Setztiefe des Geschosses durch die feste Anlage des Hülsenmundes in der Crimprille.
  • Ein Beispiel für einen Geschossaufbau und Teilzerlegung zeigt 16 mit A) als Splitter vom Geschossbug (2) und B) als Splitter vom Stauchzylinder (4). Ein Beispiel für einen mehrteiligen Geschossaufbau (mit und ohne Kavitatorscheibe (13)) zeigen 17 und 18. Ein Beispiel für einen dreiteiligen Geschossaufbau (mit Kavitatorscheibe) zeigen die 19, 20 und 21. Ein Beispiel für einen zweiteiligen Geschossaufbauzeigen die 22 und 23. Ein Beispiel für einen dreiteiligen Geschossaufbau (ohne Kavitatorscheibe) zeigen die 24 und 25. Ein Beispiel für ein Übungsgeschoss mit einteiligem Geschossaufbau zeigen die 26 und 27. Das Übungsgeschoss ist mit dem Jagdgeschoss in der Außenform und im Gewicht gleich. Zur Unterscheidung fehlt dem Übungsgeschoss die Bruchkerbe im Geschossbug!

Claims (9)

  1. Mehrteiliges Teilzerlegungsgeschoss – mit einem zerlegbaren Abschnitt bzw. Bug (2) – mit einem in Schussrichtung dahinter angeordneten nichtzerlegbaren Abschnitt bzw. Heck (3) bzw. Restbolzen, – mit einem Verbindungsabschnitt (4), der den Bug (2) und das Heck (3) miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt als konzentrischer hohler Stauchzylinder (4) mit geringerem Außendurchmesser als der Bug (2) und das Heck (3) ausgebildet, dass der Stauchzylinder (4) einstückig an dem Bug (2) oder dem Heck (3) angeformt und in den Bug (2) oder in das Heck (3) einsteckbar ist und eine ringförmig umlaufende Nut (6) zwischen dem Stauchzylinder (4) und dem Bug (2) oder dem Heck (3) als Sollbruchstelle angeordnet ist.
  2. Mehrteiliges Teilzerlegungsgeschoss – mit einem zerlegbaren Abschnitt bzw. Bug (2) – mit einem in Schussrichtung dahinter angeordneten nichtzerlegbaren Abschnitt bzw. Heck (3) bzw. Restbolzen, – mit einem Verbindungsabschnitt (4), der den Bug (2) und das Heck (3) miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt als konzentrischer hohler Stauchzylinder (4) mit geringerem Außendurchmesser als der Bug (2) und das Heck (3) ausgebildet und in den Bug (2) und in das Heck (3) einsteckbar ist und eine ringförmig umlaufende Nut (6) zwischen dem Stauchzylinder (4) und dem Bug (2) oder dem Heck (3) als Sollbruchstelle angeordnet ist.
  3. Geschoss nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch in axialer Richtung verlaufende, außen liegende Nuten im Mantel des Stauchzylinders (4) als Sollbruchstelle.
  4. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zumindest eine ringförmig umlaufende innen und/oder außen liegende Sollbruchstelle im Stauchzylinder (4).
  5. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bug (2) eine offene oder zumindest teilverdeckte Hohlspitze (22) und/oder zumindest eine ringförmig umlaufende innen liegende Sollbruchstelle (7) aufweist.
  6. Geschoss nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch konzentrische Sacklochbohrungen unterschiedlichen Durchmessers zur Ausbildung einer Hohlspitze im Bug (2).
  7. Geschoss nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch innen liegende Sollbruchstellen (7) zwischen zwei Sacklochbohrungen.
  8. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bug (2) aus mehreren Bestandteilen (22; 23) zusammengesetzt ist, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
  9. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine separate angeordnete Kavitatorscheibe (13) zwischen dem Bug (2) und dem Heck (3).
DE102011108758A 2011-07-28 2011-07-28 Mehrteiliges Jagdgeschoss Active DE102011108758B3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011108758A DE102011108758B3 (de) 2011-07-28 2011-07-28 Mehrteiliges Jagdgeschoss
EP12178501.8A EP2551630B1 (de) 2011-07-28 2012-07-30 Mehrteiliges Teilzerlegungs-Jagdgeschoss
RS20170675A RS56199B1 (sr) 2011-07-28 2012-07-30 Višedelno delimično rasprskavajuće lovačko zrno

