-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Geschosspatrone und
eine Anordnung zum Abfeuern von dieser und befasst sich im Spezielleren mit
einer Geschosspatrone mit Treibkäfigrückhaltung,
einer Gewehrkammer sowie mit einem Lauf oder einem Laufeinsatz,
der zum Abfeuern der Geschosspatrone konfiguriert ist.
-
Die
Verwendung von Kugeln in Gewehren ist eng verflochten mit der Geschichte
der Gewehre an sich. Das US-Patent Nr. 3 726 231 offenbart eine
eingeschnürte
Kugel, die als BRI-Kugel oder -Gewehrkugel bekannt ist. Solche eingeschnürten bzw.
verengten Kugeln erreichten ihren Höhpunkt in den 1970ern und 1980ern.
Diese Periode war mit einem gesteigerten Interesse an der Verwendung
von Gewehrkugeln konfrontiert, das durch eine Kombination aus Präferenzen
der Nutzer und regulatorischen Einflüssen motiviert war. Auch nahm
die Verfügbarkeit von
mit Zügen
versehenen Gewehrläufen
zu, so dass sich die Leistung von Gewehrkugeln weiter verbessern
ließ und
die Verwendung von mit Treibkäfigen versehenen
Projektilen zunahm. Parallel dazu erlebte das Gebiet der Vorderlader-Gewehre
mit einer eingeschworenen Anhängerschaft
seine Blüte.
Mit Treibkäfig
versehene Projektile können
auch bei Vorderlader-Gewehren verwendet werden.
-
Es
gibt weiter andauernde Entwicklungsbestrebungen in der mit Treibkäfigen arbeitenden
Projektiltechnologie. Das US-Patent Nr. 5 214 238 offenbart einen
Treibkäfig
zum kammermäßigen Anordnen
herkömmlicher
Kugeln in einem Gewehr. Das US-Patent Nr. 5 415 102 offenbart einen
Vorderlader-Treibkäfig.
Die allgemeinen Abmessungen von Geschosspatronen und Pistolenkugeln
sind jeweils offenbart in American National Standard Voluntary Industry
Performance Standards for Pressure and Velocity of Shotshell Ammunition
for the Use of Commercial Manufacturers bzw. Voluntary Industry
Performance Standards for Pressure and Velocity of Centerfire Pistol
and Revolver Ammunition for the Use of Commercial Manufacturers
ANSI/SAAMI Z299.2-1992 und Z299.3-1993 (American National Standards
Institute, New York, NY).
-
Unterkalibrige
Projektile in Geschossen oder Geschosspatronen sind zum Erhöhen der
Geschwindigkeitspegel, zum Verbessern der ballistischen Koeffizienten
und zum flacheren Ausbilden der Trajektorie der Kugelbahn wünschenswert.
Derzeit werden in Geschosspatronen für Anwendungen bei unterkalibrigen
Projektilen viele verschiedene Arten von Treibkäfigen verwendet, wie z.B. einteilige,
in Form von mehreren Blattelementen bzw. Fingerelementen ausgebildete
oder zweiteilige Treibkäfige.
Derzeit bestehende Treibkäfigausbildungen
zeigen typischerweise mindestens eines von zwei Problemen: 1) übermäßiges Ausstoßgewicht
und 2) Genauigkeitsprobleme. Frühere
Ausbildungen, die massive Treibkäfige
beinhalten, führen über Pulverbecher
sowie verschiedene Abstandspfropfen typischerweise zu einer signifikanten
Erhöhung
des Ausstoßgewichts.
Ein höheres Ausstoß- bzw.
Austrittsgewicht reduziert den erzielbaren Geschwindigkeitspegel.
Ein höheres
Austrittsgewicht trägt
auch zu einer höheren,
von dem Schützen
wahrgenommenen Rückstoßenergie
für einen bestimmten
Geschwindigkeitspegel bei. Bei drallstabilisierten Systemen muss
der Treibkäfig
das unterkalibrige Projektil exakt im Zentrum der Bohrung anordnen,
und die Projektil/Treibkäfig-Trennung
an dem Mündungsausgang
darf keine im Ungleichgewicht stehenden Kräfte an dem Projektil hervorrufen.
Unter Verwendung bekannter Ausbildungen sind diese Kriterien möglicherweise
sehr schwer in konsistenter Weise zu erfüllen, so dass sich Beeinträchtigungen
in der Genauigkeit im Vergleich zu dem gleichen Projektil beim Abfeuern
von diesem in einem System ohne Treibkäfig ergeben. Diese Probleme
werden noch ausgeprägter,
wenn die Differenz zwischen dem unterkalibrigen Projektildurchmesser
und dem Bohrungsdurchmesser größer wird,
so dass die Verwendung effizienterer, kleinkablibrigerer Projektile Einschränkungen
unterliegt.
