DE19754330C1 - Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß, insbesondere für Flinten mit teilweise oder ganz gezogenem Lauf - Google Patents
Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß, insbesondere für Flinten mit teilweise oder ganz gezogenem LaufInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein unterkalibriges Flin
tenlaufgeschoß, insbesondere für Flinten mit teilweise oder ganz
gezogenem Lauf, welches von einem Treibkäfig aufgenommen ist.
Unterkalibrige Flintenlaufgeschosse mit Treibkäfig werden
insbesondere bei Flinten mit ganz oder teilweise gezogenem Lauf
wegen der besseren Schußgenauigkeit und größeren Zielenergie im
mer mehr bevorzugt. Beispiele für derartige Geschosse finden
sich in den OS 24 44 181 und 17 03 119.
In der GB-PS 1 348 320 ist ein Puffer für ein vollkalibriges
Flintenlaufgeschoß offenbart, der einstückig aus einem Pulver
aufnahmeteil, einem Geschoßaufnahmeteil sowie einem Puffer-
Zwischenteil besteht. Beim Abschuß geht der Geschoßaufnahmeteil
eine feste Verbindung mit dem Geschoßkörper ein, wobei der Puf
ferkörper der Flugbahnstabilisierung dient.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein weiteres, un
terkalibriges Flintenlaufgeschoß zur Verfügung zu stellen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das unterkalibrige
Flintenlaufgeschoß einen Geschoßkörper aufweist, der, bezogen
auf seine Ladestellung, einen in Richtung des Flintenlaufendes
verschiebbaren Geschoßkopf aufnimmt, dessen durch die Schußent
wicklung hervorgerufene Verschiebung in dem Geschoßkörper ein
Anschlag begrenzt, wodurch die endgültige Geschoßform herge
stellt ist. Damit wird für Flintenlaufgeschosse ein völlig neue
Konstruktionsprinzip zur Verfügung gestellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Erfindung erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
Zu Beginn der Schußentwicklung treibt der sich aufbauende
Gasdruck den Geschoßkopf im Geschoßkörper bis zu einem Anschlag
nach vorn und stellt damit die endgültige Form des Geschosses
her. Damit hat sich bei entsprechender Materialauswahl für den
Geschoßkopf und den Geschoßkörper der Massenschwerpunkt nach hin
ten verlegt, was beim Verschießen aus Flinten mit ganz oder teil
weise gezogenem Lauf eine gute Schußpräzision garantiert.
Bei erhöhtem Zielwiderstand kann der Geschoßkopf beim Auf
treffen auf das Ziel zurückgedrückt werden und so den Geschoß
körper zum Aufpilzen veranlassen, wodurch die Geschoßquer
schnittsfläche in erwünschter Weise im Ziel vergrößert wird.
In Ausgestaltung der Erfindung kann das Deformationsverhalten
des Geschoßkörpers durch eine geeignete Materialauswahl und/oder
Variation seiner Wandstärke und/oder durch Sollbruchstellen posi
tiv beeinflußt werden.
Eine Steuerung der Deformation läßt sich auch durch die Mate
rialauswahl für den Geschoßkopf und dessen Ausführung (massiv,
ausgeformt oder als zerquetschbare Blechhaube) erreichen. Wird
ein Geschoßkopf eingesetzt, der beim Auftreffen auf das Ziel zer
fällt, so verbleibt der Stempel als Stachel zur Beschleunigung
der Deformation des Geschoßkörpers.
Schon im undeformierten Zustand hat das Geschoß gegenüber den
bekannten Sabot-Geschossen in Diabolo-Form eine um 60% größere
Geschoßquerschnittsfläche und kann sich, was die Auftreffenergie
auf 100 m anbetrifft, mit deren stärksten Laborierungen messen.