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011108758A DE102011108758B3 (de) 2011-07-28 2011-07-28 Mehrteiliges Jagdgeschoss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011108758B3 true DE102011108758B3 (de) 2013-01-03

Family

ID=46614341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011108758A Active DE102011108758B3 (de) 2011-07-28 2011-07-28 Mehrteiliges Jagdgeschoss

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2551630B1 (de)
DE (1) DE102011108758B3 (de)
RS (1) RS56199B1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD813974S1 (en) 2015-11-06 2018-03-27 Vista Outdoor Operations Llc Cartridge with an enhanced ball round
USD848569S1 (en) 2018-01-20 2019-05-14 Vista Outdoor Operations Llc Rifle cartridge
US10551154B2 (en) 2017-01-20 2020-02-04 Vista Outdoor Operations Llc Rifle cartridge with improved bullet upset and separation

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11268791B1 (en) 2014-05-23 2022-03-08 Vista Outdoor Operations Llc Handgun cartridge with shear groove bullet
RU2611781C2 (ru) * 2015-05-29 2017-03-01 Юрий Антонович Петровский Пуля для стрельбы в воздушной среде
US10222187B2 (en) * 2016-07-11 2019-03-05 Vista Outdoor Operations Llc Hunting projectile
DE102017106526A1 (de) 2017-03-27 2018-10-11 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Geschoss, insbesondere im Mittelkaliberbereich
US10690464B2 (en) 2017-04-28 2020-06-23 Vista Outdoor Operations Llc Cartridge with combined effects projectile
CN113028908A (zh) * 2021-04-21 2021-06-25 东北大学 一种水下旋转稳定的超空泡枪弹

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT264322B (de) * 1964-12-12 1968-08-26 Dynamit Nobel Ag Mantelgeschoß für Jagdpatronen
DE2223212A1 (de) * 1972-05-12 1973-11-22 Hans Rehse Geschoss, insbesondere fuer jagdzwecke
DE2535704A1 (de) * 1975-08-09 1977-02-17 Schirnecker Hans Ludwig Patrone fuer faust- und schulterwaffen
US5880398A (en) * 1997-08-20 1999-03-09 Scientific Solutions Inc. Dual-purpose bullet
DE20019831U1 (de) * 1999-11-23 2001-03-15 Martinez Garcia Juan Drehbares, mittels Preßluft explosives Geschoß
DE10317404A1 (de) * 2002-04-30 2003-11-13 Ruag Ammotec Gmbh Teilzerlegungs- und Deformationsgeschosse mit identischer Treffpunktlage
DE10257590A1 (de) * 2002-12-09 2004-07-08 Wilhelm Brenneke Gmbh & Co. Kg Büchsengeschoss für Jagdzwecke

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US926431A (en) * 1906-03-05 1909-06-29 Georg Luger Cartridge having multipart projectiles.
US4779535A (en) * 1987-10-16 1988-10-25 Nagatoshi Maki Slug assembly for shotgun shotshell
US4958570A (en) * 1989-09-08 1990-09-25 Harris David A Bullet assembly and method of making the same
US8307768B2 (en) * 2007-02-21 2012-11-13 Joseph Cziglenyi Projectiles and methods for forming projectiles
FR2927694B1 (fr) * 2008-02-14 2012-12-07 Jean Pierre Denis Munition