-
Die
vorliegende Erfindung überwindet
die geschilderten Probleme und schafft gemäß einem ersten Gesichtspunkt
eine Geschosspatrone zur Verwendung in einer ein unterkalibriges
Projektil aufweisenden Geschosspatronenkammer mit Treibkäfigrückhaltung,
wobei die Geschosspatrone Folgendes aufweist: ein unterkalibriges
Projektil mit einem Frontbereich an dem einen Ende, einer Basis
an einem gegenüberliegenden
Ende sowie Seitenwänden zwischen
dem Frontbereich und der Basis, eine Treibladung, einen Treibkäfig, in
dem das Projektil un tergebracht ist, wobei der Treibkäfig eine
zentrale Bahn und/oder eine dünne
Membran zwischen der Basis des Projektils und der Treibladung aufweist, eine
Hülse mit
einem vorderen Bereich und einem hinteren Bereich, wobei die Hülse dafür konfiguriert ist,
sich über
einen beträchtlichen
Bereich der Länge der
Geschosspatrone zu erstrecken und wobei in der Hülse der Treibkäfig, das
Projektil und die Treibladung untergebracht sind, sowie eine Kappe,
die angrenzend an den hinteren Bereich der Hülse an der Hülse angebracht
ist und einen zentral angeordneten Zünder aufweist.
-
Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung einen Gewehrlauf zum
Anpassen eines standardmäßigen Gewehrs
an das Abfeuern von Geschosspatronen mit Treibkäfigrückhaltung, die ein unterkalibriges
Projektil aufweisen. Der Gewehrlauf beinhaltet eine Kammer mit einem
Durchmesser und einer Länge,
die zum Aufnehmen der Patrone ausgebildet sind, eine mit Zügen bzw.
einem Zugsystem versehene Bohrung, dessen Durchmesser im Wesentlichen
dem Durchmesser des unterkalibrigen Projektils entspricht, sowie
einen Übergangsbereich
zwischen der Kammer und der Bohrung zum Zurückhalten des Treibkäfigs der
Patrone in einer Hülse
der Patrone nach dem Abfeuern.
-
Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung einen mit
Zügen bzw.
einem Zugsystem versehenen Laufeinsatz zum Anpassen eines standardmäßigen Gewehrs
mit einem standardmäßigen Lauf
und einer standardmäßigen Kammer
an das Abfeuern von unterkalibrige Projektile aufweisenden Geschosspatronen
mit Treibkäfigrückhaltung.
Der mit Zügen
versehene Laufeinsatz besitzt eine unterkalibrige Bohrung, die für das unterkalibrige
Projektil passend ausgebildet ist, wobei der mit Zügen versehene
Laufeinsatz dazu ausgebildet ist, von einem Mündungsende des standardmäßigen Laufs
her bis zu der Patrone in lösbarer
Weise entlang der Länge
des standardmäßigen Laufs
des standardmäßigen Gewehrs
eingepasst zu werden und sich diese Länge entlang zu erstrecken,
und wobei der mit Zügen
versehene Laufeinsatz eine geringfügige Verjüngung zum Führen des unterkalibrigen Projektils
nach der Trennung von dem Treibkäfig
aufweist sowie ferner einen Mechanismus in dem mit Zügen versehenen
Lauf zum Zurückhalten
des Treibkäfigs
in der Patrone nach dem Abfeuern aufweist.
-
Gemäß noch einem
weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung ein System
zum Abfeuern einer ein unterkalibriges Projektil aufweisenden Geschosspatrone
mit Treibkäfigrückhaltung. Das
System weist folgende Komponenten auf: ein unterkalibriges Projektil
mit einem Frontbereich an seinem einen Ende, einer Basis an seinem
gegenüberliegenden
Ende sowie Seitenwänden
zwischen dem Frontbereich und der Basis; eine Treibladung; einen
Treibkäfig,
in dem das Projektil aufgenommen ist, wobei der Treibkäfig eine
zentrale Bahn oder eine dünne
Membran zwischen der Basis des unterkalibrigen Projektils und der
Treibladung aufweist und der Treibkäfig eine starre Scheibe oder
Leiste aufweist, die das unterkalibrige Projektil vor der dünnen Membran
bzw. der zentralen Bahn abstützt;
eine Hülse
mit einem vorderen Bereich und einem hinteren Bereich, wobei die
Hülse dafür konfiguriert
ist, sich über
einen beträchtlichen
Bereich der Länge
der Geschosspatrone zu erstrecken und in der Hülse der Treibkäfig, das
Projektil und die Treibladung untergebracht sind; eine Kappe, die
in der Nähe
des hinteren Bereichs der Hülse
an der Hülse
angebracht ist, wobei die Kappe einen zentral angeordneten Zünder aufweist; eine
Kammer mit einem Durchmesser und einer Länge, die zum Aufnehmen der
Patrone dimensioniert sind; eine mit Zügen bzw. mit einem Zugsystem
versehene Bohrung, die im Wesentlichen den gleichen Durchmesser
wie das unterkalibrige Projektil aufweist; und einen Übergangsbereich
zwischen der Kammer und der Bohrung zum Zurückhalten des Treibkäfigs der
Patrone in der Hülse
der Patrone nach dem Abfeuern.