Daher schneidet das erfindungsgemäße Geschoß auch bei der Beur
teilung durch die von Taylor entwickelte K0-Formel im Vergleich
gut ab.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Geschoßkörper zylinderförmig ist und eine durchgehende, abge
setzte Längsbohrung für die Aufnahme des Geschoßkopfes aufweist,
wobei der Geschoßkopf mit einem am Heckteil des Geschoßkörpers
aus der Längsbohrung herausragenden Stempel starr verbunden ist,
dessen Ende eine Bodenplatte bildet, die sich mit ihrem Umfang am
Treibkäfig abstützt und im Zusammenspiel mit der heckseitigen
Stirnfläche des Geschoßkörpers den Anschlag für den Geschoßkopf
bildet.
Bei Flintenlaufgeschossen ist es üblich, mit Rücksicht auf
die verwendeten relativ progressiven Treibladungspulver Zwischen
mittel einzusetzen, die mit einem verformbaren Hinterteil ausge
stattet sind, das bei einsetzender Gasdruckentwicklung zusammen
gedrückt wird, um so durch eine Vergrößerung des Verbrennungsrau
mes die Gasdruckspitze abzubauen. Durch das Ausweichen der Boden
platte beim erfindungsgemäßen Geschoß wird der gleiche Effekt er
zielt. So lassen sich beim Laborieren, je nach vorhandenem Hül
senraum, diese Geschosse zusammen mit puffernden oder nicht puf
fernden Zwischenmitteln einsetzen.
Nach der Herstellung der endgültigen Geschoßform muß gewähr
leistet sein, daß der auf der Geschoßflugbahn wirkende Staudruck
den Geschoßkopf nicht zurückdrückt. Das kann in selbstverständli
cher Weise durch Einstellung einer entsprechenden Passung zwi
schen dem Geschoßkörper und dem Stempel und/oder dem Geschoßkopf
realisiert werden, so daß der Geschoßkopf am Ende seines Ver
schiebeweges im Geschoßkörper verklemmt ist. Diese Verklemmung
kann auch dadurch erreicht werden, daß der Stempel in seinem
Durchmesser abgesetzt ist und mit seinem in Richtung des Geschoß
kopfes weisenden Absatz an einer in das Heckteil des Geschoßkör
pers eingelassenen durchstanzbaren Klemmscheibe anliegt, die er
mit seinem Abschnitt geringeren Durchmessers durchragt, wobei der
abgesetzte Stempel die Klemmscheibe zu Beginn der Schußentwick
lung durchstanzt und am Ende des Verschiebeweges durch diese ein
geklemmt ist. Diese Klemmwirkung läßt sich beispielsweise anstel
le der Klemmscheibe auch durch eine entsprechende Rändelung des
Stempels im Bereich seines größeren Durchmessers erreichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat der Geschoßkopf
im wesentlichen die Form eines schlanken Kegels. Diese Form ist
möglich, da der Geschoßkopf im geladenen Zustand zum größten Teil
im Geschoßkörper versenkt ist. Bei geladener Patrone ragt der Ge
schoßkopf dadurch nicht über den gebördelten Hülsenmund vor, so
daß sich die Patronen gefahrlos aus Waffen mit Röhrenmagazinen
verschießen lassen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Ab
stand zwischen den einander zugekehrten Stirnflächen von Boden
platte und Geschoßkörper gleich der Eintauchtiefe des Kegels des
Geschoßkopfes in den Geschoßkörper. Durch diese Ausgestaltung
schließt im abgefeurten Zustand die Basisfläche des Geschoßkopf
kegels mit der vorderen Stirnfläche des Geschoßkörpers ab. Das
Geschoß hat dadurch eine ballistisch günstige Form angenommen.