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT264322B (de) * 1964-12-12 1968-08-26 Dynamit Nobel Ag Mantelgeschoß für Jagdpatronen
DE2223212A1 (de) * 1972-05-12 1973-11-22 Hans Rehse Geschoss, insbesondere fuer jagdzwecke
DE2535704A1 (de) * 1975-08-09 1977-02-17 Schirnecker Hans Ludwig Patrone fuer faust- und schulterwaffen
US5880398A (en) * 1997-08-20 1999-03-09 Scientific Solutions Inc. Dual-purpose bullet
DE20019831U1 (de) * 1999-11-23 2001-03-15 Martinez Garcia Juan Drehbares, mittels Preßluft explosives Geschoß
DE10317404A1 (de) * 2002-04-30 2003-11-13 Ruag Ammotec Gmbh Teilzerlegungs- und Deformationsgeschosse mit identischer Treffpunktlage
DE10257590A1 (de) * 2002-12-09 2004-07-08 Wilhelm Brenneke Gmbh & Co. Kg Büchsengeschoss für Jagdzwecke

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD813974S1 (en) 2015-11-06 2018-03-27 Vista Outdoor Operations Llc Cartridge with an enhanced ball round
USD884821S1 (en) 2015-11-06 2020-05-19 Vista Outdoor Operations Llc Enhanced ball round
US10551154B2 (en) 2017-01-20 2020-02-04 Vista Outdoor Operations Llc Rifle cartridge with improved bullet upset and separation
US11280595B2 (en) 2017-01-20 2022-03-22 Vista Outdoor Operations Llc Rifle cartridge with improved bullet upset and separation
USD848569S1 (en) 2018-01-20 2019-05-14 Vista Outdoor Operations Llc Rifle cartridge

Also Published As

Publication number Publication date
EP2551630B1 (de) 2017-04-12
RS56199B1 (sr) 2017-11-30
EP2551630A2 (de) 2013-01-30
EP2551630A3 (de) 2015-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011108758B3 (de) Mehrteiliges Jagdgeschoss
DE60010884T2 (de) Expansionsgeschoss
DE10257590B4 (de) Büchsengeschoss für Jagdzwecke
EP2742313B1 (de) Hohlkanal-geschossspitze und ausformung eines geschosskörpers im spitzenbereich
WO2006086902A1 (de) Geschoss
EP3060875B1 (de) Patrone
DE10010500A1 (de) Schadstoffreduziertes Deformationsgeschoß,vorzugsweise für Faustfeuerwaffen
DE102006003401A1 (de) Short-Magnum-Geschosspatrone und Abfeueranordnung
EP1745260B1 (de) Bleifreies geschoss
EP1214560B2 (de) Teilzerlegungsgeschoss im penetrator als geschossheck
EP3601938B1 (de) Geschoss, insbesondere im mittelkaliberbereich
CH623653A5 (de)
EP1222436B1 (de) Deformationsgeschoss mit penetrator im geschossbug
EP3494357B1 (de) Metallisches vollgeschoss, werkzeug-anordnung und verfahren zum herstellen von metallischen vollgeschossen
DE1453811B1 (de) Panzergranate
EP1196734B1 (de) Teilzerlegungsgeschoss mit penetrator im geschossbug
EP1031007B1 (de) Unterkalibriges flintenlaufgeschoss, insbesondere für flinten mit teilweise oder ganz gezogenem lauf
DE19711344C2 (de) Hochgeschwindigkeits-Hohlzylindergeschoß mit integriertem Treibspiegel für Feuerwaffen
EP0636853B1 (de) Geschoss für Handfeurerwaffen
EP3312546A1 (de) Mehrzweckgeschoss
DE102016015790B4 (de) Metallisches Vollgeschoss, Werkzeug-Anordnung und Verfahren zum Herstellen von metallischen Vollgeschossen
DE202014103662U1 (de) Bleifreies Teilzerlegungsgeschoss für Jagdzwecke
DE2650136C2 (de)
DE19903395C1 (de) Büchsengeschoss für Jagdzwecke
EP0987513B1 (de) Unterkalibergeschoss

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20130404