-
Gemäß noch einem
weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung ein System
zum Abfeuern einer ein unterkalibriges Projektil aufweisenden Geschosspatrone
mit Treibkäfigrückhaltung in
einem standardmäßigen Gewehr
mit einem standardmäßigen Lauf
und einer standardmäßigen Kammer.
Das System beinhaltet folgende Komponenten: ein unterkalibriges
Projektil mit einem Frontbereich an seinem einen Ende, einer Basis
an seinem gegenüberliegenden
Ende sowie Seitenwänden
zwischen dem Frontbereich und der Basis; eine Treibladung; einen
Treibkäfig,
in dem das Projektil aufgenommen ist, wobei der Treibkäfig eine
zentrale Bahn oder eine dünne
Membran zwischen der Basis des unterkalibrigen Projektils und der
Treibladung aufweist und wobei der Treibkäfig ferner eine starre Scheibe
oder Leiste zum Abstützen
des unterkalibrigen Projektils vor der dünnen Membran bzw. der zentralen
Bahn aufweist; eine Hülse
mit einem vorderen Bereich und einem hinteren Bereich, wobei die
Hülse dafür konfiguriert
ist, sich über
einen beträchtlichen
Bereich der Länge
der Geschosspatrone zu er strecken und wobei in der Hülse der
Treibkäfig,
das Projektil und die Treibladung untergebracht sind; eine Kappe,
die angrenzend an den hinteren Bereich der Hülse an der Hülse angebracht
ist, wobei die Kappe einen zentral angeordneten Zünder aufweist;
einen mit Zügen
bzw. mit einem Zugsystem versehenen Laufeinsatz mit einer unterkalibrigen
Bohrung, die für
das unterkalibrige Projektil passend ausgebildet ist, wobei der
mit Zügen
versehene Laufeinsatz dazu ausgebildet ist, in lösbarer Weise von einem Mündungsende
des standardmäßigen Laufs
her bis zu der Patrone entlang der Länge des standardmäßigen Laufs
des standardmäßigen Gewehrs
eingepasst zu werden und sich diese Länge entlang zu erstrecken,
wobei der mit Zügen
versehene Laufeinsatz eine geringfügige Verjüngung zum Führen des unterkalibrigen Projektils
nach der Trennung von dem Treibkäfig
aufweist; sowie eine in dem mit Zügen versehenen Laufeinsatz
vorgesehene Einrichtung zum Zurückhalten
des Treibkäfigs
in der Patrone nach dem Abfeuern.
-
Hiermit
wird offenbart, dass bei der in der Anmeldung beschriebenen und
beanspruchten Erfindung das Wort "Treibkäfig" (und in damit zusammengesetzten Worten)
auch durch die Worte "Treibring" oder "Treibspiegel" ersetzt sein kann.
-
Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden
anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
fragmentarische Schnittdarstellung eines Gewehrs, das eine Gewehrkammer
und einen Lauf mit einer Geschosspatrone beinhaltet, wobei die Anordnung
insgesamt gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
-
2 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittdarstellung
einer Geschosspatrone und eines Laufs gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
3 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittdarstellung
eines unterkalibrigen Projektils und eines Treibkäfigs gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
4 eine
Schnittdarstellung eines unterkalibrigen Projektils gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
-
5 eine
Schnittdarstellung eines unterkalibrigen Projektils gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
6 eine
Schnittdarstellung eines unterkalibrigen Projektils gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
7 eine
Schnittdarstellung eines unterkalibrigen Projektils gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
8 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittdarstellung
einer Geschosspatrone und eines Laufs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung; und
-
9 eine
Schnittdarstellung einer Gewehrkammer, einer Geschosspatrone, eines
standardmäßigen Gewehrlaufs
und eines Laufeinsatzrohrs gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Teile bezeichnen, wobei insbesondere auf die 1 und 2 Bezug
genommen wird, handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um
eine Gewehranordnung 20, die in einem Gewehr 21 enthalten
ist, das zum Abfeuern einer Treibkäfigrückhalte-Geschosspatrone 22 ausgebildet
ist. Die Geschosspatrone 22, die im Allgemeinen eine zylindrische
Hülse 24,
ein unterkalibriges Projektil 26, eine Treibladung 28,
einen Zünder 29 und
einen Treibkäfig 30 beinhaltet,
ist im Inneren einer Kammer 32 eines speziell ausgebildeten
Gewehrlaufs 34 enthalten. Im Allgemeinen ist die Treibkäfigrückhalte-Geschosspatrone 22 unter
Verwendung bekannter Materialien gebildet, wie dies in den US-Patenten
Nr. 6 038 978, 6 164 209 und 6 564 720 beschrieben ist.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, beinhaltet die zylindrische Hülse 24 typischerweise
einen vorderen Bereich 36 und einen hinteren Bereich 38.