Sein ballistischer Koeffizient ist jetzt um etwa 100% größer als
der von herkömmlichen Flintenlaufgeschossen mit flachem Kopf oder
bestenfalls angedeuteter, kleiner Geschoßspitze. Daraus resul
tiert, daß gegenüber jenen Geschossen gleichen Kalibers und etwa
gleich großen Leistungswerten an der Mündung bei einer Schußent
fernung um 100 m eine deutlich höhere Auftreffenergie, gestreck
tere Flugbahn und geringere Seitenwindempfindlichkeit verzeichnet
werden. Von Vorteil ist auch der durch die vordere Stirnfläche
des Geschoßkörpers gebildete Scharfrand, der einen kalibergroßen
Einschuß liefert.
Das unterkalibrige Flintenlaufgeschoß gemäß der Erfindung hat
gegenüber den bekannten, sogenannten "Sabot" -Geschossen den Vor
teil des größeren Kalibers (16 mm D im Kal. 12) bei etwa gleich
großem ballistischem Koeffizienten. Es ist als schadstofffreies
Geschoß konzipiert. Sollte für spezielle Anforderungen ein Ge
schoß aus Blei erwünscht sein, so läßt sich dies ohne größere
Probleme verwirklichen. Grundsätzlich lassen eine Umstellung auf
speziell geeignete Materialien und/oder Anwendung besonderer Ver
arbeitungsmethoden, wie z. B. Härtung des Stempels bei veränderter
Gestalt der Form, das Geschoß auch für spezielle Einsatzgebiete,
wie z. B. den Behördenbereich, als geeignet erscheinen.
Das erfindungsgemäße Flintenlaufgeschoß ist insbesondere für
die Verwendung in ganz oder teilweise gezogenen Flintenläufen
konzipiert. Ein Verschießen aus glatten Flintenläufen ist nicht
empfehlenswert. Aus gezogenen Läufen bringt es bis in den 100 m-
Bereich eine gute Schußpräzision, hohe Auftreffenergie und eine
große Deformationsbereitschaft. Dies sind Anforderungen, die in
neuester Zeit immer häufiger gestellt werden, weil in vielen Län
dern die Verwendung von Büchsenpatronen bei der Jagdausübung we
gen des großen Gefahrenbereichs untersagt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein in einer Patronenhülse laboriertes, unterka
libriges Flintenlaufgeschoß in Schnittdarstellung,
und
Fig. 2 das Flintenlaufgeschoß gemäß Fig. 1 nach der Schuß
entwicklung.
Das Flintenlaufgeschoß 1 besteht aus einem zylinderförmigen
Geschoßkörper 2 aus Kupfer oder einem anderen geeigneten Material
und einem darin verschiebbar angeordneten aus Leichtmetall, Pla
stik oder einem anderen, vorzugsweise leichten Material gefertig
ten Geschoßkopf 3. Dieser Geschoßkopf 3 weist drei Abschnitte
auf: eine schlanke Kegelspitze 4, einen zylindrischen Abschnitt 5
und einen heckseitigen, kegelstumpfförmigen Abschnitt 6. Zur Auf
nahme und Führung des Geschoßkopfes 3 besitzt der Geschoßkörper 2
eine durchgehende, abgesetzte Längsbohrung 7. In deren vorderem,
zylindrischem Abschnitt 7.1 wird der Geschoßkopf 3 mit seinem zy
lindrischen Abschnitt 5 geführt, der mit entsprechendem Spiel an
der Wandung des Bohrungsabschnitts 7.1 anliegt. Heckseitig ist in
der Längsbohrung 7 ein konischer Übergang 7.2 vorgesehen, der den
kegelstumpfförmigen Abschnitt 6 des Geschoßkopfes 3 formschlüssig
aufnimmt. Die Längsbohrung 7 geht anschließend an den konischen
Übergang 7.2 in einen zylindrischen Abschnitt 7.3 verringerten
Durchmessers über, an den sich ein zylindrischer Abschnitt 7.4
mit demgegenüber vergrößertem Durchmesser anschließt.