Der hintere Bereich 38, der einen Basispfropfbereich 39 mit
einem konkaven Frontabschnitt 40 aufweist, ist durch eine
Kappe 41 geschlossen. Die zylindrische Hülse 24 ist
typischerweise aus Kunststoff gebildet, kann jedoch auch aus Karton
oder anderen Materialien hergestellt sein, die man bei dieser Technik
typischerweise vorfindet. Die Kappe 41 ist typischerweise
aus Metallmaterial gebildet, kann jedoch auch aus hartem Kunststoffmaterial
oder anderen in der Technik bekannten Materialien gebildet sein.
Die Geschosspatrone 22 und die zylindrische Hülse 24 können ein beliebiges
Kaliber haben, weisen jedoch bei einem Ausführungsbeispiel das Kaliber
12 Gauge auf. Wie im Folgenden noch erläutert wird, kann die Länge der zylindrischen
Hülse 24 und
der Geschosspatrone 22 insgesamt kürzer sein als bei einer standardmäßigen Geschosspatrone
mit vergleichbarem Kaliber. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Länge der
Geschosspatrone 22 1,85 inch (ca. 4,7 cm) und ist damit kürzer als
eine standardmäßige Geschosspatrone mit
vergleichbarem Kaliber.
-
Der
Treibkäfig 30,
bei es sich im Allgemeinen um einen zylindrischen Körper handelt,
beinhaltet einen konkaven Basisabschnitt 42, ist typischerweise in
der zylindrischen Hülse 24 angeordnet
und erstreckt sich von dem vorderen Bereich 36 in Richtung auf
den hinteren Bereich 38. Die Treibladung 28 ist
in einer Treibladungskammer 43 enthalten, die zwischen
dem konkaven Basisabschnitt 42 und dem konkaven Frontabschnitt 40 gebildet
ist. In dem Treibkäfig 30 ist
ein unterkalibriges Projektil 26 aufgenommen. Eine Membran
oder eine zentrale Bahn 44 ist typischerweise innerhalb
des Treibkäfigs 30 gebildet
und im Allgemeinen zwischen dem unterkalibrigen Projektil 26 und
der Treibladung 28 positioniert. Die Dicke der Membran 44 ist
typischerweise der gewählt,
dass sie beim Abfeuern der Treibladung 28 zum Bersten gebracht
werden kann, wenn die Patrone in dem Lauf 34 abgefeuert
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
weist die Membran 44 eine Dicke von 0,030 inch (ca. 0,76
mm) auf. In Abhängigkeit von
der Bohrungsgröße des Laufs 34 und
dem Durchmesser des Projektils 26 kann die Membrandicke
variieren. Ferner ist in dem Treibkäfig 30 eine Stützscheibe
oder Stützleiste 46 gebildet,
die im Allgemeinen zwischen dem Projektil 26 und der Membran 44 angeordnet
ist. Nach dem Bersten der Membran 44 strömen Treibladungsgase
durch eine zentrale Öffnung 48 der
Scheibe 46 beim Abfeuern in dem speziell ausgebildeten
Lauf 34, um das Projektil 26 aus dem Lauf heraus
voranzutreiben.
-
Wenn
die Patrone 22 fälschlicherweise
in einem standardmäßigen Lauf
mit voller Bohrung abgefeuert wird, sorgt die Scheibe 46 für eine Abstützwirkung,
um während
der Zündung
auftretenden Rückschlagkräften entgegenzuwirken
und dadurch das Projektil 26 und den Treibkäfig 30 als
eine Einheit zusammenzuhalten, während
sie aus dem Lauf heraus vorangetrieben werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Scheibe 46 aus Stahl gebildet und durch Einsatzformen
in dem Treibkäfig 30 angeordnet.
Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
kann die Scheibe 46 einen Außendurchmesser von 0,625 inch
(ca. 1,59 cm), einen inneren Öffnungsdurchmesser
von 0,375 inch (ca. 0,95 cm) sowie eine Dicke von 0,063 inch (ca.