Der Geschoßkopf 3 wird zusätzlich zu seiner Führung im Ab
schnitt 7.1 des Geschoßkörpers 2 durch einen Stempel 8 mit einer
daran befestigten oder einstückig mit diesem ausgebildeten Boden
platte 9 geführt und gehalten. Der Stempel 8 und die Bodenplatte
9 bestehen aus Stahl oder einem anderen Material entsprechender
Festigkeit. Er besitzt einen hinteren Abschnitt 8.1 größeren und
einen vorderen Abschnitt 8.2 kleineren Durchmessers.
In den Endabschnitt 7.4 der Längsbohrung 7 ist eine Klemm
scheibe 10 aus Plastik mit einer Mittelbohrung eingesetzt, durch
die der Abschnitt 8.2 des Stempels 9 zur Montage des Flintenlauf
geschosses 1 hindurchgeführt wird, um in geeigneter Weise mit dem
Geschoßkopf 3 verbunden zu werden. In diesem Zustand (s. Fig. 1)
liegt der Absatz zwischen den Abschnitten 8.1 und 8.2 des Stem
pels 8 auf der Klemmscheibe 10 auf. In dem oben beschriebenen,
montierten Zustand wird das Flintenlaufgeschoß 1 in einen Treib
käfig 11 eingeführt und zusammen mit diesem in einer Patronenhül
se 12 verladen. Der Treibkäfig 11 besitzt einen Boden 11.1, von
dem, auf seinem Umfang verteilt, vier Finger 11.2 aufragen. Die
Finger 11.2 umschließen den Umfang des Geschoßkörpers 3 sowie der
Bodenplatte 9, welche auf dem Boden 11.1 des Treibkäfigs 11 auf
sitzt. Des weiteren umgreifen sie mit ihren krallenförmigen, vor
deren Enden 11.3 die vordere Stirnfläche 2.1 des Geschoßkörpers 2
und legen diesen damit axial fest. Der Treibkäfig 11 seinerseits
ist durch eine Bördelung 12.1 am Mund der Patronenhülse 12 axial
festgelegt. Fig. 1 zeigt die oben stehend beschriebene Laborie
rung des Flintenlaufgeschosses 1. Daraus geht hervor, daß der Ge
schoßkopf 3 im geladenen Zustand zum großen Teil im Geschoßkörper
2 versenkt ist und nicht aus der Patronenhülse 12 herausragt.
Nicht dargestellt in Fig. 1 ist der schlagbolzenseitige Abschluß
der Patrone mit Treibladung und Zündhütchen.
Wenn die in Fig. 1 gezeigte Patrone abgefeuert wird, be
schleunigt der sich zu Beginn der Schußentwicklung ausbildende
Gasdruck den Treibkäfig 11. Dadurch wird die Bördelung 12.1 der
Patronenhülse 12 aufgerissen, und der Treibkäfig 11 tritt in den
nicht dargestellten Flintenlauf ein. Gleichzeitig bewegt sich die
aus Bodenplatte 9, Stempel 8 und Geschoßkopf 3 bestehende Einheit
im Geschoßkörper 2 nach vorn. Dabei durchstanzt der Stempel 8 mit
seinem relativ scharfkantigen Absatz die Klemmscheibe 10 und wird
in der Folge durch diese festgeklemmt, wenn die Bodenplatte 9 an
die heckseitige Stirnfläche 2.2 des Geschoßkörpers 2 anschlägt.
Dadurch ist die endgültige Form des Flintenlaufgeschosses 1 her
gestellt. Diese Form geht aus Fig. 2 hervor.