0,16 cm) aufweisen. Eine Walzsicke 50 an dem vorderen Bereich 36 der
zylindrischen Hülse 24 befestigt
den Treibkäfig 30 an
der Patrone 22, um dessen Trennung von der Patrone während deren
typischer Handhabung zu verhindern. Selbstverständlich kann der Treibkäfig 30 auch
durch beliebige andere akzeptable Verfahrensweisen, die in der Technik
Anwendung finden, an der Patrone 22 befestigt sein. Der
Treibkäfig 30 ist
typischerweise aus Kunststoff gebildet, kann jedoch auch unter Verwendung anderer
in der Technik bekannter Materialien hergestellt sein.
-
Das
unterkalibrige Projektil 26 ist typischerweise in dem vorderen
Bereich 36 der Geschosspatrone 22 sowie in dem
Treibkäfig 30 angeordnet.
Das unterkalibrige Projektil 26 beinhaltet im Allgemeinen einen
Frontbereich 53, eine Basis 54 an einem gegenüberliegenden
Ende sowie Seitenwände 56 zwischen
dem Frontbereich und der Basis. Das unterkalibrige Projektil 26 ist
typischerweise in dem Treibkäfig 30 derart
angeordnet, dass die Basis 54 mit der Scheibe 46 in
Berührung
steht oder dieser benachbart ist. Das unterkalibrige Projektil 26 ist
in dem Treibkäfig 30 befestigt,
wenn eine ringförmige
Nut 57 des Projektils über
einem erhabenen Ringbereich 58 an einer inneren Treibkäfigfläche 59 positioniert
ist, wie dies in 3 gezeigt ist. Das unterkalibrige
Projektil 26 ist typischerweise aus Komponenten aus Metallmaterial
gebildet, kann jedoch auch unter Verwendung von anderen in der Technik
bekannten Materialien hergestellt sein. Das unterkalibrige Profil 26 kann,
muss jedoch nicht, einen Kunststoffspitzeneinsatz 26 aufweisen,
um den ballistischen Koeffizienten zu verbessern. Das unterkalibrige
Projektil 26 kann ein beliebiges Kaliber aufweisen, jedoch
handelt es sich bei einem Ausführungsbeispiel
um das Kaliber .41.
-
Unter
Bezugnahme auf die 4 bis 7 kann zum
Verbessern der Beziehung zwischen dem Druck und der Geschwindigkeit
das unterkalibrige Projektil 26 bei einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine dünne Beschichtung/Schicht 61 (wie
in 4 gezeigt), beispielsweise aus Kunststoff oder ähnlichem
Material aufweisen oder eine verminderte Berührungsfläche mit schmalen Treibbändern 62 aufweisen
(wie in 5 gezeigt), um die durch die
Züge in
dem Lauf ausgeübten
Eingriffskräfte
zu vermindern. Unter Bezugnahme auf 6 können bei
einem Ausführungsbeispiel
die Schicht 61 und der Spitzeneinsatz 60 aus dem
gleichen Material gebildet sein und eine monolithische Konstruktion
aufweisen. Unter Bezugnahme auf 7 kann bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel ein
Projektil 26 mit dem Kaliber .36 in einem dünne Fingerelemente
aufweisenden sekundären
Treibkäfig 63 mit
dem Kaliber .41 untergebracht sein, wobei beide dieser Elemente
in dem Treibkäfig 30 angeordnet
werden können.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
trennen sich der sekundäre
Treibkäfig 30 mit
dem Kaliber .41 und das Projektil 26 mit dem Kaliber .36
in Form einer Einheit von dem Treibkäfig 30 und verlassen
auf die Kammer 32 in Form einer Einheit. Die Trennung von
dem sekundären
Treibkäfig 30 erfolgt
an dem Mündungsausgang
(nicht gezeigt) des Laufs 34. Die hierin genannten Projektil- und Treibkäfiggrößen dienen
der Erläuterung
und sind nicht einschränkend
zu verstehen. Die vorliegende Erfindung ist auch für Projektile
und Treibkäfige
mit anderen Größen als
den hierin genannten gedacht.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 ist der speziell ausgebildete
Lauf 34 zum geeigneten Abfeuern der Patrone 22 ausgebildet,
wobei er die Kammer 32, einen Übergangsbereich 34,
eine Durchgangsverjüngung 65 sowie
eine mit Zügen bzw.
einem Zugsystem versehene unterkalibrige Bohrung 66 beinhaltet.
Spezielle Abmessungen in Bezug auf den Rand- und Kammerdurchmesser
eines bestimmten Kalibers sind offenbart in American National Standard
Voluntary Industry Performance Standards for Pressure and Velocity
of Shotshell Ammunition for the Use of Commercial Manufacturers ANSI/SAAMI
Z299.2-1992 (American National Standards Institute, New York, NY).
Bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Kammer 32 um
das Kaliber 12 Gauge. Die Länge
der Kammer 32 ist jedoch beträchtlich kürzer als Standardkammern, um
zu verhindern, dass standardmäßige Geschosse
in die Kammer eingesetzt und in die verengte unterkalibrige Bohrung 66 abgefeuert
werden. Der Kammerdurchmesser ist in beträchtlicher Weise auf den Projektildurchmesser
in dem Übergangsbereich 64 vermindert.
Bei einem Ausführungsbeispiel
hat die unterkalibrige Bohrung das Kaliber .41. Der Übergangsbereich 64 dient
zum Halten des Treibkäfigs 30 in
der Patrone 22 sowie zum Trennen des Projektils 26 von
dem Treibkäfig während der
Abfeuersequenz. 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel,
bei dem der Übergangsbereich 64 durch
eine Schulter 64 gebildet ist, auf die die Durchgangsverjüngung 65 folgt,
die in die mit Zügen
versehene unterkalibrige Bohrung 66 führt. Die Durchgangsverjüngung 65 ist
typisch für
mit Zügen versehene
Läufe und
dient zum allmählichen
Einbringen des Projektils 26 in die Züge und den letztendlichen Bohrungsdurchmesser.
Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
passt der speziell ausgebildete Lauf 34 für standardmäßige Gewehr-Aufnahmeeinrichtungen,
und zwar mit einer Austauschbarkeit ähnlich der bei standardmäßigen Läufen mit
glatter Bohrung sowie mit Zügen
versehenen Läufen
bei solchen Gewehr-Aufnahmeeinrichtungen.
-
Unter
Bezugnahme auf 8, die ein weiteres Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, beinhaltet ein durchmessermäßiger Übergangsbereich 68 eine ringförmige vorstehende
Zunge 70, die sich axial in die Kammer hinein erstreckt
und die in eine ringförmige
Nut 72 zwischen dem Frontbereich 53 des Projektils 26 und
einer ringförmigen
Stufe 74 in einem Treibkäfig 76 passt, um dadurch
einen Bereich des unterkalibrigen Projektils zu umschließen. Auf
diese Weise tritt beim Abfeuern des Gewehrs die ringförmige Zunge 70 mit
der ringförmigen
Stufe 74 des Treibkäfigs 76 in
Berührung,
um den Treibkäfig
innerhalb der Geschossmantelhülse 24 und
einer Kammer 78 zurückzuhalten.
Ferner wirkt auch eine innere Oberfläche (nicht gezeigt) der ringförmigen Zunge 70 als
Durchgangsverjüngungsbereich 65' eines mit Zügen versehenen
Laufs 80. Das in 8 dargestellte
Ausführungsbeispiel
kann unter Verwendung von Stirnfräsern mit zentraler Aussparung
oder Räumeinrichtungen
oder Funkerosionsverfahren hergestellt werden. Bei einem Ausführungsbeispiel,
das zum Abfeuern einer Patrone vom Kaliber 12 Gauge und eines Projektils
vom Kaliber .41 konfiguriert ist, kann die ringförmige Zunge 70 über eine
Distanz von 0,325 inch (ca. 0,8 cm) in die Kammer 78 hineinragen
und eine radiale Dicke von 0,100 inch (ca. 0,25 cm) aufweisen, so
dass eine ringförmige
Nut 72 gebildet wird, die 0,325 inch (ca. 0,8 cm) tief
ist und 0,095 inch (ca. 0,24 cm) breit ist. Die ringförmige Stufe 74 des
Treibkäfigs 76 und
der vordere Bereich der Hülse 36' sind derart
dimensioniert, dass sie in die ringförmige Nut 72 hinein
passen. Bei Ausführungsformen,
die zum Abfeuern von Patronen anderer Größe sowie Projektilen anderer
Größe konfiguriert sind,
variieren selbstverständlich
die Länge
und die radiale Dicke der ringförmigen
Zunge 70, die Tiefe und die Breite der ringförmigen Nut 72 sowie
die Größe der ringförmigen Stufe 74 in
entsprechender Weise.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 schafft bei einem zusätzlichen
Ausführungsbeispiel
ein mit Zügen versehener
Laufeinsatz 90 den durchmessermäßigen Übergang. Der mit Zügen versehene
Laufeinsatz 90 passt in lösbarer Weise in einen standardmäßigen Lauf 92 eines
standardmäßigen Gewehrs
(nicht gezeigt) und tritt in geeigneter Weise mit der Geschosspatrone 22 in
Berühung.