Der Abstand a zwischen der vorderen Stirnfläche 9.1 der Bo
denplatte 9 und der heckseitigen Stirnfläche 2.2 des Geschoßkör
pers 2 ist im geladenen Zustand gleich dem Abstand b zwischen der
vorderen Stirnfläche 2.1 des Geschoßkörpers 2 und der Basis 4.1
der Kegelspitze 4 (s. Fig. 1). Dadurch ist gewährleistet, daß der
Geschoßkopf 3 nach der Schußentwicklung mit seiner Kegelspitze 4
vollständig aus dem Geschoßkörper 2 heraustritt. Gleichzeitig
bildet die dann mit der Basis 4.1 der Kegelspitze 4 abschließen
de, vordere Stirnfläche 2.1 des Geschoßkörpers 2 bei guter balli
stischer Form des Flintenlaufgeschosses 1 einen kalibergroßen
Scharfrand.
Claims (11)
1. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß, insbesondere für Flinten
mit teilweise oder ganz gezogenem Lauf, welches von einen Treib
käfig aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Flinten
laufgeschoß (1) einen Geschoßkörper (2) aufweist, der, bezogen
auf seine Ladestellung, einen in Richtung des Flintenlaufendes
verschiebbaren Geschoßkopf (3) aufnimmt, dessen durch die Schuß
entwicklung hervorgerufene Verschiebung in dem Geschoßkörper (2)
ein Anschlag (9) begrenzt, wodurch die endgültige Form des Flin
tenlaufgeschosses (1) hergestellt ist.
2. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper (2) zylinderförmig ist und
eine durchgehende, abgesetzte Längsbohrung (7) für die Aufnahme
des Geschoßkopfes (3) aufweist, wobei der Geschoßkopf (3) mit
einem am Heckteil des Geschoßkörpers (2) aus der Längsbohrung
herausragenden Stempel (8) starr verbunden ist, dessen Ende eine
Bodenplatte (9) bildet, die sich mit ihrem Umfang am Treibkäfig
(11) abstützt und im Zusammenspiel mit der heckseitigen Stirn
fläche (2.2) des Geschoßkörpers (2) den Anschlag für den Geschoß
kopf (3) bildet.
3. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach Anspruch 1 oder An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper (2) aus
Kupfer besteht.
4. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach Anspruch 2 oder An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkopf (3) aus
einem Leichtmetall, Kunststoff oder einem anderen, leichten Werk
stoff besteht.
5. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach einem der vorstehen
den Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplat
te (9) und der Stempel (8) aus Stahl oder einem anderen Material
hoher Festigkeit bestehen.
6. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (8) am Ende der
Verschiebung des Geschoßkopfes (3) an seinem Umfang im Geschoß
körper (2) verklemmt und so die endgültig hergestellte Geschoß
form zumindest bis zum Auftreffen auf ein Ziel stabilisiert ist.
7. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stempel (8) in seinem Durchmesser abge
setzt ist und mit seinem in Richtung des Geschoßkopfes (3) wei
senden Absatz an einer in das Heckteil des Geschoßkörpers (2)
eingelassenen durchstanzbaren Klemmscheibe (10) anliegt, die er
mit seinem Abschnitt (8.2) geringeren Durchmessers durchragt, wo
bei der abgesetzte Stempel (8) die Klemmscheibe (10) zu Beginn
der Schußentwicklung durchstanzt und am Ende des Verschiebeweges
durch diese eingeklemmt ist.
8. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Schußentwick
lung aus dem Geschoßkörper (2) heraustretende Spitze des Geschoß
kopfes (3) die Form eines schlanken Kegels (4) oder eine andere
ballistisch günstige Form besitzt.
9. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den einander zuge
kehrten Stirnflächen (9.1, 2.2) von Bodenplatte (9) und Geschoß
körper (2) gleich der Eintauchtiefe (b) des Kegels (4) des Ge
schoßkopfes (3) in den Geschoßkörper (2) ist.
10. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der De
formationsfähigkeit des Geschoßkörpers (2) dessen Material oder
Wandstärke variiert und/oder Sollbruchstellen vorgesehen sind.
11. Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der De
formationsfähigkeit des Geschoßkopfes (3) dessen Material und/
oder dessen Ausführung (massiv, ausgeformt oder als zerquetschba
re Blechhaube) variiert ist.
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