Selbstverständlich
kann bei anderen Ausführungsformen
der mit Zügen
versehene Laufeinsatz 90 permanent in den Lauf 92 eingepasst
ein. Der mit Zügen
versehene Laufeinsatz 90 ist in dem Lauf 92 in
konzentrischer Weise positioniert und erstreckt sich typischerweise
von dem vorderen Bereich 36 der Patrone 22 bis
zu dem nicht dargestellten Mündungsende,
so dass er den Lauf vollständig
auskleidet. Der mit Zügen
versehene Laufeinsatz 90 kann unter Verwendung einer gewindemäßigen Verbindung
in dem Lauf 92 befestigt werden, wobei diese gewindemäßige Verbindung
typischerweise in der Nähe
des Mündungsendes
des Laufs 92 angeordnet ist. Innengewinde sind typisch für Läufe mit
glatter Bohrung und Einschraub-Drosselrohren.
Selbstverständlich
kann der mit Zügen versehene
Laufeinsatz 90 unter Verwendung einer beliebigen anderen
Verfahrensweise, Vorrichtung oder Verbindung permanent oder nicht-permanent
in dem Lauf 92 befestigt werden. Der Lauf 90 hat
typischerweise eine große
Bohrung 94, während
es sich bei dem mit Zügen
versehenen Laufeinsatz 90 um einen unterkalibrigen Lauf
mit einer kleinen Bohrung 96 handelt, die kleiner ist als
die große
Bohrung des Laufs.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
hat die große Bohrung 94 das
Kaliber 12 Gauge, während
die kleine Bohrung 96 das Kaliber .41 aufweist. Bei einem solchen
Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Geschosspatrone 22 eine Geschossmantelhülse 24 vom
Kaliber 12 Gauge sowie ein unterkalibriges Projektil 26 vom
Kaliber .41. Die Dicke und der Außendurchmesser des mit Zügen versehenen
Laufeinsatzes sind durch die Größe der großen Bohrung 94 sowie
der unterkalibrigen Bohrung 96 bestimmt. Für eine Geschossmantelhülse mit
dem Kaliber 12 Gauge sowie ein Projektil mit dem Kaliber .41 beträgt der Außendurchmesser
ca. 0,720 inch (ca. 1,83 cm) (herstellerabhängig wie auch im Fall der Drosselrohr-Außendurchmesser),
und die Dicke beträgt
in etwa die Differenz zwischen dem Außendurchmesser und der Bohrung
mit dem Kaliber .41 bzw. 0,155 inch (ca. 0,4 cm). Der mit Zügen versehene
Lauf 90 ist typischerweise aus verschiedenen Stahllegierungen
hergestellt, und zwar ähnlich
dem standardmäßigen Lauf 92.
Ein Kammerende 98 des mit Zügen versehenen Laufeinsatzes 90,
das einer Kammer 100 benachbart ist, hält den Treibkäfig 30 in
der Geschossmantelhülse 24 nach
dem Abfeuern zurück,
so dass das Projektil 26 von dem Treibkäfig getrennt wird. Eine Durchgangsverjüngung 65'' des mit Zügen versehenen Laufeinsatzes 90 in
der Nähe
des Kammerendes 98 führt
das Projektil 26 in die letztendliche, unterkalibrige,
mit Zügen
versehene Bohrung 96 ein. Auf diese Weise sorgt der Laufeinsatz 90 für die Treibkäfig-Rückhaltung
sowie die unterkalibrigen Bohrungsmerkmale des speziell ausgebildeten
Laufs 34, auf die auch bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen
Bezug genommen worden ist. Im Allgemeinen wird ins Auge gefasst,
den mit Zügen
versehenen Laufeinsatz 90 dafür zu verwenden, einen vorhandenen
Gewehrlauf vorübergehend
derart umzuwandeln, dass das angemessene Abfeuern von Geschosspatronen 22 ermöglicht wird.
Durch Entfernen des mit Zügen
versehenen Laufeinsatzes 90 kann ein Benutzer den standardmäßigen Lauf 92 in seine
ursprüngliche
Konfiguration zurückführen.
-
Die
Geschosspatronen sowie der speziell ausgebildete Gewehrlauf mit
kleiner Bohrung sowie die Kammer der vorliegenden Erfindung bieten
Vorteile gegenüber
anderen Patronen vom Treibkäfig-Typ
sowie Systemen zum Abfeuern von Treibkäfig-Patronen. Beim Abfeuern
der Patrone wird durch den speziell ausgebildeten Lauf und die Kammer
der Treibkäfig
in dem Geschossmantel und der Kammer zurückgehalten, während das
unterkalibrige Projektil die Bohrung entlang und aus der Mündung hinaus vorangetrieben
wird. Das resultierende Ausstoßgewicht
beinhaltet lediglich das Projektil und das brennende Treibmittel,
so dass die Projektilgeschwindigkeit maximiert ist und die gefühlte Rückschlagenergie für einen
bestimmten Geschwindigkeitspegel minimiert wird. Indem die Trennung
von Projektil und Treibkäfig
in der Kammer stattfindet und nicht an dem Mündungsausgang, wird das Projektil
in vorgegebener Weise in der unterkalibrigen Bohrung exakt zentriert,
und an dem Mündungsausgang
werden keine Trennungskräfte
induziert, wobei beide dieser Faktoren zu einer verbesserten Genauigkeit
beitragen. Da die Trennung in der Kammer stattfindet, können ferner
Projektile mit beträchtlich
kleinerem Durchmesser, die effizienter sind, ohne negative Auswirkungen auf
die Genauigkeit verwendet werden. Durch Zurückhalten des Treibkäfigs in
der Kammer schafft die vorliegende Erfindung ferner eine um weltfreundliche Alternative
gegenüber
bekannten Treibkäfig-Patronen
und Feueranordnungen.
-
Indem
die Bohrungsgröße beträchtlich
kleiner ist als die Patrone, sind verschiedene Merkmale in die Konstruktion
eingebracht worden, um eine falsche Verwendung zu verhindern oder
dieser entgegenzuwirken. Die Patronenlänge ist beträchtlich
kürzer
als die von standardmäßigen Geschosspatronen. Die
kürzere
Kammer des speziell ausgebildeten Laufs verhindert das Einsetzen
von Standardpatronen in die Kammer sowie das Abfeuern von diesen
in die verengte Bohrung. Falls die kurze Patrone fälschlicherweise
in einem Standardlauf abgefeuert wird, drücken die expandierenden Treibladungsgase
die gesamte Treibkäfig-/Projektil-Anordnung
aus dem Lauf hinaus. Um den Treibkäfig und das Projektil in dieser
Situation in Form einer Einheit zusammenzuhalten, ist eine starre
Scheibe durch Einsatzformen als Plattform für das Projektil gebildet. Die
Scheibe wirkt Projektil-Rückschlagkräften während der
Zündung
entgegen, um das Projektil in dem Treibkäfig zu halten. Diese Komponente
hat keine Funktion, wenn die Patrone in dem speziell ausgebildeten
Lauf abgefeuert wird, sondern dient lediglich als Einrichtung zum
Gewährleisten,
dass die Treibkäfig-/Projektil-Einheit
den Lauf vollständig
verlässt,
wenn diese fälschlicherweise
in einem Standardlauf abgefeuert wird. Das Abfeuern in einem Standardlauf
ist nicht die beabsichtigte Verwendung für das Produkt und ist beim
Jagen von Wild nicht effektiv.
-
Das
nachfolgende Beispiel soll zum Veranschaulichen der vorliegenden
Erfindung dienen. Es wurden mehrere Geschosspatronen mit dem Kaliber 12
Gauge hergestellt, wobei diese eine Länge von 1,85 inch (ca. 4,7
cm) hatten, 51 Grain (ca. 3,30 g) WC 732-Treibladung enthielten,
wie dies von der Fa. primex Technologies, Inc., hergestellt wird,
wobei ein Projektil mit 175 Grain (ca. 11,3 g) und dem Kaliber .41
in einem Treibkäfig
untergebracht war. Die Patronen wurden in einem Testlauf abgefeuert,
der eine Kammer mit einer Länge
von 1,85 inch (ca. 4,7 cm) hatte, d.h. der in 2 dargestellten
Kammer ähnlich war.
Es wurde eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 1970 fps (ca.
600 m/s) bei einem Druckpegel von 10.700 psi (ca. 7383 N/cm2) aufgezeichnet. Bei einem zweiten Beispiel
ergab eine Patrone vom Kaliber 12 Gauge mit einer Länge von
1,85 inch (ca. 4,7 cm) und mit 48 Grain (ca. 3,11 g) an C1700-Treibladung,
wie diese von der Western Powder Company hergestellt wird, sowie
einem Projektil von 240 Ggrain (ca. 15,5 g) und einem Kaliber von
.41 eine durchschnittliche Geschwin digkeit von 1828 fps (ca. 557
m/s) bei einem Druckpegel von 14.300 psi (ca. 9867 N/cm2).
Die Anordnungsstelle des Druckwandlers betrug entsprechend der Industrienorm
1,00 inch (2,54 cm) von der Bolzenfläche. Da der Treibkäfig beim
Abfeuern in dem Geschossmantel zurückgehalten wird, wurde eine Öffnung von
0,250 inch (ca. 0,6 cm) durch die Treibkäfigwand an der Anordnungsstelle
des Druckwandlers hindurch gebohrt, um den Kammerdruck korrekt zu
dem Wandler zu übertragen.
Ein Genauigkeitstest bei 100 yard (ca. 91,4 m) unter Verwendung
von Patronen gemäß dem zweiten Beispiel
ergab eine durchschnittliche Extremausbreitung von 1,65 inch (ca.
4,2 cm), für
fünf Schussziele.